DE1143842B

DE1143842B - Streukarre

Info

Publication number: DE1143842B
Application number: DESCH20996A
Authority: DE
Inventors: Martin Schmidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1956-10-25
Filing date: 1956-10-25
Publication date: 1963-02-21
Also published as: DE2061389A1

Description

Streukarre Die Erfindung betrifft eine Streukarre, bei welcher unter dem mit einer außermittig angeordneten verschließbaren Öffnung versehenen Streugutbehälter eine Schleuderscheibe etwa waagerecht gelagert ist, die durch ein die Drehbewegung des Laufrades übertragendes Getriebe in Umdrehung versetzt wird.
Bei bekannten Streukarren entspricht die Umlaufgeschwindigkeit der Schleuderscheibe etwa der Geschwindigkeit, mit welcher die Karre vorwärtsbewegt wird. Eine solche Geschwindigkeit verhindert zwar, daß die Bedienungsperson vom Streugut getroffen wird, aber es wird damit auch keine Wurfbreite erreicht, die ein schnelles Streuen beispielsweise vereister Straßen erlaubt.
Es sind auch schon Streukarren der eingangs genannten Art bekanntgeworden, bei denen die Umlaufgeschwindigkeit der Wurfscheibe das Mehrfache der Gehgeschwindigkeit der Bedienungsperson beträgt. Hier ist es aber nötig, zum Schutz der Zahnräder und der Bedienungsperson Abschirmbleche anzubringen, welche dafür sorgen, daß das Streugut nur seitlich weggeschleudert wird. Dafür muß aber wieder in Kauf genommen werden, daß das von der Schleuderscheibe unter Aufwendung von Kraft weggeschleuderte Gut von den Abschirmblechen gebremst wird und in einer zu dicken Schicht zu Boden fällt, statt gleichmäßig verteilt zu werden. Auch ist mit dieser Karre nur ein gleichbreites Streuen nach beiden Seiten möglich. Diesen Nachteil hat auch eine andere bekannte Streukarre, deren Streuöffnung außermittig angeordnet ist.
Durch die Erfindung sollen diese Nachteile auf einfache Weise beseitigt werden.
Die Erfindung besteht darin, daß der Streugutbehälter um eine lotrechte Achse drehbar ist und die Schleuderscheibe in an sich bekannter Weise mit hoher Drehgeschwindigkeit umläuft. Durch die hohe Drehgeschwindigkeit der Schleuderscheibe wird - wie bekannt - ein Kreiseleffekt erzeugt, der es erlaubt, die Karre mit nur einem Laufrad auszustatten und trotzdem ein Wegkippen der vollen Streukarre zu vermeiden. Durch die um eine lotrechte Achse drehbare Lagerung des Streugutbehälters wird erreicht, daß der Streuwinkel ganz nach Belieben nach der zu streuenden Fläche hin gerichtet werden kann, ohne daß die Bedienungsperson durch Streugut belästigt wird oder das ausgeschleuderte Streugut durch Abschirmbleche gebremst werden muß.
Die Zeichnung gibt eine Ausführungsform der Streukarre nach der Erfindung von der Seite gesehen wieder.
Es ist 1 der Behälter für das Streugut, der hier die Form einer runden Schüssel hat. Die Schüssel ist in einem festen Ring 2 des Karrengestelles 3 drehbar gelagert. Ferner ist 4 die Auslaßöffnung des Behälters 1, durch welche das Streugut auf die mit Rippen 5 versehene Schleuderscheibe 6 fällt. Die Schleuderscheibe 6 ist um eine lotrechte Achse 7 drehbar im Karrengestell 3 gelagert. An der Achse ist ein kleines Rad 8 angeordnet, welches von dem größeren Ring 9 des Laufrades 10 angetrieben ist. Die Übersetzung des Winkelgetriebes ist so gewählt, daß beim Vorwärtsschieben der Karre mittels der Handgriffe mit der üblichen Gehgeschwindigkeit das Streugut gleichmäßig und ausreichend über die Straßenbreite hin verteilt wird.

Claims

PATENTANSPRUCH: Streukarre, bei welcher unter dem mit einer außermittig angeordneten, verschließbaren Öffnung versehenen S.treugutbehälter eine Schleuderscheibe etwa waagerecht gelagert ist, die durch ein die Drehbewegung des Laufrades übertragendes Getriebe in Umdrehung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Streugutbehälter (1) um eine lotrechte Achse drehbar ist und die Schleuderscheibe (6) in an sich bekannter Weise mit hoher Drehgeschwindigkeit umläuft. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 205 168, 244 720, 837 069; schweizerische Patentschriften Nr. 37169, 54 450.