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DE1140940B - Verfahren zur Herstellung des N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-N-acetyl-5-amino-3-methyl-1-phenyl-pyrazols - Google Patents

Verfahren zur Herstellung des N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-N-acetyl-5-amino-3-methyl-1-phenyl-pyrazols

Info

Publication number
DE1140940B
DE1140940B DEC18536A DEC0018536A DE1140940B DE 1140940 B DE1140940 B DE 1140940B DE C18536 A DEC18536 A DE C18536A DE C0018536 A DEC0018536 A DE C0018536A DE 1140940 B DE1140940 B DE 1140940B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
methyl
phenyl
pyrazole
amino
acetyl
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC18536A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Jean Druey
Dr Paul Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE1140940B publication Critical patent/DE1140940B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D231/00Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings
    • C07D231/02Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings
    • C07D231/10Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
    • C07D231/14Heterocyclic compounds containing 1,2-diazole or hydrogenated 1,2-diazole rings not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
    • C07D231/38Nitrogen atoms
    • C07D231/42Benzene-sulfonamido pyrazoles

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
C 18536 IVd/12 ρ
\ N M K I. D E T A G : 5. M Ä R Z 1959
BEKANNTMACHUNG
OKR INMELDl1NG
UNDAUSGABE DER
alslegeschrifT: 13. DEZEMBER 1962
Gegenstand der Erfindung ist die Herstellung des N-ip-Aminobenzolsulfony^-N-acetyl-S-amino-S-methyl-1-phenyl-pyrazols der Formel
H2N
CH3
Die neue Verbindung wird erhalten, wenn man ei η 5-(Benzolsulfonaniido)-3-methyl-1 -phenyl-pyrazol der allgemeinen Formel
Verfahren zur Herstellung des
N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-N-acetyi-
5-amino-3-methyl-1 -phenyl-pyrazols
'
Anmelder:
CIBA Aktiengesellschaft, Basel (Schweiz)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Splanemann, Patentanwalt, Hamburg 36, Neuer Wall 10
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 14. März 1958 (Nr. 57 048)
C6H5
SO2-
HC
I!
-C
N Il
Λ-Ι
\
N
H \ /
CH3
Dr. Jean Druey, Riehen.
und Dr. Paul Schmidt, Therwil (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
worin R die Aminogruppe oder einen durch Reduktion in diese überführbaren Rest bedeutet, in an sich bekannter Weise Ni-acyliert und in erhaltenen Verbindungen mit einem in die Aminogruppe überführbaren Rest R diesen in die freie Aminogruppe umwandelt.
Ein in die Aminogruppe durch Reduktion um-■vandelbarer Rest ist z. B. die Nitro- oder Azogruppe oder eine durch Hydrogenolyse spaltbare Acylaminogruppe, wie die Carbobenzoxyaminogruppe. Die Reduktion wird in an sich bekannter Weise durchgeführt, zweckmäßig unter Vermeidung von hydrolysierenden Bedingungen und höheren Temperaturen, um Abspaltung oder Umlagerung des Ni-Acetylrestes an das Ni-Stickstoffatom zu vermeiden. Besonders geeignet ist die Reduktion mit Wasserstoff in Gegenwart von Katalysatoren, wie Edelmetallkatalysatoren, z. B. Palladium auf Kohle.
Die Ni-Acetylierung wird in üblicher Weise unter Verwendung Ni-acetylierender Mittel durchgeführt. Solche sind vor allem die Säureanhydride oder -halogenide, wie -chloride. Die Reaktion wird zweckmäßig in Gegenwart basischer Mittel, wie anorganischer oder organischer Basen, z. B. Alkalicarbonaten oder tertiären Aminen, wie Pyridin, Picolin, Lutidin, Collidin. Trimethylamin, Triäthylamin. Tributylamin oder 1,6-Bis-dimethylamino-hexan, und in Gegenwart inerter Verdünnungsmittel, insbesondere organischer Lösungsmittel, wie Dioxan, Benzol, Toluol, halogenierte Kohlenwasserstoffe, z. B. Methylenchlorid oder Chloroform, Dimethylformamid, niederen aliphatischen Ketonen, wie Aceton oder Methyläthylketon oder gegebenenfalls den basischen Mitteln selbst, z. B. Pyridin oder Mischungen davon, wie besonders Pyridin-Aceton. durchgeführt. Vorteilhaft arbeitet man in möglichst wasserfreiem Medium. Wird ein Säurehalogenid verwendet, so kann man auch ein Metallsalz des Sulfonamids, z. B. ein Alkalisalz oder besser das Silbersalz verwenden, wodurch sich die oben empfohlene Beifügung basischer Mittel erübrigt. Ihrer zusätzlichen Verwendung, z. B. als Verdünnungsmittel, steht aber nichts im Weg.
Bei Verwendung des 5-(p-Aminobenzolsulfonamido)-3-methyl-l -phenyl-pyrazols ist darauf zu achten, daß die Reaktion unter milden Bedingungen und unter Verwendung etwa äquimolekularer Mengen der Reaktionsteilnehmer durchgeführt wird, um zu vermeiden, daß Ni,N4-Bis-acetylverbindung oder durch Acylwanderung Ni-Acetylverbindung entsteht. Vorteilhaft arbeitet man deshalb bei niederer Temperatur, z. B. unter 400C, wie zwischen 10 und 300C, und in wasserfreiem Medium. Bei Verwendung der Säurehalogenide empfiehlt es sich, von den Metallsalzen des Sulfonamids, wie dem Silbersalz, auszugehen.
