DE1132539B - Verfahren zum Faerben und Bedrucken von cellulosehaltigem Fasermaterial mit Reaktivfarbstoffen - Google Patents
Verfahren zum Faerben und Bedrucken von cellulosehaltigem Fasermaterial mit ReaktivfarbstoffenInfo
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Description
Es ist bekannt, daß gewisse substantive Farbstoffe beim Färben von cellulosehaltigen! Fasermaterial, insbesondere
beim Färben von regenerierter Cellulose in Gegenwart von Alkali bei erhöhter Temperatur, eine
ungünstige Beeinflussung bezüglich Farbton und Farbstärke erleiden. Man bezeichnet diese Erscheinung in
der Fachsprache als »Verkochen«. Dieses »Verkochen« der Farbstoffe, das vor allem auf einen Reduktionsvorgang zurückzuführen ist, wird durch die Textilien
selber oder durch denselben anhaftende oder auch im Färbebad vorhandene Verunreinigungen verursacht.
Durch Zusatz von Salzen nitrierter aromatischer Sulfonsäuren zum Färbebad bzw. zur Druckpaste
kann die Erscheinung verhindert oder zumindest abgeschwächt werden.
Reaktivfarbstoffe, d. h. Farbstoffe, welche mit der Cellulose eine chemische Bindung eingehen und zu
diesem Zweck in Gegenwart von säurebindenden Mitteln, wie Natriumcarbonat, Natriumhydroxyd oder
anderen alkalisch reagierenden Mitteln, und meist bei erhöhter Temperatur fixiert werden, zeigen ebenfalls sehr
oft solche Verkochungserscheinungen. Will man dieselben durch Zugabe von Salzen nitrierter aromatischer
Sulfonsäuren korrigieren, so tritt sehr oft trotzdem eine Trübung und/oder Abschwächung der Färbung ein.
Es wurde nun gefunden, daß man beim Färben und Bedrucken von cellulosehaltigen! Fasermaterial mit
Reaktivfarbstoffen die Verkochungserscheinungen sehr gut verhindern kann, wenn man das Färben bzw. Bedrucken
oder die Fixierung der Farbstoffe in alkalischem Medium in Gegenwart von Salzen nitrierter
aromatischer Sulfonsäuren und von kleinen Mengen von löslichen Salzen der Sauerstoffsäuren des Vanadiums
vornimmt.
Als Salze nitrierter aromatischer Sulfonsäuren kommen bei Färbeverfahren vor allem die wasserlöslichen
Ammonium- und Alkalisalze, bei Druckverfahren aber auch die weniger löslichen Erdalkali-,
Kupfer- und Mangansalze von sulfierten Mono- und Dinitroverbindungen der Benzol-, Naphthalin- und
Anthracenreihe in Betracht. Man verwendet in erster Linie die Salze der m-Nitrobenzolsulfonsäure und der
Dinitrobenzolsulfonsäuren.
Die verwendeten Salze der Sauerstoffsäuren des Vanadiums sind als Kontaktsubstanzen bei Oxydations-Reduktions-Prozessen
bekannt. Da sie im vorliegenden Verfahren in sehr kleinen Mengen verwendet
werden, sollen sie zwecks guter Verteilbarkeit innerhalb des Färbe- bzw. Druckmittels wasserlöslich sein.
Aus diesem Grunde sind die Ammonium- und Alkalivanadate bevorzugt; aber auch Aminsalze von Vanadinsäuren
kommen gegebenenfalls in Betracht. Es können
von cellulosehaltigen! Fasermaterial
mit ReaktivfarbstofEen
Anmelder:
J.R.Geigy A. G., Basel (Schweiz)
J.R.Geigy A. G., Basel (Schweiz)
Vertreter: Dr. F. Zumstein,
ίο DipL-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
ίο DipL-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und DipL-Chem. Dr. R. Koenigsberger,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 11. März 1960 (Nr. 2767)
Schweiz vom 11. März 1960 (Nr. 2767)
Paul Dussy, St. Louis (Frankreich),
Hans Bosshard, Basel,
und Dr. Willy Leutenegger, Bottmingen (Schweiz), sind als Erfinder genannt worden
einfache Salze, Doppelsalze und auch komplexe Salze der Meta-, Ortho- und Pyrovanadate verwendet
werden; bevorzugte Verbindungen sind die Ammonium-, Natrium-, Kalium- und Lithiummetavanadate.
