DE1137795B - Elektrisches Schutzrelais - Google Patents
Elektrisches SchutzrelaisInfo
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- H02H3/00—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
- H02H3/08—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
- H02H3/093—Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current with timing means
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Description
Die Erfindung betrifft elektrische Schutzrelais vom Zeit-Überstrom- oder Zeit-Überspannungs-Typ sowie
Zeitverzögerungsvorrichtungen hierfür.
Durch die vorliegende Erfindung soll die Charakteristik eines derartigen Relais verändert werden, insbesondere
soll seine Ansprechzeit bei verhältnismäßig hohen oder verhältnismäßig niedrigen Überströmen
oder Überbelastungen vergrößert werden.
Ein elektrisches Schutzrelais, dessen Ansprechzeit von der Größe eines einseitig gerichteten oder gleichgerichteten
Überstrom- bzw. Überspannungs-Betätigungssignals abhängt, kennzeichnet sich gemäß der
Erfindung durch eine Zeitverzögerungsvorrichtung, welche einen Kondensator, der durch das genannte
Signal aufgeladen wird, sowie nicht-lineare Widerstandsanordnungen aufweist, die mit dem Kondensator
schaltungsmäßig so verbunden sind, daß sie dessen Aufladung verzögern, wenn das Signal verhältnismäßig
hoch oder verhältnismäßig niedrig ist.
Diese nicht-lineare Widerstandsordnung weist vorzugsweise einen Gleichrichter oder einen nicht-linearen
Widerstand, wie er unter der Bezeichnung »Metrosil« bekanntgeworden ist, auf und kann in
Reihe und/oder parallel mit einem festen oder einem veränderbaren linearen Widerstand liegen.
Vorzugsweise ist vorgesehen, daß die nicht-linearen Widerstandsanordnungen eine erste, parallel zu
dem Kondensator liegende nicht-lineare Widerstandsanordnung zur Verzögerung der Kondensatoraufladung
bei einem verhältnismäßig hohen Betätigungssignal sowie eine zweite, in Reihe mit dem Kondensator
liegende nicht-lineare Widerstandsanordnung zur Verzögerung der Kondensatoraufladung bei
einem verhältnismäßig niedrigen Betätigungssignal aufweist.
Falls entsprechend der vorstehenden Ausführungsform eine derartige erste und zweite nicht-lineare
Widerstandsanordnung verwendet wird, ist nach einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen, daß die
erste nicht-lineare Widerstandsanordnung mit ihrem einen Ende mit der Verbindung zweier Teile eines
linearen Widerstandes verbunden ist, welcher einen Teil der zweiten nicht-linearen Widerstandsanordnung
bildet.
Zur Ansprechsteuerung des elektrischen Schutzrelais kann nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen sein, daß der Kondensator durch eine Vorrichtung mit veränderlichem
Widerstand überbrückt ist, die bei normalen Strom bzw. Spannungsbedingungen und darunter leitfähig
ist und dann die Aufladung des Kondensators verhindert, während sie oberhalb der normalen Be-
Anmelder:
The English Electric Company Limited,
London
London
Vertreter: Dipl.-Ing. C. Wallach, Patentanwalt,
München 2, Kaufingerstr. 8
München 2, Kaufingerstr. 8
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 9. Juni 1960 (Nr. 20 256)
Großbritannien vom 9. Juni 1960 (Nr. 20 256)
Eugeniusz Antoszewski
und John William Frederick Sheriff, Stafford
und John William Frederick Sheriff, Stafford
(Großbritannien),
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
dingungen in den nichtleitenden Zustand gebracht wird, derart, daß der Kondensator aufgeladen wird.
Dabei kann nach einer weiteren Ausführungsform vorgesehen sein, daß die Vorrichtung mit veränderlichem
Widerstand einen Transistor aufweist in Verbindung mit einer Vorrichtung, mittels welcher seiner
Basis bei fehlendem Betätigungssignal eine Vorspannung zugeführt wird, durch welche der Transistor
leitend wird, sowie weiter in Verbindung mit einer Vorrichtung, mittels welcher der Basis des Transistors
bei Vorhandensein des Betätigungssignals eine Betätigungsspannung von entgegengesetzter Polarität
wie die Vorspannung zugeführt wird, wodurch der Transistor gesperrt wird.
