DE1136960B - Strebausbaugespann - Google Patents

Description

• Strebausbaugespann Es ist ein aus mindestens zwei, über eine Rückeinrichtung miteinander verbundenen Ausbaurahmen bestehendes wanderndes Strebausbaugespann bekannt, dessen Rückvorrichtung zugleich das Rücken des vor dem Stoß liegenden Förderers bewirkt. Bei dieser Vorrichtung müssen die beiden äußeren Rahmen von drei im Abstand nebeneinander liegenden Ausbaugliedern, deren Stempel oben und unten jeweils miteinander verbunden sind, durch Traversen zu einem rechteckigen Rahmen gekuppelt werden, so daß ein aus diesen Elementen gebildeter Ausbau verhältnismäßig schwerfällig zu handhaben ist. Ein Rahmen, der mit einem zwischen den hintereinander angeordneten Stempeln eingesetzten Vorschubzylinder ausgerüstet ist, ist über eine Kolbenstange mit einer der Traversen der äußeren Rahmen gekuppelt. Durch diese Traversen ist eine Begehung des Strebs quer zu seiner Längsrichtung praktisch nur zwischen den einzelnen Ausbaugestellen möglich, was auf Grund der Zusammenfassung von jeweils drei Ausbaurahmen zu einem Ausbaugestell gewisse Behinderungsmöglichkeiten einschließt. Die Vorrichtung ist gewichtsmäßig verhältnismäßig schwer und benötigt zum Aufbau längere Zeit. Zwischen Rückzylinder und Ausbaugestell wirksame Verwindungskräfte erfahren ebensowenig wie die einem Gestell zugehörigen Ausbaurahmen untereinander einen elastischen Ausgleich.
• Die Erfindung sieht eine Verbesserung dadurch vor, daß die von dem Ausbaugespann auf den Förderer zu übertragenden Rückkräfte über elastisch nachgiebige Druckelemente derart ausgeübt werden, daß das selbsttätig wandernde Ausbaugestell unabhängig vom Förderer unter Aufrechterhaltung des elastischen Andruckes vorrückt. Hierdurch wird erreicht, daß der Ausbau selbst der aktive Teil ist und über den Ausbau bzw. mit demselben das Rücken des Förderers entsprechend dem Abbaufortschritt bewirkt werden kann. Mit dem Vorteil, daß keine besonderen Rückelemente zum Vorrücken des Förderes erforderlich sind, weil jedes Ausbaugestell eine solche Rückeinrichtung aufweist, wird hierbei gleichzeitig durch die elastisch nachgiebigen Druckelemente eine Elastizität der auf den Förderer wirksamen Andruckkraft erzielt, während andererseits zwischen Rückzylinder und den Ausbaurahmen wirksame Verwindungskräfte ebenfalls durch die elastisch nachgiebigen Druckelemente ausgeglichen werden können. Da der Rückzylinder zwischen den zu einem Gestell gehörenden Ausbaurahmen nicht nur die Aufgabe einer Rückvorrichtung, sondern gleichzeitig diejenige eines Verbindungselementes zwischen den Ausbaurahmen eines Gestelles erfüllt, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung an Gewicht leicht und im Aufbau einfach ausgebildet werden.
• Gemäß einem älteren Vorschlag werden Ausbaugestelle von einem Förderer schleppend mitgenommen, während erfindungsgemäß der Ausbau der aktive Teil ist und das Rücken des Förderers entsprechend dem Abbaufortschritt bewirkt. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist kein Element vorgesehen, welches zwischen Förderer und Ausbau eingeschaltet ist und die Möglichkeit bietet, senkrecht zum Kohlenstoß irgendwelche Druckkräfte auf den Förderer zu übertragen. Demgegenüber bewirkt das zwischen dem Ausbau und dem Förderer eingeschaltete Druckelement eine übertragung der von der Rückvorrichtung des Ausbaues aufgebrachten Druckkräfte auf den Förderer. Beim Hobeldurchgang wird der Förderer vorübergehend entgegen der Wirkung des Druckelementes kurzfristig zurückgedrückt. Auf diese Weise fällt die nach dem Durchgang des Hobels aus den mittleren und oberen Flözpartien ausbrechende Kohle sofort in den Förderer. Die Gesamtbreite des Strebs vom Kohlenstoß bis zur Hinterkante des Ausbaues ist außerordentlich klein, so daß eine verhältnismäßig hohe Betriebssicherheit gewährleistet ist.
• Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung sind zwar zwischen den Förderer und den Ausbau Federn geschaltet, die aber nicht dazu dienen, den Förderer elastisch vorzurücken oder einen elastischen Andruck gegen den Förderer auszuüben. Sie dienen nur dazu, eine Stützschiene, die als starres Widerlager für einen Rückschlitten dient, nach dem Vorrücken des Förderers durch diesen nachzuziehen. Riegel sorgen durch Einschnappen in entsprechende Rasten dieser Schienen dafür, daß die Stützschienen gegenüber dem Ausbau starr liegen und ein ausreichendes Widerlager für den Rückschlitten bilden. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Grundriß schematisch dargestellt.
• An einzelnen Schüssen 10 des Förderers 11 sind um senkrechte Bolzen 12 rückseitig belastete stangenförmige Vorschubkolben 13 aasgelenkt. Diese Vorschubkoiben 13 greifen in ein als Kolbenstange dienendes Zylinderrohr 14 ein, das in zwei Zylinderdeckeln 15 und 16 eines Druckluftzylinders 17 geführt ist. An den beiden Enden 18 und 19 des Zylinderrohres 14 sind durch senkrecht stehende Blattfedern 20 und 21 zwei Stempel 22 und 23 befestigt. Zwei weitere Stempel 24 und 25 des zu demselben Gestell gehörenden zweiten Ausbaurahmens sind durch Federn 26 und 27 an dem Druckluftzylinder 17 fest angeordnet. Die Federn 20, 21, 26 und 27 bestehen aus hochkant stehenden Flachfedern, die zur Erhöhung ihres Federungsvermögens in Strebrichtung bei 28 schleifenförmig ausgebildet sind.
• Zwischen dem Gelenk 12 an der Rückseite des Förderers 11 und dem Kopf 18 des Zylinderrohres 14 ist noch eine den Vorschubkolben 13 umgebende Druckfeder 29 und ein Federteller 30 eingeschaltet.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Aus mindestens zwei, über eine Rückeinrichtung miteinander verbundenen Ausbaurahmen bestehendes wanderndes Strebausbaugespann, dessen Rückvorrichtung zugleich das Rücken des vor dem Stoß liegenden Förderers bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die von dem Ausbaugespann auf den Förderer (11) übertragenen Rückkräfte über elastisch nachgiebige Druckelemente derart ausgeübt werden, daß das selbsttätig wandernde Ausbaugestell unabhängig vom Förderer unter Aufrechterhaltung des elastischen Andruckes vorrückt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen rückseitig belasteten stangenförmigen Vorschubkolben (13), der in einem von dem rückbaren Ausbaugestell (22 bis 24) getragenen Zylinderrohr (14) geführt ist.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zu je einem Ausbaurahmen eines Gestells gehörigen Stempel (22, 23 bzw. 24, 25) über in der Horizontalen und/oder Vertikalen wirksame Federn (20, 21 bzw. 26, 27) an dem Zylinderrohr (14) bzw. an einem Druckluftzylinder (17) der Rückvorrichtung angebracht sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 819 534, 903 682, 916164.