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DE1128840B - Verfahren und Vorrichtung zum Weiterleiten eines Schlammes hoher Dichte - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Weiterleiten eines Schlammes hoher Dichte

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Publication number
DE1128840B
DE1128840B DEU5112A DEU0005112A DE1128840B DE 1128840 B DE1128840 B DE 1128840B DE U5112 A DEU5112 A DE U5112A DE U0005112 A DEU0005112 A DE U0005112A DE 1128840 B DE1128840 B DE 1128840B
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DE
Germany
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sludge
drain valve
drain
settling
valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU5112A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
US Borax Inc
Original Assignee
United States Borax and Chemical Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by United States Borax and Chemical Corp filed Critical United States Borax and Chemical Corp
Publication of DE1128840B publication Critical patent/DE1128840B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/0012Settling tanks making use of filters, e.g. by floating layers of particulate material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D21/0021Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation provided with a pump mounted in or on a settling tank provided with a jet pump
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/02Settling tanks with single outlets for the separated liquid
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
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    • B01D21/24Feed or discharge mechanisms for settling tanks
    • B01D21/245Discharge mechanisms for the sediments
    • B01D21/2472Means for fluidising the sediments, e.g. by jets or mechanical agitators
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D21/00Separation of suspended solid particles from liquids by sedimentation
    • B01D21/30Control equipment
    • B01D21/34Controlling the feed distribution; Controlling the liquid level ; Control of process parameters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Treatment Of Sludge (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Weiterleiten eines Schlammes hoher Dichte Die Erfindung bezieht sich in erster Linie auf ein Verfahren zum Weiterleiten eines größere Festtellchen enthaltenden Schlammes hoher Dichte aus einem Absetzbehälter in einem Rohrsystem; weiterhin bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
  • Die Erfindung ist insbesondere, wenn auch nicht ausschließlich, bei Suspensionen mit verhältnismäßig großen Festteilchen anwendbar, welche eine dementsprechend hohe Absetzgeschwindigkeit haben; diese Grobschlämme können in einem Absetzbehälter beispielsweise durch Rühren in Suspension gehalten werden, setzen sich jedoch schnell ab, wenn die Bewegung eingestellt wird; beispielsweise ist dies bei einer Suspension von groben Salzkristallen in einem Absetzbehälter der Fall, wo die Suspension durch Kristallisieren des Salzes aus einer gesättigten oder übersättigten Sole gebildet worden ist.
  • Für Kontrollzwecke ist es oft wünschenswert, derartige Suspensionen aus dem Absetzbehälter durch eine Rohrleitung abzuleiten; es stößt hierbei auf Schwierigkeiten, die Rohrleitung und besonders deren Ventile vor Verstopfungen durch die sich schnell absetzenden Festteile zu schützen, wenn der Abfluß unterbrochen wird. Es ist zwar bekannt, das Ablaufende des Absetzbehälters durch Aufgabe einer Flüssigkeit oberhalb des Abflußventils freizuspülen, jedoch ist dieses Verfahren nicht geeignet, die Festteilchen im unteren Teil des Absetzbehälters ständig im Schwebezustand zu halten, wenn das Ablaufventil intermittierend geschlossen wird; auch ist es bei sich schnell absetzenden Schlämmen durch das Freispülen allein keine Möglichkeit gegeben, ein erneutes Absetzen des Schlammes zu verhindern, wenn letzterer über größere Entfernungen transportiert werden soll.
  • Dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu beseitigen.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß eine inerte Flüssigkeit mit einer Geschwindigkeit, die ausreicht, ein Absetzen des Schlammes zu verhindern, oberhalb des Abflußventils dem Absetzbehälter zugeführt wird, so daß bei geschlossenem Abflußventil der Schlamm gerade in Bewegung gehalten, bei geöffnetem Abflußventil der Abfluß des Schlammes jedoch nicht behindert und der sich hinter dem Abfinßventil erneut absetzende Schlamm pumpfähig gemacht wird.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden nicht nur Verstopfungen des Abflußventils zu jedem Zeitpunkt wirksam verhindert, sondern der Schlamm wird auch über weite Entfernungen pumpfähig gemacht, wobei sogar nur ein Minimum an inerter Flüssigkeit benötigt wird.