Vorzugsweise ist der Transistor vom n-p-n-Typ und die erwähnte Vorspannung bzw. Betriebsspannung
haben positive bzw. negative Polarität.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen. Darin zeigt
Fig. 1 ein Schaltschema des Relais, mit einer Verzögerungsvorrichtung,
deren nicht-lineare Wider-Standsvorrichtungen von Gleichrichtern gebildet werden,
mit einem Überlastungsdetektor, einer Meß- und Auslöseschaltung sowie mit einem Netzgerät zur
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Stromversorgung der Schaltbauteile der Meß- und Auslöseschaltung,
Fig. 2 ein Schaltschema einer Alternativausführung der Zeitverzögerungsschaltung des Relais.
Die Einrichtung zur Feststellung der Überlast in Fig. 1 weist einen Stromwandler TRZ auf, dessen mit
Anzapfungen versehene Primärwicklung in Reihe mit einer entsprechenden, ebenfalls angezapften Primärwicklung
eines zweiten Stromwandlers TR1 liegt, der einen Teil der Stromversorgung für die Bauteile der
Meß- und Auslöseschaltung bildet, auf die im folgenden noch im einzelnen eingegangen wird. Die Sekundärwicklung
des Stromwandlers TRl ist zur stufenlos veränderlichen Regelung über den Stromeinstellbereich
durch zwei in Reihe liegende veränderliche Widerstände 16 und 20 überbrückt und über einen
Reihenwiderstand 22 und einen Nebenschlußkondensator 13 mit einer Vollweg-Gleichrichterbrücke 2 verbunden.
Spitzen in der Spannungswelle, die von einer Sättigung des Stromtransformators TR 2 herrühren,
werden durch die i?C-Kombination 13, 22 beseitigt.
Der Ausgang der Gleichrichterbrücke 2 wird durch einen Parallelkondensator 10 geglättet und der Zeitverzögerungsschaltung
zugeführt, welche im wesentlichen aus einem Gleichrichter 6 in Reihe mit einem
aus zwei Teilen 33 und 32 bestehenden Widerstand und einem Kondensator 12, der von einer Reihenschaltung
aus einer Kette von Gleichrichtern 4, 5, einem festen Widerstand 29 und einem veränderlichen
Widerstand 18 überbrückt ist, besteht, wobei diese Reihenschaltung mit ihrem einen Ende an der
Verbindungsstelle zwischen den beiden Widerstandsteilen 33 und 32 liegt. Die erwähnte Reihenschaltung
4, 5, 29 und 18 hat den Zweck, die Ansprechzeit des Relais bei verhältnismäßig hohen Überlastungen
zu vergrößern, wobei der veränderliche Widerstand 18 eine Feinregelung ermöglicht. Der Gleichrichter 6
hat die Aufgabe, die Ansprechzeit des Relais bei verhältnismäßig kleinen Überlastungen zu erhöhen.
Kombiniert ergeben diese beiden Wirkungen eine Relaischarakteristik, die für hohe und für niedrigere
Überlastungen die gewünschten Zeitverzögerungen aufweist. Die Auftrennung des Zeitverzögerungswiderstandes
in zwei Teile 32, 33 und der Anschluß der Reihenschaltung 4, 5, 29 und 18 an der Verbindungsstelle
dieser beiden Widerstandsteile erfolgt im wesentlichen aus zwei Gründen: Gleichrichter haben
bekanntlich eine nicht-lineare Widerstandscharakteristik; durch die genannte Maßnahme soll daher zum
einen vermieden werden, daß wegen dieser nichtlinearen Widerstandscharakteristik der Gleichrichter
eine nicht-lineare Belastung an den Transformator TRl gelegt wird, was die Stromeinstellung des Relais
beeinflussen würde, da der Transformator TR 2
zur Erzielung der erwünschten Zeit-Strom-Relais-Charakteristik leichten Sättigungscharakter besitzt.
Zum anderen soll durch die genannte Schaltungsmaßnahme eine Temperaturkompensation zusätzlich zu
der im folgenden beschriebenen Temperaturkompensation mittels des Thermistors 35 erzielt werden.
