DE1129097B - Verfahren zum Festlegen des Fadenendes eines Reservewickels einer Schussspule - Google Patents
Verfahren zum Festlegen des Fadenendes eines Reservewickels einer SchussspuleInfo
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Description
- Verfahren zum Festlegen des Fadenendes eines Reservewickels einer Schußspule Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Festlegen des Fadenendes eines Reservewickels an der Spulenspitze.
- Um die Lage des Fadenendes des Garnkörpers einer Schußspule örtlich an einer Stelle festzuhalten, an der das Fadenende auf dem Wechselautomaten eines Webstuhles mit Hilfe einer Greifervorrichtung gefunden und beim Wechselvorgang festgehalten werden kann, werden die letzten Garnwindungen ,getrennt vom eigentlichen Garnkörper als Reservewickel auf der Spulen spitze aufgewickelt.
- In der Praxis hat es sich gezeigt, daß das Fadenende des Reservewickels sich häufig lockert, sei es, weil das Garn an sich schon eine Tendenz hat, vom stark gekrümmten in den gereckten Zustand zurückzuspringen, sei es infolge Differenzen in der Feuchtigkeit des Raumklimas, welche das Verhalten des Garnes beeinflussen oder auch wegen unsorgfältigen Berührens, wegen rein mechanischer Vibrationen und wegen anderer möglicher Einflüsse.
- Wenn dabei auch anfänglich sich nur das Fadenende des Reservewickels löst, so werden in der Folge doch die weiteren Windungen so gelockert, daß sich der ganze Reservewickel auflösen kann. Auch besteht die Möglichkeit, daß sich das lose Fadenende an irgendeinem Maschinenteil oder an einer benachbarten Spule verfängt und haftet und bei der Bewegung der Spule der Reservewickel abgezogen wird. Die Greifervorrichtung findet dadurch den Reservewickel nicht mehr an der vorgesehenen Stelle und kann den gelösten Wickel nicht richtig erfassen. Es besteht daher die Gefahr einer gewissen Störung beim automatischen Spulenwechsel.
- Es sind Vorrichtungen und Verfahren bekannt zum Festlegen des Fadenendes einer Spule, welche einen axial durchbohrten Spulenkörper voraussetzen und daher für Spulen mit nicht durchbohrtem Spulenkörper nicht anwendbar sind.
- Gemäß vorliegender Erfindung erfolgt nun die örtliche Festlegung des Fadenendes des Reservewickels im wesentlichen dadurch, daß nach dem Abschneiden des Fadens die Ordnung der Fadenlagen des Reservewickels durch mechanische Einwirkung gestört wird.
- Weitere Merkmale des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und der Zeichnung, in der einige Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt sind.
- In der Zeichnung zeigen in schematischer Darstellung die Fig. 1 bis 4 verschiedene Aufbauformen des Endewickels, die Fig. 1 a bis 4 a den Endewickel nach der äußeren Einwirkung.
- Gemäß der Darstellung nach den Fig. 1 und 1 a wird auf die Spulenspitze 1 a der Spule 1 ein flacher Kreuzwickel 2 aufgebracht, der sich über die ganze Länge der Spulenspitze 1 a erstreckt, so daß von der Spulenspitzela beinahe nichts mehr zu sehen ist. Dieser Wickel 2 wird, nachdem er aufgespult ist, von vorn nach hinten oder umgekehrt von hinten nach vorn durch irgendein zweckentsprechendes, mechanisches Mittel aufgestaucht. Bei der erwähnten Ausführung ist der Wickel 2 sowohl von der einen Seite als auch von der anderen Seite gestaucht und ergibt nachher die Form, wie sie in Fig. 1 a gezeigt ist. Hierbei ist das Fadenende im Wickel 2 so gehalten bzw. verwahrt, daß es sich nicht unbeabsichtigt vom Verband des Wickels lösen kann und daß, wenn es irgendwie ergriffen werden sollte, der Faden nicht oder nur unter Widerstand nachgezogen wird, ohne daß sich der Wickel lockert oder auflöst. Dadurch ist das Fadenende 10 des Garnkörpers 11 örtlich festgelegt und kann in zuverlässiger Weise erfaßt werden.
- Wenn beim Stauchvorgang die obersten Garnlagen oder das Fadenende beschädigt werden, so ist dies belanglos, da beim Wechselvorgang nur das Fadenende 10 des Garnkörpers 11 bzw. das Verbindungsstück 10 des Garnkörpers 11 mit den Reservewickeln zuverlässiggehalten werden muß.
- Anstatt einen Kreuzwickel auf der Spulenspitze aufzubauen, kann auch ein Parallelwickel aufgespult werden.
