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DE1139129B - Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenstaenden - Google Patents

Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenstaenden

Info

Publication number
DE1139129B
DE1139129B DEM28833A DEM0028833A DE1139129B DE 1139129 B DE1139129 B DE 1139129B DE M28833 A DEM28833 A DE M28833A DE M0028833 A DEM0028833 A DE M0028833A DE 1139129 B DE1139129 B DE 1139129B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
movement
paint
supports
supporting frame
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEM28833A
Other languages
English (en)
Inventor
Guy Leslie Murray
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
LILIAN MURRAY GEB JENKINS
Original Assignee
LILIAN MURRAY GEB JENKINS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by LILIAN MURRAY GEB JENKINS filed Critical LILIAN MURRAY GEB JENKINS
Publication of DE1139129B publication Critical patent/DE1139129B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F17/00Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
    • B41F17/001Pad printing apparatus or machines

Landscapes

  • Printing Methods (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenständen Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum Bedrucken von Gegenständen aus beispielsweise Keramik, Glas oder Kunststoffen im indirekten Tiefdruckverfahren.
  • Beim Bedrucken derartiger Gegenstände, insbesondere solcher aus feinem Porzellan oder Tongut, wird das Muster gewöhnlich mit einem dünnen Papier von einer gravierten oder geätzten Platte abgenommen und dieses Papier auf den Gegenstand so aufgelegt, daß es sich vollständig den Konturen oder Profilen des Gegenstandes anpaßt. Das Papier wird dann eingerieben und dadurch die von ihm von der gravierten oder geätzten Platte abgenommene Farbe auf den Gegenstand übertragen, worauf das Übertragungspapier abgewaschen wird und das Muster bzw. eine oder mehrere als Führung für den Dekorateur oder Künstler dienende Linien auf dem Gegenstand verbleiben.
  • Bei den bekannten Vorrichtungen zum Bedrucken von Gegenständen ist es bekannt, die Farbe mit einem Spachtelmesser aufzutragen. Gemäß einer weiteren bekannten Ausführungsform dieser Art wird die Farbe mittels Rollen auf eine Platte aufgebracht. Die Rollen haben den Zweck, die Farbe gleichmäßig zu verteilen. Sie erlauben es jedoch nicht, die Farbe gleichzeitig in die Vertiefungen der Platte einzupressen. Die bekannten Vorrichtungen haben den Nachteil, daß das Auftragen der Farbe unwirtschaftlich ist, d. h. daß mehr Farbe verwendet werden muß, als an sich für den Druckvorgang notwendig wäre.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung soll die zum Bedrucken von Gegenständen erforderliche Tinte oder Farbe in wirtschaftlicher Weise auf die Gegenstände auftragen.
  • Die Erfindung geht dabei von einer Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenständen im indirekten Tiefdruckverfahren aus, welche ein an einem Traggerüst bewegbares elastisches Polster hat, das gegen eine das Muster tragende Platte gedrückt, dabei die Farbe von der Platte abnimmt und nach dem Abheben auf den Gegenstand gedrückt wird und Mittel für eine hin- und hergehende Bewegung der Musterplatte und der den Gegenstand tragenden Platte sowie Mittel zum Aufbringen der Farbe auf die Platte und Steuermittel zur automatischen Regelung der aufeinanderfolgenden Bewegungen zum Bedrucken des Gegenstandes vorgesehen sind.
  • Die Erfindung besteht darin, daß eine Farbauftragvorrichtung quer zur hin- und hergehenden Bewegung der Auflager in einem Traggerüst einstellbar zum Aufbringen eines Farbstriches auf die Innenkante der Musterplatte angeordnet ist, die mit einem an sich bekannten Abstreifer in Übereinstimmung mit den aufeinanderfolgenden Bewegungen der Auflager zusammenwirkt.
