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DE1132544B - Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Wirbelschichtschwelung oder -verkokung von Feinkohle - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Wirbelschichtschwelung oder -verkokung von Feinkohle

Info

Publication number
DE1132544B
DE1132544B DEC16388A DEC0016388A DE1132544B DE 1132544 B DE1132544 B DE 1132544B DE C16388 A DEC16388 A DE C16388A DE C0016388 A DEC0016388 A DE C0016388A DE 1132544 B DE1132544 B DE 1132544B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
smoldering
fluidized bed
gases
coking
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC16388A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Charbonnages de France CDF
Original Assignee
Charbonnages de France CDF
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Charbonnages de France CDF filed Critical Charbonnages de France CDF
Priority to DEC16388A priority Critical patent/DE1132544B/de
Publication of DE1132544B publication Critical patent/DE1132544B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B49/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated
    • C10B49/02Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge
    • C10B49/04Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated
    • C10B49/08Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated in dispersed form
    • C10B49/10Destructive distillation of solid carbonaceous materials by direct heating with heat-carrying agents including the partial combustion of the solid material to be treated with hot gases or vapours, e.g. hot gases obtained by partial combustion of the charge while moving the solid material to be treated in dispersed form according to the "fluidised bed" technique

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Wirbelschichtschwelung oder -verkokung von Feinkohle Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur kontinuierlichen Wirbelschichtschwelung oder -verkokung von Feinkohle, wie Stein- und Braunkohle, unter Teilverbrennung des Behandlungsgutes mittels eines von unten in das Gut eingeführten sauerstoffhaltigen Wirbelgases, wie Luft, zur Erzielung der erforderlichen Entgasungstemperatur. Die Erfindung bezieht sich hauptsächlich auf Verfahren, durch die granulierter oder pulverisierter Koks oder Schwelkoks hergestellt werden soll.
  • Man hat bereits die Destillations- und Verbrennungsgase aus der Wirbelschichtschwelung oder -verkokung zur Trocknung und Vorerhitzung des Rohgutes in einem Wirbelbett verwendet. Die Durchführung eines solchen Verfahrens ist jedoch dadurch gefährdet, daß die Destillationsgase kondensierbare Produkte mitführen, die in dem zu trocknenden und vorzuerhitzenden feinkörnigen Gut zur Kondensation von Teeren führen und dadurch das Gut zusammenbacken lassen. Diesen Nachteil will die Erfindung vermeiden. Sie schlägt zu diesem Zweck vor, die Destillations- und Verbrennungsgase auf dem Wege zur Trocknung und Vorerhitzung des Gutes unter Zugabe -von gegebenenfalls vorerhitzter Luft durch Teilverbrennung auf Temperaturen von mindestens 900°C zwecks Krackung der kondensierbaren Produkte zu erhitzen.
  • Die Erfindung betrifft gleichzeitig einen Ofen zur Ausführung des Verfahrens. Dieser besteht aus drei vertikal übereinander angeordneten Kammern, von denen die untere als Schwel- oder Verkokungskammer, die mittlere als Teilverbrennungskammer der Gase und die obere als Trocknungs- und Vorerhitzungskammer dient, wobei die Kammern so miteinander-verbunden sind, daß die Gase den Ofen von unten nach oben durchströmen und das Behandlungsgut von der oberen Kammer über eine Leitung zur unteren Kammer herabfließt.
  • Die Erfindung ist- im nachfolgenden an Hand der Zeichnungen beispielsweise beschrieben.
  • Fig. 1 stellt in schematischer Ansicht eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dar, Fig.2 bezieht sich auf eine besondere Ausführungsform eines Ofens zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders zum Schwelen oder Verkoken einer Feinkohle im Wirbelbett bei etwa 50(l bis 900° C, um granulierten Koks oder Schwelkoks zu erhalten, mit Vorerhitzung des Gutes auf 300 bis 400° C und gegebenenfalls der Luft auf eine Temperatur, die man so hoch wie möglich wählt, die aber, wenn man sich an die einfachen üblichen Lösungen hält, im allgemeinen in der Nähe von 500° C liegen wird. Das Destillationsgas, das durch teilweise Verbrennung bis auf 1000° C erhitzt wird, dient zur Vorerhitzung der Ausgangskohle.
  • Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung enthält neben-und untereinander angeordnet eine Schwel- oder Verkokungskammer 1, eine Verbrennungskammer 2, eine Trocknungs- und Vorerhitzungskammer 3 und eine Kühlkammer 4. Die Schwelung oder Verkokung vollzieht sich in der Kammer 1, die mit der erhitzten Feinkohle durch Leitung 5 und einen Zuteiler 6 beschickt wird. Das Aufwirbelungsgas, im allgemeinen Luft, wird durch eine Leitung 7 zugeführt, nachdem es in der Verbrennungskammer 2 durch Wärmeaustausch aufgeheizt worden ist. Die Mengen des Wirbelgases und der Feinkohle sind so aneinander angepaßt, daß die in der Kammer 1 enthaltene Wirbelschicht auf Schwel- oder Verkokungstemperatur durch Teilverbrennung der Feinkohle im Innern der Wirbelschicht gehalten wird.
  • Die in der Kammer 1 erzeugten Gase werden in die Verbrennungskammer 2 durch eine Leitung 8 übergeführt, nachdem sie nllttels Zyklon 9 entstaubt worden sind. Der zurückgewonnene Staub wird durch eine Leitung 10 in die Kammer 1 wieder eingeführt.
  • In der Verbrennungskammer 2 werden die Gase durch Zuführung vorerhitzter oder kalter Luft durch eine Leitung 11 einer Teilverbrennung unterworfen. Die Verbrennung wird so geregelt, daß eine Temperatur von etwa 900° C oder mehr erhalten wird, die die Krackung der kondensierbaren Produkte (Teere) bewirkt. Die aufgeheizten Gase werden durch eine Leitung 12 in die Kammer 3 eingeführt, um die Feinkohle im Wirbelbett zu trocknen und zu erhitzen. Die Trocknungs- und Vorerhitzungskammer 3 wird mit der Feinkohle durch eine Leitung 13 und eine Speisevorrichtung 14 beschickt, die ihrerseits durch einen Zuführungstrichter 15 gespeist wird. Das heiße Gut wird durch den Zuteiler 6 in die Kammer 7 übergeführt. Das Verhältnis der Menge der heißen Gase zu der Feinkohlenmenge in der Kammer 3 wird so geregelt, daß die Temperatur des Wirbelbettes den festgesetzten Wert erhält, im allgemeinen zwischen 300 und 400° C. Die abgekühlten Gase werden durch ein Zyklon 16 entstaubt und bei 17 abgeführt.
  • Rauchgase werden durch eine Leitung 19 dem Kühlgaskreislauf 20, 23, 4 zugeführt, der dazu dient, Koks im Wirbelbett in der Kühlkammer 4 abzukühlen, die mit diesem von der Kammer 1 her durch eine Leitung 21 und eine Zuteilvorrichtung 22 beschickt wird. Die Abkühlung der durch Wärmeaustausch erhitzten Kreislaufgase wird durch einen Kühler 23 gewährleistet. Wasser wird bei 24 zugeführt, um die Löschtemperatur zu regeln. Der gekühlte Koks wird bei 25 abgezogen.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung besteht aus einer Kammer 1 zum Schwelen im Wirbelbett, einer Verbrennungskammer 2 und einer Kammer 3 zum Trocknen im Wirbelbett, die in einem senkrechten Ofen untereinander angeordnet sind.
  • Die Schwelung vollzieht sich in der Kammer 1, die durch eine Leitung 5 und einen- Zuteiler 6 mit der heißen Feinkohle beschickt wird. Das Wirbelgas wird der Kammer 1 durch eine Leitung 7 zugeführt, die von einem Wärmeaustauscher 26 ausgeht. Die Menge des zugeführten Wirbelgases und die Menge der Feinkohle sind derart abgestimmt, daß das in der Kammer 1 enthaltene Wirbelbett auf der notwendigen Schweltemperatur durch Teilverbrennung des Gutes im Innern der Wirbelschicht gehalten wird.
  • Die erhaltenen Gase werden in die Verbrennungskammer 2 durch eine Leitung 8 eingeführt, wo sie durch Zuführung vorerhitzter oder kalter Luft durch eine Leitung 11 teilweise verbrannt werden. Die Teilverbrennung ist so geregelt, daß man eine Temperatur von etwa 900° C oder mehr erhält, die die Krackung der kondensierbaren - Produkte gewährleistet. Ein Teil der Gase wird durch eine Leitung 27 in den Wärmeaustauscher 26 gebracht, um darauf durch die Hauptgasleitung 17 abgezogen zu werden. Aber der restliche größte Teil der Gase, der von der Verbrennungskammer 2 kommt, dient zum Trocknen und zur Erhitzung der Feinkohle im Wirbelbett. Zu diesem Zweck verbindet eine Leitung 12 die Verbrennungskammer 2 direkt mit der Trocknungskammer 3. Diese Trocknungskammer wird ihrerseits durch eine Leitung 13 und eine Zuteilvorrichtung 14 mit der Feinkohle von einem Trichter 15 aus beschickt.
  • Die heiße Feinkohle wird, wie bereits gesagt, über den Zuteiler 6 in die Kammer 1 übergeführt. Das Verhältnis der Menge der heißen Gase zu der Feinkohlenmenge in der Kammer 3 ist derart geregelt, daß die Temperatur einen vorbestimmten Wert erhält, der im allgemeinen zwischen 300 und 400° C liegt. Die gekühlten Gase werden bei 28 abgezogen und gehen durch ein Zyklon 16, von wo der Staub in die Trocknungskammer bei 29 wieder eingeführt wird. Die entstaubten Gase werden über die Leitung 17 abgeführt. Kalte Rauchgase werden durch Leitung 19 in den Kühlgaskreislauf 20, 23, 4 eingeführt, der zur Kühlung des Kokses im Wirbelbett in der Kühlkammer 4 dient, die mit dem aus der Kammer 1 kommenden Koks durch eine Leitung 21 und eine Zuteilvorrichtung 22 beschickt wird. Die Kühlung der Kreislaufgase wird durch einen Kühler 23 gewährleistet. Wasser wird bei 24 zugeführt, um die Löschtemperatur zu regeln. Der gekühlte Koks wird bei 25 abgezogen und kann dann verwendet werden.
