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DE1139352B - Verfahren zum Kaltverwinden von Betonbewehrungsstaeben - Google Patents

Verfahren zum Kaltverwinden von Betonbewehrungsstaeben

Info

Publication number
DE1139352B
DE1139352B DEK37173A DEK0037173A DE1139352B DE 1139352 B DE1139352 B DE 1139352B DE K37173 A DEK37173 A DE K37173A DE K0037173 A DEK0037173 A DE K0037173A DE 1139352 B DE1139352 B DE 1139352B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rod
twisting
bars
ribs
oblique
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEK37173A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRANZ KOEHLER DIPL ING
Original Assignee
FRANZ KOEHLER DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by FRANZ KOEHLER DIPL ING filed Critical FRANZ KOEHLER DIPL ING
Publication of DE1139352B publication Critical patent/DE1139352B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D11/00Bending not restricted to forms of material mentioned in only one of groups B21D5/00, B21D7/00, B21D9/00; Bending not provided for in groups B21D5/00 - B21D9/00; Twisting
    • B21D11/14Twisting
    • B21D11/15Reinforcing rods for concrete

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reinforcement Elements For Buildings (AREA)

Description

  • Verfahren zum Kältverwinden von Betonbewehrungsstäben Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kaltverwinden von Betonbewehrungsstäben, die im unverwundenen Zustande schräg zur Stabachse verlaufende Riegel und parallele Längsrippen besitzen und die entgegen der Richtung der schrägen Riegel verwunden werden.
  • Ziel der Erfindung ist es, Betonbewehrungsstäbe zu schaffen, die einen besonders großen Widerstand gegen Verdrehung und Verschiebung im Beton zeigen.
  • Ein bekannter Bewehrungsstab ist mit nach dem Verwinden schraubenlinienförmig um den Stabkern verlaufenden Längsrippen und mit zwischen diesen Längsrippen Netze bildenden Reihen von Schrägrippen versehen, die ihrerseits wieder nach Schraubenlinien verlaufen, deren Drehsinn einander entgegengesetzt und deren Neigungswinkel zur Stabachse voneinander verschieden ist. Zwangläufig erfahren hierbei jene Schrägrippen, deren Neigungsrichtung im Sinne der Verwinderichtung verläuft, bei der Verwindung eine Dehnung, dagegen jene Schrägrippen, die entgegengesetzt zu dieser Verwinderichtung in bezug auf die Stabachse geneigt sind, eine Stauchung. In den Kehlen, mit denen die Rippen an die Oberfläche des Stabkernes seitlich anschließen, treten jeweils entgegengesetzte Spannungen (Stauchungen bzw. Dehnungen) auf.
  • Verursacht durch diese Spannungen in den Schrägrippen und abhängig von zahlreichen sonstigen Komponenten (Stabmaterial, Verwindungsgrad, Alterungsgrad usw.) treten verschiedene teils günstige, teils ungünstige Erscheinungen bei solchen Stäben auf; diese Erscheinungen werden auch weitestgehend von der Größe des spitzen Winkels beeinflußt, den die- Schrägrippen mit der Stabachse einschließen. Je steiler die Schrägrippen gegen die Stabachse geneigt sind, desto größer ist zwar einerseits ihre Verbundwirkung, desto größer aber anderseits auch ihre nachteilige Sperrwirkung beim Verwinden, da die Schrägrippen in die Längsrippen einmünden und durchwegs mit diesen gleiche Höhe aufweisen. Hierdurch ergibt sich beim Verwinden eine höchst unerwünschte Sperrwirkung dieser Schrägrippen, die in weiterer Folge zu Stauchungen, ' hohen Kerbspannungen und Sprödbrücheh in den Kreuzungsstellen der Längs- und Schrägrippen führt.
  • Es hat sich demnach als unzweckmäßig erwiesen, an ein und demselben Stab Schrägrippen in zwei Gruppen gegenläufiger Neigungsrichtung anzuordnen, weil dann jeweils nur eine Gruppe der Schrägrippen günstig sein kann, wogegen die andere Gruppe von Schrägiippen ungünstige Spannungsverhältnisse hervorruft und die Ermüdungs- und Biegefestigkeit des Stabes eher herabsetzt.
  • Es ist auch bereits bekannt, -einen Bewehrungsstab zwischen mindestens zwei sich über die ganze Länge erstreckenden Längsrippen mit segmentfönnigen Riegeln, die in den Stabmantel münden, zu versehen, die vor dem Verwinden einen kleinen einheitlichen Winkel mit der Stabachse einschließen, derart, daß sie nach dem Verwinden, das entgegengesetzt zur Neigungsrichtung dieser Riegel erfolgt, angenähert in der Längsrichtung des Stabes zwischen den nach Schraubenlinien verlaufenden Längsrippen liegen.