  • Der Druckvorgang in der Vorrichtung gemäß der Erfindung läuft so ab, daß die Farbe als Farbstrich längs der Innenkante der Musterplatte aufgetragen wird. Dadurch ist es möglich, nicht die ganze Platte auf einmal mit Farbe oder Tinte zu bedecken, vielmehr verteilt erst der nachfolgende Abstreifer die Farbe gleichmäßig auf die Platte, drückt hierbei die Farbe gleichzeitig in die Vertiefungen ein und entfernt die überschüssige Farbe. Die Verbindung der Einzelvorgänge, nämlich das Aufbringen der Farbe, ihre Verteilung auf der Platte und die Entfernung der überschüssigen Farbe in praktisch einem einzigen Arbeitsgang, vermindert nicht nur den Farbverlust, sondern gestattet auch ein schnelleres und einwandfreieres Bedrucken der Gegenstände.
  • Verschiedene Ausführungsbeispiele der Vorrichtung werden gemäß der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig.2 eine Draufsicht auf eine Ausführungsform, Fig. 3 den in der Vorrichtung vorgesehenen Druckmittelkreislauf mit seinen Steuereinrichtungen, Fig. 4 eine Ausführungsform mit mechanischer Betätigung und Steuerung, Fig. 5 und 6 eine Ausführungsform mit im wesentlichen elektrischer Steuerung, Fig. 7 ein Schaltschema für die Anordnung nach Fig. 6 und Fig. 8 verschiedene in Fig. 7 angedeutete Spulen-Sätze.
  • Bei der in Fig. 1 und 2 dargestellten Vorrichtung 10 werden die Grundelemente pneumatisch betätigt. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem rechteckigen Grundrahmen 11, der.unter zwei parallelen, horizontalen Führungsschienen 12 montiert ist. Die Enden der Führungsschienen 12 sitzen auf Füßen 13. An den Ecken des Grundrahmens 11 sind vier vertikale Ständer 14 angebracht, die über dem Grundrahmen 11 ein waagerechtes Brückenstück 15 tragen. Das Brückenstück 15 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel, ähnlich wie der Grundrahmen 11, rechteckig. Es ist an den Säulen 14 durch Schrauben und Muttern befestigt und in seiner Höhe einstellbar. Die oberen Enden der Säulen 14 sind mit Gewinde versehen, auf denen, oberhalb und unterhalb des Brückenstückes 15, Muttern 16 sitzen.
  • Das Brückenstück 15 bildet die Auflagerfläche für einen vertikal angeordneten Druckluftzylinder 17, dessen Kolben 18 (Fig. 3) eine nach unten durch eine Öffnung im Brückenstück 15 vorragende Kolbenstange 19 trägt. Die Kolbenstange 19 ist an ihrem unteren Ende mit Vorrichtungen versehen, die eine Drehbewegung der Kolbenstange 19 verhindern. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen diese Vorrichtungen aus einer Platte 20, die horizontal unter dem Brückenstück 15 angeordnet und starr mit dem unteren Ende der Kolbenstange 19 verbunden ist. Die Platte 20 weist an den Ecken nach außen vorstehende Füße 21 auf, welche jeweils auf einer der Säulen 14 ruhen und diese seitlich umfassen. Die Platte 20 trägt Schraubspindeln 22, welche durch Löcher im Brückenstück 15 hindurchgehen und oberhalb und unterhalb des Brückenstückes 15 mit einstellbaren Muttern 23 versehen sind, die den Arbeitshub von Platte 20 und Kolben 18 begrenzen. An der Unterseite der Platte 20 ist ein elastisches Polster 24 befestigt.
  • Die Führungsschienen 12 tragen die Auflager für die in den Fig. 1 und 2 gestrichelt angedeutete Musterplatte 25. Ferner nehmen die Auflager den zu bedruckenden Gegenstand auf. Sie bestehen aus Gleittischen 26 und 27, welche auf den Führungsschienen 12 laufen. Die Führungsschienen 12 haben hexagonalen Querschnitt und nehmen die Gleitschuhe 26a und 27a auf.
