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DE1135872B - Verfahren zum Alkylieren von Benzol mit C-bis C-Olefinen in Gegenwart von Schwefelsaeure - Google Patents

Verfahren zum Alkylieren von Benzol mit C-bis C-Olefinen in Gegenwart von Schwefelsaeure

Info

Publication number
DE1135872B
DE1135872B DEU6133A DEU0006133A DE1135872B DE 1135872 B DE1135872 B DE 1135872B DE U6133 A DEU6133 A DE U6133A DE U0006133 A DEU0006133 A DE U0006133A DE 1135872 B DE1135872 B DE 1135872B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
benzene
alkylation
diluent
sulfuric acid
reaction
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU6133A
Other languages
English (en)
Inventor
Herman Samuel Bloch
George Ladislav Hervert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Universal Oil Products Co
Original Assignee
Universal Oil Products Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Universal Oil Products Co filed Critical Universal Oil Products Co
Priority to DEU6133A priority Critical patent/DE1135872B/de
Publication of DE1135872B publication Critical patent/DE1135872B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms
    • C07C2/54Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing a smaller number of carbon atoms by addition of unsaturated hydrocarbons to saturated hydrocarbons or to hydrocarbons containing a six-membered aromatic ring with no unsaturation outside the aromatic ring
    • C07C2/64Addition to a carbon atom of a six-membered aromatic ring
    • C07C2/66Catalytic processes
    • C07C2/70Catalytic processes with acids
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C2527/00Catalysts comprising the elements or compounds of halogens, sulfur, selenium, tellurium, phosphorus or nitrogen; Catalysts comprising carbon compounds
    • C07C2527/02Sulfur, selenium or tellurium; Compounds thereof
    • C07C2527/053Sulfates or other compounds comprising the anion (SnO3n+1)2-
    • C07C2527/054Sulfuric acid or other acids with the formula H2Sn03n+1

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Alkylieren von Benzol mit C9- bis Cj8-Olefinen in Gegenwart von Schwefelsäure Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich auf die Herstellung von Benzolalkylaten durch Alkylierung von Benzol mit Olefinen einer Kettenlänge von 9 bis 18 Kohlenstoffatomen in einer im wesentlichen flüssigen Phase sowie in Gegenwart eines Schwefelsäurealkylierungskatalys ators. Nach dem Verfahren der Erfindung wird die Alkylierung in Gegenwart von 5 bis 100 Gewichtsprozent, auf die Gewichtsmenge des eingesetzten Benzols bezogen, eines von tertiären Kohlenstoffatomen freien gesättigten Kohlenwasserstoffs oder Halogenkohlenwasserstoffs als Verdünnungsmittel, dessen Siedepunkte unter dem des verwendeten Olefins sowie unter 1000 C liegen, vorgenommen. Die Reaktionsprodukte werden dann in bekannter Weise in eine gebrauchte Katalysatorphase und eine das Alkylat und das Verdünnungsmittel enthaltende Kohlenwasserstoffphase getrennt.
  • Während der Kondensation des Benzols mit einem Olefin treten in Gegenwart eines die Reaktion beschleunigenden sauren Katalysators neben der gewünschten Kondensation der aromatischen und der olefinischen Reaktionskomponenten mehrere gleichzeitige Reaktionen zwischen den Reagentien und den Ausgangsverbindungen innerhalb der Reaktionsmischung auf. Der Umfang, in welchem diese Nebenreaktionen ablaufen, bestimmt im wesentlichen die Ausbeute der gewünschten Alkylierungsprodukte. So ist bei der Alkylierung von Benzol die Bildung von Polyalkylaten, obgleich diese gewöhnlich in relativ kleinen Mengen erfolgt, möglich. In Gegenwart eines stark sauren Alkylierungskatalysators kann das olefinische Alkylierungsagens polymerisieren und/oder Wasserstoffaustauschreaktionen eingehen, wodurch Polymere von hohem Molekulargewicht entstehen und/oder gesättigte Analoge des Alkylierungsmittels können unter Bildung stärker ungesättigter Produkte durch Verlust des Wasserstoffs des Alkylierungsmittels oder eines Polymeren davon in einer Austauschreaktion entstehen. Eine weitere Nebenreaktion mit den Reaktionskomponenten kann in Gegenwart eines hohen Katalysators deshalb ablaufen, weil in den meisten Alkylierungsmitteln verzweigte Kettenisomere vorhanden sind, besonders dann, wenn die olefinischen Kohlenwasserstoffe eine hohe C-Atomzahl haben und deshalb im allgemeinen aus einem Gemisch der verschiedensten Isomeren eines bestimmten Molekulargewichtes bestehen; diese Nebenreaktionen bestehen in der Aufspaltung des Alkylierungsmittels, wodurch Alkylbenzole mit unerwünscht kleinen Alkylgruppen gebildet werden. Alle diese Nebenreaktionen, die zu meßbaren Mengen von unerwünschten Produkten führen, laufen in gewissem Umfang bei allen Alkylierungsreaktionen, bei welchen Alkylierungsmittel mit mehr als 8 Kohlenstoffatomen pro Molekül verwendet werden, ab.