  • Eine zur Durchführung des erfindungsgemäßenVerfahrens verwendbare Vorrichtung mit einem unterhalb des Bodens des Absetzbehälters angeordneten und intermittierend betätigbaren Abflußventil und einer flüssigkeitsleitung zwischen dem Absetzbehälterboden und dem Abflußventil ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß unterhalb des Abflußventils ein Trichter mit etwa waagerechter Abflußleitung und einem waagerechten Rohr für die Verdünnungsflüssigkeit angeordnet ist; dieses Rohr kann mit dem Überlauf des Absetzbehälters verbunden sein.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt; es zeigt Fig. 1 einen Querschnitt durch die Vorrichtung, Fig. 2 einen Teilschnitt durch den Absetzbehälter in vergrößertem Maßstab und Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III von Fig. 2.
  • Beim Kristallisieren eines Salzes, wie beispielsweise Kaliumchlorid, aus einer heißen gesättigten Lösung wird die Lösung abgekühlt und in bekannter Weise in einem Verdampfer, welcher bei 10 nur teilweise angedeutet ist, konzentriert. Die entstehende gesättigte oder übersättigte Lösung wird einem verhältnismäßig großen, im allgemeinen zylindrischen Absetzbehälter zugeführt, worin die Kristallisation erfolgt.
  • Obgleich die Lösung andere gelöste Stoffe, beispielsweise Natriumchlorid, enthalten kann, wird die Konzentration bei derartigen weiteren gelösten Stoffen im allgemeinen unterhalb des Sättigungsgrades gehalten, so daß sich nur das gewünschte Erzeugnis abscheidet. Die in dem unteren Teil des Absetzbehälters 20 sich bildenden Salzkristalle werden als Prüfschicht durch die Bewegung der eintretenden Sole in Suspension gehalten, welche axial durch das abwärts gerichtete Rohr 12 direkt gegen den etwas konischen Boden 21 des Behälters geleitet wird. Bei der Durchführung wachsen die Kristalle allmählich in der Größe bis zu ihrer Abscheidung, wobei sie einen dicken Schlamm bilden, welcher schwierig zu handhaben, insbesondere weiterzuleiten ist.
  • Die Lösung ist im oberen Teil des SuSpensionsbehälters verhältnismäßig ruhig und ermöglicht das Absetzen der Kristalle in dem Maße, wie Lösung im Behälter steigt. Durch eine Leitung 22 wird vom Behälter 20 fast klare Lösung abgeleitet und durch die teberlaufleitung 24 zur Pumpe 26 gefördert. Die von einem Motor 27 angetriebene Pumpe 26 hält einen relativ hohen und im wesentlichen gleichmäßigen Druck in der Rücklaufleitung 28 aufrecht, durch welche der größte Teil der Lösung als zurückgeführte Mutterlauge in das System zurückgeleitet wird.
  • Bei der vorliegenden Ausführungsform wird der Salzkristallschlamm am Boden des Absetzbehälters 20 durch die Abflußleitung 30 abgezogen. Diese Abflußleitung führt in der Nähe des äußeren Randes des Behälterbodens 21 vertikal nach unten, wo die Schlammdichte nahezu ihren Höchstwert hat. Der Abfluß wird durch ein Dosierventil 34, welches ein druckluftbetriebenes Pfropfenventil sein kann, in der Weise gesteuert, daß im Absetzbehälter die gewünschte Schlammdichte aufrechterhalten werden kann.
  • Im geöffneten Zustand des Abflußventils 34 ist die Ventilöffnung weit genug, um ein Verstopfen durch die Kristalle oder durch gelegentliche Klumpen von Kristallen, von denen einige ziemlich groß sein können, zu vermeiden. Die Fließgeschwindigkeit bei geöffnetem Ventil ist daher normalerweise viel größer als die gewünschte Durchschnittsgeschwindigkeit der Schlammabscheidung. Infolgedessen wird das Abflußventil 34 oft bis zu 80 mio der gesamten Betriebsdauer der Anlage geschlossen gehalten. Das Ventil kann von Hand, jedoch vorzugsweise mit automatischer Zeitkontrolle geregelt werden. Die Dauer eines Arbeitszyklus kann von Hand, beispielsweise entsprechend der vorhandenen Schlammdichte, variiert werden. Ein zweckmäßig automatisch arbeitendes Zeitkontrollgerät 36 ist mit dem Abflußventil 34 durch eine Druckluftleitung 37 verbunden und veranlaßt eine periodische Öffnung des Ventils; so sind z. B. bei Verwendung des obigen Schlammes vier Arbeitszyklen je Minute ausreichend, um einen steten Abfluß zu gewährleisten. Das Verhältnis der Öffnungs- zur Schließdauer des Ventils 34 ist im allgemeinen etwa 1: 4 und vorzugsweise veränderlich, um die Abscheidung des dicken Schlammes mit einer solchen Durchschnittsgeschwindigkeit zu ermöglichen, daß die Schlammdichte in dem Suspensionskessel 20 den gewünschten Wert beibehält.