  • Die Einwürtsbewegung des die Musterplatte 25 tragenden Tisches 26 längs der Führungsschienen 12 dauert so lange, bis die Musterplatte 25 unter das elastische Polster 24 gelangt, das dann durch den Druckluftzylinder 17 gesenkt wird; so daß das elastische Polster 24 auf die Musterplatte 25 drückt und die Farbe von dem darauf befindlichen Muster abnimmt. Nach dem Abheben des Polsters 24 von der Musterplatte 25 gleitet der die Musterplatte 25 tragende Tisch 26 auf den Führungsschienen 12 nach außen; der den zu bedruckenden Gegenstand 28 auf einem nachgiebigen Lager 29 tragende Tisch 27 wird unter das elastische Polster 24 geführt und der darauf befestigte Gegenstand 28 beim erneuten Absenken des elastischen Polsters 24 bedruckt. Auf dem Grundrahmen 11 sitzen nicht gezeichnete Einstellvorrichtungen, mit denen es möglich ist, die Bewegung der Tische 26, 27 auf den Führungsschienen 12 so einzustellen, daß die Mitten der Musterplatte 25 bzw. des Gegenstandes 28 in, der Innenstellung der Tische 26, 27 mit der Achse des elastischen Polsters 24 fluchten. Außerdem sind Vorrichtungen vorgesehen, die das Auffinden der Flucht zwischen den Tischmitten und der Polsterachse auch quer zu den Führungsschienen 12 ermöglichen.
  • Die Hin- und Herbewegung der Tische 26, 27 erfolgt durch einen oder mehrere horizontal angeordnete pneumatische Zylinder, die parallel zu den Führungsschienen 12 angeordnet sind. Bei der in den Fig.1, 2 und 3 dargestelltenAusführungsform werden beide Tische 26, 27 gemeinsam durch einen horizontal angeordneten pneumatischen Zylinder 30 verschoben, der unterhalb und parallel zu den Führungsschienen 12 angeordnet und an jedem Ende durch an der Unterfläche des Grundrahmens 11 befestigte Halterungen 31 und eine horizontale Tragplatte 32 an dem auf den Füßen 13 sitzenden Ende der Führungsschienen 12 abgestützt ist.
  • Nach Fig. 3 ist der Kolben 33 des Zylinders 30 an einem Ende einer Kolbenstange 34 montiert, welche aus dem Zylinder 30 herausragt und am anderen Ende mit dem Tisch 27 durch einen Arm 35 verbunden ist. Ein starrer Lenker 36 verbindet die Tische 26, 27, so daß der Tisch 26 bei einer Einwärtsbewegung des Kolbens 33 nach außen bewegt wird und über die Lagerplatte 32 gelangt, während der den Gegenstand 28 tragende Tisch 27 nach innen unmittelbar unter das elastische Polster 24 rückt (vgl. Fig. 1 und 2). Die translatorische Bewegung der Tische 26, 27 erfolgt dabei automatisch in zeitlicher Übereinstimmung mit der hin- und hergehenden vertikalen Bewegung des elastischen Polsters 24.
  • Die Vorrichtung zum automatischen Einfärben der Musterplatte 25 hat zwei auf der Tragplatte 32 stehende Glieder 37 und auf diesen sitzende, horizontale, parallele und geschlitzte Schienen 38. Auf den geschlitzten Schienen 38 gleitet eine Brücke 39 mit einem zentral angeordneten pneumatischen Zylinder 40, dessen Kolben 41 an einer sich nach unten durch eine Öffnung in der Brücke 39 auf die Musterplatte 25 erstreckenden verschiebbaren Stange 42 sitzt. Am unteren Ende der Stange 42 sitzt ein Farbtrog 43, der bei Zuführung von Preßluft zum oberen Ende des Zylinders 40 auf die Musterplatte 25 gesenkt wird und einen Farbstrich längs der Innenkante der Musterplatte 25 ausführt. Sobald der Druck im Zylinder 40 nachläßt, wird der Farbtrog 43 durch eine unterhalb des Kolbens 41 sitzende Feder 44 wieder hochgedrückt. Die Einstellung des Farbtroges 43 bezüglich der Musterplatte 25 erfolgt durch Flügelmuttern 39 a.
