DE1143237B - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsanlagen zum Belegen, Sperren und Ausloesen eines als Mehrankerhaftrelais mit inverser Kontaktbetaetigung ausgebildeten Waehlers - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsanlagen zum Belegen, Sperren und Ausloesen eines als Mehrankerhaftrelais mit inverser Kontaktbetaetigung ausgebildeten WaehlersInfo
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- DE1143237B DE1143237B DET20768A DET0020768A DE1143237B DE 1143237 B DE1143237 B DE 1143237B DE T20768 A DET20768 A DE T20768A DE T0020768 A DET0020768 A DE T0020768A DE 1143237 B DE1143237 B DE 1143237B
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- H04Q3/0008—Selecting arrangements using relay selectors in the switching stages
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- H01H63/00—Details of electrically-operated selector switches
- H01H63/36—Circuit arrangements for ensuring correct or desired operation and not adapted to a particular application of the selector switch
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Description
- Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsanlagen zum Belegen, Sperren und Auslösen eines als Mehrankerhaftrelais mit inverser Kontaktbetätigung ausgebildeten Wählers Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsanlagen zum Belegen, Sperren und Auslösen eines als Mehrankerhaftrelais mit inverser Kontaktbetätigung nach Patent 1 109 217 ausgebildeten Wählers, dessen Einzelschalter durch einen gemeinsamen Dauermagnet in ihrer Ruhelage gehalten werden, aus der sie wahlweise durch eine kurzzeitig den Dauermagnetfluß individuell aufhebende Einzelerregung in ihre Durchschaltestellung überführbar sind, aus der sie beim Auslösen der dem Wähler zugeordneten Verbindungseinrichtung durch einen gemeinsamen Rückstellmagnet wieder mechanisch in ihre Ruhelage zurückführbar sind, und dessen Steuerader über einen Widerstand fest mit einem negativen Freipotential verbunden ist und durch die Verbindungseinrichtung während der Verbindung mit einem Erdpotential als Besetztkennzeichen verbunden wird.
- Die genannten Mehrankerhaftrelais können in bekannter Weise zum Aufbau von kreuzschienenartigen Koppelfeldern in Fernsprechvermittlungsanlagen verwendet werden, in denen beispielsweise gemeinsame Steuerglieder, wie Markierer, gewünschte Durchschaltzustände herbeiführen und auch wieder auslösen. Einem oder mehreren Ausgängen - im iolgenden als Steuerader c bezeichnet - jedes Einzelschalters sind dabei die Kennzeichen für den Besetztzustand des Mehrankerhaftrelais aufgeprägt. Man kann selbstverständlich die Steuerader c auf diese Sperrfunktion beschränken, während z. B. die Auslösung einer nicht mehr benötigten Verbindung von zentralen Steuergliedern vorgenommen wird.
- Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung nutzt jedoch die Steuerader c sowohl für das Belegen und Sperren als auch für das Auslösen der Einzelschalter aus. Als weiterer Vorteil wird bei der Erfindung erreicht, daß durch besonders einfache Maßnahmen eine fälschliche bzw. durch Störung verursachte Betätigung eines Einzelschalters sofort wieder von selbst aufgehoben wird.
- Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das an die Steuerader als Besetztkennzeichen angeschaltete Erdpotential durch Kurzschluß das Ansprechen eines ebenfalls an die Steuerader angeschlossenen Auslösehilfsschalters verhindert, dessen Ansprechstromkreis durch einen Vielfachkontakt des Mehrankerhaftrelais vorbereitend geschlossen ist, sobald und solange wenigstens ein Einzelschalter durchgeschaltet ist, und daß der Auslösehilfsschalter bei seinem durch Abtrennung des Besetztkennzeichens gesteuerten Ansprechen den Rückstellmagnet einschaltet, dessen Arbeitskontakt wieder Erdpotential an die Steuerader anlegt und damit den abfallverzögerten Auslösehilfsschalter kurzschließt und das sperrende Erdpotential an der Steuerader noch eine gewisse Zeit länger aufrechterhält, als das Auslösen der Verbindung dauert.