Die Reaktivfarbstoffe, mit welchen man erfindungsgemäß auf cellulosehaltigen! Fasermaterial, wie Baumwolle, Viskose-Reyon, Zellwolle, Jute, Ramie und Hanf, gemäß dem neuen Verfahren Färbungen und Drucke ohne Verkochungserscheinungen erhält, können den verschiedensten Farbstoff klassen angehören, beispielsweise der Azo-, Anthrachinon- oder Phthalocyaninreihe. Sie können insbesondere auch komplex gebundenes Schwermetall enthalten. Die reaktiven Gruppen dieser Farbstoffe können irgendwelche Substituenten sein, welche bei Temperaturen, wie sie bei Färbe- und Druckverfahren für reaktive Farbstoffe üblich sind, mit Alkalien unter Mitnahme des Bindungselektronenpaares reagieren. Der reaktive Substituent kann beispielsweise der Rest einer ß-Halogenfettsäure oder der Rest eines cyclischen Carbimidhalogenids, das an einem tertiärem Ringstickstoff benachbarten Ringkohlenstoffatom mindestens ein Halogenatom enthält, sein. Er kann insbesondere aus einem Azinring von aromatischem Charakter bestehen, der mindestens zwei tertiäre Ring-Stickstoffatome und an dessen benachbarten Ring-Kohlenstoffatomen mindestens ein Halogen der Atomnummern 17 bis 35 enthält, also beispielsweise ein Mono-, Di- oder
Die Reaktivfarbstoffe, mit welchen man erfindungsgemäß auf cellulosehaltigen! Fasermaterial, wie Baumwolle, Viskose-Reyon, Zellwolle, Jute, Ramie und Hanf, gemäß dem neuen Verfahren Färbungen und Drucke ohne Verkochungserscheinungen erhält, können den verschiedensten Farbstoff klassen angehören, beispielsweise der Azo-, Anthrachinon- oder Phthalocyaninreihe. Sie können insbesondere auch komplex gebundenes Schwermetall enthalten. Die reaktiven Gruppen dieser Farbstoffe können irgendwelche Substituenten sein, welche bei Temperaturen, wie sie bei Färbe- und Druckverfahren für reaktive Farbstoffe üblich sind, mit Alkalien unter Mitnahme des Bindungselektronenpaares reagieren. Der reaktive Substituent kann beispielsweise der Rest einer ß-Halogenfettsäure oder der Rest eines cyclischen Carbimidhalogenids, das an einem tertiärem Ringstickstoff benachbarten Ringkohlenstoffatom mindestens ein Halogenatom enthält, sein. Er kann insbesondere aus einem Azinring von aromatischem Charakter bestehen, der mindestens zwei tertiäre Ring-Stickstoffatome und an dessen benachbarten Ring-Kohlenstoffatomen mindestens ein Halogen der Atomnummern 17 bis 35 enthält, also beispielsweise ein Mono-, Di- oder
209 618/311
Trihalogendiazinyl- und insbesondere ein Trichlorpyrimidylrest
sein.
Die erfindungsgemäß verwendeten Schutzmittel
werden entweder den Farbstoffen zugemischt oder den Färbebädern bzw. Druckfarben beigefügt. Bei Zweibadverfahren
können sie gegebenenfalls auch erst dem Fixierungsbade zugesetzt werden. Die Salze der nitrierten
aromatischen Sulfonsäuren werden in Mengen von etwa 1 bis 20 Gewichtsteilen pro 1000 Teile Färbemittel
bzw. Druckfarbe eingesetzt. Die zweckmäßige Menge hängt von der Empfindlichkeit der verwendeten
Farbstoffe ab und beläuft sich auf etwa 5 bis 10 Teile pro 1000 Teile Färbemittel. Die Menge des vanadinsauren
Salzes richtet sich in erster Linie nach derjenigen des eingesetzten Nitroarylsulfonates. Im allgemeinen
genügen beim Färben schon Mengen von etwa einem Zwanzigstel und beim Drucken sogar
schon Mengen von etwa einem Tausendstel des Gewichtes des Nitroarylsulfonates.
