DE1138961B - Behaelter zur Aufnahme von Pruefkoerpern fuer die Rissuntersuchung nach dem trockenen Magnetpulververfahren - Google Patents
Behaelter zur Aufnahme von Pruefkoerpern fuer die Rissuntersuchung nach dem trockenen MagnetpulververfahrenInfo
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- G01N27/00—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means
- G01N27/72—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables
- G01N27/82—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws
- G01N27/83—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws by investigating stray magnetic fields
- G01N27/84—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating magnetic variables for investigating the presence of flaws by investigating stray magnetic fields by applying magnetic powder or magnetic ink
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Description
- Behälter zur Aufnahme von Prüfkorpern für die Rißuntersuchung nach dem trockenen Magnetpulververfahren Wird ein ferromagnetischer Werkstoff magnetisiert, so verlaufen die magnetischen Kraftlinien bekanntlich innerhalb des Körpers. Fehler an oder nahe der Oberfläche zwingen die Kraftlinien dazu, auszutreten. Die außerhalb der Oberfläche entstehenden magnetischen Streufelder können durch Eisenpulver nachgewiesen werden.
- Bei dem üblichen Verfahren werden feinste magnetische Eisenoxydteilchen in einer Trägerflüssigkeit aufgeschwemmt. Wird diese Prüfflüssigkeit über das zu prüfende magnetisierte Werkstück gegossen, so bleiben an den Fehlerstellen Eisenoxydteilchen haften.
- Dieses Naßverfahren hat den Nachteil, daß eine gewisse Prüfdauer notwendig ist. In vielen Fällen ist es auch erwünscht, die zu prüfenden Werkstücke trocken zu lassen.
- Weiterhin ist es bekannt, die magnetisierten Prüfstücke in Eisenfeilspänen zu wälzen. Die Fehlererkennbarkeit ist dabei jedoch nur klein, außerdem ist auch dieses Verfahren recht umständlich.
- Nach einem weiteren zum Stand der Technik gehörenden Verfahren werden Eisenteilchen mittels Preßluft in einem geschlossenen Behälter herumgeschleudert, wobei die Zufuhr der Preßluft in der Nähe des Bodens des Behälters erfolgt. Die den Teilchen mitgeteilte kinetische Energie hindert sie, an kleineren Fehlerstellen haftenzubleiben, weil die dort vorhandene magnetische Kraft zu klein ist, die Teilchen festzuhalten. Komplizierte Teile können bei diesem Verfahren nicht allseitig geprüft werden. Das genannte Verfahren eignet sich lediglich für einfache Teile und macht auch nur größere Fehlerstellen erkennbar.
- Um die geschilderten Nachteile zu umgehen, wird ein Behälter zur Aufnahme von Prüfkörpern für die Rißuntersuchung nach dem trockenen Magnetpulververfahren mit einer in der Nähe des Bodens befindlichen Preßlufteinführungsöffnung zur Durchwirbelung des Magnetpulvers vorgeschlagen, der erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß über der Preßlufteinführungsöffnung eine sich über den gesamten Behälterquerschnitt erstreckende gasdurchlässige Einlage angeordnet ist und der zwischen dieser Einlage und dem oberen Rand des oben offenen Behälters befindliche Behälterraum fast ganz mit Magnetpulver gefüllt ist.
- Durch entsprechende Einstellung der Druckluftzufuhr wird das Pulver fortwährend gerade so stark aufgewirbelt, daß der Behälter als randvoll erscheint, ohne daß das Pulver aus dem Behälter herausgeblasen wird.
- Es verhält sich dann wie eine Flüssigkeit und setzt dem einzutauchenden Prüfteil nur noch den Widerstand einer Flüssigkeit mittlerer Viskosität entgegen. Die Preßluft ermöglicht lediglich das leichte Eintauchen der Prüflinge, wobei die große Dichte des Pulvers eine entsprechend dichte Ablagerung der einzelnen Magnetpulverteilchen an Fehlerstellen des zu prüfenden Körpers bewirkt. Die Prüflinge brauchen nur kurz in das aufgewirbelte Pulver eingetaucht zu werden. Sie bleiben dabei völlig trocken, erfordern also keine Nachbehandlung mehr.
- Besonders vorteilhaft ist dieses Verfahren dann, wenn die Magnetpulverteilchen in an sich bekannter Weise mit einem Überzug versehen sind, der radioaktive Stoffe enthält oder wenn die Magnetpulverteilchen selbst radioaktiv gemacht worden sind.
- Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
- Ein Behälter 1 ist in einer Tischplatte 2 eingelassen.
- Eine gasdurchlässige Einlage, beispielsweise aus einer Filzscheibe 3, ist über einer Einführungsöffnung 4 für Preßluft angeordnet. Den unteren, gasdichten Abschluß des Behälters 1 bildet eine Platte 5. Der Behälter 1 ist mit Magnetpulver 6 fast randvoll gefüllt.
- Die Prüfung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Behälters geschieht in folgender Weise. Zunächst werden die Prüfkörper durch Gleichstromstoßmagnetisierung, Polmagnetisierung oder Stromdurchflutung magnetisiert. Anschließend werden die Teile in das durch Preßluft aufgewirbelte Magnetpulver 6 kurz eingetaucht. An einer Fehlerstelle, an welcher die Feldlinien austreten, sammeln sich die Eisenteilchen, die trotz der Aufwirbelung praktisch keine kinetische Energie besitzen.
- Das Trockenprüfverfahren hat noch den Vorzug, daß sich diejenige Rißtiefe vorherbestimmen läßt, bei welcher der Fehler gerade noch erkennbar sein soll.
- Dies kann nämlich durch Auswahl der Korngröße des Magnetpulvers geschehen, weil die von Rissen geringer Tiefe ausgehende magnetische Kraft bei größeren Pulverteilchen nicht mehr zum Festhalten ausreicht. Risse geringer Tiefe brauchen z. B. dann nicht aufgefunden zu werden, wenn die Tiefe nicht über den zu zerspanenden Querschnitt hinausgeht.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Behälter zur Aufnahme von Prüfkörpern für die Rißuntersuchung nach dem trockenen Magnetpulververfahren mit einer in der Nähe des Bodens befindlichenPreßlufteinführungsöffnungzurDurchwirbelung des Magnetpulvers, dadurch gekennzeichnet, daß über der Preßlufteinführungsöffnung eine sich über den gesamten Behälterquerschnitt erstreckende gas durchlässige Einlage angeordnet ist und der zwischen dieser Einlage und dem oberen Rand des oben offenen Behälters befindliche Behälterraum fast ganz mit Magnetpulver gefüllt ist. ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 689737; USA.-Patentschrift Nr. 2518 943; österreichische Patentschrift Nr. 169 302.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH31603A DE1138961B (de) | 1957-11-09 | 1957-11-09 | Behaelter zur Aufnahme von Pruefkoerpern fuer die Rissuntersuchung nach dem trockenen Magnetpulververfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH31603A DE1138961B (de) | 1957-11-09 | 1957-11-09 | Behaelter zur Aufnahme von Pruefkoerpern fuer die Rissuntersuchung nach dem trockenen Magnetpulververfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1138961B true DE1138961B (de) | 1962-10-31 |
Family
ID=7151657
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH31603A Pending DE1138961B (de) | 1957-11-09 | 1957-11-09 | Behaelter zur Aufnahme von Pruefkoerpern fuer die Rissuntersuchung nach dem trockenen Magnetpulververfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1138961B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE689737C (de) * | 1936-06-18 | 1940-04-01 | Franz Unger Dr | Der Ausuebung des Magnetpulverpruefverfahrens dienendes Gefaess zur Aufnahme ferromagnetischer, in einer Fluessigkeit aufgeschwemmter oder in einem Gase aufgewirbelter Teilchen |
US2518943A (en) * | 1945-06-07 | 1950-08-15 | Charles W Schott | Method and apparatus for testing metal bars |
AT169302B (de) * | 1950-02-03 | 1951-11-10 | Karl Dr Kaindl | Materialprüfungsverfahren zur Feststellung von Oberflächenrissen mit Hilfe radioaktiver Substanzen |
-
1957
- 1957-11-09 DE DEH31603A patent/DE1138961B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE689737C (de) * | 1936-06-18 | 1940-04-01 | Franz Unger Dr | Der Ausuebung des Magnetpulverpruefverfahrens dienendes Gefaess zur Aufnahme ferromagnetischer, in einer Fluessigkeit aufgeschwemmter oder in einem Gase aufgewirbelter Teilchen |
US2518943A (en) * | 1945-06-07 | 1950-08-15 | Charles W Schott | Method and apparatus for testing metal bars |
AT169302B (de) * | 1950-02-03 | 1951-11-10 | Karl Dr Kaindl | Materialprüfungsverfahren zur Feststellung von Oberflächenrissen mit Hilfe radioaktiver Substanzen |
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