- In Fig. 1 ist ein Mehrankerhaftrelais in Seiten- und Vorderansicht dargestellt, Fig. 2 zeigt eine Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung, während Fig. 3 eine andere technische Durchführung des Erfindungsgedankens unter Verwendung eines elektronischen Auslösehilfsschalters wiedergibt.
- Die genannten Mehrankerhaftrelais enthalten, wie in Fig. 1 erkennbar ist, eine Anzahl kleiner aus Weicheisen bestehender Anker 4, eine gemeinsame abgewinkelte Jochplatte 1 und eine Kernplatte 2. Zwischen der Jochplatte 1 und der Kernplatte 2 befindet sich ein Dauermagnet 3. Die Kernplatte ist an ihrer den Ankern zugewendeten Seite kammartig ausgebildet. Jede Zinke dieses Kammes bildet den Kern einer Erregerspule 5, die jeweils einem Anker 4 zugeordnet ist. Jeder Anker ist mit einer Betätigungskarte 6 verbunden, in deren rasterartigen Durchbrüchen Kontaktfedem 7 angreifen. Jeder horizontalen Reihe von Kontaktfedern 7 ist zum Zwecke einer mehradrigen Durchschaltemöglichkeit einer der Gegenkontakte 8 gemeinsam zugeordnet.
- In ihrer Ruhelage werden die Anker 4 durch den von dem Dauermagnet 3 erzeugten Haftfluß gegen di2 Kraft der Kontaktfedern 7 im angezogenen Zustand gehalten. Hierbei werden die Kontaktfedern 7 von ihren Gegenkontakten 8 abgehoben. Wird der Haftfluß in einem der Anker 4 durch Gegenerregung über die zugehörige Spule 5 aufgehoben, so wird dieser Anker 4 durch die Kraft der Kontaktfedern 7 vom Spulenkern 2 und vom Joch 1 abgezogen, hierbei bewirken die Kontaktiedem 7 einen Kontaktschluß mit den Gegenkontakten 8. Dieser Durchschaltezustand bleibt ohne Strombedarf aufrechterhalten.
- Zur Ausschaltung der Verbindung dient ein gemeinsamer Auslösemagnet, der aus einem Kern 10 mit einer Spule 12 und einem Anker 11 besteht. Bei Erregung der Spule 12 drückt der Anker 11 gegen die jeweils abgefallenen Betätigungskarten 6 und bringt dadurch die zugehörigen Anker 4 wieder unter den Einfluß des Dauermagnets 3, so daß die Anker 4 nach dem Abfall des Ankers 11 wieder in ihrer Haftlage festgehalten werden.
- In der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 führt die ausgangsseitige, gemeinsame Steuerader c des teilweise dargestellten Mehrankerhaftrelais OHS, das beispielsweise zwanzig Einzelschalter aufweist, über einen Widerstand Wl negatives Freipotential. Wird ein Einzelschalter dieses Mehrankerhaftrelais OHS von einem der Eingänge 1 ... 20 her belegt, so wird gleichzeitig über die diesem zugeordnete Verbindungseinrichtung, z. B. vom einem dem Wähler nachgeordneten Verbindungssatz oder einer Speiseübertragung her Erdpotential als Besetztkennzeichen an die Steuerader c angelegt. Diese Anschaltung des Besetztkennzeichens ist in Fig. 2 symbolisch durch einen Kontakt b dargestellt. Erfindungsgemäß schließt gleichzeitig bei der Betätigung eines Einzelschalters auch gleichzeitig dessen zugehöriger Vielfachkontakt kl ... k20.