  • Dadurch, daß diese bekannten Riegel beim fertig verwundenen Stab in Längsrichtung verlaufen, sollte die Ermüdungsfestigkeit des Bewehrungsstabes nicht beeinträchtigt, d. h. die Versprödungsgefahr nicht erhöht werden, wie dies bei querlaufenden Rippen eher der Fall sein könnte.
  • Diese nach dem Verwinden des Stabes in Längsrichtung verlaufenden Riegel konnten aber, wie sich herausgestellt hat, nicht in allen Fällen eine ausreichende Verankerung des Stabes im Beton gewährleisten.
  • Der Vollständigkeit halber sei schließlich noch erwähnt, daß auch verwundene Stäbe mit Längsrippen und senkrecht zu diesen Längsrippen verlaufenden Querrippen oder -riegeln bekannt sind, wobei letztere nicht nur von vornherein zu der Stabachse senkrecht stehen, sondern diese Stellung auch beim Verwinden im wesentlichen beibehalten.
  • Diese Querrippen hätten zwar - wie schon erwähnt - einen optimalen Effekt hinsichtlich. der Erhöhung der Verbundwirkung mit dem Beton; sie haben sich aber technologisch als unzweckmäßig erwiesen, weil sie die Biegefähigkeit des Stahles infolge Kerbwirkung und sonstiger Einflüsse herabmindern. Außerdem ist bei solchen achsnormal verlaufenden Querrippen folgendes festzustellen: Der Winkel, um den sich Schrägriegel während der Verwindung drehen, ist nicht immer gleich dem Verdrehungswinkel der Längsrippen. Für eine achsparallele Lage der Riegel vor der Verwindung ist deren Verdrehung gleich der der Längsrippen, für eine achsnormale Lage (Querrippen) jedoch gleich Null. Zwischen diesen beiden Grenzen verändert sich die Verdrehunder Riegel nach einer Winkelfunktion (Sinusfunktion). Die achsnormale Lage der Riegel führt zu einer örtlichen Verdickung des Querschnittes, damit zu einer Vergrößerung des Torsionswiderstandes und zu Spannungsspitzen in den Kehlen der Rippen. Diesen durch die Verwindung hervorgerufenen Spannungsspitzen werden beim Biegen der Stäbe noch weitere Spannungsspitzen überlagert, wodurch dann die Sprödbruchanfälligkeit dieser Stähle entsteht. Dieser ungünstige Einfluß der achsnormalen Lage von Querrippen ist aber unabhängig von der Hauptdehnungsrichtung im Stab, weil er sich an deren Winkelsymmetrale abspielt.
  • Auch solche Querrippen fallen demnach keinesfalls in den Bereich der Erfindung, die ausschließlich auf Stäbe mit Schrägriegeln beschränkt sein soll, d. h. auf Riegel, die mit der Stablängsachse sowohl vor als auch nach dem Verwinden des Stabes einen ausgeprägt spitzen Winkel von etwa 20 bis 80' einschließen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich demnach auf das Kaltverwinden von Betonbewehrungsstäben, bei denen Schrägriegel und Längsrippen vorhanden sind. Unter Schrägriegel werden aus der Oberfläche des Stabes vortretende, längliche Teile verstanden, die noch vor den Längsrippen enden und kontinuierlich in den Stabkern (in die Staboberfläche) auslaufen, also nicht in die Längsrippen einmünden. Bei Anordnung solcher Riegel ist die Gefahr eines Sprödbruches aus den schon erwähnten Gründen wesentlich geringer als bei Schrägrippen mit konstanter Höhe, die in die gleich hohen Längsrippen einmünden und in diese verlaufend übergehen.
  • Gemäß der Erfindung wird nun das Verfahren zum Kaltverwinden von Betonbewehrungsstäben, die im unverwundenen Zustande schräg zur Stabachse veriaufende Riegel und parallele Längsrippen besitzen und die entgegen der Richtung der schrägen Riegel verwunden werden, so durchgeführt, daß nur so weit verwunden wird, daß die einheitlich geneigten, schrägen Riegel auch nach dem Verwinden noch einen ausgeprägt spitzen Winkel mit der Stabachse i einschließen.
  • Hinsichtlich der angestrebten Verbesserung der Verbundwirkung ergibt sich der beachtliche Vorteil, daß die Schrägriegel den idealen Sperriegeln, die unter einem Winkel von 90' zur Stabachse verlaufen, am nächsten kommen, ohne aber die bei solchen Sperriegeln auftretenden schädlichen Wirkungen zu zeigen. Die optimale Größe dieses Winkels wird im Einzelfall unter Berücksichtigung aller maßgebenden Komponenten zu wählen sein, um einerseits eine ausreichende Unempfindlichkeit gegen Sprödbrüche, andererseits aber eine ausreichend hohe Verbundwirkung sicherzustellen. Als am besten geeignet dürfte sich bei üblichen Verhältnissen der Winkelbereich von etwa 25 bis 751 erweisen.
