DE114133C - - Google Patents
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- DE114133C DE114133C DE1899114133D DE114133DD DE114133C DE 114133 C DE114133 C DE 114133C DE 1899114133 D DE1899114133 D DE 1899114133D DE 114133D D DE114133D D DE 114133DD DE 114133 C DE114133 C DE 114133C
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- motor
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- wheel
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60K—ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PROPULSION UNITS OR OF TRANSMISSIONS IN VEHICLES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF PLURAL DIVERSE PRIME-MOVERS IN VEHICLES; AUXILIARY DRIVES FOR VEHICLES; INSTRUMENTATION OR DASHBOARDS FOR VEHICLES; ARRANGEMENTS IN CONNECTION WITH COOLING, AIR INTAKE, GAS EXHAUST OR FUEL SUPPLY OF PROPULSION UNITS IN VEHICLES
- B60K17/00—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles
- B60K17/34—Arrangement or mounting of transmissions in vehicles for driving both front and rear wheels, e.g. four wheel drive vehicles
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Arrangement Or Mounting Of Propulsion Units For Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 63 c. '<{
Motorwagen.
Die Lenkung von Motorwagen, bei denen mehr als ein Rad angetrieben wird, hat man
bisher im Allgemeinen auf zwei verschiedene Arten ermöglicht: man hat entweder eine oder
auch beide Achsen durch je einen Motor angetrieben und die zur Lenkung erforderliche
Verschiedenheit der Umdrehungsgeschwindigkeiten beider Räder einer Achse durch die
Zwischenfügung besonderer Mechanismen (Differentialgetriebe) erzielt; oder aber es ist für
jedes anzutreibende Rad ein besonderer Motor vorgesehen worden.
Um diese Complicationen zu vermeiden, ist man bereits dazu übergegangen, überhaupt nur
ein Rad anzutreiben, eine Anordnung, die sich wohl bewährt zu haben scheint, aber überall
da nicht angängig erscheint, wo gröfsere Steigungen zu überwinden sind und also die durch
ein Rad zu erzielende Adhäsion nicht ausreicht.
Die vorliegende Erfindung hat ein Automobilfahrzeug zum Gegenstand, bei welchem zwei
Räder von einem Motor aus angetrieben werden, ohne dafs zur Sicherung der Lenkbarkeit
ein Differentialgetriebe erforderlich wäre.
Das wird dadurch ermöglicht, dafs nicht, wie sonst üblich, entweder beide Vorder- oder
beide Hinterräder, sondern je ein Vorder- und ein Hinterrad, beide auf derselben Seite befindlich,
angetrieben werden, während das andere Vorder- bezw. Hinterrad lose auf der Achse läuft, und zum Zweck der Lenkung die
Achsen stets in solche Lage gebracht werden, dafs die beiden angetriebenen Räder auf demselben
Kreisbogen abrollen, also gleiche Wege beschreiben.
Dadurch wird die auch für Steigungen ausreichende Adhäsion gesichert und zugleich die
Einfügung complicirter Lenkungseinrichtungen, namentlich Differentialgetriebe, vermieden, während
doch nur ein Motor angeordnet wird.
Bei der Verwirklichung des Erfindungsgedankens ist dafür Sorge zu tragen, dafs das
zur Anwendung gelangende Getriebe einerseits die gegenseitige Verdrehung beider Achsen ermöglicht
und andererseits die Einfügung allzu grofser Reibungswiderstände umgangen wird.
Die erstgenannte Bedingung wird bei der hier vorliegenden Ausführungsform der Erfindung
in der Weise erfüllt, dafs die Antriebskraft ähnlich wie bei dem in der amerikanischen
Patentschrift 618244 beschriebenen Fahrzeug durch ausziehbare Universalgelenkkupplungsstangen
auf die Räder übertragen wird.
Zur möglichsten Verminderung der Reibungswiderstände wird der Motor so nahe als
möglich an beide anzutreibenden Räder, also in die Mitte zwischen beiden Achsen gestellt
und eine Lenkungsanordnung getroffen, wie sie in der englischen Patentschrift 7440 v. J.