  • Da die Temperatur der Feinkohleteilchen äußerst schnell ansteigt, kann die plastische Phase schnell durchlaufen und somit die Gefahr des Zusammenbackens weiter herabgesetzt werden.
  • Die Vorerhitzung der Feinkohle und gegebenenfalls der Verbrennungsluft vermindert die der in der Schwelkammer befindlichen Feinkohle zuzuführende Wärmemenge und folglich das Maß der erforderlichen partiellen Verbrennung. Daraus ergibt sich eine Verbesserung der Schwelkoks- und Gasausbeuten. Die Qualität des Schwelkokses wird durch Erniedrigung seines Aschengehaltes verbessert. Der Heizwert des Destillationsgases wird durch seine geringere Verdünnung durch Rauchgase (Stickstoff und Kohlendioxydgas) verbessert.
  • Für die Mehrzahl der Wirbelschichtschwel- oder -verkokungsverfahren ist es vorteilhaft, das Wirbelgas, wie Luft, vorzuerhitzen. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann diese Vorerhitzung parallel zu der der Kohle im Wärmeaustauscher 26 (Fig. 2) oder in Reihe . mit dieser in der Verbrennungskammer 2 (Fig. 1) erfolgen.
  • Die Teilverbrennung der Destillationsgase bei ausreichender Temperatur in der Verbrennungskammer 2 hat die Krackung der in diesen Gasen enthaltenen kondensierbaren Teere zur Folge, so daß nun die von solchen Produkten befreiten Gase zum Vorerhitzen der Feinkohle in der Kammer 3, ohne Gefahr einer Kondensation der Teere nach dem Wirbelschichtverfahren benutzt werden können. Gleichzeitig stehen die Gase unter einem Druck, der die Wirbelbildung in der Kammer 3 gestattet. Das Löschen des Schwelkokses durch Einspritzen von Wasser in die Kühlkammer 4 mit Hilfe der bei 19 eingeführten kalten Rauchgase ist für die Schwelung von Bedeutung, da der feste, sehr reaktionsfähige Schwelkoks unter Luftabschluß sehr schnell abgekühlt werden muß, um plötzliches Wiederaufflammen zu vermeiden.
  • Es ist selbstverständlich, daß, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, die Schwelbedingungen durch Verwendung anderer Wirbelgase als Luft, z. B. Sauerstoff, Wasserdampf, oxydierender Rauchgase oder irgendeines anderen üblichen Mediums oder eines Gemisches verschiedener Medien abgeändert werden können.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur kontinuierlichen Wirbelschichtschwelung oder -verkokung von Feinkohle, wie Stein- und Braunkohle, unter Teilverbrennung des Behandlungsgutes mittels eines von unten in das Gut eingeführten sauerstoffhaltigen Wirbelgases, wie Luft, zur Erzielung der erforderlichen Entgasungstemperatur, wobei die Destillations- und Verbrennungsgase aus der Wirbelschichtschwelung oder -verkokung zur Trocknung und Vorerhitzung der Feinkohle in einem Wirbelbett verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Destillations- und Verbrennungsgase auf dem Wege zur Trocknung und Vorerhitzung des Gutes unter Zugabe von gegebenenfalls vorerhitzter Luft durch Teilverbrennung auf Temperaturen von mindestens 900° C erhitzt werden, damit die kondensierbaren Teere gekrackt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch drei vertikal übereinander angeordnete Kammern (1, 2, 3), von denen die.untere (i) als Schwel- oder Verkokungskammer, die mittlere (2) als Teilverbrennungskammer der Gase und die obere (3) als Trocknungs- und Vorerhitzungskammer dient, wobei die Kammern so miteinander verbunden sind, daß die Gase den Ofen von unten nach oben durchströmen und das Behandlungsgut von der oberen Kammer (3) über eine Leitung (5) zur unteren Kammer (1) herabfließt. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 584 386, 631355; USA.-Patentschrift Nr. 2 619 415.
DEC16388A 1958-02-28 1958-02-28 Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Wirbelschichtschwelung oder -verkokung von Feinkohle Pending DE1132544B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3423620A1 (de) * 1984-06-27 1986-01-02 Uhde Gmbh, 4600 Dortmund Verfahren zur thermischen behandlung von kohlenstoffhaltigen stoffen, insbesondere von schlaemmen

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB584386A (de) * 1900-01-01
GB631355A (en) * 1946-08-15 1949-11-01 Standard Oil Dev Co An improved manufacture of solid smokeless fuel
US2619415A (en) * 1946-08-15 1952-11-25 Standard Oil Dev Co Supply of heat to fluidized solids beds for the production of fuel gas

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