  • Es ist bekannt, daß Alkylate, die durch eine durch Schwefelsäure katalysierte Reaktion, bei der die Schwefelsäure nicht mehr als 10 und vorzugsweise 1,5 bis 5 Gewichtsprozent Wasser enthielt, hergestellt wurden, für gewisse Zwecke wünschenswerte Eigenschaften aufweisen als Alkylate, die in Gegenwart anderer Katalysatoren, wie z. B. Fluorwasserstoff oder Aluminiumtrichlorid, hergestellt wurden. Die Produkte, die durch Reaktionen, bei denen Schwefelsäure als Katalysator angewendet wird, erhalten werden, sind z. B. bessere Ausgangsprodukte für die Sulfonierung zur Herstellung von Waschmitteln, da bei der Herstellung verschiedene isomere Formen der Alkylate auftreten, die nach der Sulfonierung Produkte von besseren physikalischen Eigenschaften und besserer Waschkraft ergeben.
  • Es ist ebenfalls bekannt, daß die Geschwindigkeit der Benzolalkylierung viel geringer als bei Toluol oder anderen kernsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen ist. Infolge der verringerten Geschwindigkeit der Alkylierung treten die oben beschriebenen Nebenreaktionen stärker in Erscheinung, die Ausbeute der gewünschten Monoalkylate des Benzols pro Mol Ausgangsprodukt wird wesentlich verringert bei gleichzeitiger entsprechender Steigerung der Bildung von unerwünschten Nebenprodukten.
  • Der Bedarf an Schwefelsäurekatalysator pro Mol hergestellten Monoalkylats ist überdies bei der Benzolalkylierung infolge der Bildung der genannten Nebenprodukte und der Tendenz des Katalysators, mit solchen Nebenprodukten Schmieren zu bilden, wesentlich größer. Im Endergebnis führen diese verschiedenen Effekte bei der Alkylierung von Benzol zu einer Erhöhung der Kosten und zu einer Verschwendung von Säuren.
  • Es wurde nun gefunden, daß die Alkylierung von Benzol in bezug auf Ausbeute und Gewinnung von Monoalkylierungsprodukten stark verbessert werden kann, verbessert ferner in bezug auf einen verringerten Benzol-, Olefin- und Schwefelsäurekatalysatorverbrauch, wenn die Alkylierungsreaktion in Gegenwart eines Verdünnungsmittels der oben beschriebenen Art erfolgt. Es wurde ferner gefunden, daß bei Verwendung eines Verdünnungsmittels, das teilweise aus Kohlenwasserstoffen besteht, welche ein oder mehrere tertiäre Kohlenstoffatome enthalten, die Ausbeute an Alkylaten geringer ist, als wenn dabei allein gesättigte, geradkettige Kohlenwasserstoffe, die keine tertiären Kohlenstoffatome enthalten, verwendet werden. Es wurde festgestellt, daß bei der kontinuierlichen Alkylierung von Benzol mit einem olefinischen Kohlenwasserstoff in Gegenwart eines aus P araffinkohlenwasserstoffen bestehendenVerdünnungsmittels das Molverhältnis von neu gebildeten Paraffinprodukten zum Olefinausgangskohlenwasserstoff direkt von dem Gehalt der Paraffinkohlenwasserstoffe an Kohlenwasserstoffen mit tertiären Kohlenstoffatomen abhängt. Wenn z. B. ein Isoparaffin in der Mischung der Paraffine, die als Verdünnungsmittel bei der Alkylierung von Benzol benutzt werden, vorhanden ist, oder wenn das Verdünnungsmittel Naphthene mit einem Alkylrest enthält, dann ist im Produkt der Gehalt an Paraffinen mit der Molekülgröße des Ausgangsolefins (z. B. Dodekan, wenn das eingebrachte Olefin ein