DE1129898B - Kettenbaum mit verstellbaren und feststellbaren Seitenscheiben - Google Patents

Description

• Kettenbaum mit verstellbaren und feststellbaren Seitenscheiben Die Erfindung betrifft einen Kettenbaum mit verstellbaren und feststellbaren Seitenscheiben, deren jede mit einem geschlitzten Spannring versehen ist, dessen Enden mittels eines Gewindebolzens einander näherbar sind, um den Ring zum Festlegen der Seitenscheibe auf dem Kettenbaumrohr festzuspannen.
• Kettenbäume mit verstellbaren und feststellbaren Seitenscheiben sind in verschiedenen Ausführungen bekanntgeworden. So gibt es Kettenbäume, bei denen jede Seitenscheibe mittels eines innerhalb der Scheibennabe untergebrachten spannbaren elastischen Bandes festgelegt werden kann, dessen eines Ende mit der Scheibennabe fest verbunden ist und dessen anderes, bewegbares Ende mittels einer an der Scheibennabe gelagerten Schraube gegen das ortsfeste Ende des Bandes gezogen werden kann. Bei diesen bekannten Ausführungen verbleibt zwischen den Enden des elastischen Bandes immer eine beträchtliche Zone, die für das Festspannen unausgenutzt bleibt, und außerdem ermöglicht das nur an seinem einen Ende bewegbare elastische Band kein gleichmäßiges und symmetrisches Aufspannen des Bandes auf das Kettenbaumrohr.
• Es sind weiterhin Kettenbäume bekannt, bei denen zum Verstellen und Feststellen jeder Seitenscheibe ein außerhalb der Scheibennabe'angeordneter geschlitzter Spannring vorgesehen ist, der in der Nähe seines Schlitzes mit Flanschen versehen ist, die mittels eines durch die Flansche hindurchgeführten Gewindebolzens einander genähert werden können. Dieser geschlitzte Spannring ist mit Außengewinde versehen, daß in das Innengewinde eines geschlitzten Nabenteiles der Seitenscheibe eingreifen kann, der seinerseits mittels eines durch an ihm vorgesehene Flansche hindurchgeführten Gewindebolzens mit dem geschlitzten Ring fest verbindbar ist. Bei diesen bekannten Ausführungen sind zum Festlegen jeder Seitenscheibe drei Bedienungsvorgänge notwendig, indem zunächst der Gewindebolzen des geschlitzten Ringes zu betätigen ist, dann der geschlitzte Nabenteil der Seitenscheibe auf den festgelegten Spannring aufzuschrauben ist und schließlich der Gewindebolzen des geschlitzten Nabenteiles der Seitenscheibe betätigt werden muß.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kettenbaum der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei dem nicht nur ein vollkommen symmetrisches und gleichmäßiges Aufspannen des geschlitzten Spannringes auf dem Kettenbaumrohr gewährleistet wird, sondern auch ermöglicht wird, das Festsegen der Seitenscheibe durch einen einzigen Bedienungsvorgang zu bewirken.
• Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der in an sich bekannter Weise innerhalb der Scheibennabe untergebrachte Spannring an seinen den Schlitz begrenzenden Enden Aussparungen aufweist, die Schultern bilden, gegen die sich in einem Ansatz der Scheibennabe tangential zu dem Spannring verschiebb-ar gelagerte Hülsen abstützen, durch welche der die Hülsen verschiebende Gewindebolzen hindurchgeht.
• Der Gewindebolzen kann beim Anziehen. der Mutter durch einen an seinem Kopf befestigten Stift gegen Drehung festgehalten werden, und die Mutter kann in ihrer eingestellten Lage durch einen Schweißpunkt an den letzten Gewindegängen des Gewindebolzens gegen Abdrehen gesichert werden.
• Ferner ist es zweckmäßig, an der Scheibennabe einen seitlichen Deckel zu befestigen, der den Spannring in der Ausnehmung der Scheibennabe hält. Dabei kann der Deckel zwecks Einstellung des seitlichen Spiels des Spannringes durch Druckschrauben und Zugschrauben an der Scheibennabe festgelegt sein.
• Es sei bemerkt, daß die vorstehend genannten besonderen Merkmale nur in Verbindung mit dem Hauptmerkmal der Erfindung Schutz genießen sollen.
• Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine Ansicht eines Kettenbaumes mit verstellbaren und feststellbaren Seitenscheiben, Fig.2 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Teillängsschnitt, Fig. 3 einen Teilquerschnitt durch die Nabe der einen Seitenscheibe und Fig.4 eine der Fig.2 ähnliche Schnittansicht, die eine abgeänderte Ausführungsform der Deckelhalterung wiedergibt.
