DE1128630B - Zapfenschneid- und Schlitzmaschine mit Laengskantenprofiliereinrichtung - Google Patents

Description

• Zapfenschneid- und Schlitzmaschine mit Längskantenprofiliereinrichtung Die Erfindung bezieht sich auf eine Holzbearbeitungsmaschine zum Anschneiden von Zapfen und Schlitzen bei gleichzeitiger Profilierung der Längskante.
• Allgemein werden die Zapfen und Schlitze auf den gebräuchlichen Zapfenschneidmaschinen angeschnitten, indem das Werkstück auf einen Schlitten gespannt und nacheinander mit jedem Ende an einet Ablängsäge und an ein bis drei Arbeitswellen für das Zapfenschneiden und Schlitzen vorbeigeführt wird.
• Bei der Massenfabrikation findet meist die doppelte Zapfenschneid- und Schlitzmaschine Anwendung; hier wird das Werkstück mittels Transportbändern zwischen zwei kompletten Zapfenschneidsätzen nach der vorgenannten Art hindurchgefördert und so gleichzeitig an seinen beiden Enden bearbeitet.
• Soweit notwendig, erfolgt das Profilieren der Längskanten als gesonderter Arbeitsgang entweder vor oder nach dem Zapfenschneiden auf Tischfräsen oder vierseitigen Kehlmaschinen.
• Ein rationelles Arbeiten bedingt das ZusammenfassendesZapfenschneidens und des Profilierens der Längskante. Daher sind in letzter Zeit Maschinen entwickelt worden, bei denen das . Werkstück wie bei den doppelten Zapfenschneid- und Schlitzmaschinen quer zu seiner Längsrichtung mittels Transportbändern an mehreren Arbeitswellen vorbeigeführt und an seinen Enden bearbeitet wird. Für das Profilieren der Längskante ist eine Werkzeugwelle vorgesehen, die in einer Schlittenbahn senkrecht zur Hauptförderrichtung verschiebbar angeordnet ist und durch das Werkstück mechanisch, elektrisch oder pneumatisch gesteuert wird. Während des Einsatzes dieser Werzeugwelle stehen die Transportbänder still, oder die Schlittenbahn ist in der Transportrichtung begrenzt verschiebbar angeordnet und macht die Bewegung des Werkstückes mit, wobei sie nach dem Einsatz der Werkzeugwelle in die Ausgangsstellung zurückkehrt.
• Der Platzbedarf dieser Maschine ist besonders bei langen Werkstücken sehr groß, ferner sind zwei gleiche Werzeugsätze für das Zapfenschneiden und damit doppelte Einstellarbeit notwendig.
• Nach der Erfindung wird das Werkstück - um möglichst wenig Raum zu beanspruchen - mittels Vorschubrollen in Längsrichtung über den Arbeitstisch geführt und an seiner Längskante durch eine Arbeitswelle profiliert, die in Vorschubrichtung beweglich angeordnet ist und sich entgegengesetzt zur Vorschubrichtung durch eigene Treibrollen am Werkstück entlangbewegt, gleichgültig, ob dieses stillsteht oder gefördert wird. Diese Einrichtung soll ein Brennen der Werkzeugschneiden während des Stillstandes des Werkstückes vermeiden sowie die Vorschubgeschwindigkeit beim Längsprofilieren von der Vorschubgeschwindigkeit des Werkstückes unabhängig machen.
• Die Zapfenschneideinrichtung ist in einer Schlittenbahn quer zur Vorschubrichtung in bekannter Weise beweglich angeordnet.
• Gemäß der Erfindung besitzt die Zapfenschneid-und Schlitzmaschine einen ausrückbaren Endanschlag, der das im gleichen Arbeitsgang längsprofilierte Werkstück in einem solchen Abstand vom nächsten einzulegenden Werkstück stillsetzt, daß das zwischen den beiden ruhenden Werkstücken hindurchbewegte Endprofilierwerkzeug beide Werkstücke gleichzeitig bearbeitet; die Vorschubrollen dienen hierbei als Andrückelemente für das Werkstück.
• Einzelheiten ergeben sich aus nachfolgender Arbeitsbeschreibung und der Zeichnung.
• Das an den Kreissägen 1 und 2 abgelängte Werkstück wird unter die stillstehende Vorschubrolle 3 gebracht und durch diese auf den Arbeitstisch gedrückt.
• Nachdem es von der Zapfenschneideinrichtung 4 an einem Ende bearbeitet wurde, bewegen es die Vorschubrollen 3 und S in Pfeilrichtung, bis es von den Treibrollen der Arbeitswelle 6 erfaßt wird. Die Umfangsgeschwindigkeit der Treibrollen ist kleiner als die Vorschubgeschwindigkeit des Werkstückes, daher wird die Arbeitswelle 6 von diesem mit der Geschwindigkeitsdifferenz in Vorschubrichtung mitgenommen.
• Läuft das Werkstück am Endanschlag 7 auf, wird der Werkstückvorschub unterbrochen und die Zapfenschneideinrichtung zwischen dem vorgenannten und einem neu einzulegenden Werkstück hindurchbewegt, wobei sie beide gleichzeitig an je einem Ende bearbeitet.
• Nach dem Durchgang der Zapfenschneideinrichtung gibt der Endanschlag den Weg des Werkstückes frei.
• Setzt der Werkstückvorschub aus, dann bewegt sich die Arbeitswelle 6 mittels eigener Treibrollen am Werkstück - entgegen dessen Vorschubrichtung -entlang und wird beim Wiedereinsetzen des Werkstückvorschubes in dessen Richtung mitgenommen.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zapfenschneid- und Schlitzmaschine mit Längskantenprofiliereinrichtung, bestehend aus einer in Werkstückvorschubrichtung bewegbaren Arbeitswelle und einer quer dazu bewegbaren Zapfenschneideinrichtung, gekennzeichnet durch einen ausrückbaren Endanschlag, der das im gleichen Arbeitsgang längsprofilierte Werkstück in einem solchen Abstand vom nächsten einzulegenden Werkstück siillsetzt, daß das zwischen den beiden ruhenden Werkstücken hindurchbewegte Endprofilierwerkzeug beide Werkstücke gleichzeitig bearbeitet.
2. 2. Zapfenschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die stillstehenden Vorschubrollen als Andruckelemente beim Endprofilieren dienen.
3. 3. Zapfenschneidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsprofiliereinrichtung mit Treibrollen ausgestattet ist, mit denen sie sich am Werkstück - entgegen dessen Vorschubrichtung - entlangbewegt, wobei die Geschwindigkeit dieser Bewegung von der Vorschubsgeschwindigkeit des Werkstückes unabhängig ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr.941451.