Dodecylen ist) direkt proportional dem Gehalt der Isoparaffine und Alkylnaphthene im Verdünnungsmittel, und zwar ungeachtet der Tatsache, daß die Paraffine nicht die Molekulargröße der Olefine aufweisen, die ursprünglich in dem Verdünnungsmittel anwesend waren. Deshalb bewirkt die Entfemung von Isoparaffinen und Alkylnaphthenen aus dem aus Paraffinkohlenwasserstoffen bestehenden Verdünnungsmittel eine wesentliche Steigerung der Ausbeute der Alkylate, während entsprechend der Bildung von Paraffinen, die in ihrer molekularen Größe den eingebrachten Olefinen entsprechen, reduziert wird. Die Isoparaffine und Alkylnaphthene oder andere gesättigte Verbindungen, welche tertiäre Kohlenstoffatome enthalten, verringern die Ausbeute an Alkylat vermutlich dadurch, daß sie in Gegenwart eines aktiven sauer wirkenden Katalysators Carbonium-Ionen durchWasserstoffaustausch mit anderen Carbonium-Ionen zu bilden vermögen.
  • Toluol und andere kernsubstituierte aromatische Kohlenwasserstoffe werden mit solcher Leichtigkeit alkyliert, daß Nebenreaktionen während der Alkylierung wenig in Erscheinung treten. Daher wird in diesem Fall bei der Alkylierungsreaktion kein Vorteil erzielt, wenn Verdünnungsmittel der beschriebenen Art verwendet werden. Im Falle des Benzols jedoch verlaufen diese Nebenreaktionen mit größerer Geschwindigkeit als die gewünschte Alkylierungsreaktion und ein beträchtlicher Teil des olefinischen Alkylierungsmittels kann somit vor der Bildung der gewünschten Alkylate verbraucht werden.
  • Dementsprechend wurde gefunden, daß in Gegenwart des erfindungsgemäßen Verdünnungsmittels die Benzolalkylierung zu einer größeren Ausbeute an Alkylaten führt, und zwar mit geringerem Verbrauch an Benzol und Säure als bei Alkylierungsreaktionen in Abwesenheit von Verdünnungsmitteln oder mit ungeeigneten Verdünnungsmitteln.
  • Olefinische Kohlenwasserstoffe, die 9 bis 18 Kohlenstoffatome pro Molekül enthalten und als Alkylierungsmittel in dem vorliegenden Verfahren verwendet werden, können aus verschiedenen Quellen stammen, z. B. aus der Hydrierung von Paraffinkohlenwasserstoffen, der Hydrierung von Alkoholen und der katalytischen Polymerisation von Olefinen niederen Molekulargewichts, wie z. B. den verschiedenen Fraktionen von Propylenpolymeris ationsprodukten.
  • Die Propylenpolymeren, die 9 bis 18 Kohlenstoffatome pro Molekül enthalten, sind besonders zur Herstellung von Alkylaten, die als Zwischenprodukte bei der Herstellung von Alkylarylsulfonat-Waschmitteln benutzt werden, geeignet. Das olefinische Alkylierungsmittel kann aus einem oder mehreren verschiedenen olefinischen Kohlenwasserstoffen homologer oder anologer Struktur bestehen und kann aus primären, sekundären oder tertiären Olefinen bestehen, die Doppelbindung kann sich zwischen jedem Paar der Kohlenstoffatome in der Molekülkette befinden.
  • Als Verdünnungsmittel werden gesättigte geradkettige Kohlenwasserstoffe und ihre halogensubstituierten Analogen verwendet, die frei von tertiären Kohlenstoffatomen sind. Es ist erforderlich, speziell Isoparaffine und Isonaphthene sowie ihre Derivate, welche tertiäre Kohlenstoffatome im Molekül enthalten, aus den Verdünnungsmitteln auszuschließen.
