DE1139706B

DE1139706B - Bandschelle zum Befestigen von Rohren, Draehten od. dgl. an einer duennwandigen Unterlage

Info

Publication number: DE1139706B
Application number: DEG25412A
Authority: DE
Inventors: Shirrell Clinton Richey; Russell Raymond Hershberger
Original assignee: General Motors Corp
Current assignee: Motors Liquidation Co
Priority date: 1957-10-02
Filing date: 1958-10-01
Publication date: 1962-11-15

Description

Bandschelle zum Befestigen von Rohren, Drähten od. dgl. an einer dünnwandigen Unterlage Die Erfindung betrifft eine Bandschelle zum Befestigen von Rohren, Drähten od. dgl. an einer dünnwandigen Unterlage, bestehend aus einem biegsamen Kunststoffband, das an einem Ende aus der Bandebene hervortretende nasenartige Ansätze trägt, von denen der eine in einen Durchbruch der Unterlage einsetzbar ist, während der andere in eine öffnung am freien Ende des zu einer Schlaufe gebogenen Bandes einrasten kann.
Im Kraftfahrzeug- und Flugzeugbau und auf vielen anderen Gebieten besteht die Notwendigkeit, Leitungen, Kabel, Rohre und ähnliche Bauteile auf dünnen Unterlagen, z. B. Blechen usw., befestigen zu müssen. Die dafür benötigten Halterungen müssen möglichst allgemein verwendbar sein. Beispielsweise müssen sie für verschieden starke Kabelbäume geeignet sein und ohne großen Aufwand für die Vorbereitung der Unterlage und den Befestigungsvorgang auch an verschieden starken Unterlagen. angebracht werden können. Außerdem muß eine solche Halterung auch gewisse Abweichungen, die bei einer Leitungsverlegung in der Kabelführung unvermeidbar sind, selbsttätig ausgleichen, ohne die Verlegungsarbeit zu erschweren.
Es ist eine Einrichtung zur Befestigung von Leitungen an dünnwandigen Teilen bekannt, die aus einem die Leitung umfassenden schellenförmigen Teil besteht, der an seinen Enden mit je einem pilzförmigen Knopf aus weichem federndem Werkstoff versehen ist, die in zwei mit Abstand nebeneinanderhegende Löcher der Unterlage eingedrückt werden.
Auch ist eine bandförmige Kabelschelle bekannt, die an ihrem einen Ende einen Ansatz trägt und mittels eines federnden Halteelementes an einer Unterlage befestigt wird, das gleichzeitig für ein am anderen Ende des Schellenbandes angebrachtes druckknopfartiges Teil als Gegenstück dient.
Andere bekannteBandschellen sind mitNieten oder Schrauben oder ähnlichen Befestigungselementen an ihrer Unterlage befestigt und weisen am freien Ende der Schellen mehrere Löcher zur Veränderung der Spannlänge des Schellenbandes auf.
Jede dieser bekannten Halterungen hat jedoch gewisse Nachteile: So ist es z. B. nicht möglich, in dünne Bleche haltbar Schrauben zur Befestigung der Schelle einzudrehen, ohne daß Gegenmuttern oder angeschweißte Verstärkungen vorgesehen werden. Weiter ist es an schwer zugänglichen Stellen oft nicht möglich, die Schellen anzunieten. Bandschellen, die durch in eine öffnung der Unterlage federnd eingedrückte Halteelemente befestigt werden, bedürfen dieser zusätzlichen Elemente, die zudem jeweils auf die Stärke der Unterlage abgestimmt sein müssen.
Zur Vermeidung dieser Nachteile ist die Bandschelle der eingangs erwähnten Art gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die nasenartigen Ansätze zu einem in an sich bekannter Weise mit dem Kunststoffband aus einem Stück bestehenden, elastischen Vorsprung vereinigt sind, welcher als Rasten für die Unterlage bzw. für das mit Löchern versehene freie Ende des Kunststoffbandes zwei ringförmige übereinander angeordnete Widerhaken aufweist. Diese Bandschelle, welche auf Grund ihres einfachen Aufbaues billig in der Herstellung ist, gestattet es, durch Eindrücken des Vorsprunges in die Löcher des Kunststoffbandes bzw. in ein Loch der Unterlage in einem Arbeitsgang den Schlaufenumfang festzulegen und die Befestigung an der Unterlage auszuführen. Die Festlegung der Bandschelle in Richtung der Lochachse ist sehr sicher, während andererseits eine Drehung derselben mit der Lochachse als Drehachse stattfinden kann.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der elastische Vorsprung zur Verbesserung seiner Nachgiebigkeit in bekannter Weise hohl ausgeführt. Die Bandschelle kann gemäß der Erfindung weiterhin so ausgebildet sein, daß an der dem Vorsprung mit den zwei Widerhaken abgewandten Flachseite des Kunststoffbandes ein weiterer mit dem Band einstückiger; elastischer Vorsprung mit nut einem ringförmigen Widerhaken angeordnet ist, welcher in ein Loch des Bandes einrasten kann, wenn das Band nach dieser Seite gebogen ist. Der mit zwei Widerhaken versehene Vorsprung gestattet dann eine Befestigung der Bandschelle an- Unterlagen verschiedener Stärke.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung im einzelnen beschrieben und dargestellt.