209 747/325
Die neue Verbindung besitzt wertvolle chemotherapeutische Eigenschaften. Sie hat eine starke und langdauernde Wirkung gegenüber der Streptokokkensepsis der Maus. So wirkt sie in einem Dosenbereich von 10 bis 50 mg/kg bei der Streptokokkensepsis der Maus besser als 2,4-Dimethoxy-6-sulfonilamido-1,3-diazin und weist auch eine deutlich überlegene Dauerwirkung auf. Weiter zeigt sie eine sehr gute Aktivität gegenüber Coli-Bakterin im Urin und im Darm. Außerdem ist sie praktisch frei von unangenehmen Geschmacksqualitäten, wie sie oft den Sulfonamiden anhaften, und kann deshalb mit Vorteil für die Herstellung von Tabletten und Sirups dienen.
Die Erfindung wird im folgenden Beispiel beschrieben. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel
In einem mit Rührer und Thermometer versehenen Kolben werden 16,4 g 5-(p-Aminobenzolsulfonamido)-3-methyl-l-phenyl~pyrazol in 40 cm3 Aceton und 8 cm3 trockenem Pyridin gelöst. Unter Rühren werden innerhalb 5 Minuten 5,1 g Essigsäureanhydrid zugetropft. Man rührt während 5 Stunden und läßt die Mischung während 10 Stunden stehen. Es wird dann unter Rühren 50 cm3 3%iges wäßriges Ammoniak und etwas Eis zugegeben, wonach ein öliges Produkt ausfällt. Man versetzt es mit 400 cm3 Wasser und läßt während 10 Stunden bei Zimmertemperatur stehen, wobei das gebildete Öl allmählich kristallisiert. Das so erhaltene N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-N-acetyl-5-amino-3-methyl-1 -phenyl-pyrazol wird aus mit Wasser verdünntem Äthanol umkristallisiert und wird so in weißen Kristallen vom F. 121 bis 122° erhalten.
Das als Ausgangsstoff verwendete 5-(p-Aminobenzolsulfonamido)-3-methyl-1 -phenyl-pyrazol wird wie folgt erhalten:
In eine Lösung von 70 g 5-Amino-3-methyl-1-phenyl-pyrazol in 350 cm3 wasserfreiem Pyridin werden innerhalb etwa 20 Minuten 108 g 96%iges p-Acetylamino-benzolsulfonsäurechlorid eingetragen. Nach Abklingen der Reaktion wird noch 1 Stunde auf 90 bis 95° Innentemperatur erhitzt. Man gießt dann die Reaktionslösung auf 1,51 2 n-Salzsäure, wobei das Sulfonamid schmierig ausfällt. Nach Abdekantieren von Wasser wird die Schmiere direkt verseift.
Das Rohprodukt wird in 1,41 2,5 n-Natronlauge während 2 Stunden am Rückfluß gekocht. Man klärt die Lösung mit Tierkohle und stellt das Filtrat mit 6 η-Salzsäure auf pH 5 bis 6, wonach ein Niederschlag ausfällt, der bald kristallin erstarrt. Er wird aus 350 cm3 Äthanol unter Zusatz von Tierkohle umkristallisiert. Man erhält so 5-(p-Amino-ο benzolsulfonamido) - 3 methyl -1 - phenyl - pyrazol in weißen Kristallen vom F. 181 bis 182°.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung des N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-N-acetyl-5-amino-3-methyl-l-phe- nyl-pyrazols der Formel
    HC4 ,C — CH3
    (41
    H2N
    < 11 Il Il
    -SO2-N-C? -1N
    I \N/
    CO V
    CH3
    C6H5
    dadurch gekennzeichnet, daß man ein 5-(Benzolsulfonamido)-3-mclhyl-l-phenyl-pyrazol der allgemeinen Formel
    HC
    SO2-N-C
    H N
    C-
    CH3
    C6H5
    worin R die Aminogruppe oder einen durch Reduktion in diese überführbaren Rest bedeutet, in an sich bekannter Weise Ni-acetyliert und in erhaltenen Verbindungen mit einem in die Aminogruppe überführbaren Rest R diesen in die freie Aminogruppe umwandelt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 952 809; britische Patentschrift Nr. 788 140; HeIv. chim. Acta, 41 [1958], S. 306 bis 309.
    209 747ß2S 12.62
DEC18536A 1958-03-14 1959-03-05 Verfahren zur Herstellung des N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-N-acetyl-5-amino-3-methyl-1-phenyl-pyrazols Pending DE1140940B (de)

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DE1140940B true DE1140940B (de) 1962-12-13

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DEC18536A Pending DE1140940B (de) 1958-03-14 1959-03-05 Verfahren zur Herstellung des N-(p-Aminobenzolsulfonyl)-N-acetyl-5-amino-3-methyl-1-phenyl-pyrazols

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3374227A (en) * 1963-01-10 1968-03-19 Ciba Geigy Corp Sulfonamides

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE952809C (de) * 1939-05-24 1956-11-22 Dehydag Gmbh Verfahren zur Herstellung von Abkoemmlingen aromatischer Sulfonamide
GB788140A (en) * 1955-04-07 1957-12-23 Hoffmann La Roche Novel 4-substituted-pyrazole derivatives and a process for the manufacture and conversion thereof

Patent Citations (2)

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