  • Der abfließende Schlamm gelangt durch den Rohrstutzen 32 in einen trichterförmigen Behälter 40. Unter dem Ablaßende ist ein Klumpen zurückhaltender Korb 42 mit einer Maschenweite vorgesehen, die groß genug ist, alle Festteilchen des Schlammes mit Ausnahme sehr großer Stücke durchzulassen, welche eine Verstopfung der übrigen Teile des Systems verursachen könnten. Der Behälter 40 ist oben offen und hat steil abfallende Wandungen von konischer oder pyramidaler Form, welche zu einem mittigen Ablaß am Boden führen. Die Wandung 43, auf welche der Schlamm auftrifft, kann vorzugsweise einen Neigungswinkel von etwa 60° mit der Horizontalen haben, so daß die aufprallenden Kristalle abwärts gleiten, ohne an der Aufbaustelle »zusammenzubacken«.
  • Aus dem Behälter 40 führt ein waagerechtes Ablaßrohr50 unmittelbar zum Einlaß einer Förderpumpe 51, welche durch einen Motor 52 angetrieben wird und den Schlamm über eine Leitung 54 der jeweils gewünschten Bestimmung, wie einem Filter oder einer Zentrifuge 55 zum Abtrennen der Kristalle aus der suspendierten Flüssigkeit, zuführt. Die Zentrifuge 55 leitet die Salzkristalle zu einer Abscheidestelle 56 und die suspendierende Lösung über eine Leitung 59 zurück, welche beispielsweise mit dem Einlaß der Rückförderpumpe 26 so verbunden sein kann, daß die Lösung über die Leitung 28 in das System zurückgeleitet wird.
  • Im Behälter 40 kann der sich erneut absetzende Schlamm mit einem Flüssigkeitsstrahl weiterbewegt werden. Dieser zu Verdünnungszwecken verwendete Strahl wird durch eine Leitung 60 erzeugt, die weit in das Ende des Trichters 40 hineinragt. Der Strahl zerstört Ansammlungen von Festteilchen am Ablaufende des Trichters 40 und verhindert Verstopfungen der Leitung 50 bis zur Pumpe 51 während des geöffneten Kreislaufventils. Der Strahl hält auch die Flüssigkeitsbewegung in der Pumpe aufrecht und verhindert einen Luftverschluß während des Pumpens, wenn das Abflußventil 34 geschlossen ist.
  • Der Flüssigkeitsstrahl wird durch das waagerecht axial in das Rohr 50 einmündende Rohr 60 geleitet, welches einen kleineren Durchmesser als das Rohr 50 hat. Die Spitze des Trichters 40 kann aus der unteren Hälfte 62 des Abflußrohres 50 bestehen. Der freie Rand 64 des Rohres 60 weist einen Abstand vom Mundstück 65 der Leitung 50 auf und richtet den Strahl unmittelbar in letztere. Gegebenenfalls kann eine verengte Strahldüse am freien Rand 64 der Leitun 60 vorgesehen sein; es wird gewöhnlich jedoch eine genügend starke Strahlwirkung ohne entsprechende Düse erreichbar sein.
  • Wenn die Festteilchen des Schlammes aus zu gewinnenden Salzkristallen bestehen, so wird die Verdünnungsflüssigkeit vorzugsweise aus einer in bezug auf sie gesättigte Lösung bestehen. Eine derartige Lösung kann z. B. über die Rückführung 28 erhalten werden, in welcher ein Druck von z. B. 1,40 bis 2,10 kg/cm2 durch die Rückführpumpe 26 aufrechterhalten wird. Ein Verbindungsrohr 68 ist zu diesem Zweck mit einem Regelventil 69 zur Dosierung der klaren Lösung für das Strahlrohr versehen.