  • Wenn die Kaltverformung nur durch Torsion bewerksteffigt wird, d. h. wenn kein zusätzlicher Zug angewendet wird, so ergeben sich an der Staboberfläche unter einem Winkel von 451 die größten Dehnungen und Stauchungen. Wird der Stab einer zusätzlichen Zugbeanspruchung während des Verdrillens ausgesetzt, so ist die Richtung der größten Dehnungen steiler, d. h. höchstens gleich oder kleiner als 451. Daraus ergibt es sich, die Rippenneigung derart der Kaltverformung anzupassen, daß jeweils die Rippenkehle senkrecht zur Richtung des Hauptzugdehnungen zu liegen kommt. Außerdem ist es im Hinblick auf das Walzen derartiger Stähle zweckmäßig, die Riegel geringfügig steiler als 45' zu stellen, wodurch außerdem erreicht wird, daß beim späteren Biegen des Stabes die Kerbspannungen in der Rippenkehle vermindert werden.
  • In der Zeichnung ist ein Stab, der dem erfindungsgemäßen Verfahren unterworfen wird, veranschaulicht. Hierbei zeigt Fig. 1 den Stab in schematisierter Ansicht vor dem Verwinden und Fig. 2 den Stab nach dem Verwindevorgang.
  • Der Kern des Stabes ist mit 1 bezeichnet. Die Längsrippen 2 - beim gezeigten Ausführungsbeispiel des Stabes sind deren zwei vorgesehen - verlaufen im unverwundenen Zustand des Stabes (Fig. 1) parallel zur Stablängsachse. Zwischen je zwei Längsrippen ist ein Schar von Schrägriegeln 3 vorgesehen, die, unter dem Winkel a zur Stablängsachse geneigt sind. Dieser Winkel beträgt bei unverwundenem Stab vorzugsweise 45'. Die einzelnen Riegel 3 endigen vor den Längsrippen und gehen in die Staboberfläche über. Die Riegel aller Scharen haben eine in gleicher Richtung verlaufende Neigung, d. h. daß die Riegel im gleichen Sinne ansteigen; beim gezeigten Ausführungsbeispiel verlaufen die Riegel nach Schraubenlinien eines Linksgewindes.
  • Die Verwindung des Stabes hat in dem zur Richtung der Riegel entgegengesetzten Sinn zu erfolgen, d. h., daß der dargestellte Stab so verwunden wird, daß die ursprünglich achsparallelen Längsrippen nach der Verwindung im Sinne eines Rechtsgewindes verlaufen (Fig. 2). Die Steigung des Linksgewindes, nach dem die Schrägriegel ursprünglich verliefen, wird dadurch erhöht; mit anderen Worten, der Winkel a, den die Schrägriegel mit der Stabachse ursprünglich einschließen, wird verringert. In Fig. 2 ist dieser Winkel mit a' bezeichnet und beträgt etwa 37'.
  • Beim Verwinden des Stabes werden die Riegel 3 in ihrer Längsrichtung einem Druck ausgesetzt, d. h. gestaucht, während sie in ihrer Querrichtung unter den Einfluß von Zugkräften kommen, die ein Recken der Riegel in dieser Richtung - also eine Verbreiterung der Riegel - verursachen.
  • Die obenerwähnte Gefahr von Sprödbrüchen in den Riegelkehlen ist hierdurch beseitigt; andererseits ist aber die Stauchung im Bereich des Riegelscheitels nicht so groß, daß sie in dieser Beziehung gefährlich werden könnte. Die Verbundwirkung eines derart verwundenen Stabes wird, wie es Fig. 2 zeigt, dadurch verbessert, daß nach dem Verwindevorgang alle Schrägriege13 110u11 einen deutlich ausgeprägten, spitzen Winkel mit der Stablängsachse bilden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Kaltverwinden von Betonbewehrungsstäben, die im unverwundenen Zustande schräg zur Stabachse verlaufende Riegel Lind parallele Längsrippen besitzen und die entgegen der Richtung der schrägen Riegel verwunden werden, da-durch gekennzeichnet, daß nur so weit verwunden wird, daß die einheitlich geneigten schrägen Riegel (3) auch nach dem Verwinden noch einen ausgeprägt spitzen Winkel (a') mit der Stabachse einschließen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 908 530.
DEK37173A 1958-03-26 1959-03-06 Verfahren zum Kaltverwinden von Betonbewehrungsstaeben Pending DE1139352B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT1139352X 1958-03-26

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1139352B true DE1139352B (de) 1962-11-08

Family

ID=3686086

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEK37173A Pending DE1139352B (de) 1958-03-26 1959-03-06 Verfahren zum Kaltverwinden von Betonbewehrungsstaeben

Country Status (1)

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DE (1) DE1139352B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908530C (de) * 1951-06-01 1954-04-08 Moossche Eisenwerke Ag Stahlbeton-Bewehrungsstab

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE908530C (de) * 1951-06-01 1954-04-08 Moossche Eisenwerke Ag Stahlbeton-Bewehrungsstab

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