  • Der Wischer zur Entfernung überschüssiger Farbe von der Musterplatte 25 wird ebenfalls automatisch betätigt und besteht aus einer Abstreichplatte 44 an einer Querwelle 45, die drehbar in Ansätzen 46 an den Gliedern 37 gelagert ist. Die Drehbewegung der Welle 45, bei der sich die Abstreichplatte 44 senkt und die Musterplatte 25, während der Einwärtsbewegung des Tisches 26 auf den Grundrahmen 11 zu, berührt, erfolgt automatisch durch einen vertikal angeordneten pneumatischen Zylinder 47, der am oberen Ende an einer der Säulen 14 schwenkbar montiert ist. Der Kolben 48 des pneumatischen Zylinders 47 trägt eine nach unten gehende Kolbenstange 49, welche die Querwelle 45 über einen auf ihr sitzenden Hebelarm 50 betätigt. Bei der Einwärtsbewegung des die Musterplatte 25 tragenden Tisches 26 streicht die eine größere Breite als die Musterplatte 25 aufweisende Abstreichplatte 44 die durch den Farbtrog 43 aufgebrachte Farblinie gleichmäßig über die Oberfläche der Musterplatte 25 und entfernt überschüssige Farbe von der Plattenoberfläche.
  • Die Steuerung der pneumatischen Zylinder 17, 30, 40 und 47, welche die Vertikalbewegung des elastischen Polsters 24, die Querbewegung der Tische 26, 27 und die Aufundabbewegung des Farbtroges 43 und der Abstreichplatte 44 hervorrufen, erfolgt durch in den Zuführungsleitungen zu den Zylindern sitzende Ventile 61, 72, 64, 57, die so gesteuert werden, daß die Kolben 18, 33, 41 und 48 in der richtigen Zeitfolge zur Wirkung kommen.
  • In Fig. 3 sind die Hauptluftleitungen in voll ausgezogenen Linien und die Steuerluftleitungen in strichpunktierten Linien dargestellt. Die Hauptlufteinlässe zu den verschiedenen Ventilen sind durch die Bezugszeichen 75 und die Auslässe der Ventile in die Atmosphäre bei 76 angedeutet.
  • Die wiedergegebene Einrichtung arbeitet in folgender Weise: Zuerst wird das Ventil 60 von Hand durch den Druckknopf 77 betätigt, und durch den -Druckluftsteuerkreis 78 wird ein Kolben im Ventil 61 bewegt, so daß der Kreis durch dieses Ventil, wie in gestrichelten Linien angedeutet, geschlossen ist. Druckluft wird bei 75 über den Kolben 18 des Zylinders 17 zugeführt, während das untere Ende des Zylinders über den Auslaß 76 in die Atmosphäre entlüftet wird. Infolgedessen werden Platte 20 und Polster 24 gesenkt. Die Platte 20 betätigt nunmehr den Kolben 79 des Ventils 64 am Ende ihrer Abwärtsbewegung. Dem oberen Ende des Zylinders 41 wird Luft zugeführt, so daß sich der Farbtrog 43 senkt.
  • Über den Strömungsregler 63 und die Verbindung 51 bildet sich langsam Druck aus, bis das Ventil 62 anspricht. Das Ventil 62 stellt dann das Ventil 61 in seine voll ausgezeichnete Ausgangsstellung zurück, und es wird Luft unter den Kolben 18 zugeführt, so daß sich das Polster 24 hebt. Der Kolben 79 wird gelöst und der Zylinder 40 in die Atmosphäre entlüftet, wodurch sich der Farbtrog 43 hebt. Wenn sich die Platte 20 hebt, dann betätigt der Auslöser 66 das Ventil 65, und letzteres betätigt die Ventile 73 und 72, so daß Luft über die Verbindung 54 zur linken Seite des Zylinders 30 zugeführt wird und die Tische 26, 27 sich nach rechts bewegen. Während der Bewegung der Tische bewegt der Zylinder 47 den Abstreifer 44. Am Tisch 26 ist ein gelenkiger Auslösehebe155 angebracht, der bei Rückkehr des Tisches um seinen Drehpunkt 55 a in seine unwirksame Stellung schwenkt, beim Vorlauf des Tisches jedoch über die Rolle 56 das Luftventil 57 betätigt. Bei der weiteren Bewegung der Tische 26, 27 wird das Ventil 69 durch die Rolle 71, welche auf das Kurvenstück 70 aufläuft, betätigt und kehrt die Stellung des Ventils 61 über den Steuerkreis 78 um, so daß sich das Polster 24 nach unten bewegt. Das Ventil 65 wird bei der Abwärtsbewegung des Polsters wegen der gelenkigen Anordnung des Nockens 66 nicht beeinflußt. Hat der Tisch 27 das Ende seines Weges erreicht, wie bei 27a angedeutet, dann bewegt der Arm 35 den Kolben 80 des Ventils 68, und Druckluft strömt durch den Steuerkreis 81 in den Steuerkolben des Ventils 73.