Das Färben und Bedrucken von cellulosehaltigen!
Fasermaterial mit Reaktivfarbstoffen unter Zusatz von
Schutzmitteln gemäß dem vorliegenden Verfahren geschieht im übrigen nach den für diese Farbstoffklasse
gebräuchlichen Methoden. Die günstige Wirkung der erfindungsgemäß verwendeten Schutzmittel zeigt sich
insbesondere bei den Naßentwicklungsverfahren, wie den sogenannten Pad-Steam- und Einbad-Dämpfverfahren;
aber auch beim Trockenentwicklungsverfahren, d. h. dem sogenannten Thermofixierverfahren,
ist die Verwendung erfindungsgemäßer Schutzmittel oft angezeigt. Ihre Wirkung ist besonders aklatant
beim Färben und Bedrucken von Kunstseiden, wie Viskose- und Kupfer-Reyon und Zellwolle.
HO3S
Die Anwendung definitionsgemäßer Schutzmittel
beim Färben und Bedrucken von cellulosehaltigen!
Fasermaterial mit Reaktivfarbstoffen bringt keine Beeinträchtigung der Echtheit der Färbungen und
Drucke. Oft ist sogar eine erleichterte Fixierung der Farbstoffe auf der Faser bemerkbar, indem man
kräftigere Färbungen erhält als bei Anwesenheit der Schutzmittel.
Weitere Einzelheiten sind aus den nachfolgenden
ίο Beispielen ersichtlich, welche der Veranschaulichung
der Erfindung dienen. Ferner sei noch bemerkt, daß Reaktivfarbstoffe, welche als reaktiven Substituenten
eine Polyhalogenpyrimidingmppe aufweisen, Isomerengemische sind, da bei der Umsetzung mit Tri- oder
Tetrahalogenpyrimidinen es schwierig zu bestimmen ist, welches Halogenatom mit der Aminogruppe des
Farbstoffs reagiert. Der Pyrimidinrest kann dabei in 2- oder 4-Stellung gebunden werden. Bei den Formeln
der nachfolgenden Beispiele wird die Bindung in 2-Stellung des Pyrimidinringes gezeigt. Diese Formeln
veranschaulichen deshalb nur die eine Komponente des Isomerengemisches, sind aber so zu verstehen, daß
sie auch die andere Komponente umfassen.
Sofern nichts anderes ausdrücklich vermerkt ist, sind die Teile in den Beispielen als Gewichtsteile verstanden.
Gewichtsteile verhalten sich zu Volumteilen wie Gramm zu Kubikzentimeter.
30
Mercerisierte Baumwolle wird mit einer wäßrigen Lösung foulardiert, die pro 1000 Teile 20 Teile des
Farbstoffes der Formel
SO,H
Cl
Cl
50 Teile Harnstoff, 20 Teile Natriumcarbonat, 10 Teile 3-nitrobenzolsulfonsaures Natrium und ITeilNatriummetavanadat
enthält. Der imprägnierte Stoff wird anschließend getrocknet und während 4 bis 8 Minuten
gedämpft. Die so behandelte Ware wird heiß gespült und während 30 Minuten kochend geseift mit einer
Lösung von 1 Teil Kernseife pro 1000 Teile Wasser. Man erhält eine kräftige, leuchtendgelbe Färbung.
Wird ohne Verwendung von Natriummetavanadat, aber sonst gleich verfahren, so erhält man eine bedeutend
schwächere und trübere Färbung. Zur gleichen brillanten Färbung gelangt man, wenn man
an Stelle der 10 Teile 3-nitrobenzolsulfonsauren Natriums die gleiche Menge eines Alkalisalzes der
2-Nitrobenzolsulfonsäure, 4-Nitrobenzolsulfonsäure,
2,4-Dinitrobenzolsulfonsäure oder der 3,5-Dinitrobenzolsulfonsäure
verwendet.