  • Überdies sollen die in dem vorliegenden Verfahren verwendeten Verdünnungsmittel Siedepunkte unter einer Temperatur von 1000 C haben und daher also Siedepunkte, die beträchtlich unterhalb der Anfangssiedepunkte der Alkylate liegen. Daher kann die Kohlenwasserstoffphase der Alkylierungsreaktion schnell in Verdünnungsmittel und aromatische Kohlenwasserstoffalkylate ohne Bildung von Azeotropengemischen fraktioniert werden. Geeignete Verdünnungsmittel, die diese charakteristischen Eigenschaften besitzen, sind beispielsweise n-Butan, n-Pentan, n-Hexan, n-Heptan und Mischungen hievon. Das Verdünnungsmittel wird unter Berücksichtigung des Olefins, welches als Alkylierungsmittel dienen soll, so ausgewählt, daß das Verdünnungsmittel bei einer niederen Temperatur als das Olefin siedet.
  • Der die Kondensation des Benzols mit dem Olefin bewirkende Katalysator ist Schwefelsäure und besitzt eine Konzentration von mindestens 90 90°/o (d. h. nicht über 10 0/o Wasser), vorzugsweise 95 bis 98,5 0/o Schwefelsäure. Ein besonders bevorzugter Katalysator ist Schwefelsäure, welche mindestens 95 0/o, vorzugsweise 98,5 98,S°/o Schwefelsäure und besonders einen benutzten Isoparaffin-Alkylierungskatalysator enthält. Ein solcher gebrauchter Isoparaffin-Alkylierungskatalysator kann bis zu 15 Gewichtsprozent organischer Verbindungen und bis zu 7,5 Gewichtsprozent Wasser enthalten. Die organischen Verbindungen in solch einem Katalysator bestehen gewöhnlich aus Alkylsulfaten, welche in dem vorliegenden Verfahren den Olefinverbrauch reduzieren und ferner die Alkylierungsreaktion auf Grund ihrer emulgierenden Wirkungen beschleunigen.
  • Solch ein benutzter Isoparaffin-Alkylierungskatalysator kann vorzugsweise noch durch eine Verbindung, die mit dem Wasser der verbrauchten Säure Schwefelsäure zu bilden vermag, wie konzentrierte Schwefelsäure, Oleum oder Schwefeltrioxyd, verstärkt werden, um den Wassergehalt von 5 auf 2.5 Gewichtsprozent zu reduzieren. Ein Teil der teilweise verbrauchten Säurephase aus der Reaktion kann von den Kohlenwasserstoff-Alkylierungsprodukten durch Dekantierung abgetrennt werden und nach Ergänzung mit frischem Alkyllerungskatalysator wieder in Umlauf gesetzt werden.
  • Die Kondensation des Olefins mit dem Benzol kann in Gegenwart des angegebenen Schwefelsäure-Alkylierungskatalysators und in Mischung mit dem inerten Verdünnungsmittel bei Temperaturen zwischen -10 und -t1000C, vorzugsweise zwischen 0 und 500 C, erfolgen sowie bei Drücken, die genügen, um die Reaktionsbestandteile und den Katalysator während des Verlaufes der Reaktion im wesentlichen in flüssiger Phase zu halten.
  • Bei der Herstellung der Monoalkylate ist es im allgemeinen vorteilhaft, einen Überschuß von Benzol in die Alkylierungsvorrichtung einzuführen, im allgemeinen beträgt das Molverhältnis Benzol zu Olefin 1: 1 bis über 10: 1. Das inerte Verdünnungsmittel soll bei der Alkylierung möglichst in Mischung mit einer der reagierenden Verbindungen zugesetzt werden. Vorteilhaft ist es, die Mischung während der Reaktion gründlichst zu bewegen, normalerweise 0,2 bis über 2 Stunden. Das Reaktionsgemisch wird dann nach bekannten Verfahren aufgearbeitet.