Die Betätigung des Relais wird durch einen Transistor Γ1 vom n-p-n-Typ bestimmt, der mit seinen
Kollektor- und Emitter-Anschlüssen über dem Kondensator 12 liegt. Der Transistor Tl wird durch eine
seiner Basis zugeführte positive Vorspannung in den leitenden Zustand gebracht, die an einem veränderlichen Potentiometer-Widerstand 19 abgenommen
wird, welcher in Reihe zwischen festen Widerständen 28 und 34 an einer weiter unten beschriebenen Hochspannungsversorgung
liegt; die positive Vorspannung wird über einen festen Widerstand 27 zugeführt, um
eine Aufladung des Kondensators 12 unter normalen Betriebsbedingungen der durch das Relais geschützten
Schaltung zu verhindern. Die Widerstände 30 und 31 bilden einen Spannungsteiler; die am
Widerstand 31 abfallende Spannung wird als negao tive Betriebs- bzw. Betätigungsspannung an die Basis
des Transistors Tl gelegt. Die Parameter der Relaisschaltung sind so gewählt, daß im Vollbelastungszustand
diese negative Betätigungsspannung gerade gleich der erwähnten positiven Vorspannung ist und
diese somit aufhebt, wodurch der Transistor Tl gesperrt wird und im Kondensator 12 sich eine Ladung
aufbauen kann. Bei Wegfall des Uberlastungszustandes wird der Transistor Π durch die positive Vorspannung
an seiner Basis wieder leitfähig, und der Kondensator 12 entlädt sich rasch, wodurch die
augenblickliche Rückstellung des Relais gewährleistet ist.
Bei höheren Temperaturen wird die Spannung an dem Kondensator 12, die erforderlich ist, um den
Transistor Tl leitend zu machen, infolge der Temperatureigenschaften dieses Transistors verringert. Da
jedoch die Gleichrichterkette 4, 5 einen negativen Widerstands-Temperaturkoeffizienten besitzt, nimmt
bei Temperaturanstieg der durch den Nebenschlußweg 4, 5, 29, 18 auf Kosten des Aufladestroms des
Kondensators 12 fließende Stromanteil zu, wodurch eine gewisse Kompensation der Temperaturabhängigkeit
in dem Transistor Π erreicht wird. Auf diese zusätzliche Temperaturkompensation wurde bereits
hingewiesen.
Zum Schutz des Transistors Tl gegen Überspannungen, die beispielsweise bei Überbelastungen mit
der 20- oder 30fachen Vollast auftreten können, ist eine Siliziumdiode 7 zur Begrenzung dieser Spannung
vorgesehen.
Die Meß- und Auslöseschaltung weist zwei Germaniumtransistoren Tl, Γ 3 auf, welche die beiden
Stufen einer zweistufigen Verstärkerschaltung bilden. Ein an den Klemmen des Kondensators 12 abgenommenes
Eingangssignal wird über eine Germaniumdiode Dl dem Basis-Emitter-Kreis des Transistors
Tl zugeführt. Dieser Transistor ist vom n-p-n-Typ; sein Emitter ist mit dem Potentiometerabgriff eines
veränderlichen Widerstands 17 verbunden, welcher in Reihe zwischen einem festen Widerstand 26 und
einem veränderlichen Widerstand 21 an der Gleichspannungsversorgung
der ersten Verstärkerstufe liegt. Diese Gleichspannungsversorgung wird von der Sekundärwicklung
des Stromwandlers 27? 1 über einen Serienwiderstand 24, einen Nebenschlußkondensator
14 und eine VoEweggleichrichterbrücke 3 abgenommen, deren Ausgangsgröße durch einen Paralelkondensator
11 geglättet wird. Der Widerstand 24 und der Kondensator 14 haben bezüglich des Transformators
TR1 und der Gleichrichterbrücke 3 die gleiche Funktion wie der Widerstand 22 und der
Kondensator 13. An der Sekundärwicklung des Stromwandlers Π ist eine stufenlose Regelung nicht
erforderlich, da Änderungen bis zu 100% in der Spannungsversorgung zulässig sind, ohne daß die Relaischarakteristik
dadurch betroffen würde.
