DE1132073B - Ventilanordnung fuer hydraulische Grubenstempel - Google Patents
Ventilanordnung fuer hydraulische GrubenstempelInfo
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- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D15/00—Props; Chocks, e.g. made of flexible containers filled with backfilling material
- E21D15/50—Component parts or details of props
- E21D15/51—Component parts or details of props specially adapted to hydraulic, pneumatic, or hydraulic-pneumatic props, e.g. arrangements of relief valves
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Ventilanordnung für hydraulische Grubenstempel mit Einlaßventil-,
Überdruck- oder Druckminderungsventil und Raubventil.
Bei hydraulischen Grubenstempeln mit Einlaßventil wird die Druckflüssigkeit zum Ausfahren des
Stempels von außen über einen vorstehenden Füllstutzen und das Einlaßventil in den Stempeldruckraum
eingeführt. Das in Abhängigkeit vom Druck selbsttätig ansprechende Druckminderungsventil ist
erforderlich, um bei übermäßigem Druckanstieg im Stempeldruckraum infolge Absenken des Hangenden
einen Druckausgleich herbeizuführen, während das von Hand zu betätigende Raubventil in der Offenstellung
ein Abschließen der Druckflüssigkeit aus dem Stempeldruckraum ins Freie ermöglicht, so daß der
Stempel dadurch eingefahren werden kann.
Von der Funktionsfähigkeit dieser drei Ventile hängt die Betriebssicherheit eines hydraulischen
Grubenstempels im wesentlichen ab. Es ist daher von ausschlaggebender Bedeutung, diese Ventile möglichst
einfach, leicht zugänglich und außerordentlich betriebssicher zu machen.
Es ist ein hydraulischer Grubenstempel mit Vorratsraum für die Druckflüssigkeit und eingebauter,
von Hand zu betätigender Kolbenpumpe zum Umpumpen der Druckflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter
in den Stempeldruckraum bekannt, bei dem das Raubventil und das Überdruckventil in einem
gemeinsamen, in einer Querbohrung des Oberstempels liegenden Gehäuse untergebracht sind. Durch
die unabhängig von dem Ventilgehäuse im Stempel eingebaute Pumpe mit den erforderlichen Pumpenventilen
und dem Vorratsraum wird dieser Stempel in seinem Aufbau kompliziert und teuer. Vor allen
Dingen sind die empfindlichsten Teile des Stempels, d. h. das Überdruckventil mit dem Raubventil und
die Pumpenventile, nicht geschützt in einem einzigen Gehäuse untergebracht und daher auch nicht gleichzeitig
zugänglich. Ein Einlaßventil zum Einführen der Druckflüssigkeit von außen fehlt bei diesem bekannten
Stempel vollständig.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei einem hydraulischen Grubenstempel das Einlaßventil,
Raubventil und Überdruckventil in einem hülsenförmigen Körper unterzubringen, der auswechselbar
in eine Bohrung des Oberstempels eineingesetzt ist. Diese Ventileinheit besitzt drei unabhängig
voneinander arbeitende Ventile, so daß sich ein außerordentlich unübersichtlicher Aufbau mit
vielen Einzelteilen und kleine Ventilöffnungsquerschnitte ergeben.
Ventilanordnung
für hydraulische Grubenstempel
für hydraulische Grubenstempel
Anmelder:
Gutehoffnungshütte Sterkrade
Aktiengesellschaft,
Oberhausen (RhId.)
Franz Eichner, Duisburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine aus Einlaß-, Überdruck- und Raubventil
bestehende Ventileinheit für hydraulische Grubenstempel so auszubilden, daß sich bei großen
Ventilöffnungsquerschnitten eine außerordentlich einfache und gedrungene Bauweise ergibt.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß darin gesehen, daß der federbelastete, sich unter dem
Druck der einströmenden Flüssigkeit vom Ventilsitz abhebende Ventilkörper des Einlaßventils mit einer
von Hand zu betätigenden Abhebeeinrichtung zum Rauben des Stempels versehen ist und aus einem
Rohrkörper besteht, in dessen Innern das Druckminderungsventil eingebaut ist.