  • Die wirksamste Strömungsgeschwindigkeit am Rand 64 des Rohres 60 hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von den Abmessungen und der besonderen Anordnung der Gesamtlage und der Eigenart des Schlammes.
  • Zur Veranschaulichung sei nachfolgend ein System mit folgenden Merkmalen beschrieben: Das Abflußventil 34 fördert im geöffneten Zustand den Schlamm mit etwa 950 1/Min. Das Zeitkontrollgerät 36 steuert über das Abflußventil 34 einen Arbeitsgang, welcher mindestens auf ein Verhältnis der Öffnungs- zur Schließdauer zwischen 1: 5 für einen sehr dicken Schlamm und von 3: 5 für einen verhältnismäßig dünnen Schlamm einstellbar ist. Auf diese Art wird eine Durchschnittsgeschwindigkeit der Schlammförderung von etwa 190 bis 5701/Min. erreicht. Die Pumpe 51 hat eine Kapazität, die im wesentlichen der Fördergeschwindigkeit bei offenem Ventil oder 9501/Min. entspricht. Der Strahl am Rand 64 wird kontinuierlich mit einer Strömungsgeschwindigkeit von etwa einem Drittel der Pumpenkapazität oder etwa 315 1/Min. erzeugt. Der Schlamm neigt dazu, sich im Trichter 40 während des geöffneten Ventils 34 anzusammeln, und wird mit Hilfe des Strahls während des geschlossenen Ventils wirksam abgeleitet. Die durch das intermittierend betätigte Abflußventil 34 bedingte absatzweise Ansammlung des Schlammes im Trichter 40 wird so in eine verhältnismäßig gleich förmige Förderung des verdünnten Schlammes durch die Pumpe 51 umgewandelt.
  • Bei geschlossenem Ventil neigen die im Abflußrohr 30 suspendierten Festteilchen dazu, sich an der Ventilfläche abzusetzen, besonders dann, wenn ein Arbeitszyklus verhältnismäßig lange Schließzeiten enthält. Um dem abzuhelfen, wird die Flüssigkeit durch eine Leitung 57 in das Abflußrohr 30 an einer Stelle zwischen dem Behälter 20 und dem Abflußventil 34 mit solcher Geschwindigkeit hineingepumpt, daß der Schlamm im Rohr zum Absetzbehälter 20 zurückgespült wird. Es ist zweckmäßig, eine Reinigungsflüssigkeit kontinuierlich in das Abflußrohr 30 mit einer Geschwindigkeit einzuleiten, welche diese Spülwirkung ermöglicht, ohne den Abwärtsfluß des Schlammes bei geöffnetem Ventil 34 nennenswert zu beeinflussen. Daher ist es nicht notwendig, Mittel für die Unterbrechung des Zuflusses der Reinigungsflüssigkeit vorzusehen. Es ist daher vorzuziehen, diesen Zufluß oder Strom während der beiden offenen und geschlossenen Perioden des Ventils 34 aufrechtzuerhalten, da die entstehende Verdünnung des Schlammes seine weitere Behandlung fördert und die Menge der erforderlichen Verdünnungsflüssigkeit für das Rohr 60 verringert Die Reinigungsflüssigkeit ist mit Salz gesättigt, das im Absetzbehälter 20 kristallisiert, und wird zweckmäßig unmittelbar aus der Rückleitung 28 entnommen, in welcher der Druck normalerweise über dem hydrostatischen Druck am Boden des Behälters 20 liegt. Im Rohr 57 kann ein Ventil 58 zur Handsteuerung der Strömungsgeschwindigkeit der Reinigungsflüssigkeit vorgesehen sein.
  • Unter Berücksichtigung der größten normalerweise im Schlamm vorhandenen Kristalle und einer Absetz geschwindigkeit von etwa 12,2 cm/Sek. und wenn das Abflußrohr 30 einen Innendurchmesser von etwa 10,2 cm hat, so sind etwa 76 1 Reinigungsflüssigkeit je Minute ausreichend, um ein Absetzen dieser Kristalle in der Leitung bei geschlossenem Ventil 34 zu verhindern; diese Strömungsgeschwindigkeit beeinflußt jedoch den schnell bewegten Schlamm im Behälter 20 nur unwesentlich, der einen Durchmesser von 3 bis 6 m haben kann; auch bei offenem Ventil 34 wird der Abfluß des Schlammes mit einer Geschwindigkeit von etwa 950 1/Min. nicht nennenswert beeinträchtigt.