  • Nach der Reaktion wird die Mischung stehengelassen, damit sich die benutzteKatalysatorphase von der Mischung des Kohlenwasserstoffproduktes und dem inerten Verdünnungsmittel abtrennen kann, die abgetrennte Phase kann durch einfaches Dekantieren aufgearbeitet werden. Die hergestellte Kohlenwasserstoffphase wird mit Wasser oder kaustischen Verbindungen vor der Abtrennung des Verdünnungsmittels, der Alkylate und des nicht umgesetzten Benzols gewaschen. In diesem Stadium des Prozesses erweist sich die Gegenwart des Verdünnungsmittels als außerordentlich vorteilhaft, da das Verdünnungsmittel eine Emulgierung zwischen Kohlenwasserstoff-und wässriger Phase verhindert.
  • Vorzugsweise wird das inerte Verdünnungsmittel von der Kohlenwasserstoffphase abgetrennt, z. B. durch Destillation der gewaschenen Kohlenwasser- stoffphase und wird anschließend der Alkylierungszone wieder zugeführt, da das so abgetrennte Verdünnungsmittel nahezu vollständig von reaktiven Komponenten befreit ist.
  • Beispiel Vier Alkylierungsreaktionen wurden unter jeweils gleichartigen kontinuierlichen Bedingungen durchgeführt, jedoch wurden die Reaktionsbedingungen noch durch Gegenwart oder Abwesenheit verschiedener Verdünnungsmittel in der Reaktionsmischung zwecks Bestimmung des Einflusses des Verdünnungsmittels auf die Ausbeute und Qualität des Alkylates verändert.
  • Bei jedem der vier Versuche wurden Dodecylen aus einer Propylentetramerfraktion mit einem Siedepunkt von 170 bis 2250 C als Olefinkomponente verwendet. Während der Alkylierungsreaktion wurde eine Temperatur von 0° C eingehalten, und die Kohlenwasserstoflkomponenten wurden ebenfalls bei dieser Temperatur gemischt, das Benzol-Olefin-Molverhältnis wurde in der Reaktionsmischung auf 10:1 eingestellt, die Reagenzien wurden gemischt und mit dem Säurekatalysator jeweils annähernd 40 Minuten in Berührung gebracht. Das Volumenverhältnis von Kohlenwasserstoffen zu Säurekatalysator betrug während der ganzen Reaktion 3:1. Der frische Säurekatalysator bestand aus 98,5 °/0iger Schwefelsäure. die der Reaktionsmischung in einem Einsatzverhältnis von 1,25 kg pro Kilogramm Olefin zugegeben wurde. Bei Versuch A wurde als Verdünnungsmittel eine helle, säurebehandelte Erdölfraktion, die 470/0 n-Hexan, 3 0/o Cyclohexan, 12 0/o Methylcyclopentan und 38 ovo C6-C7 Isoparaffine enthielt, in einer Menge von 43 Gewichtsprozent, bezogen auf das Benzol, der Alkylierungsmischung zugegeben.
  • Bei Versuch B, der unter gleichen Bedingungen wie Versuch A ausgeführt wurde, wurde normales Heptan in einer Menge von 43 Gewichtsprozent als Verdünnungsmittel verwendet.
  • Bei Versuch C, bei dem die gleichen Reaktionsbedingungen wie bei den Versuchen A und B eingehalten wurden, wurde während der Alkylierungsreaktion kein Verdünnungsmittel verwendet. BeiVersuch D wurde als Verdünnungsmittel Methylcyclopentan verwendet. Die Reaktionsbedingungen waren die gleichen wie bei den beschriebenen Versuchen, und es wurden 43 Gewichtsprozent Verdünnungsmittel, bezogen auf das eingeführte Benzol, verwendet. Die folgende Tabelle gibt die Ergebnisse der vier Versuche wieder:
    A | B | C 1 D
    Versuch
    Verdünnungsmittel . . Benzinfraktion n-C7H16 kein Methyl-
    cyclopentan
    Ausbeuten
    Dodecylbenzol, Kp. 275 bis 3250 C,
    kg/kg Olefin .. . 0,81 1,02 0,97 0,50
    Prozent der theor. Ausbeute 55 70 66 23
    Dodekan im Kohlenwasserstoffprodukt
    kg/kg Olefin . . . . 0,15 0,03 0,03 0,46
    Benzolverbrauch
    Mol Benzoli'Mol Dodecylbenzol . . 1,9 1,5 1,7 2,1
    A | B | C | D
    Säureverbrauch
    kg/kg Alkylat . . . . . . 1,6 1,2 1,3 2,62
    Verhalten des Alkylats bei der kaustischen
    Wäsche
    Emulsionsbildung . .. nein nein ja nein
    Vor der Destillation der Kohlenwasserstoffphase des Alkylierungsreaktionsproduktes ist es notwendig, diese Kohlenwasserstoffschicht mit einer wäßrigen Alkalilösung zwecks Entfernung saurer Sulfatester, mitgerissenen Schwefelsäurekatalysators und anderer saurer Bestandteile zu waschen, um dadurch Verfärbungen und Zerfall der Alkylate zu verhindern. Ein Alkylat, das in Gegenwart eines paraffinischen Verdünnungsmittels hergestellt wird, läßt sich mit einer kaustischen Lösung schnell und ohne Emulgierung der Kohlenwasserstoffphase in der wäßrigen kaustischen Phase waschen.
