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DE1141462B - Hydraulisches Axialspielmessgeraet - Google Patents

Hydraulisches Axialspielmessgeraet

Info

Publication number
DE1141462B
DE1141462B DEG28194A DEG0028194A DE1141462B DE 1141462 B DE1141462 B DE 1141462B DE G28194 A DEG28194 A DE G28194A DE G0028194 A DEG0028194 A DE G0028194A DE 1141462 B DE1141462 B DE 1141462B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring device
piston
differential piston
release
runner
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG28194A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Lechky
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Original Assignee
Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gutehoffnungshutte Sterkrade AG filed Critical Gutehoffnungshutte Sterkrade AG
Priority to DEG28194A priority Critical patent/DE1141462B/de
Publication of DE1141462B publication Critical patent/DE1141462B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B13/00Measuring arrangements characterised by the use of fluids
    • G01B13/12Measuring arrangements characterised by the use of fluids for measuring distance or clearance between spaced objects or spaced apertures

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Hydraulic Turbines (AREA)

Description

  • Hydraulisches Axialspielmeßgerät Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Axialspielmeßgerät mit Sicherheitsauslösevorrichtung für die berührungslose Messung des Axialspiels rotierender Maschinenläufer.
  • An Maschinen mit hoher Umlaufzahl, z. B. Dampf-und Gasturbinen, Verdichter, Pumpen, bei denen ein axialer Schub durch ein Drucklager aufgenommen wird, kann bei Versagen des letzteren und der daraus folgenden Wanderung des Läufers beträchtlicher Schaden angerichtet werden. Deshalb sind eine Kontrolle der Wanderung des Läufers und eine Sicherung gegen darauffolgende Schäden sehr wichtig.
  • Die Erfindung geht von einem bekannten Axialspielmeßgerät aus, bei dem ein mit einer Ausflußmündung für Drucköl versehener Fühler selbsttätig in konstantem Abstand von der Stirnfläche eines Wellenflansches od. dgl. gehalten werden soll und so den zu überwachenden Axialbewegungen der Welle nachfolgt, ohne daß metallische Berührung und Abnutzung zwischen Fühler und Welle auftreten kann. Die selbsttätige Nachführung des Fühlers wird dadurch erreicht, daß die axial verschiebbar gelagerte Ausflußmündung über eine Hebelübersetzung mit einem Differentialkolben verbunden ist, der mit einer Durchflußöffnung versehen ist und von einer Seite mit Drucköl beaufschlagt wird, während die andere Seite über eine Leitung an die axial verschiebbare Ausflußmündung angeschlossen ist. Bei andauerndem Öldurchfluß vom Differentialkolben zur Ausflußmündung stellt diese Anordnung einen hydraulisch-mechanischen Regelkreis dar, der einem solchen Zustand zustrebt, bei dem der Differentialkolben unter dem Einfluß entgegengesetzt gleicher Druckkräfte in Ruhe verharrt.
  • Zwar ist mit dem bekannten Gerät ein erfolgversprechender Weg zur berührungslosen Axialspielmessung schnellaufender Maschinen beschritten worden, jedoch bleiben noch verschiedene Nachteile, zum Teil grundsätzlicher Art, bestehen. So ist es für eine einwandfreie Arbeitsweise des Gerätes unabdingbar, daß mögliche Störungen und Veränderungen im Ölkreislauf ohne Einfluß auf die Messung sind. Weiterhin muß auch bei extrem hohem Übersetzungsverhältnis zwischen Mündungs- und Kolbenweg eine große Meßgenauigkeit gewährleistet bleiben. Im Hinblick auf beide Forderungen ist die bekannte Einrichtung noch verbesserungsbedürftig.
  • Zunächst hat sich die bloße Hebelübersetzung für größere Übersetzungsverhältnisse als wenig geeignet erwiesen, da das unvermeidliche Lagerspiel störend in Erscheinung tritt und zu besonderen konstruktiven Gegenmaßnahmen zwingt. Außerdem verlangt der Gewichtsausgleich bei langen Hebelarmen besondere Aufmerksamkeit, um auf den Differentialkolben wirkende Störkräfte auszuschalten.
  • Ebenso haben alle jene Störgrößen, die eine Abweichung von der Proportionalität zwischen dem Abströmdruck am Differentialkolben einerseits und der auf die verschiebbare Ausflußmündung wirkenden Stau- bzw. Reaktionskraft andererseits hervorrufen, Einfluß auf die Meßgenauigkeit. Diese Kraft wird nämlich - lediglich im Maße der Hebelübersetzung vermindert - auf den Differentialkolben übertragen.