Durch diese besondere Ausbildung der Ventileinheit dient das Einlaßventil gleichzeitig als Raubventil,
so daß sich das sonst erforderliche besondere Raubventil vollständig einsparen läßt. Die Ausbildung
des Einlaßventils als Rohrkörper mit eingebautem Druckminderungsventil ergibt in Verbindung
mit dem vereinigten Einlaß- und Raubventil eine außerordentlich einfache und platzsparende Anordnung.
Die Ventileinheit läßt sich daher aus nur wenigen Automatendrehteilen herstellen, so daß die
Ventilteile jederzeit ohne große Mühe ausgebaut werden können. Durch die wenigen Ventilteile wird
gleichzeitig eine hohe Betriebssicherheit der Ventileinheit gewährleistet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 die Ventilanordnung im Längsschnitt und Fig. 2 einen hydraulischen Stempel schematisch
in Seitenansicht.
209 617/6+
Im rohrförmigen Oberstempel 1 ist quer zu seiner Längsachse eine Hülse 2 angeordnet. An ihrem einen
Stirnende ist ein nippelartiger Einsatzkörper 3 eingebaut, dessen Bohrung 4 als Einlaß für das Druckmittel
dient. Der Einsatzkörper 3 besitzt einen Bund 5, der mittels einer Rohrmutter 6 unter Zwischenschaltung
einer Ringdichtung 7 fest gegen eine innere Ringschulter der Hülse 2 gezogen wird. Das
innere freie Stirnende 8 des Einsatzkörpers 3 ist als Ventilsitz für ein Einlaßventil 9 ausgebildet. Dieses
Ventil ist ein Rohrkörper, der in einer Rohrmutter 10 geführt ist. Das Einlaßventil 9 ist durch eine Schließfeder
11 belastet, die sich am inneren Stirnende der Rohrmutter 10 abstützt. Im Innern des Einlaßventils
9 ist als Überdruckventil ein Dehnstabventil 12 eingebaut, dessen Schließkörper 13 sich abdichtend
auf den Ventilsitz 14 am Einlaßventil 9 legt. Das Einlaßventil 9 ist mit einer von außen zu bedienenden
Handhabe 15 versehen, an die ein Handhebel 16 angeschlossen ist. Der durch das Dehnstabventil
12, 13 abgeschlossene Hohlraum 17 ist über radiale Bohrungen 18 mit einem Federraum 19 verbunden,
der seinerseits über eine in der Hülse 2 vorgesehene Öffnung 20 mit dem Druckraum des Stempels
in ständiger Verbindung steht.
Wie aus Abb. 2 ersichtlich, ist die die Ventile aufnehmende Hülse 2 im Oberstempel unmittelbar unter
der Kopfplatte angeordnet.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Ventileinrichtung
ist folgende:
Zum Setzen des Stempels wird eine Druckleitung an den Einsatzkörper 3 angeschlossen, so daß das
Druckmittel durch die Bohrung 4 einströmt. Durch den Flüssigkeitsdruck öffnet sich das als Rückschlagventil
ausgebildete Einlaßventil 9 gegen die Kraft der Schließfeder 11. Die Druckflüssigkeit
strömt in den Federraum 19 und von hier durch die in der Hülse 2 befindliche Öffnung 20 in den Druekraum
des Stempels. Nach dem Setzen des Stempels wird die Druckleitung vom Einsatzkörper 3 entfernt,
worauf das als Rückschlagventil arbeitende Einlaßventil sich schließt.
