DE1128583B - Verfahren zur Funkenerosion mit periodischer Kurzschliessung der Stromquelle - Google Patents
Verfahren zur Funkenerosion mit periodischer Kurzschliessung der StromquelleInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23H1/00—Electrical discharge machining, i.e. removing metal with a series of rapidly recurring electrical discharges between an electrode and a workpiece in the presence of a fluid dielectric
- B23H1/02—Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply, control, preventing short circuits or other abnormal discharges
- B23H1/022—Electric circuits specially adapted therefor, e.g. power supply, control, preventing short circuits or other abnormal discharges for shaping the discharge pulse train
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Verfahren zur Funkenerosion mittels kurzer, zeitlich voneinander getrennter,
durch eine Überspannung eingeleiteter Entladungen über eine Funkenstrecke, die von einem
ionisierbaren Dielektrikum ausgefüllt ist und durch ein leitendes Werkstück und ein Elektrodenwerkzeug ge-■
bildet wird, wobei die Funkenstrecke von einer Gleichstromquelle gespeist wird, welche periodisch kurzgeschlossen
wird.
Die rasche Desionisierung des Funkenspaltes nach Beendigung der Funkenentladung ist bekanntlich deshalb
erwünscht, weil einmal dadurch der Übergang der Funkenentladung in eine Lichtbogenentladung
unterbunden wird und weil außerdem dadurch eine rasche Aufeinanderfolge der erodierenden Funkenentladung
ermöglicht wird.
Bei einer bekannten Schaltanordnung ist zwischen Stromquelle und Funkenspalt ein Übertrager-Transformator
vorgesehen, dessen Primärwicklung taktweise durch eine Gasentladungsstrecke oder Elektronenröhre
kurzgeschlossen wird, um die Desionisierung des Funkenspaltes zu bewirken. Diese bekannte Schaltung hat
den Nachteil, daß die relativ hochohmige Röhre nur die Primärwicklung des Übertragers kurzschließt, und
daß infolgedessen der Spannungsabfall am Erosionsspalt selbst verzögert stattfindet.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die Desionisierung im Funkenspalt möglichst schnell und
mit einfachen Mitteln durchzuführen.
Die Erfindung besteht darin, daß die periodische Kurzschließung durch unmittelbare Kurzschließung
der Funkenstrecke über einen niederohmigen Schalter erfolgt. Hierdurch geht die Desionisierung schneller
vonstatten als bei der Kurzschließung des Übertragers bei der bekannten Schaltanordnung.
Vorzugsweise erfolgt die unmittelbare Kurzschließung über einen Transistor. In an sich bekannter
Weise erfolgt dabei die Beaufschlagung des Transistors durch eine taktgebende Impulsquelle.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
In Fig. 1 ist die Stromquelle 10 über einen Widerstand 11 mit dem Werkstück W und der Elektrode T,
die beide zusammen den Erosionsspalt G bilden, verbunden. Der Widerstand 11 schützt die Stromquelle,
wenn diese keinen großen inneren Widerstand besitzt, während der Kurzschlußperioden. Der Funkenspalt G
ist überbrückt durch den Transistor 12 mit dem Emitter E und dem Kollektor C; die Basis B dient als
Steuerelektrode. Der Transistor wird betrieben durch eine Wechselstrom-Steuerspannungsquelle 3, vorzugsweise
mit einer Rechteck-Ausgangsspannung.
Verfahren zur Funkenerosion
mit periodischer Kurzschließung
der Stromquelle
Anmelder:
Elox Corporation of Michigan,
Troy, Mich. (V. St. A.)
Troy, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Grunewald,
und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg,
München 27, Pienzenauer Str. 2, Patentanwälte
München 27, Pienzenauer Str. 2, Patentanwälte
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 23. Juni 1959 (Nr. 822 270)
V. St. v. Amerika vom 23. Juni 1959 (Nr. 822 270)
Der Schalttransistor ist ein Flächentransistor vom npn-Typ. Sein Kollektor c ist mit dem positiven Werkstück
W und sein Emitter e mit dem negativen Elektrodenwerkzeug T verbunden. Der auf diese Weise geschaltete
Transistor 12 wirkt als Schalter, in welchem der Kurzschlußstrom vom Kollektor zum Emitter
fließt, wenn eine ausreichend positive Spannung an der Basis mit Bezug auf die Emitterelektrode oder die
Kollektorelektrode liegt. Ein solcher Schaltvorgang wird gewöhnlich als Sättigungsbetrieb des Transistors
bezeichnet, vorausgesetzt, daß die Steuerspannungsamplitude ausreichend hoch ist, so daß der Energieverlust
im Transistor, trotz des starken Stroms, durch den sehr niedrigen Spannungsabfall niedrig gehalten
wird.
