DE1136787B

DE1136787B - Entschlackungseinrichtung fuer Gaserzeuger

Info

Publication number: DE1136787B
Application number: DEK36373A
Authority: DE
Inventors: Hermann Bock
Original assignee: Friedrich Kocks GmbH and Co
Current assignee: Friedrich Kocks GmbH and Co
Priority date: 1958-12-02
Filing date: 1958-12-02
Publication date: 1962-09-20

Description

Entschlackungseinrichtung für Gaserzeuger Beim Betrieb von Gaserzeugern, insbesondere von Wassergaserzeugern, mit Flachrost reichert sich die Schlacke während des Betriebes im unteren Teil des Gaserzeugerschachtes über dem Flachrost an. Diese Schlacken müssen von Zeit zu Zeit entfernt werden, weil sonst der sich bildende Schlackenkuchen den Durchgang von Gas und Luft behindert.
Zur Entfernung der angesammelten Schlacke von Hand ist es üblich, durch die Schlacktüren über dem Schlackekuchen zum Abfangen der Kokssäule einen Stabrost einzuschlagen, um dann die darunterliegende Schlacke zu entfernen. Diese Arbeiten erfordern Zeit und sind nur mit einem großen Personalaufwand und erheblicher Mühe zu bewältigen.
Um diese Arbeiten zu vermeiden, sind Gaserzeuger ausgeführt worden, welche mittels Drehrost oder Rührarm die sich über dem Rost ansammelnde Schlacke laufend über den äußeren Rand des Rostes fördern und dann die Schlacke durch Abstreifer entfernen. Solche Ausführungen fallen aber sehr schwer aus, sind teuer und eignen sich daher nur für Gaserzeuger großer Leistung.
Gemäß der Erfindung wird, insbesondere für Gaserzeuger mittlerer und kleiner Leistung, eine einfache selbsttätige Entschlackung dadurch erreicht, daß im unteren Teil eines an sich bekannten kegelstumpfförmig sich nach oben erweiternden Korbrostes eine zentrisch innerhalb des Korbrostes umlaufende, aufwärts fördernde zylindrische Förderschnecke eingebaut wird.
Durch diese Förderschnecke wird in Verbindung mit der Form des Rostes ein Umwälzen des im unteren Schachtteil befindlichen Gutes in einer lotrechten Ebene erreicht, das die Bildung zusammenhängender Schlackenbrocken verhindert. Die nur in kleinen Stücken anfallende Schlacke wird am unteren Korbrostende durch einen am unteren Teil der Förderschnecke befestigten Arm ausgetragen.
Es ist bereits ein Gaserzeuger bekannt, in dessen Unterteil eine wahlweise nach unten oder nach oben fördernde zylindrische Förderschnecke umläuft. Diese läuft jedoch in einem sie eng umhüllenden zylindrischen Mantel um und ist daher nicht geeignet, die mit der Förderschnecke und dem Rost nach der Erfindung erstrebte Umlaufbewegung des Gutes im Schachtunterteil herbeizuführen.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise einen Wassergaserzeuger mit einer Entschlackungseinrichtung nach der Erfindung.
Die Schnecke 2 im unteren Teil des Korbrostes 1 fördert den Brennstoff nach oben. Unter dem Schneckenflügel entsteht dadurch ein leerer Raum. In diesem Raum rutscht vom Rost 1 her Brennstoff nach, wodurch der Brennstoff in dem die Schnecke umgebenden Raum aufgelockert wird. Dabei kann der nach oben beförderte Brennstoff seitlich zum Korbrost 1 hin ausweichen, zumal durch den kegelförmigen oberen Abschluß der Schnecke 2, unterstützt durch die Drehbewegung, ein seitliches Fördern des darüberliegenden Brennstoffes stattfindet. Es wird also ein fortwährendes Heben, seitliches Ausweichen und Absinken des Brennstoffes erreicht, d. h. ein Umwälzen desselben. Gleichzeitig wird durch die Drehung der Schnecke 2 und Reibungen zwischen den einzelnen Teilen des Brennstoffes ein langsames Umrühren desselben im Korbrost 1 erzielt. Durch dieses dauernde Umwälzen und Rühren wird eine Bildung zusammenhängender Schlackenbrocken verhindert.
Mit Hilfe eines am oberen Teil der Förderschnecke befestigten Rührarmes 3 wird außerdem ein Umrühren des Brennstoffes am Korbrost erreicht, welches ebenfalls die Bildung zusammenhängender Schlackenbrocken auf dem Rost verhindert.
Der unterste Teil des Brennstoffes, welcher hier vornehmlich aus Schlacke besteht, lagert sich auf dem Schlackenteller 4 ab. Durch einen am unteren Ende des Förderschneckenkörpers befestigten Arm 5 wird die Schlacke beim Drehen über den Rand des Schlackentellers ausgetragen und sammelt sich im Schacht 6.
Durch Verstellen des Armes 5 kann die Menge der auszutragenden Schlacke eingestellt werden.
Der Antrieb der Förderschnecke erfolgt im Beispiel durch eine Hohlwelle 7 mit Halslager 8 und Drucklager 9, einem Schneckenrad 10 mit Antriebsschnecke 11. Die Welle der Antriebsschnecke wird außerhalb des Gaserzeugers von einem stufenlos regelbaren Getriebemotor angetrieben. Durch die Hohlwelle erfolgt die Wasserkühlung der Förderschnecke.
Über dem Korbrost ist im. konischen Teil des Gaserzeugerschachtes ein wassergekühlter Mantel 12 angeordnet, um an dieser gefährdeten Verengung des Schachtes ein Anbacken von Schlacke zu verhindern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Entschlackungseinrichtung für Gaserzeuger, insbesondere Wassergaserzeuger, gekennzeichnet durch einen sich kegelstumpfförmig nach oben erweiternden Korbrost (1) und eine zentrisch innerhalb des Korbrostes umlaufende, aufwärts fördernde zylindrische Förderschnecke (2).
2. Entschlackungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Teil der Förderschnecke (2) ein verstellbarer Arm (5) angebracht ist, der die Schlacke beim Drehen der Förderschnecke austrägt.
3. Entschlackungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Teil der Förderschnecke (2) ein Rührarm (3) angebracht ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 191555, 382 643, 397 264; österreichische Patentschriften Nr. 30 503, 43 936; USA.-Patentschriften Nr. 988 580, 1065 315.