  • Das Ventil 62 löst nunmehr das Ventil 61 aus und kehrt es um, so daß sich das Polster 24 hebt. Das Ventil 73 wird nach einer gewissen Zeitverzögerung betätigt und bewegt das Ventil 72, so daß Luft zum rechten Ende des Zylinders 30 über die Verbindung 82 strömen kann. Die Tische 26, 27 bewegen sich nach links, das Ventil 69 wird durch das Kurvenstück 70 über die Rolle 71 betätigt, und die Luft im Steuerkreis 78 bewegt das Ventil 61, so daß Luft zum oberen Ende des Zylinders 17 strömt und sich damit der Vorgang wiederholt. Am Ende seiner Bewegung nach links macht der Tisch 26 mit dem Kolben 74 a des Ventils 73 Kontakt, und letzteres läßt Druckluft zum Steuerkreis 81 a zuströmen, so daß sich die Ventile 73 und 72 und die Tische erneut nach einer gewissen Zeitverzögerung, während der sich der Druck im Ventil 73 ausbildet, nach rechts bewegen. Der Druckvorgang selbst wird während der ersten Betriebsstufe ausgeführt.
  • Zur Unterbrechung des Arbeitsablaufes können besondere Vorrichtungen, beispielsweise ein von Hand zu betätigendes Ventil, vorgesehen werden, durch die das Ventil 69 von der übrigen Steuerleitung isoliert werden kann. Außerdem sind Geschwindigkeitsregulatoren, Druckreduzierventile u. dgl. vorgesehen, die jedoch nicht dargestellt sind, so daß die Geschwindigkeit, mit der die verschiedenen Maschinenteile arbeiten und die überlappung jeder Bewegung dieser Teile genau eingestellt werden können. Die Einwärtsbewegung des die Platte 25 zum Polster 24 tragenden Tisches 26 erfolgt durch den Zylinder 30 mit einer der Viskosität der vom Farbtrog 43 auf die Platte aufgebrachten und durch den Abstreifer 44 über die Platte verteilten Farbe entsprechenden Geschwindigkeit. Das Polster 24 kann mit dem Muster auf der Platte 25 eine bestimmte Zeit in Berührung bleiben oder schnell von der Platte abgezogen werden. Außerdem kann das elastische Polster 24 vom Gegenstand 28 entweder schnell abgezogen werden oder mit ihm für einige Zeit, in der das Polster die Farbe in den Gegenstand unter Druck einpreßt, in Berührung bleiben.
  • Nach Rückkehr der Tische 26, 27 in ihre Ausgangsstellung wiederholt sich der Arbeitsvorgang in der genau bestimmten Reihenfolge, so oft es erwünscht ist. Außerdem können Vorrichtungen vorgesehen werden, die automatisch die zu bedruckenden oder dekorierenden Gegenstände auf dem Lagertisch 27 aufsetzen oder von ihm wegnehmen.
  • Die Fig. 5 bis 8 zeigen eine Anordnung, bei der elektrische Vorrichtungen zur Inbetriebnahme der Anlage dienen. Die Lage der verschiedenen kolbenbetätigten Schalter, welche die Ventile 61, 72 und 64 bedienen, ist schematisch in den Fig.5 und 6 angedeutet, während der elektrische Kreis schematisch in der Fig. 7 dargestellt ist und die Fig. 8 die drei Ventile und die drei sie steuernden Spulen zeigt.
  • Gemäß der in den Fig. 5 bis 8 beschriebenen Ausführungsform läuft der Druckvorgang wie folgt ab: Der Schalter 89 wird geschlossen, so daß elektrischer Strom dem Steuerkreis über die Leitungen 87, 88 zugeführt wird. Der Strom fließt durch den Schalter 96 und die Spule 99, um die Tische 26, 27 links zu halten. Der Strom fließt ferner durch die Schalter 90 und 91 zur Betätigung der Steuerspule 92 zur Aufgabe von Luft auf das obere Ende des Zylinders 17 zum Absenken der Platte 20 und des Polsters 24.