Es wird insofern kein Speicherkondensator verwendet, als die Entladeperiode ebenso lang oder länger als
die Schalter-» Aus «-Periode, welche als Speicherzeit zur Verfügung steht, ist. Bei einer auf das Mindestmaß
herabgesetzten Reaktanz ist die Schaltarbeit gering. Wiederholungsfrequenzen in der Größenordnung von
Kilohertz oder höher sind leicht erzielbar.
Fig. 2 a, 2 b und 2 c zeigen sowohl die Ergebnisse des Verfahrens als auch des Betriebs der beschriebenen
Vorrichtung. Bei Leerlauf-Spannung folgt die Spannung an der Funkenstrecke G der Rechteckwelle
oder dem Ein- oder Ausschaltbetrieb der Steuerspan-
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mingsquelle, wie durch die ersten beiden Impulse in Fig. 2 a dargestellt. Eine Steuerspannung von etwa
5 bis 10 Volt ist gewöhnlich ausreichend für eine wirksame Parallelschaltung einer Stromquelle von beispielsweise
70 Volt. Der Strom durch den Schalter hat einen gleichmäßigen Verlauf, wie für die »Ein«-Perioden in
Fig. 2 b gezeigt, unabhängig vom Zustand der Funkenstrecke (ausgenommen, daß während des Kurzschlusses
der Funkenstrecke der Strom zwischen dem Schalter und den kurzgeschlossenen Elektroden aufgeteilt
werden kann). Die Stromamplitude des Parallelschalters kann beispielsweise 1 Ampere betragen. Bei normalen
Funkenstreckenabständen, wie während des dritten, vierten und fünften Impulses in Fig. 2 a gezeigt,
fällt die Funkenstreckenspannung rasch auf etwa 20 Volt ab, während der übrige Spannungsabfall von
50 Volt durch den Stromfluß über den Widerstand der Stromquelle, der durch den Widerstand 11 dargestellt
ist, bedingt ist. Bei dieser niedrigen Funkenstreckenspannung schließen die Schalterkontakte gewöhnlich.
Der Funkenstreckenstrom ist in Fig. 2 c gezeigt.
Der Kurzschlußstrom ist geringfügig stärker als der normale Erosionsstrom und hat eine Amplitude, die
gleich der des über den Schalter verlaufenden Nebenschlußstroms ist. Obwohl die Stromquelle ebensogut
einen kontinuierlichen Erosionsstrom liefern oder ohne Unterbrechung infolge des Schalterstroms kurzschließen
könnte, liegt der Vorteil in der Aufrechterhaltung der gewünschten Funkenerosionsbedingungen. Die
Entladung wird sehr wirksam unterbrochen, so daß sie sich neu bilden kann, statt daß sie ein kontinuierlicher
Lichtbogen wird.
In Anbetracht der vernachlässigbaren Stoßschaltspannungen kann der Prozentsatz der Schalter-Aus-Zeit
mit Bezug auf jede gegebene Schalter-Ein-Zeit herabgesetzt werden, bis die Funkenstrecken-Entionisierungszeit
annähernd erreicht wird. Diese Zeit ist bei den kleinen Funkenstreckenabständen (in der Regel
weniger als 0,0254 mm) und bei der Entladungskühlungs-
oder Löschwirkung infolge der Verwendung des fließfähigen Dielektrikums sehr kurz.
Claims (2)
1. Verfahren zur Funkenerosion mittels kurzer, zeitlich voneinander getrennter, durch eine Überspannung
eingeleiteter Entladungen über eine Funkenstrecke, die von einem ionisierbaren Dielektrikum
ausgefüllt ist und durch ein leitendes Werkstück und ein Elektrodenwerkzeug gebildet
wird, wobei die Funkenstrecke von einer Gleichstromquelle gespeist wird, welche periodisch kurzgeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß
die periodische Kurzschließung durch unmittelbare Kurzschließung der Funkenstrecke (G) über
einen niederohmigen Schalter erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unmittelbare Kurzschließung
über einen Transistor (12) erfolgt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 967 179;
französische Patentschrift Nr. 1098 961;
USA.-Patentschrift Nr. 2769 078.
Deutsche Patentschrift Nr. 967 179;
französische Patentschrift Nr. 1098 961;
USA.-Patentschrift Nr. 2769 078.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 577/355 4.62
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