  • Im Ruhezustand muß also abweichend von dem durch das Kolbenflächenverhältnis bestimmten Druckverhältnis ein zusätzlicher Differenzdruck herrschen, dessen zum Abströmdruck nicht porportionale Sinderungen entsprechende Stellungsänderungen der Ausflußmündung bei unveränderter Lage des zu überwachenden Läufers zur Folge haben.
  • Dieser Störeinfluß ist grundsätzlich bedingt und kann höchstens durch extreme Obersetzungsverhältnisse gemildert werden, deren Verwirklichung aber wiederum gerade bei der bekannten Einrichtung auf die erwähnten Schwierigkeiten stößt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten Vorrichtung zu beseitigen und bei geringstem Bauaufwand und einfachster Konstruktion die Herstellung hoher Übersetzungsverhältnisse zwischen Ausflußmündung und Differentialkolben zu ermöglichen. Außerdem wird die Rückwirkung des Staudruckes auf den Regelkreis und die hiermit verbundene Fehlerquelle ausgeschaltet.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, ein hydraulisches Axialspielmeßgerät, bei dem ein Flüssigkeitsstrom über eine Drosselstelle mit von deren Druckgefälle beaufschlagtem Differentialkolben geleitet wird und anschließend durch eine in Ausströmrichtung verschiebbare, mit dem Differentialkolben gekoppelte Mündung gegen eine Läuferstirnfläche austritt, derart auszubilden, daß der Differentialkolben mit einer gegen die Kolbenachse geneigten Keilfläche verbunden ist, gegen die sich der Übersetzungshebel quer zur Kolbenachse abstützt.
  • Auf diese Weise wird das Übersetzungsverhältnis entsprechend der insbesondere sehr schwachen Neigung der Anlagefläche wesentlich vergrößert und gleichzeitig die Rückwirkung des Staudruckes unter Ausnutzung der Keilwirkung unterbrochen, ohne daß die Bewegung des Differentialkolbens eine merkliche Behinderung erfährt.
  • Keil- und Kurvenübersetzungen sind, wie ergänzend zum Stand der Technik erwähnt sei, in Verbindung mit hydrostatischen Regelkreisen an sich bekannt.
  • Dabei ist eine Keilflanke z. B. auf der Stange eines Stellkolbens angeordnet und steuert über einen Fühlstift die Flüssigkeitszufuhr zum Kolben. Bei diesen Vorrichtungen tritt eine unerwünschte Rückwirkung des Fühlstiftdruckes jedoch ohnehin nicht auf. Andererseits ist damit aber auch eine berührungsfreie Abtastung der Stellung von bewegten Maschinenteilen grundsätzlich nicht möglich, so daß die Erfindung hiervon nicht ausgehen konnte.
  • Entsprechendes gilt für die im Zusammenwirken mit üblichen Strahlrohrreglern bekannten Kurvenübersetzungen. Das Strahlrohr solcher Regler ist quer zur Ausströmrichtung verschiebbar gelagert, weshalb hier eine Rückwirkung des Staudruckes auf die Rohrstellung ebenfalls ausgeschlossen ist. Ebenso ist damit aber auch eine berührungsfreie Axialspielmessung nicht durchführbar. Die Arbeitsweise dieser Regler beruht nämlich auf dem Vorhandensein einer steuernden Kante, wobei der Mündungsabstand in Ausströmrichtung von der Kante den Staudruck wesentlich mitbestimmt. Eine rotierende Läuferkante als Steuerkante eines Strahlrohrreglers würde daher nicht nur Anderungen der Axial-, sondern auch der Radialstellung des Läufers erfassen und unter Umständen eine beträchtliche Verfälschung der Axialspielmessung hervormfen.
  • In besonderen Ausgestaltungen gestattet das erfindungsgemäße Meßgerät während des Betriebes und bei unveränderter Läuferstellung eine Verstellung der relativen Lage des Differentialkolbens gegen die Ausflußmündung. Es können auf diese Weise nicht nur die Nullstellung, sondern auch die Schaltpunkte des Gerätes verändert werden. Auch eine Funktionskontrolle der angeschlossenen Schalter und Sicherheitsvorrichtungen läßt sich auf diese Weise jederzeit durchführen.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt.
  • Durch die Leitung 1 fließt Drucköl in die Kammer 2 (Fig. 1) eines für sich bekannten Differentialkolbens 7, dann durch die kleine Öffnung 3 in die Kammer 4 und von dort durch ein öldicht gelagertes schwenkbares RohrS zum Ablaufspalts an der rotierenden Stirnfläche 6 des Läufers. Im Ruhezustand des Kolbens 7 muß die aus dem Druck p1 und der kleinen Wirkfläche des Kolbens gebildete Kraft gleich der aus der großen Wirkfläche und dem Drucks, gebildeten Kraft sein.