Diese Versorgungsspannung wird der zweiten Verstärkerstufe über einen Reihenwiderstand 25 und eine
parallel geschaltete, stabilisierende Zenerdiode 9 zur besseren Spannungsregelung zugeführt; der ersten
Verstärkerstufe wird sie über einen weiteren Reihenwiderstand 23 und eine weitere, parallel liegende
Zenerdiode 8 zugeführt. Im Kollektorkreis des TransistorsT2
liegt ein Thermistor 35, an welchem das
Ausgangssignal der ersten Verstärkerstufe auftritt, das als Eingangssignal dem Basis-Emitter-Kreis des
Transistors Γ 3, der vom p-n-p-Typ ist, zugeführt wird. Im Kollektorkreis dieses Transistors Γ 3 liegt
ein Hilfsrelais 1; zum Schutz dieses Transistors gegen hohe Stoßspannungen, wie sie bei einem Schaltvorgang
des Relais 1 auftreten, ist zwischen dem Kollektor und dem Emitter dieses Transistors ein Kondensator
15 vorgesehen. Der Kondensator 15 kann alternativ auch über dem Hilfsrelais 1 liegen. Im Betrieb
wird der als Potentiometer ausgebildete veränderliche Widerstand 17 durch die Wirkung der von der
Diode 8 und dem Widerstand 23 gebildeten Spannungsbegrenzerschaltung auf einem gleichbleibenden
Potential gehalten. Das Potential der Potentiometeranzapfung des Widerstands 17 bestimmt, bei welchem
Schwellenwert des an den Klemmen des Kondensators 12 auftretenden Signals der Transistor Γ 2 leitend
wird. Der in diesem leitenden Zustand in dem Thermistor35
hervorgerufene Strom wird in dem Transistor Γ 3 entsprechend verstärkt, welcher sodann das
Hilfsrelais 1 betätigt. Die Germaniumdiode D1 bewirkt
eine Verringerung des Kollektor-Basis-Reststromes des Transistors T 2, welcher durch die Zeit-Verzögerungsschaltung
in umgekehrter Richtung zurückfließt.
Der Thermistor 35 dient der obenerwähnten Temperaturkompensation innerhalb der Meß- und Auslöseschaltung,
um den Temperatureffekt in den Transistoren zu kompensieren. Diese Kompensation ist besonders in solchen Fällen notwendig, wo ein
Transistor, wie beispielsweise der Transistor TI, durch einen kleinen Eingangsstrom gesteuert wird,
weil unter der Bedingung, daß der Eingangsstrom von der gleichen Größenordnung wie der Reststrom
des Transistors ist, die besonders hohe Temperaturempfindlichkeit des Reststromes erheblich wird. In
diesem Zusammenhang sei bemerkt, daß die Schaltung mit niedrigem Eingangsstrom betrieben werden
muß, falls die Zeitverzögerungswirkung der Verzögerungsschaltung nicht durch eine Leistungsableitung
aus dem Verzögerungskondensator 12 übermäßig beeinträchtigt werden soll.
Parallel zu der Serienschaltung von Widerständen 28, 19 und 34 liegt ein Kondensator 36, der gegen
die Auslöseschaltung durch eine Diode 37 abgeriegelt ist. Dieser Kondensator 36 und die Diode 37 bilden
zusammen eine Speicherschaltung, was ermöglicht, die Zeitkonstanten der Auslöseschaltung und der
Verzögerungsschaltung kurz zu halten (wodurch eine fast augenblickliche Rückstellung des Hilfsrelais 1
und eine schnelle Aufladung des Verzögerungskondensators 12 bei Einschaltung des Relais in einen
Störzustand gewährleistet sind); andererseits ermöglicht dies eine genügend lange Zeitkonstante, daß
die Basisvorspannung des Transistors Tl diesen Transistor genügend lange im Leitfähigkeitszustand
hält, damit der Verzögerungskondensator 12 sich nach einem Auslösevorgang vollständig entlädt, während
anderenfalls der Zusammenbruch des Laststromes und der entsprechende Zusammenbruch der
Gleichstromvorspannung an der Basis des Transistors Tl diesen schnell sperren und somit den Entladungsstromweg
für den Kondensator 12 sperren würden. So werden also einerseits die Zeitkonstanten der Auslöse-
und der Verzögerungsschaltung kurz gehalten, indem man die Kapazität des Kondensators 11 niedrig
hält, während andererseits die Zeitkonstante der Basisvorspannung des Transistors Tl durch geeignete
Wahl der Kapazität des Kondensators 36 der Speicherschaltung groß gemacht wird; eine Auswirkung
der Speicherschaltung auf die Zeitkonstante der Auslöse- und der Verzögerungsschaltung wird durch die
Blockierungswirkung der Diode 37 verhindert.
Eine geringfügig veränderte Ausführungsform der Verzögerungsschaltung nach Fig. 1 ist in Fig. 2 dargestellt,
bei welcher die Gleichrichterkette 4, 5 durch ein »Metrosil« Ml, der Gleichrichter 6 durch ein
»Metrosil« Ml ersetzt sind. Die Wirkungsweise dieses Relais ist genau dieselbe wie vorstehend an
Hand von Fig. 1 beschrieben, da »Metrosils« sich hinsichtlich ihrer Verwendung in Schaltungen der
vorliegenden Art weitgehend ähnlich wie Gleichrichter verhalten.
