DE1138794B - Heissdampf-Oberflaechenkuehler - Google Patents

Description

• Heißdampf-Oberflächenkühler Die Erfindung bezieht sich auf einen Heißdampf-Oberflächenkühler, bestehend aus einem zylindrischen Mantel, in welchem eine von einem Kühlmittel durchflossene, quer angeströmte und von Stützplatten gehaltene Rohrschlange mit Ein- und Austritt des Kühlmittels von einer Seite her und Umkehrbögen an beiden Seiten vorgesehen ist.
• Es ist bekannt, die Rohrschlange aus haarnadelartig gebogenen Einzelrohren zusammenzusetzen, die durch gelochte Platten hindurchgesteckt sind und dadurch zusammengehalten werden.
• Da die Rohre starken Temperaturänderungen unterworfen sind, ergeben sich Verwerfungen der Rohre in Verbindung mit beträchtlichen Längenänderungen, so daß sich infolge der Zwängung einzelner Rohre in den Öffnungen der Halteplatten unerwünschte Abnutzungsstellen zeigten, die die Lebensdauer des Kühlers herabsetzen.
• Es ist auch bekannt, die Rohre frei im Inneren des Kühlers anzuordnen, jedoch ergibt diese Anordnung den Nachteil, daß sich unerwünschte Lageänderungen der einzelnen Rohre einstellen können und Vibrationen auftreten, die eine unangenehme Geräuschbildung und andere Nachteile verursachen. Für Wärmetauscher mit niederem Temperaturbereich ist es zwar bekannt, die Rohre durch Gummiringe in dem gewünschten Abstand voneinander zu halten, jedoch ist diese Art der Abstützung für Heißdampfkühler nicht zu verwenden.
• Ferner ist es bei Heißdampf-Oberflächenkühlern nicht neu, die zur Rohrhalterung dienenden gelochten Platten durch zwei Seitenwände zu verbinden, um ein seitliches Vorbeiströmen des Heißdampfes am Rohrbündel zu verhindern. Auch hat man bei Heißdampfkühlem mit geraden Rohren und einer gemeinsamen längsbeweglichen Umkehrkammer nahe letzterer oben und unten je ein segmentartiges, mit halbrunden Ausschnitten versehenes Stützblech angeordnet, das durch Schraubenbolzen gehalten wird, jedoch ergibt sich hierdurch eine vielteilige Bauart, die es nicht ohne Schwierigkeiten gestattet, ein defektes Rohrelement auszuwechseln.
• Demgegenüber sind bei dem Heißdampf-Oberflächenkühler gemäß der Erfindung die im Raum zwischen dem Mantel und der untersten und obersten Rohrreihe angeordneten Stützplatten durch Längswände miteinander verbunden und mit etwa halbkreisförmigen, dem Rohrdurchmesser entsprechenden Ausnehmungen für die unterste und oberste Rohrreihe versehen, wobei die Rohre jeder zweiten Zwischenreihe fest aufgesetzte, in den Stützplattenebenen liegende Ringe zur Distanzierung aufweisen. Dadurch ergibt sich ein zwar längsbewegliches, aber fest zusammenliegendes Rohrbündel, das von oben nach unten von den Stützplatten, und diese wiederum von den Seitenwänden unter Spannung zusammengehalten wird. Zusammen mit dem Deckel, in dem die Zu- und Ableitungsrohre für das Kühlmittel eingeschweißt sind, kann das Rohrbündel mit den Stützplatten und den Seitenwänden als ganzes aus dem Mantel herausgezogen werden. Zur Auswechselung eines Rohrelementes, insbesondere eines Umkehrbogens als meistbeanspruchter Teil des Kühlers, brauchen nur die Schweißpunkte zwischen den Stützplatten und Längswänden entfernt zu werden, und die einzelnen Rohrelemente lassen sich genügend weit ausbiegen, um ein schadhaftes Element auswechseln. zu können. Durch die erzielbare enge Rohrteilung ergibt sich bei voller Ausdehnungsmöglichkeit aller Rohre eine gute Raumausnutzung.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Fig. 1 im Längsschnitt und in Fig. 2 im Querschnitt dargestellt. Auf mehrere Rohre 4 verteilt tritt der Heißdampf in den zylindrischen Mantel s ein und bei 4' wieder aus. Die vom Kühlmittel durchströmten Rohre 6 liegen unten auf den segmentartigen Platten 7 lose auf. Jede zweite Rohrreihe in den Zwischenreihen erhält oberhalb der Stützplatten 7 aufgesetzte Ringe 8, die an den Rohren 6 angeschweißt sind. Den oberen Abschluß der Halterung bilden wieder segmenartige Platten 9 ähnlich den unteren Platten 7. Beide Stützplatten 7 und 9 sind an den seitlichen Längswänden 10 befestigt oder in Führungen gehalten, so daß die Rohrschlange mit der Halterung als ganzes aus dem Mantel s herausgezogen werden kann. Die oberen Stützplatten erhalten genügend vertikales Spiel, so daß die Rohre den Wärmedehnungen ohne Widerstand folgen können. Bei größeren Kühlern empfiehlt es sich, die Rohreh am Ein- und Austrittsende in zwei oder mehrere parallele Stränge aufzugabeln, um mit geringen Rohrdurchmessern auszukommen, die weniger wärmeempfindlich sind als ein Rohr von größerem Durchmesser. Die Gabelungen und die Umkehrenden werden durch die Endplatten gegen ein direktes Anströmen durch den Heißdampf geschützt.
• Der Kühler gemäß der Erfindung zeigt eine große Betriebssicherheit und erfordert nur einen geringen Raumbedarf, so daß er im Heißdampfsammler unmittelbar untergebracht werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH. Heißdampf-Oberflächenkühler, bestehend aus einem zylindrischen Mantel, in welchem eine von einem Kühlmittel durchflossene, quer angeströmte und von Stützplatten gehaltene Rohrschlange mit Ein- und Austritt des Kühlmittels von einer Seite her und Umkehrbögen an beiden Seiten vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die im Raum zwischen dem Mantel (5) und der untersten und obersten Rohrreihe angeordneten Stützplatten (7, 9) durch Längswände (10) miteinander verbunden und mit etwa halbkreisförmigen, dem Rohrdurchmesser entsprechenden Ausnehmungen für die unterste und oberste Rohrreihe versehen sind, wobei die Rohre jeder zweiten Zwischenreihe fest aufgesetzte, in den Stützplattenebenen liegende Ringe (8) zur Distanzierung aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1679 689, 1754 933; USA.-Patentschriften Nr. 1338 479, 2 084 324.