  • Der Spalt s muß eine solche Größe haben, daß die durch die Öffnung 3 dosierte Ölmenge auf den Druck P2 gestaut wird. Ist der Spalt s größer als jener der Ruhelage zugeordnete, ist auch p2 kleiner als der der Ruhelage zugeordnete Druck p2, so daß der Kolben 7 sich nach unten bewegt. Dabei wird durch die Keilfläche 8 über den Stellstift 9 das Rohr so geschwenkt, daß die Mündungsebene 10 in Richtung x wandert. Diese Bewegung hält so lange an, bis der der Ruhelage zugeordnete Spalt erreicht ist und Stillstand des Kolbens 7 eintritt. Die Mündungsebene 10 folgt also immer ohne metallische Berührung der Läuferebene 6. Falls sich aus irgendeinem Grunde der ÖIdruck p, ändert, ändert sich lediglich die durchfließende Ölmenge. Eine Bewegung des Kolbens tritt dabei nicht auf, da der Spalt s nur vom Wirkflächenverhältnis am Differentialkolben und der Größe der Durchflußöffnung 3, also konstanten Größen, abhängt.
  • Wenn der Läufer durch Versagen des Drucklagers in Richtung x wandert, bildet sich sofort ein größerer Spalt s, und es wird die oben geschilderte Wanderung des Kolbens 7 nach unten eingeleitet. Durch das Hebelverhältnis b: a und die Neigung der Keilfläche 8 kann man einem Wanderungsweg der Läuferebene 6 einen beliebig vielfachen Weg des Kolbens 7 zuordnen. Man kann den Mündungsdurchmesser bei 10 so bemessen, daß sich ein Spalts von etwa 0,1 oder 0,2 mm einstellt. Ein Weg am Läufer von wenigen Hundertstel Millimeter bedeutet dann schon eine beträchtliche Spaltvergrößerung, die eine starke Verminderung des Druckes p2 bewirkt und damit eine große Verstellkraft am Kolben 7 hervorruft. Damit ist eine große Sicherheit für die Arbeitsweise des Apparates gegeben.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann der Kolben 7 vorteilhaft mit einem Auslöseschieber gekuppelt werden.
  • Wenn der Läufer in Richtung x wandert, folgt der Kolben 7 nach unten. Nach einem gewissen Weg nimmt der Schieber die Auslösestellung ein (Fig. 2).
  • Dabei wird die Leitung 11 unter Druck gesetzt. Mit diesem Druck kann man die Auslösung eines (nicht dargestellten) Schalters bei elektrisch betriebenen Maschinen betätigen oder eine Vorrichtung zur Auslösung des Schnellschlusses an der Maschine bei anderen Betriebsarten. Mit der Stellschraube9 läßt sich die Auslösestellung jedem beliebigen Weg des Läufers in Richtung x zuordnen. Mit der Stellschraube 9 kann auch jederzeit die Wirkungsweise des Apparates bei unveränderter Lage des Läufers überprüft werden.
  • Wenn die Stellschraube 9 in Richtung y verstellt wird, vergrößert sich Spalt s, und Kolben 7 wandert nach unten.
  • Da durch die Konstruktionsdaten der Zusammenhang des Wanderungsweges der Ebene 10 mit dem Drehwinkel der Stellschraube gegeben ist, läßt sich sowohl die Anzeigegenauigkeit als auch die Auslösewirkung prüfen, wenn man die Verdrehung der Stellschraube bis zum Erreichen der Auslösestellung fortsetzt. Es bietet keine Schwierigkeit, den Auslöseschieber so auszubilden, daß die Auslösung (Stillsetzung) bei einem gewissen Läuferweg sowohl in Richtung x als auch in Richtung y erfolgt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Hydraulisches Axialspielmeßgerät für rotierende Maschinenläufer, bei dem ein Flüssigkeitsstrom über eine Drosselstelle mit von deren Druckgefälle beaufschlagtem Differentialkolben geleitet wird und anschließend durch eine in Ausströmrichtung verschiebbare, mit dem Differentialkolben durch Übersetzungshebel gekoppelte Mündung gegen eine Läuferstirnfläche austritt, dadurch gekennzeichnet, daß der Differentialkolben (7) mit einer gegen die Kolbenachse geneigten Keilfläche (8) verbunden ist, gegen die sich der Stellstift (9) des Übersetzungshebels quer zur Kolbenachse abstützt.
  2. 2. Hydraulisches Axialspielmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Differentialkolben (7) ein Auslöseschieber verbunden ist, dessen Auslösestellung einstellbar einem wählbaren Wanderungsweg des Läufers in einer gegebenen Richtung durch eine an der Keilfläche (8) sich abstützende Stellschraube (9) zuge ordnet werden kann.
  3. 3. Hydraulisch betätigtes Axialmeßgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits der Ruhestellung des Auslöseschiebers eine Auslösestellung vorgesehen ist.
  4. 4. Hydraulisch betätigtes Axialmeßgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslöseschieber in bezug auf die Auslöseleitung (11) für eine schließende oder eine öffnende Arbeitsweise ausgebildet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 811 351, 920 727; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 024 254; G. Winsch, »Regler für Druck und Menge«, 1930, 5. 180/181; »Maschinenkunde, Leitfaden für den UO-Fachlehrgang Lfb II an den Marineschulen im Bereich der Schiffsmaschinen-Inspektion Cuxhaven«, 1942, S. 27.
DEG28194A 1959-10-21 1959-10-21 Hydraulisches Axialspielmessgeraet Pending DE1141462B (de)

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