Beim Absenken des Gebirges steigert sich der Druck im Druckraum des Stempels. Beim Erreichen
des zulässigen Höchstdruckes öffnet sich das Dehnstabventil 12, 13, so daß so viel Flüssigkeit aus dem
Druckraum des Stempels austritt, bis ein genügender Druckabfall stattgefunden hat. Ein Überschreiten
des höchstzulässigen Druckes im Stempel ist also nicht möglich.
Zum Rauben des Stempels wird die Handhabe 15 in Pfeilrichtung (Fig. 1) durch Betätigen des Handhebels
16 (Fig. 2) bewegt. Dadurch wird das nunmehr als Raubventil arbeitende Einlaßventil 9 von
seinem Sitz 8 abgehoben, so daß ein Teil der Flüssigkeit aus dem Druckraum des Stempels nach dem
Vorratsbehälter abfließen kann. Der Oberstempel 1 kann nunmehr in den Unterstempel hineingleiten, so
daß der Stempel zu rauben ist.
An den Hebel 16 kann auch eine Kette oder ein Seil angeschlossen werden, mit deren bzw. dessen
Hilfe das Raubventil vom sicheren Stand aus betätigt werden kann.
Dadurch, daß die einzelnen Ventile, nämlich Einlaß-, Druckminderungs- und Raubventil zu einer
baulichen Einheit in einem von außen zugänglichen Gehäuse zusammengefaßt sind, kann die gesamte
Ventileinrichtung als geschlossenes Aggregat in den Stempel eingebaut werden. Besonders vorteilhaft ist
bei dieser Ausführung, daß es sich bei allen Ventilen um einfache Automatendrehteile handelt, die
axial hintereinander im Gehäuse eingebaut werden, so daß die Ventile jederzeit ohne große Mühe ausgebaut
werden können, ohne daß der Oberstempel aus dem Unterstempel herausgezogen werden muß,
Claims (4)
1. Ventilanordnung für hydraulische Grubenstempel, bei denen das Einlaß-, Druckminderungs-
und Raubventil zu einer baulichen Einheit in einem gemeinsamen Gehäuse zusammengefaßt
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der federbelastete, sich unter dem Druck der einströmenden
Flüssigkeit vom Ventilsitz abhebende Ventilkörper des Einlaßventils mit einer von Hand zu
betätigenden Abhebeeinrichtung (15, 16) zum Rauben des Stempels versehen ist und aus einem
Rohrkörper (9) besteht, in dessen Innern das Druckminderungsventil (12, 13) eingebaut ist.
2. Ventilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckminderungsventil
ein Dehnstabventil (12,13) vorgesehen ist.
3. Ventilanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringstirnfläche
des rohrförmigen Einlaßventilkörpers (9) im äußeren Bereich als Dichtfläche für das
Ein- bzw. Auslaßventil und im inneren Bereich als Ventilsitzfläche für das Druckminderungsventil
ausgebildet ist.
4. Ventilanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaßventil
(9) zum Öffnen im Sinne eines Raubventils
mit einem von außen zugänglichen Verlängerungsstück (15) zum Anschließen eines Betätigungsorgans
(16) versehen ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 967 341;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1062 654.
Deutsche Patentschrift Nr. 967 341;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1062 654.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 617/6+ 6.62
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BE571152D BE571152A (de) | 1957-09-13 | ||
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DEG22924A DE1132073B (de) | 1957-09-13 | 1957-09-13 | Ventilanordnung fuer hydraulische Grubenstempel |
Publications (1)
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DE1132073B true DE1132073B (de) | 1962-06-28 |
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ID=7122067
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE (1) | DE1132073B (de) |
FR (1) | FR1202560A (de) |
GB (1) | GB899874A (de) |
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- BE BE571152D patent/BE571152A/xx unknown
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- 1957-09-13 DE DEG22924A patent/DE1132073B/de active Pending
-
1958
- 1958-09-10 GB GB2908158A patent/GB899874A/en not_active Expired
- 1958-09-13 FR FR1202560D patent/FR1202560A/fr not_active Expired
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BE571152A (de) |
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