- Bei Gesprächsende wird vom Verbindungssatz her durch Öffnen des Kontaktes b das Erdpotential von der Steuerader c abgetrennt und damit ohne Inanspruchnahme anderer Einrichtungen die Auslösung eingeleitet. Selbstverständlich muß vom Beginn der Auslösung an bis zu deren endgültiger Beendigung das Erdpotential als Besetztkennzeichen an der Steuerader c zum Schutz gegen eine zu frühe Neubelegung erhalten bleiben. Hierzu wird der aus dem Widerstand Wl und dem Widerstand eines Auslösehilfsschalters H gebildete Spannungsteiler so gewählt, daß unmittelbar nach der Abtrennung des Erdpotentials durch den Kontakt b die Steuerader c weiterhin nahezu Erdpotential über einen gegen Erde geschalteten Kondensator Cl bzw. nach dessen Aufladung über die niederohmige Wicklung des Auslösehilfsschalters H erhält. Dieser spricht infolge des ihm parallel geschalteten Kondensators Cl über den Widerstand WI verzögert an, da mindestens einer der Vielfachkontakte kl ... k20 geschlossen ist und der Kontakt b öffnet. Sein Kontakt h' schaltet den Rückstellmagnet R des Mehrankerhaftrelais OHS ein, dessen Arbeitskontakt r wieder Erdpotential als Besetztkennzeichen zwecks Aufrechterhaltung der Sperrung an die Steuerader c anlegt. Andererseits wird durch den Kontakt r auch der Auslösehilfsschalter H kurzgeschlossen, welcher stark abfallverzögert abfällt, weil der Kurzschluß nach dem öffnen des Vielfachkontaktes k über den Kontakt h" aufrechterhalten wird. Mit dem Abfallen des Auslösehilfsschalters wird auch der Rückstellmagnet R stromlos, und dessen Anker nimmt seine Ruhestellung ein. Der Kondensator Cl bildet zusammen mit dem Widerstand Wl ein Verzögerungsglied, welches das volle Erdpotential als Besetztkennzeichen auch nach dem Offnen des Kontaktes r zunächst noch aufrechterhält, damit der Anker des Rückstellmagnets R seine Ruhelage erreichen kann. Außerdem werden durch den Kondensator Cl störende Kontaktprellungen unschädlich gemacht.
- Der Durchschaltezustand eines Einzelschalters bleibt nur so lange aufrechterhalten, als vom Kontakt b her Erdpotential an die Steuerader c geliefert wird. Ruft z. B. ein Fremdimpuls oder ein gewaltsamer Eingriff (Andrücken von Hand) die Betätigung eines Einzelschalters hervor, so wird über dessen dabei geschlossenen Vielfachkontakt kl ... k20 mittels des Auslösehilfsschalters.H die Ruhelage unverzüglich wiederhergestellt.
- Die Erfindung ist in Fig. 3 noch einmal dargestellt, wobei der elektromechanische Auslösehilfsschalter H durch einen Transistor Tr ersetzt ist. Dieser führt keinen Strom, solange entweder kein Einzelschalter im Mehrankerhaftrelais OHS durchgeschaltet hat oder solange beim Vorliegen einer Durchschaltung über den Kontakt b Erdpotential an der Steuerader c liegt. Öffnet aber der Kontakt b als Schaltkennzeichen für die Auflösung der Durchschaltung, so erhält die Basis des Transistors Tr vom Minuspol über Wl, über eine Diode Dl und über einen Basisvorwiderstand W3 negative Vorspannung, so daß der Transistor Tr leitend wird und der Rückstellmagnet R betätigt wird. Eine parallel zu diesem geschaltete Diode D2 dient in bekannter Weise lediglich zur Dämpfung der Abschaltespannung, sobald der Transistor Tr wieder in den gesperrten Zustand übergeht.
- Ein vom Verbindungspunkt der Diode Dl mit dem Basisvorwiderstand W3 zum Emitter geschalteter Verzögerungskondensator C2 ermöglicht ein einwandfreies Durchziehen des Rückstellmagnets, auch wenn der Kontakt r vorzeitig geschlossen wird.