  • Die Kohlenwasserstoffschicht, die von der sauren Phase bei Versuch C (ohne Verdünnungsmittel während der Reaktion) abgetrennt wurde, bildete beim Schütteln mit verdünnten wäßrigen kaustischen Lösungen eine Emulsion, welche sehr schwer in eine Kohlenwasserstoff- und eine wäßrige Phase zu trennen war; sie konnte nur durch Zufügen einer größeren Menge eines Salzes getrennt werden.
  • Die oben angegebenen Resultate zeigen die besonderen Vorteile, die in der Benutzung des erfindungsgemäßen Verdünnungsmittels ohne tertiäre Kohlenstoffatome liegen, deutlich an. In der Tat bewirkt die Gegenwart eines Verdünnungsmittels, in welchem 50ovo der Kohlenwasserstoffe tertiäre Kohlenstoffatome enthalten, eine Verringerung der Ausbeute von Dodecylbenzol gegenüber der Ausbeute, die in Abwesenheit eines Verdünnungsmittels erhalten wird.
  • Nur das erfindungsgemäße Verdünnungsmittel, welches frei von tertiären Kohlenstoffatomen ist, vereinigt die Vorteile der Beseitigung von Emulsionsschwierigkeiten mit einer Verbesserung der Alkylatausbeute und einer Abnahme der Verluste an Reaktionskomponenten und Katalysator.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Alkylieren von Benzol mit CO- bis Cl8-Olefinen in einer im wesentlichen flüssigen Phase sowie in Gegenwart eines Schwefelsäurealkylierungskatalysators, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylierung in Gegenwart von 5 bis 100 Gewichtsprozent, auf die Gewichtsmenge des eingesetzten Benzols bezogen, eines von tertiären Kohlenstoffatomen freien gesättigten Kohlenwasserstoffs oder Halogenkohlenwasserstoffs als Verdünnungsmittel, dessen Siedepunkte unter dem des verwendeten Olefins sowie unter 1000 C liegen, vorgenommen wird, insbesondere in Gegenwart von n-Pentan, n-Hexan und/oder n-Heptan.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptbestandteil der Olefine aus Dodecylenen besteht.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwefelsäurealkylierungskatalysator aus einem benutzten sauren Isoparaffin-Alkyllerungskatalysator mit nicht mehr als 7,5 Gewichtsprozent Wasser besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Verdünnungsmittel, das nicht umgesetzte Benzol und eine höhersiedende Benzolalkylatfraktion aus der Kohlenwasserstoffphase der Reaktionsprodukte durch fraktionierte Destillation wiedergewonnen werden und das so wiedergewonnene Benzol sowie das Verdünnungsmittel der Alkylierungsreaktion wieder zugeführt werden und die Benzolalkylatfraktion aus dem Verfahren entfernt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 793 226, 793 250
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR793250A (fr) * 1934-08-11 1936-01-20 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour préparer des produits de condensation
FR793226A (fr) * 1934-12-08 1936-01-20 Ig Farbenindustrie Ag Procédé pour la préparation de produits de polymérisation des oléfines

Patent Citations (2)

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