- Bei der Variante nach den Fig.2 und 2 a wird etwa 15 mm hinter dem vorderen Spulenspitzenendela ein schmaler Parallelwickel 3 aufgebaut und anschließend davor ein Kreuzwickel 3 a angespult, dessen Durchmesser etwas größer ist als derjenige des Wickels 3. Diese Kreuzwindungen 3 a werden nun durch ein geeignetes Mittel gegen den hinteren Aufbauwickel 3 gestoßen und mit diesem durch Überstülpen vereinigt, wie dies in Fig. 2 a gezeigt ist. Auch bei dieser Ausführung ist das Fadenende im Gesamtverband des Reservewickels verwahrt. Natürlich ist es auch möglich, den Parallelwickel 3 vorn und den Wickel 3 a dahinter zu-bilden und dann die Wickel durch ein von hinten nach vorn einwirkendes Mittel gegeneinander zu stoßen bzw. zu stauchen.
- Bei der Ausführung nach den Fig. 3 und 3 a werden auf der Spulenspitze 1 a zwei kleine Wickel 4 und 5 im Abstand voneinander aufgebaut. Zwischen den beiden Wickeln 4, 5 werden einige Windungen 6 angebracht. Es werden nun beide Wickel 4 und 5 zusammengepreßt, oder es wird der eine gegen den anderen gedrückt. Bei der Ausführung nach Fig. 3 a sind die beiden Wickel gegeneinandergepreßt und verklemmen bzw. verschlingen dadurch die Windungen 6 und damit auch das Fadenende.
- Bei der Variante nach den Fig. 4 und 4 a wird ein Wickel 7 gegen einen Anschlag 9 ansteigend aufgebaut. Durch eine die Scheibe 9 umgebende Scheibe 8 wird der Aufbauwickel 7 nach hinten überstülpt, indem die Scheibe 8 in Richtung der Pfeile bewegt wird. Es entsteht dann eine Verformung des Aufbauwickels 7, wie in Fig. 4 a gezeigt, bei welcher der Faden in einem ungeordneten Verband ebenfalls verwahrt ist.
- Durch die Erfindung ist ein Verfahren vorgeschlagen, welches den Vorteil hat, daß die Endwickel auf Schußspulenspitzen in ihrem Verbande zusammenbleiben und daß der Wickelfaden so im Verband liegt, daß er sich nicht unbeabsichtigt lösen und der Wickel sich lockern oder auflösen kann. Das Fadenende wird vielmehr gehalten bzw. verwahrt und kann nicht oder nur unter leichtem Widerstand, sozusagen unter satter Reibung, abgezogen werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Festlegen des Fadenendes eines Reservewickels an der Spulenspitze einer Schußspule, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Abschneiden des Fadens die Ordnung der Fadenlagen des Reservewickels durch mechanische Einwirkung gestört wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Reservewickel durch Stauchen in Richtung der Spulenachse verformt wird und dadurch die Endwindungen des Fadens verfilzt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Spulenkörperspitze (la) Reservefadenlagen (3, 3 a, 4, 5, 6, 7) mit unterschiedlichem Außendurchmesser nebeneinandergewickelt und danach die äußeren Windungen vom größeren Durchmesser über die Lagen kleineren Durchmessers geschoben werden.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 173 034, 337 832; schweizerische Patentschrift Nr. 53 411; USA.-Patentschrift Nr. 2 163 578.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH358727T | 1958-05-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1129097B true DE1129097B (de) | 1962-05-03 |
Family
ID=4512016
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM38960A Pending DE1129097B (de) | 1958-05-06 | 1958-09-15 | Verfahren zum Festlegen des Fadenendes eines Reservewickels einer Schussspule |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH358727A (de) |
DE (1) | DE1129097B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3811667A1 (de) * | 1987-04-07 | 1988-10-27 | Murata Machinery Ltd | Verfahren und vorrichtung zum transportieren von fadenlieferspulen |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE173034C (de) * | ||||
CH53411A (de) * | 1910-10-15 | 1912-02-16 | Gabler Webstuehle Actiengesell | Vorrichtung zum Bilden eines Fadenknäuels am Ende von Schußspulen |
DE337832C (de) * | 1920-08-12 | 1921-06-08 | Henri Schulthess | Vorrichtung zum Ansaugen des Spulenfadens in das Spuleninnere fuer Webstuehle mit selbsttaetiger Spulenauswechselung |
US2163578A (en) * | 1935-06-06 | 1939-06-27 | American Thread Co | Winding machine |
-
1958
- 1958-05-06 CH CH358727D patent/CH358727A/de unknown
- 1958-09-15 DE DEM38960A patent/DE1129097B/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH358727A (de) | 1961-11-30 |
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