Zu einem gleich guten Resultat gelangt man ferner, wenn man an Stelle des Natriummetavanadats die
gleiche Menge Kaliummetavanadat, Ammoniummetavanadat, Natriumorthovanadat, Kaliumorthovanadat,
Natriumpyrovanadat oder Kaliumpyrovanadat verwendet.
Zellwolle wird bei 20° C mit einer wäßrigen Lösung imprägniert, die in 1000 Teilen 20 Teile des Farbstoffes
der Formel
NH2 SO3H
Cl,
Cl-C
Cl
Cl
N= N
:c —ν ; c = ν '
C-NH
10 Teile 3-nitrobenzolsulfonsaures Natrium und 1 Teil
Ammoniummetavanadat enthält. Der imprägnierte Stoff wird dann bei 100 bis 120° C getrocknet. Die so
zubereitete Ware wird mit einer Lösung, die pro 1000 Teile Wasser 10 Teile Natronlauge (36° Be) und
300 Teile Natriumchlorid enthält, foulardiert und anschließend während 15 bis 60 Sekunden bei 100 bis
102° C gedämpft. Zur Entfernung von nicht fixiertem Farbstoff wird das Färbegut zuerst kalt gespült und
schließlich während 30 Minuten kochend geseift mit einer Lösung von 1 Teil Kernseife in 1000 Teilen
Wasser. Man erhält eine reine, gleichmäßige, orange Färbung. Wird unter sonst gleichen Bedingungen
ohne Natriummetavanadat gearbeitet, so erhält man eine bedeutend schwächere und trübere Ausfärbung.
Zu einer gleich brillanten Färbung gelangt man, 15
wenn man an Stelle der 10 Teile 3-nitrobenzolsulfonsauren
Natriums die gleiche Menge eines Alkalisalzes der 2-Nitrobenzolsulfonsäure, 4-Nitrobenzolsulfonsäure,
2,4-Dinitrobenzolsulfonsäure oder der 3,5-Dinitrobenzolsulfonsäure
verwendet.
Ähnliche Färbungen werden ebenfalls erhalten, wenn man an Stelle des Natriummetavanadats die gleiche
Menge Kaliummetavanadat, Ammoniummetavanadat, Natriumorthovanadat, Kaliumorthovanadat, Natriumpyrovanadat
oder Kaliumpyrovanadat verwendet.
Baumwolle, Zellwolle oder Viskosekunstseide wird nach einer der üblichen Methoden mit folgender
Druckfarbe bedruckt:
40 Teile des Farbstoffes der Formel
.N-C
OH NH-'
Cl
c—ei
N = N -V
JTl LJg O ν
H O, S n=c(
SO3H
100 Teile Harnstoff,
200 Teile Wasser,
200 Teile Wasser,
10 Teile Natriumsalz der 3-Nitrobenzolsulfonsäure,
630 Teile Natriumalginat (5%ige wäßrige Lösung), 30 Teile Natriumcarbonat,
0,01 Teil Ammoniummetavanadat.
1000 Teile Druckfarbe.
Das bedruckte Textilgut wird getrocknet und während 7 bis 10 Minuten gedämpft oder während
4 bis 6 Minuten einer Trockenhitzebehandlung bei 150 bis 180° C unterworfen. Die so behandelte Ware
wird zuerst kalt, dann heiß gespült und anschließend während 30 Minuten kochend mit einer Lösung von
35
40
2 Teilen Kernseife in 1000 Teilen Wasser geseift. Man erhält einen tiefen, reinen roten Druck.
Unter sonst gleichen Bedingungen, aber ohne Verwendung von Ammoniummetavanadat erhält man
deutlich blauere und trübere Drucke.
Zu einem ähnlichen Ergebnis gelangt man, wenn die Druckfarbe an Stelle des 0,01 Teiles Ammoniummetavanadat
0,1 Teil enthält.