  • Am Ende ihres Aufwärtshubes schließt die Platte 20 den Schalter 93, und der Strom fließt über diesen Schalter und den Schalter 94 und betätigt die Steuerspule 95, so daß Luft auf das obere Ende des Zylinders 40 aufgegeben wird und der Farbtrog 43 sich senkt.
  • Sodann erfolgt eine Zeitverzögerung, bis sich der Schalter 91 automatisch öffnet.
  • Beim <Offnen des Schalters 91 hört der Stromfluß durch die Spule 92 auf, und das Steuerventil 61 kehrt in seine Ausgangsstellung zurück. Infolgedessen wird Luftdruck auf das untere Ende des Zylinders 17 aufgegeben, und die Platte 20 hebt sich. Dadurch wird der Schalter 93 geöffnet, und der Farbtrog 43 wird durch die Feder 44 a gehoben.
  • Am Ende ihres Aufwärtshubes betätigt die Platte 20 den Schalter 96, so daß nunmehr Strom durch die Steuerspule 97 und das in seiner umgekehrten Stellung stehende Steuerventil 72 fließt, wodurch Luft auf das linke Ende des Zylinders 30 aufgegeben wird und sich dadurch die Tische 26, 27 nach rechts bewegen (Fig. 3, 5). Wenn sich der Tisch 26 von seinen Stempeln wegbewegt, werden die Schalter 90, 94 geöffnet. Wenn der Tisch 27 das Ende seiner Bewegung erreicht, wird der Stempel des Schalters 98 betätigt, und der Strom fließt durch diesen und den Schalter 91, so daß die Spule 92 betätigt und damit die Platte 20 gesenkt wird. Der Schalter 93 wird durch die gesenkte Platte 20 geschlossen, jedoch wird der Farbtrog 43 bei offenem Schalter 94 nicht gesenkt.
  • Hierauf erfolgt wiederum eine Zeitverzögerung, bis sich der Schalter 91 automatisch öffnet.
  • Der Stromfluß durch die Steuerspule 92 hört auf, und die Platte 20 wird gehoben. Am Ende ihres Aufwärtshubes betätigt die Platte den Schalter 96, so daß der Stromfluß durch die Spule 97 aufhört und über die Steuerspule 99 erfolgt. Nunmehr wird Luft auf das rechte Ende des Zylinders 30 aufgegeben, und die Tische 26, 27 bewegen sich nach links. Der Schalter 98 wird geöffnet, und bei Beendigung der Bewegung der Tische 26, 27 wird der Schalter 90 geschlossen, so daß sich die einzelnen Betriebsstufen wiederholen.
  • Statt Auflager in Form hin- und hergehender Tische 26, 27 kann man auch einen Tisch vorsehen, der sich um ein Zentrum zwischen der Farbaufnahme und Farbabgabe des elastischen Polsters 24 dreht und eine Reihe von segmentartigen Stationen zur Aufnahme eines oder mehrerer Muster und einer Anzahl von zu bedruckenden Gegenständen aufweist, wobei die Stellung jeder Station bezüglich des Polsters durch einstellbare Anschläge genau gesteuert wird.
  • Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform wird die Zeitfolge der Bewegungen durch mechanische Vorrichtungen gesteuert. Es sind drei Ventile 61a, 72a und 64a, die im wesentlichen den Ventilen 61, 72, 64 entsprechen, zur Steuerung der Zuführung von Druckluft zu den Zylindern 17, 30 und 40 vorgesehen. Die drei Ventile 61 a, 72 a, 64 a liegen miteinander fluchtend in der Nähe oder auf der Vorrichtung und werden mittels auf einer umlaufenden Welle 84 sitzenden Kurvenscheiben 83 betätigt, welche die Ventile über Nocken 85 öffnen und schließen. Die Welle 84 wird über Riemenscheiben 86 von einem nicht gezeichneten Motor angetrieben, dessen Geschwindigkeit regelbar ist oder bei konstanter Umlaufgeschwindigkeit des Motors über ein. Regelgetriebe gesteuert werden kann. Bei dieser Anordnung ist es zur Inbetriebnahme der Maschine notwendig, den Antriebsmotor anzulassen, so daß dadurch die die Kurvenscheiben 83 tragende Welle 84 in Umlauf versetzt wird und die Ventile 61 a, 72 a und 64 a durch die einzelnen Kurvenscheiben 83 gesteuert werden.
