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DE1139860B - Einrichtung zum Erzeugen und Regulieren von tiefen Temperaturen - Google Patents

Einrichtung zum Erzeugen und Regulieren von tiefen Temperaturen

Info

Publication number
DE1139860B
DE1139860B DENDAT1139860D DE1139860DA DE1139860B DE 1139860 B DE1139860 B DE 1139860B DE NDAT1139860 D DENDAT1139860 D DE NDAT1139860D DE 1139860D A DE1139860D A DE 1139860DA DE 1139860 B DE1139860 B DE 1139860B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
refrigerant
temperature
pressure
solenoid valve
coolant
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DENDAT1139860D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl Phys Erhard Ruf Dresden und Gottfried Remhold Ottendorf-Okrilla Wilhelm Worm Dessau-Torten
Original Assignee
VEB Prufgeratewerk Medmgen, Medmgen bei Dresden
Publication date
Publication of DE1139860B publication Critical patent/DE1139860B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17CVESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
    • F17C13/00Details of vessels or of the filling or discharging of vessels
    • F17C13/02Special adaptations of indicating, measuring, or monitoring equipment
    • F17C13/026Special adaptations of indicating, measuring, or monitoring equipment having the temperature as the parameter

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Erzeugen und Regulieren von tiefen Temperaturen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Erzeugung und Regulierung tiefer Temperaturen mittels eines Temperierbehälters bei automatischer Zuführung eines Kältemittels, dessen Siedepunkt vorzugsweise unter minus 100° C liegt.
  • Es sind Einrichtungen dieser Art bekannt, die zu Laboratoriumsuntersuchungen als auch für Industrieanlagen flüssige Gase als Kältemittel verwenden. Dabei wird dem zu temperierenden Objekt mittel- oder unmittelbar so lange Energie in Form von latenter Verdampfungswärme des Kältemittels entzogen, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist.
  • Es ist insbesondere eine Einrichtung, jedoch ohne automatische Temperaturregelung, bekannt, mit der es möglich ist, mittels flüssiger Luft eine Kältekammer zu Versuchszwecken auf tiefe Temperaturen zu bringen und zu regeln. Für diese Einrichtung ist ein thermisch isoliertes Speichergefäß für flüssige Luft vorhanden, in das die Kühlschlangen münden, welche zur Temperierung der unter dem Speichergefäß befindlichen Kältekammer dienen.. Der je nach Erfordernis notwendige Kältemittelzufluß kann mit einem von Hand einzustellenden Ventil reguliert werden. Außerdem ist durch einen um die Kältekammer liegenden Hohlraum vorgesehen, der gasförmigen Phase des Kältemittels eine zusätzliche Kälteleistung abzugewinnen.
  • Einer solchen Anordnung haften mehrere Mängel an. Durch die Anordnung des Speichergefäßes auf dem Kältekessel und durch den einfachen Ausfließvorgang des Kältemittels in die Verdampfungseinrichtung macht es sich erforderlich, durch eine zusätzliche Absaugvorrichtung dafür Sorge zu tragen, daß die gasförmige Phase des Kältemittels ohne Störung des Kältemittelzuflusses in der vorgesehenen Richtung in die Atmosphäre entweichen kann. Die direkte Einleitung des Kältemittels in Röhren zum Zweck des Temperaturaustausches mit der Umgebung wirkt sich nachteilig aus, da durch den Siedevorgang viele Flüssigkeitsteile im Gasstrom zunächst ungenutzt mitgerissen werden, so daß ein wesentlicher Temperaturaustausch am Boden der Kältekammer vonstatten geht. Dieser Umstand leistet einer naturgegebenen Temperaturschichtung Vorschub und läuft der Forderung nach einer möglichst gleichmäßigen Temperaturverteilung zuwider.
  • Die Anordnung des zusätzlichen Temperaturaustauschers in Form des äußeren Hohlkörpers hat den Nachteil, daß auch der Sekundäraustausch nicht in einer Zone optimaler Temperaturdifferenz zwischen Kälteerzeuger und Kältekammermedium vor sich gehen kann, was den Wirkungsgrad der Ausnutzung der gasförmigen Phase negativ beeinflußt. Die durch das Speichergefäß gegebene Türanordnung hat den weiteren Nachteil, daß jede Öffnung der Kältekammer sofort eine intensive Konvektion des Kältekammermediums unter Einbeziehung warmer Außenluft und damit einer sofortigen Störung des Temperiervorganges in der Kammer nach sich zieht.
  • Die Erfindung hat zum Inhalt, eine automatische Einrichtung zur Erzeugung und Regelung von tiefen Temperaturen zu schaffen, die die genannten Nachteile beseitigt, und insbesondere eine Einrichtung zu schaffen, die ohne die Notwendigkeit des unmittelbaren Anschlusses an einen Kälbemittelerzeuger höchsten Temperierungsansprüchen im Tieftemperaturgebiet gerecht wird und einen intensiven Temperaturaustausch in einer Zone größter Temperaturdifferenz zwischen den austauschenden Medien durch Förderung der natürlichen Konvektion begünstigt, wodurch ein geringerer Verbrauch an Kältemittel erzielt wird.