Claims (11)
1. Elektrisches Schutzrelais, dessen Ansprechzeit von der Größe eines einseitig gerichteten oder
gleichgerichteten Überstrom- bzw. Überspannungs-Betätigungssignals
abhängt, gekennzeichnet durch eine Zeitverzögerungsvorrichtung, welche einen
Kondensator (12), der durch das genannte Signal aufgeladen wird, sowie nicht-lineare Widerstandsanordnungen
aufweist, die mit dem Kondensator (12) schaltungsmäßig so verbunden sind, daß sie
dessen Aufladung verzögern, wenn das Signal verhältnismäßig hoch oder verhältnismäßig niedrig
ist.
2. Verzögerungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-lineare
Widerstandsanordnung einen Gleichrichter (4, 5, 6) aufweist.
3. Verzögerungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht-lineare
Widerstandsanordnung einen nicht-linearen Widerstand (Ml, Ml; Fig. 2) aufweist.
4. Verzögerungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die nicht-linearen Widerstandsvorrichtungen in Reihe und/oder parallel mit einem festen oder
einem veränderbaren linearen Widerstand liegen.
5. Verzögerungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die nicht-linearen Widerstandsanordnungen eine erste, parallel zu dem Kondensator
(12) liegende nicht-lineare Widerstandsanordnung (4, 5, 29, 18, Fig. 1) zur Verzögerung
der Kondensatoraufladung bei einem verhältnismäßig hohen Betätigungssignal sowie eine zweite,
in Reihe mit dem Kondensator (12) liegende nicht-lineare Widerstandsanordnung (6, 33, 32;
Fig. 1) zur Verzögerung der Kondensatoraufladung bei einem verhältnismäßig niedrigen Betätigungssignal
aufweist.
6. Verzögerungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die erste nicht-lineare
Widerstandsanordnung (4, 5, 29, 18) mit ihrem einen Ende mit der Verbindung zweier
Teile (33, 32) eines linearen Widerstandes ver-
bunden ist, welcher einen Teil der zweiten nichtlinearen Widerstandsanordnung (6, 33, 32)
bildet.
7. Verzögerungsschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kondensator (12) durch eine Vorrichtung mit veränderlichem Widerstand (Z1I) überbrückt ■
ist, die bei normalen Strom- bzw. Spannungsbedingungen und darunter leitfähig ist und dann die
Aufladung des Kondensators (12) verhindert, während sie oberhalb der normalen Bedingungen
in den nichtleitenden Zustand gebracht wird, derart, daß der Kondensator (12) aufgeladen wird.
8. Verzögerungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit
veränderlichem Widerstand einen Transistor (T1I)
aufweist in Verbindung mit einer Vorrichtung, mittels welcher seiner Basis bei Abwesenheit des
Betätigungssignals eine Vorspannung zugeführt wird, durch welche der Transistor leitend wird,
sowie weiter in Verbindung mit einer Vorrichtung, mittels welcher der Basis des Transistors
bei Vorhandensein des Betätigungssignals eine Betätigungsspannung von entgegengesetzter Polarität
wie die Vorspannung zugeführt wird, wodurch der Transistor gesperrt wird.
9. Verzögerungsschaltung nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch eine Gedächtnisschaltung
(36, 37; Fig. 1), welche die Vorspannung für den Transistor (Γ1) nach Unterbrechung der normalen
Vorspannungszufuhr aufrechterhält, derart, daß nach Betätigung des Relais der Transistor
ausreichend lange im leitenden Zustand gehalten wird, damit der Kondensator (12) sich entladen
kann.
10. Verzögerungsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gedächtnisschaltung
einen weiteren Kondensator (36; Fig. 1), der an der Stromversorgung liegt, sowie
ein Schaltungselement (37) aufweist, das verhindert, daß die durch die Gedächtnisschaltung (36,
37) in die Verzögerungsvorrichtung eingeführte längere Zeitkonstante die Zeitkonstanten anderer
Teile des Relais beeinflußt.
11. Verzögerungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltungselement
eine in der Schaltung zur Lieferung der Vorspannung liegende Diode (37) aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 660/232 10.62
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