1897 in Aussicht genommen ist, eine Anordnung, bei welcher nicht, wie bei gewöhnlichen
Fahrzeugen, nur eine, sondern beide Achsen in einen (und zwar den gleichen) Winkel zur
Mittellinie des Fahrzeuges gestellt werden.
Demgemäfs gestaltet sich die Ausführungsform der Erfindung so, wie es schematisch in
den beiliegenden Zeichnungen zur Darstellung gebracht ist.
α sind die Wagenachsen, welche, wie bei b
angedeutet, als drehbar an dem Wagenkasten befestigt zu denken sind. Jede Achse besitzt
ein festes Rad c und ein loses Rad d.
e ist der Antriebsmotor, der hier als Elektromotor gedacht ist, selbstverständlich aber auch
durch irgend eine andere Kraftmaschine oder ein durch eine solche angetriebenes Organ,
z. B. eine Riemscheibe, dargestellt werden könnte.
Der Motor e ist am Wagenkasten so gelagert, dafs er senkrecht zur Längsrichtung des
Wagens verschoben werden kann, was in der Zeichnung durch die Gleitschienen f angedeutet
ist.
Die Welle des Motors ist beiderseitig durch ausziehbare Universalgelenke g mit den Triebwellen
h verbunden, welche durch die Schneckentriebe i auf die Achsen α wirken. Die Wellen h
sind in den Schneckengehäusen derartig gelagert, dafs sie, von oben oder unten gesehen,
stets im rechten Winkel zu den Achsen a stehen.
Wird der Motor e auf den Gleitschienen f verschoben, was mittelst eines Triebwerkes mit
Handrad k vom Führersitz aus geschehen kann, so werden durch die einerseits im.Motor,
andererseits in den Schneckengehäusen sicher gelagerten Wellen h die Achsen α gezwungen,
sich in einen Winkel mit einander zu stellen, so dafs der Wagen gelenkt wird. In einer
solchen (punktirten) Stellung rollen die beiden festen Räder auf ein und demselben Kreisbogen
und können somit, gleiche Gröfse vorausgesetzt, dieselben Geschwindigkeiten haben,
so -dafs dem Antrieb von einem Motor aus keine Schwierigkeit im Wege steht.
Claims (2)
- Pa tent-An Sprüche:ι. Ein Motorwagen, dessen Achsen in bekannter Weise bei der Lenkung stets so gestellt werden, dafs einerseits die äufseren, andererseits die inneren Räder auf demselben Kreisbogen rollen, dadurch gekennzeichnet, dafs der Motor vermittelst eines dazu geeigneten Getriebes ein Hinterrad und das auf derselben Seite des Fahrzeuges befindliche Vorderrad antreibt, während die beiden anderen Räder sich lose auf ihren Achsen drehen.
- 2. Eine Ausführungsform eines Motorwagens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der in der Mitte zwischen · beiden Achsen an dem Wagengestell seitlich verschiebbar befestigte Motor mittelst ausziehbarer Universalgelenkkupplungsstangen bekannter Art Schnecken- oder Zahnradtriebe in Umdrehung versetzt, welche auf die mit je einem festen und einem losen Rade versehenen, am Wagengestell drehbaren Achsen wirken und an diesen so gelagert sind, dafs bei einer Verschiebung des Motors auf den Gleitschienen beide Achsen um einen gleichen entgegengesetzten Winkel gedreht werden und also die beiden inneren sowohl wie die beiden' äufseren Räder stets auf je ein und demselben Kreisbogen rollen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE114133T | 1899-06-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE114133C true DE114133C (de) | 1900-10-17 |
Family
ID=34584355
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1899114133D Expired DE114133C (de) | 1899-06-06 | 1899-06-06 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE114133C (de) |
-
1899
- 1899-06-06 DE DE1899114133D patent/DE114133C/de not_active Expired
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