  • Die Fig. 5 bis 8 zeigen eine Anordnung, bei der zur Inbetriebnahme der Anlage elektrische Vorrichtungen dienen. Die Lage der verschiedenen kolbenbetätigten Schalter, welche die Ventile 61, 72 und 64 steuern, ist schematisch in den Fig. 5 und 6 angedeutet, während der elektrische Stromkreis schematisch in der Fig.7 dargestellt ist und die Fig. 8 die drei Ventile 61, 72, 64 und die sie steuernden Spulen 92, 97, 95 zeigt; die Steuerspule 99 betätigt das Ventil 72 in der umgekehrten Richtung zur Aufgabe von Luft auf die linke Seite (Fig. 3) des Zylinders 30 und zur Bewegung der Tische 26, 27 nach rechts.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenständen im indirekten Tiefdruckverfahren mit einem in einem Traggerüst bewegbaren elastischen Polster, das gegen eine das Muster tragende Platte gedrückt, dabei die Farbe von der Platte abnimmt und nach dem Abheben auf den Gegenstand gedrückt wird und Mittel für eine hin- und hergehende Bewegung der Musterplatte und der den Gegenstand tragenden Platte sowie Mittel zum Aufbringen der Farbe auf die Platte und Steuermittel zur automatischen Regelung der aufeinanderfolgenden Bewegungen zum Bedrukken des Gegenstandes vorgesehen sind, dadurch ;gekennzeichnet, daß eine Farbauftragvorrichtung (43) quer zur hin- und hergehenden Bewegung der Auflager (26, 27) in einem Traggerüst (37, 38) einstellbar zum Aufbringen eines Farbstriches auf die Innenkante der Musterplatte (25) angeordnet ist, die mit einem an sich bekannten Abstreifer (45) in Übereinstimmung mit den äufeinanderfolgendenBewegungen der Auflager (26, 27) zusammenwirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des elastischen Polsters (24), der Auflager (26, 27), der Farbauftragvorrichtung (43) und des Abstreifers (45) durch Druckmittel betätigte Zylinder (17, 30, 40, 47) mit Kolben (L8, 33, 41, 48) erfolgt, deren Druckmittelzufuhr durch Ventile (61, 72, 64, 57) den aufeinanderfolgenden Bewegungen entsprechend steuerbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet; daß das Traggerüst (19) und die Auflager (26, 27) sowie die Farbauftragvorrichtung (43) und der Abstreifer (45) in ihrem Bewegungsablauf mechanisch mittels auf einer umlaufenden Welle (84) sitzender Nocken (83, 85) steuerbar sind (Fig. 4).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggerüst (19) und die Auflager (26, 27) sowie die Farbauftragvorrichtung (43) und der Abstreifer (45) in ihrem Bewegungsablauf durch bei der Bewegung von Traggerüst (19) und Auflager (26, 27) gesteuerte Schalter (96, 93, 94, 89) steuerbar sind (Fig. 5 bis 8).
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer (45) mit der Musterplatte (25) nur während der Einwärtsbewegung des Plattenauflagers (26) in Berührung kommt und die Bewegung des den Abstreifer betätigenden Kolbens (48) durch ein mittels am Traggerüst (37, 38) sitzender Mittel (56) betätigtes Ventil (57) derart steuerbar ist, daß es nur während der Einwärtsbewegung des Auflagers (26) anspricht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 10 660, 67 845, 16183, 323 657, 567 266, 830 799; schweizerische Patentschriften Nr.14 723, 261161, 309 976; USA.-Patentschriften Nr. 1657 237, 2 493 953, 2556258.
DEM28833A 1954-11-18 1955-11-18 Vorrichtung zum Bedrucken von Gegenstaenden Pending DE1139129B (de)

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