• Auf dem Kettenbaumrohr F sind zwei- Seitenschei= -ben 1, die mit Naben M versehen sind, verstellbar und einstellbar angeordnet. Die Nabe M jeder Seiten-Scheibe 1 ist mit einer ringförmigen Ausnehmung 1' versehen, in der ein aus Stahl bestehender geschlitzter Spannring 2 untergebracht ist, der das Kettenbaumrohr F umgreift.
• Der Spannring 2 ist an seinen den Schlitz 2' begrenzenden Enden mit tangential verlaufenden Aussparungen versehen, die Schultern 9 bilden, gegen die sich zwei Hülsen 3 abstützen, die in einem Ansatz 8 der Scheibennabe M tangential zu dem Spannring 2 entgegengesetzt verschiebbar gelagert sind. Durch die Hülsen 3 geht ein Gewindebolzen 4 hindurch, auf dessen Gewindeende eine Mutter 12 aufgeschraubt ist, die an dem äußeren Ende der einen Hülse 3 anliegt, während der Kopf 13 des Gewindebolzens 4 an dem äußeren Ende der anderen Hülse 3 anliegt.
• Beim Anziehen der Mutter 12 des Gewindebolzens 4, der durch einen seinen Kopf 13 durchsetzenden Querstift 5 gegen Drehung festgehalten ist, werden die beiden Hülsen 3 gleichzeitig gegen die an den Enden des Spannringes 2 ausgebildeten Schultern 9 gedrückt, wodurch der Spannring 2 praktisch über seinen ganzen Umfang symmetrisch und gleichmäßig auf das Kettenbaumrohr F aufgespannt und so eine einwandfreie Festlegung der Seitenscheibe 1 gewährleistet wird. Ein Abdrehen der angezogenen Mutter 12 infolge von im Betrieb auftretenden Erschütterungen kann dadurch verhindert werden, daß an den letzten Gewindegängen des Gewindebolzens 4 ein Schweißpunkt angebracht wird.
• Die offene Außenseite der Scheibennabe M ist durch einenDeckel6 verschlossen, der zugleich dazu dient, den Spannring 2 in seiner Ausnehmung 1' der Scheibennabe M gegen seitliche Verschiebung festzuhalten. Bei der Ausführungsform der Seitenscheibe, wie sie in Fig. 2 und 3 wiedergegeben ist, ist der Deckel 6 an der Scheibennabe M mit Hilfe von vier Splintstiften 7 befestigt.
• Bei einer abgewandelten Ausführungsform, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, ist der Deckel 6 an der Scheibennabe M in einer solchen Lage festlegbar, daß er für den Spannring 2 ein vorbestimmtes seitliches Arbeitsspiel zuläßt. Dies wird dadurch erreicht, daß die Innenfläche des Deckels 6 nicht unmittelbar an der Außenfläche des Spannringes 2 anliegt, sondern von ihr mit Hilfe von mehreren sich auf die Außenfläche der Scheibennabe M abstützenden Druckschrauben 10 in einem dem gewünschten Spiel entsprechenden kleinen Abstand gehalten wird. Nach der Einregelung des gewünschten Spieles wird der Deckel 6 an der Scheibennabe M mit Hilfe von unmittelbar neben den Druckschrauben 10 angeordneten Zugsehrauben 11 festgelegt.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kettenbaum mit verstellbaren und feststellbaren Seitenscheiben, deren jede mit einem geschlitzten Spannring versehen ist, dessen Enden mittels eines Gewindebolzens einander näherbar sind, um den Ring zum Festlegen der Seitenscheibe auf dem Kettenbaumrohr fesizuspannen, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise innerhalb der Scheibennabe (M) untergebrachte Spannring (2) an seinen den Schlitz begrenzenden Enden Aussparungen aufweist, die Schultern (9) bilden, gegen die sich in einem Ansatz (8) der Scheibennabe (M) tangential zu dem Spannring (2) verschiebbar gelagerte Hülsen (3) abstützen, durch welche der die Hülsen (3) verschiebende Gewindebolzen (4) hindurchgeht.
2. 2. Kettenbaum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen (4) beim Anziehen der Mutter (12) durch einen an seinem Kopf (13) befestigten Stift (5) gegen Drehung festgehalten ist.
3. 3. Kettenbaum nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mutter (12) des Gewindebolzens (4) in ihrer eingestellten Lage durch einen Schweißpunkt an den letzten Gewindegängen des Gewindebolzens (4) gegen Abdrehen gesichert ist.
4. 4. Kettenbaum nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an der Scheibennabe (M) ein seitlicher Deckel (6) befestigt ist, der den Spannring (2) in der Ausnehmung (1') der Scheibennabe (M) hält.
5. 5. Kettenbaum nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (6) zwecks Einstellung des seitlichen Spiels des Spannringes (2) durch Druckschrauben (10) und Zugschrauben (11) an der Scheibennabe (M) festgelegt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 576 692, 673156, 816 979, 820 730; österreichische Patentschrift Nr. 61489; britische Patentschriften Nr. 126 868, 501950.