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Bandschelle; Fig.2 zeigt die Befestigung der Bandschelle an einer dünnen Unterlage; Fig. 3 ist ein Längsschnitt durch die in Fig. 2 veranschaulichte Bandschelle; Fig.4 ist ein Querschnitt durch einen Teil der Bandschelle, die an einer relativ dicken Unterlage montiert ist; Fig. 5 ist eine Ansicht einer einfacheren Ausführungsform der Bandschelle nach der Erfindung; und Fig. 6 zeigt die Ausführungsform nach Fig. 5 in der Anwendung am Ende einer dünnen Unterlage.
In den verschiedenen Figuren sind gleiche Bezugszeichen für die gleichen Teile verwendet.
Die Bandschelle 10 hat die Form eines Bandes 12, das in der Nähe seines einen Endes 16 eine Warze 14 trägt und an dessen anderem Ende 18 sich in gleichmäßigen Abständen eine Anzahl von Öffnungen 20 befinden. An der Unterseite des Bandes 12, einwärts von der ersten Warze 14, befindet sich eine zweite Warze 22.
Die Warze 14 hat zwei ringförmige Widerhaken, einen oberen Widerhaken 24 und einen unteren Widerhaken 26. Das äußere Ende 28 der Warze 14 ist abgerundet, und innen weist sie eine Höhlung 30 auf.
Bei der Anwendung wird die Warze 14 des Bandes 12 so in die Öffnung 32 einer Unterlage 34 (Fig. 2 und 3) eingeführt, daß die Oberfläche 36 der Unterlage 34 unter die Schulterfläche 38 des unteren ringförmigen Widerhakens 26 zu liegen kommt, der gegenüber der Öffnung 32 groß genug ist, um unter den normalen Betriebsverhältnissen ein Abziehen der Warze 14 zu verhindern.
Wird eine stärkere Unterlage, beispielsweise die Wand 42 (Fig. 4), verwendet, bei welcher der untere Widerhaken 26 nicht durch die Öffnung 44 hindurchgreift, so kommt die Oberfläche 46 an den oberen Widerhaken 24 in der gleichen Weise zum Anliegen, wie es oben bezüglich des Widerhakens 26 beschrieben wurde. Der untere Widerhaken 26 liegt dann an der Innenseite der Öffnung 44 an.
Um einen Gegenstand, beispielsweise ein Rohr 48, zu befestigen (Fig. 3), wird der Gegenstand etwa in i der Mitte des Bandes 12 gehalten und das Band wird dann um das Rohr 48 herumgelegt und gegen die Warze 22 gedrückt, so daß die Spitze 50 der Warze 22 durch eine der Öffnungen 20 hindurchtritt, wie es in Fig. 3 veranschaulicht ist. Die Warze 22 hat einen ringförmigen Widerhaken 52, der das Bandende 18 festhält.
Die in den Fig. 5 und 6 dargestellte Ausführungsform der Bandschelle ist ähnlich der an Hand der Fig. 1 bis 4 beschriebenen mit der Ausnahme, daß die untere Warze 22 fortgelassen ist. Bei ihrer Anwendung wird die eine Warze 14 sowohl für die Befestigung des Bandes 12 an der Unterlage 34 als auch zur Halterung des Bandendes 18 verwendet, das in diesem Falle nach oben (Fig. 6) anstatt nach unten umgeschlagen wird.
Band und Warzen sind aus einem Stück hergestellt, wozu ein nachgiebiger Kunststoff verwendet wird, so daß die Warzen 14, 22, wenn erforderlich, wieder aus den Öffnungen 20, 32 oder 44 gelöst werden können, um den Gegenstand 48 abzunehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE- 1. Bandschelle zum Befestigen von Rohren, Drähten od. dgl. an einer dünnwandigen Unterlage, bestehend aus einem biegsamen Kunststoffband, das an einem Ende aus der Bandebene hervortretende nasenartige Ansätze trägt, von denen der eine in einen Durchbruch der Unterlage einsetzbar ist, während der andere in eine öffnung am freien Ende des zu einer Schlaufe gebogenen Bandes einrasten kann, dadurch gekennzeichnet, daß die nasenartigen Ansätze zu einem in an sich bekannter Weise mit dem Kunststoffband (12) aus einem Stück bestehenden, elastischen Vorsprung (14) vereinigt sind, welcher als Rasten für die Unterlage (34) bzw. für das mit Löchern (20) versehene freie Ende des Kunststoffbandes zwei ringförmige, übereinander angeordnete Widerhaken (26 bzw. 24) aufweist. z.
Bandschelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (14) zur Verbesserung seiner elastischen Verformbarkeit in an sich bekannter Weise hohl ausgeführt ist.
3. Bandschelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Vorsprung (28) mit den zwei Widerhaken (24, 26) abgewandten Flachseite des Kunststoffbandes (12) ein weiterer mit dem Band einstückiger, elastischer Vorsprung (22) mit nur einem ringförmigen Widerhaken (52) angeordnet ist, welcher in ein Loch (20) des Bandes einrasten kann, wenn das Band nach dieser Seite gebogen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches. Gebrauchsmuster Nr. 1699 756; österreichische Patentschrift Nr. 180 784; französische Patentschrift Nr. 1080 617; britische Patentschrift Nr. 599 050; USA.-Patentschriften Nr. 2 340 560, 2 373 833, 2 445 481, 2 466 912; 2 780128.