  • Erfindungsgemäß wird dies durch einen Verdampfungskörper mit einer veränderlich wärmeaustauschenden Fläche erreicht, dem über ein mittels Widerstandsthermometer gesteuertes Magnetventil intermittierend aus einem Vorratsbehälter Kältemittel zugeführt wird, wobei beim Eintauchen eines Verdampfungskörpers in einen Temperierbehälter mit einem Kühlmittel mit höherem Siedepunkt als der des Kältemittels dem Kühlmittel Wärme in Form von latenter Verdampfungswärme entzogen wird, so daß die in einem Einsatzkorb befindlichen Objekte bis zu einer bestimmten Temperatur gekühlt werden und der Einsatzkorb von einer Rohrschlange so umschlossen wird, daß durch die in ihr strömende gasförmige Phase des Kühlmittels eine Zusatzkühlung der zu temperierenden Objekte erfolgt. Die erfindungsgemäße Anordnung des Verdampfungskörpers im oberen Teil des von einem doppelwandigen vakuumisolierten Gefäßmantel umgebenden Temperierbehälters ermöglicht den Temperaturaustausch in einer Zone optimaler Temperaturdifferenz.
  • Nach der Erfindung wird ferner eine auf einem Steigrohr aufgewickelte Heizleitung durch eine Kontakteinrichtung eines Manometers bzw. beim öffnen des Magnetventils eingeschaltet, wenn der stationäre Druck der gasförmigen Phase des Kältemittels in einem von einem Überdruckventil, dem Ventilkegel des Magnetventils und einem nach außen hin abschließenden Dichtungsring gebildeten Raum einen an dem Manometer abzulesenden Druck unterschreitet.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung eines Rührwerkes ermöglicht die Beschleunigung der Konvektion im Kühlmittel, wobei die entstehende Mischungstemperatur von einem Widerstandsthermometer aufgenommen wird und an einer Anzeigevorrichtung ablesbar ist.
  • Die Erfindung wird beispielsweise an Hand einer Zeichnung erklärt.
  • Abb. 1 zeigt die schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung, Abb. 2 die schematische Darstellung des Verdampfungskörpers.
  • In einem doppelwandigen vakuumisolierten Vorratsgefäß 1 (Abb. 1) befindet sich ein Kältemittel 2, in das ein Steigrohr 3 mit einer thermisch und elektrisch isolierten Heizspirale 4 eintaucht. Der durch den Dichtering 5, ein Überdruckventil 6 und einen Ventilkegel ? gebildete Raum enthält die gasförmige Phase des Kältemittels 2, deren Druck an einem Manometer 8 abgelesen wird, wobei dieser Druck mittels genannten überdruckventils 6 variiert wird. Genanntes Manometer 8 dient als Schalter für die Heizwicklung 4 und zur Auslösung einer Signaleinrichtung, wenn im stationären Zustand ein bestimmter Maximaldruck in diesem Raum über- oder unterschritten wird. Die Durchflußmenge des in dem Steigrohr 3 aufsteigenden Kältemittels 2 wird geregelt durch ein Magnetventil 9, bestehend aus einem Ventilkegel ?, einer Druckfeder 10 und aus Ventilspulen 15, das seinerseits von einem Widerstandsthermometer 13 über einen Verstärker 14 gesteuert wird. überein Überleitungsrohr 11 (Abb. 1, 2) fließt das Kältemittel 2 in einen eine geneigte Bodenfläche 12 a, 12 6 besitzenden Verdampfungskörper 12 eines Temperierbehälters 25 mit einem Kühlbad 25'. Der Temperierbehälter 25 (Abb. 1) ist eingeschlossen durch einen doppelwandigen evakuierten Gefäßmantel 22, eine thermisch isolierte Deckplatte 23 (Abb. 1, 2) mit einem Deckel 24 (Abb. 1), der einen von einer Rohrschlange 18 umgebenden Einsatzkorb 21 trägt zur Aufnahme der zu temperierenden Objekte und der luftdicht abgeschlossen ist. Durch einen Schwimmerschalter 19 wird das Kältemittelniveau im Verdampfungskörper 12 (Abb. 1, 2) konstant gehalten. Mit einem Widerstandsthermometer 16 (Abb. 1) wird die Temperatur im Temperierbehälter 25 auf eine Meßeinrichtung 17 zur Anzeige übertragen. Ein Rührwerk 20 fördert die Wärmekonvektion und damit den Temperaturausgleich im Kühlbad 25' des Temperierbehälters 25.
  • Soll ausgehend von einer höheren Temperatur eine tiefe Temperatur erzielt werden oder ist im Regelvorgang die Kühlperiode erreicht, wird durch das Widerstandsthermometer 13 über einen Verstärker 14 und eine Ventilspule 15 ein Magnetventil 9 geöffnet, so daß das unter Druck stehende Kältemittel 2 aus einem Vorratsbehälter 1 über ein Steigrohr 3 in ein überleitungsrohr 11 (Abb. 1, 2) und einen mit einer geneigten Bodenfläche 12 a, 12 b versehenen und damit eine veränderliche energieaustauschende Fläche besitzenden Verdampfungskörper 12 gedrückt wird.