  • Das folgende Beispiel veranschaulicht die durch die Vorrichtung erreichte Wirtschaftlichkeit. Es sollen aus einem Absetzbehälter 20 mit ungefähr 5,5 m Durchmesser etwa 190 1/Min. eines Schlammes hoher Dichte entfernt werden, welcher aus etwa 90 Volumprozent Kaliumchloridkristallen einer Größe besteht, welche überwiegend durch ein Sieb mit zwischen 8 und 20 Maschen hindurchgehen und in einer im wesentlichen mit Kalium- und Natriumchlorid gesättigten Lösung suspendiert sind. Der Schlamm soll zu einer mehrere hundert Meter vom Absetzbehälter entfernten Stelle geleitet werden. Ein bekanntes Schlammableitungssystem des schleifenförmigen Typs erfordert ein Pumpen von 1325 1/Min. des schweren Schlammes durch eine 10,2-cm-Leitung gegen einen Wasserdruck von etwa 55 m. Der Energieaufwand für ein derartiges System betrug etwa 60 PS. Demgegenüber werden 190 1 Schlamm je Minute der gleichen Dichte mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch das Abflußventil 34 in den Trichter 40 geleitet und durch die Reinigungsflüssigkeit aus der Leitung 60 mit dem freien Rand 64 mit etwa 570 1/Min. verdünnt. Dieser verdünnte Schlamm wird dieselbe Strecke durch eine 7,6-cm-Leitung bei nur etwa 25 m Wasserdruck geleitet, was etwa 15 PS erfordert.
  • Beim bekannten Schleifensystem war es schwierig, die erforderlichen 190 1 Schlamm je Minute vom Ende der Schleife abzuziehen, da der zum Fortführen des Schlammes durch die Schleife entwickelte hohe Druck es notwendig macht, eine kleine Auslaßöffnung zu verwenden, welche wiederholt verstopft wurde. Es mußte eine große Wassermenge dem System bei dem Verfahren zum Reinigen dieser Öffnung zugesetzt werden, was die Wirkung der Gesamtanlage stark herabsetzte.
  • Mit dem erfindungsgemäßen System konnte das Abflußventil 34 leicht unter allen normalen Arbeitsbedingungen durch Verwendung einer so geringen Menge Reinigungsflüssigkeit saubergehalten werden, daß sie auf das System als Ganzes keine nennenswerte Wirkung hatte. Die zum Verdünnen des Schlammes zur Erleichterung seiner Behandlung angewendete Lösung kann leicht in das System zurückgeleitet werden und stört infolgedessen die Arbeitsweise des Systems als Ganzes nicht.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Weiterleiten eines größere Festteilchen enthaltenden Schlammes hoher Dichte aus einem Absetzbehälter in einem Rohrsystem, dadurch gekennzeichnet, daß eine inerte Flüssigkeit mit einer Geschwindigkeit, die ausreicht, ein Absetzen des Schlammes zu verhindern, oberhalb des Abflußventils (34) dem Absetzbehälter (20) zugeführt wird, daß bei geschlossenem Abflußventil der Schlamm gerade in Be wegung gehalten, bei geöffnetem Abflußventil der Abfluß des Schlammes jedoch nicht behindert und der sich hinter dem Abflußventil erneut absetzende Schlamm pumpfähig gemacht wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis der Öffnungsund' Schließzeiten des Abflußventils auf 1: 4 gehalten wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 mit einem unterhalb des Bodens des Absetzbehälters angeordneten und intermittierend betätigbaren Abflußventil und einer Flüssigkeitszuleitung zwischen dem Absetzbehälterboden und dem Abflußventil, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb des Abflußventils (34) ein Trichter (40) mit etwa waagerechterAbflußleitung (50) und einem etwa waagerechten Rohr (60) für die Verdünnungsflüssigkeit angeordnet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (60) mit dem Überlauf (22) des Absetzbehälters (20) verbunden ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 278 120, 188 137; USA.-Patentschrift Nr. 2277053.
DEU5112A 1957-06-05 1958-02-05 Verfahren und Vorrichtung zum Weiterleiten eines Schlammes hoher Dichte Pending DE1128840B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE278120C (de) *
DE188137C (de) *
US2277053A (en) * 1936-08-31 1942-03-24 Delaware Chemical Engineering Apparatus for recovery of liquids from solids

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