Viskosekunstseide wird mit einer Lösung foulardiert, die in 1000 Teilen Wasser 30 Teile des Farbstoffes der
Formel
HO,S
O | NH2 | SO3H | NH-Cx | ,N — | C | Xl |
I
i /\ |
/\ Γ |
"Χ > | XH | |||
! | SO3H | ^Cl | ||||
0 | NH- | |||||
dem pro 99 Teile 1,0 Teil Natriummetavanadat zugemischt worden sind, 200 Teile Harnstoff, 20 Teile
Natriumcarbonat und 5 Teile 3-nitrobenzolsulfonsaures Natrium enthält. Die imprägnierte Ware
wird getrocknet und während 4 bis 8 Minuten bei bis 160° C fixiert. Zur Entfernung von unfixiertem
Farbstoff wird das gefärbte Textilgut zuerst kalt, dann heiß gespült und anschließend mit einer Lösung von
Teilen Kernseife in 1000 Teilen Wasser während Minuten kochend geseift. Man erhält eine kräftige,
brillante blaue Färbung. Wird ohne Verwendung von Natriummetavanadat unter sonst gleichen Bedingungen
verfahren, so erhält man bedeutend schwächere Färbungen.
Zellwolle wird mit einer 2%igen Lösung des Farbstoffes der Formel
Cl
N-C.
>—NH-C
SO,H
HO3S
bei 50 bis 60° C foulardiert und anschließend bei 100 bis 102° C getrocknet. Die so zubereitete Ware wird
mit einer wäßrigen Lösung, die in 1000 Teilen 20 Teile Natronlauge (36° Be), 300 Teile Natriumchlorid,
10 Teile 3-nitrobenzolsulfonsaures Natrium und
0,5 Teile Natriummetavanadat enthält, behandelt und anschließend während 15 bis 60 Sekunden bei
100 bis 107° C gedämpft. Zur Entfernung von nicht fixiertem Farbstoff wird das Färbegut zuerst kalt gespült
und anschließend während 30 Minuten kochend geseift mit einer Lösung von 1 Teil Kernseife in
1000 Teilen Wasser. Man erhält eine reine, tiefe violette Färbung. Ohne Verwendung von Natriummetavanadat
erhält man unter sonst gleichen Bedingungen eine bedeutend schwächere Ausfärbung.
3 Teile des Farbstoffes, erhalten durch Kondensation von 1 Mol Kupfer-phthalocyanin-disulfonsäure-disulfochlorid
mit 2 Mol 4,4'-Diamino-diphenyl-2,2'-disulfonsäure und anschließend mit 2 Mol ß-Chlorcrotonsäurechlorid,
werden in 2000 Teilen Wasser gelöst und mit 10 Teilen 3-nitrobenzolsulfonsaurem
Natrium, 0,3 Teilen Natriummetavanadat und 5 Teilen Trinatriumphosphat versetzt. Man geht bei 20 bis
35
40
CH3
25° C mit 100 Teilen Baumwolle ein und erwärmt das Bad unter portionenweiser Zugabe von 100 g Natriumchlorid
pro Liter auf 80 bis 85° C. Man färbt während 60 Minuten bei dieser Temperatur, spült anschließend
das Färbegut zuerst kalt, dann heiß und seift es schließlich mit einer Lösung von 2 Teilen Kernseife in
1000 Teilen Wasser während 30 Minuten bei Kochtemperatur. Man erhält eine kräftige, reine blaue
Färbung. Ohne Zusatz von Natriummetavanadat erhält man unter sonst gleichen Bedingungen eine
bedeutend schwächere Ausfärbung.
Claims (2)
1. Verfahren zum Färben und Bedrucken von cellulosehaltigen! Fasermaterial mit Reaktivfarbstoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß man das Färben bzw. Bedrucken oder die Fixierung der
Farbstoffe in alkalischem Medium in Gegenwart von Salzen nitrierter aromatischer Sulfonsäuren
und von kleinen Mengen von löslichen Salzen der Sauerstoffsäuren des Vanadiums vornimmt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Ammonium- oder
Alkalivanadaten.
© 209 618/311 6.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH276760A CH365695A (de) | 1960-03-11 | 1960-03-11 | Verfahren zum Färben und Bedrucken von Textilfasern aus cellulosehaltigem Material |
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US3085849A (en) | 1963-04-16 |
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ES265555A1 (es) | 1961-10-16 |
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