  • Da der Verdampfungskörper 12 in einem Temperierbehälter 25 mit einem Kühlmittel 25' eintaucht, dessen Temperatur über dem Siedepunkt liegt, siedet das Kältemittel 2 (Abb. 1) sofort, wobei dem Kühlmittel 25' Energie entzogen wird, so daß die Temperatur des Kühlmittels 25' sinkt, die Temperatur im Temperierbehälter 25 abnimmt und damit die Temperatur der in einem Einsatzkorb 21 befindlichen und zu temperierenden Objekte. Beschleunigt wird dieser Abkühlungsprozeß durch eine mit dem Temperierbehälter 25 verbundene Rohrschlange 18, die nur von der gasförmigen Phase des Kältemittels 2 durchströmt wird, wodurch eine zusätzliche Kühlung der zu temperierenden Objekte erfolgt. Ein Rührwerk 20 fördert die Konvektion im Kühlmittel 25' (Abb. 1, 2) durch Mischung desselben und damit den Energieaustausch zwischen Kältemittel 2 und Kühlmittel 25'.
  • Ein Schwimmerschalter 19 (Abb. 1) unterbricht den Zufluß des Kältemittels 2, wenn das maximale Niveau, welches das Kältemittel 2 einnehmen darf, im Verdampfungskörper 12 (Abb. 1, 2) überschritten wird.
  • Der durch Ausströmen des Kältemittels 2 aus dem Vorratsbehälter 1 in genanntem Verdampfungskörper 12 entstehende Druckverlust im Vorratsbehälter 1 (Abb. 1) und im Steigrohr 3 sowie in dem Raum, abgegrenzt durch einen Dichtering 5, ein überdruckventil 6 und ein Ventilkegel ?, ist meßbar an einem Manometer 8 und wird kompensiert durch Einschalten der Heizwicklung 4 durch genanntes Magnetventil 9 über genannten Verstärker 14 und die damit verbundene Zunahme der gasförmigen Phase des Kältemittels 2 in dem genannten Raum.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Einrichtung zur Erzeugung und Regulierung tiefer Temperaturen mittels eines Temperierbehälters bei automatischer Zuführung eines Kältemittels, dessen Siedepunkt vorzugsweise unter minus 100° C liegt, gekennzeichnet durch einen Verda.mpfungskörper (12) mit einer veränderlich wärmeaustauschenden Fläche (12a, 12b), dem über ein mittels Widerstandsthermometer (13) gesteuertes Magnetventil (9), intermittierend aus einem Vorratsbehälter (1), Kältemittel (2) zugeführt wird, wobei beim Eintauchen des Verdampfungskörpers (12) in den Temperierbehälter (25) mit einem Kühlmittel (25') von höherem Siedepunkt als dem des Kältemittels (2) dem Kühlmittel (25') Wärme in Form von latenter Verdampfungswärme entzogen wird, so daß die in einem Einsatzkorb (21) befindlichen Objekte bis zu einer bestimmten Temperatur gekühlt werden und der Einsatzkorb (21) von einer Rohrschlange (18) so umschlossen wird, daß durch die in ihr strömende gasförmige Phase des Kältemittels (2) eine Zusatzkühlung der zu temperierenden Objekte erfolgt.
  2. 2 Einrichtung nach Anspruch], dadurch gekennzeichnet, daß eine auf einem Steigrohr (3) aufgewickelte Heizwicklung (4) durch eine Kontakteinrichtung eines Manometers (8) eingeschaltet wird, wenn der stationäre Druck der gasförmigen Phase des Kältemittels (2) in dem Raum zwischen einem Dichtungsring (5), einem Ventilkegel (7) und Überdruckventil (6) einen am genannten Manometer (8) abzulesenden Druck unterschreitet.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Magnetventil (9) die auf dem Steigrohr (3) aufgewickelte Heizwicklung (4) einschaltet, wenn das Magnetventil (9) geöffnet wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdampfungskörper (12) in dem oberen Teil des Temperierbehälters (25), der von einem doppelwandigen vakuumisolierten Gefäßmantel (22) umgeben wird, angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch ein Rührwerk (20) die Konvektion im Kühlmittel (25') beschleunigt wird und die entstehende Mischtemperatur durch das Widerstandsthermometer (16) auf einer Anzeigeeinrichtung (17) abgelesen wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 840 251.
DENDAT1139860D Einrichtung zum Erzeugen und Regulieren von tiefen Temperaturen Pending DE1139860B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1139860B true DE1139860B (de) 1962-11-22

Family

ID=600832

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1139860D Pending DE1139860B (de) Einrichtung zum Erzeugen und Regulieren von tiefen Temperaturen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1139860B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1501283B1 (de) * 1965-01-22 1970-01-15 Max Planck Gesellschaft Vorrichtung zur Kuehlung von Objekten

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1501283B1 (de) * 1965-01-22 1970-01-15 Max Planck Gesellschaft Vorrichtung zur Kuehlung von Objekten

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