- Ein wie bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 2 den Kontakt r überbrückender Kondensator C3 verhindert noch eine Zeitlang nach der Auslösung eine Neubelegung.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsanlagen zum Belegen, Sperren und Auslösen eines als Mehrankerhaftrelais mit inverser Kontaktbetätigung -nach Patent 1 109 217 ausgebildeten Wählers, dessen Einzelschalter durch einen gemeinsamen Dauermagnet in ihrer Ruhelage gehalten werden, aus der sie wahlweise durch eine kurzzeitig den Dauermagnetfluß individuell aufhebende Einzelerregung in ihre Durchschaltestellung überführbar sind, aus der sie beim Auslösen der dem Wähler zugeordneten Verbindungseinrichtung durch einen gemeinsamen Rückstellmagnet wieder mechanisch in ihre Ruhelage zurückführbar sind, und dessen Steuerader über einen Widerstand fest mit einem negativen Freipotential verbunden ist -und durch die Verbindungseinrichtung während der Verbindung mit einem Erdpotential als Besetztkennzeichen verbunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß das an die Steuerader (e) als Besetztkennzeichen angeschaltete (b) Erdpotential durch Kurzschluß das Ansprechen eines ebenfalls an die Steuerader angeschlossenen Auslösehilfsschalters (H in Fig. 2; Tr in Fig. 3) verhindert, dessen Ansprechstromkreis durch einen Vielfachkontakt (kl ... k20) des Mehrankerhaftrelais (OHS) vorbereitend geschlossen ist, sobald und solange wenigstens ein Einzelschalter durchgeschaltet ist, und daß der Auslösehilfsschalter bei seinem durch Abtrennung des Besetztkennzeichens (b geöffnet) gesteuerten Ansprechen den Rückstellmagnet (R) einschaltet, dessen Arbeitskontakt (r) wieder Erdpotential an die Steuerader anlegt und damit den abfallverzögerten Auslösehilfsschalter kurzschließt und das sperrende Erdpotential an der Steuerader noch eine gewisse Zeit länger aufrechterhält, als das Auslösen der Verbindung dauert.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslösehilfsschalter als pnp-Transistor (Tr) mit einem Verzögerungskondensator (C2) im Eingangskreis ausgebildet ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET20768A DE1143237B (de) | 1961-09-15 | 1961-09-15 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsanlagen zum Belegen, Sperren und Ausloesen eines als Mehrankerhaftrelais mit inverser Kontaktbetaetigung ausgebildeten Waehlers |
DET23252A DE1167906B (de) | 1961-09-15 | 1962-12-22 | Schaltungsanordnung fuer die Fernamtsaufschaltung in Fernsprechvermittlungsanlagen mit aus Mehrankerhaftrelais mit inverser Kontaktbetaetigung aufgebauten Waehlern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DET20768A DE1143237B (de) | 1961-09-15 | 1961-09-15 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsanlagen zum Belegen, Sperren und Ausloesen eines als Mehrankerhaftrelais mit inverser Kontaktbetaetigung ausgebildeten Waehlers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1143237B true DE1143237B (de) | 1963-02-07 |
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ID=7549838
Family Applications (1)
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DET20768A Pending DE1143237B (de) | 1961-09-15 | 1961-09-15 | Schaltungsanordnung fuer Fernsprechvermittlungsanlagen zum Belegen, Sperren und Ausloesen eines als Mehrankerhaftrelais mit inverser Kontaktbetaetigung ausgebildeten Waehlers |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1143237B (de) |
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DE1236018B (de) * | 1963-07-19 | 1967-03-09 | Kapsch Telephon Telegraph | Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-vermittlungsanlagen zum Sperren und Ausloesen von Verbindungseinrichtungen |
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1961
- 1961-09-15 DE DET20768A patent/DE1143237B/de active Pending
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