DE1128370B

DE1128370B - Process for the production of cutting tools which have been subjected to machining and then heat-treated

Info

Publication number: DE1128370B
Application number: DEL30949A
Authority: DE
Inventors: Ernst Zur Linden
Original assignee: ERNST ZUR LINDEN
Current assignee: ERNST ZUR LINDEN
Priority date: 1958-07-30
Filing date: 1958-07-30
Publication date: 1962-04-19
Also published as: GB917561A

Description

Verfahren zur Herstellung von einer spanabhebenden Bearbeitung unterzogenen und hiernach wärmebehandelten Schlagwerkzeugen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von einer spanabhebenden Bearbeitung unterzogenen und hiernach wärmebehandelten, in Verbindung mit Schlaghämmern benutzten und Querschnittsänderungen aufweisenden Schlagwerkzeugen, insbesondere zur Herstellung von Döppern für Niethämmer.Process for the manufacture of machining and thereafter heat-treated impact tools. The invention relates to a Process for the manufacture of machined and machined thereafter heat-treated, used in connection with impact hammers, and changes in cross-section having striking tools, in particular for the production of anvils for riveting hammers.

Es ist bekannt, Schlagwerkzeuge wie Döpper, Meißel, Spitzeisen u. dgl. zur Aufnahme in Schlaghämmer nach ihrer Fertigstellung zu härten und zu vergüten. Die auf diese Weise hergestellten Werkzeuge, insbesondere Döpper für Niethämmer, haben jedoch erfahrungsgemäß nur eine geringe Lebensdauer, und zwar wurde ermittelt, daß mit größer werdender Schlagfläche die Haltbarkeit abnimmt. Beispielsweise sind Döpper für Nieten mit großem Durchmesser zum Teil nur für weniger als hundert Nieten zu verwenden. Oftmals tritt ein Bruch des Werkzeuges bereits nach drei- bis viermaliger Benutzung auf, trotzdem Härterisse bei den großen hohlkehligen Übergängen nicht vorhanden waren. Diese würden schon bei den ersten Schlägen zu einem Bruch des Werkzeuges führen.It is known to use striking tools such as anvil, chisel, pointed iron and the like. Like. To cure and remunerate for inclusion in demolition hammers after their completion. The tools manufactured in this way, in particular anvils for riveting hammers, However, experience has shown that they only have a short service life, and it has been determined that that the longer the face, the lower the durability. For example, are Anchor for rivets with a large diameter sometimes only for less than a hundred rivets to use. The tool often breaks after three to four times Use on, but there are no hardness cracks in the large, concave transitions were present. These would break the tool with the first blows to lead.

Die Bruchstellen des Werkzeuges liegen erfahrungsgemäß im Bereich von Querschnittsveränderungen, insbesondere im Bereich des Überganges zwischen Setz- oder Schlagkopf und Schaft des Werkzeuges, der zur Führung im Schlaghammer erforderlich ist.Experience has shown that the break points of the tool are in the area of changes in cross-section, especially in the area of the transition between setting or the impact head and shaft of the tool required for guidance in the impact hammer is.

Zur Vermeidung dieser Nachteile ist es bekanntgeworden, Schlagwerkzeuge aus ineinandersteckbaren Teilen herzustellen. Dabei ist einer der Teile als Schaft, ein anderer Teil als Setz- oder Schlagkopf ausgebildet. Derartige Werkzeuge, die in verschiedenen Ausführungsformen bekanntgeworden sind, haben sich jedoch in der Praxis nicht bewährt, weil durch bei der Schlagbeanspruchung auftretende Stauchungen der auf den Schaft aufgeschobene Setz- oder Schlagkopf zerstört wird; zumindest bleibt der erforderliche Gleitsitz zwischen den ineinandergestecktenWerkzeugteilen nur während weniger Bearbeitungsvorgänge erhalten. Durchweg verklemmen sich die beiden Teile gleichzeitig, so daß das Werkzeug für die weitere Benutzung unbrauchbar wird.To avoid these disadvantages, it has become known, impact tools made of interlocking parts. One of the parts is a shaft, another part designed as a set or impact head. Such tools that have become known in various embodiments, but have in the Not proven in practice because of the upsetting that occurs during impact stress the setting or impact head pushed onto the shaft is destroyed; at least the required sliding fit remains between the nested tool parts only received during fewer edits. They get jammed across the board both parts at the same time, making the tool unusable for further use will.

Die Erfindung beschreitet einen neuen Weg zur Lösung der sich nach dem Ausgeführten ergebenden Aufgaben.The invention takes a new approach to solving the after tasks resulting from the execution.

Bei Schlagwerkzeugen werden erfindungsgemäß die an den Querschnittsveränderungen tieferliegenden Oberflächenschichten des Schlagwerkzeuges nach der durchgeführten Wärmebehandlung abgetragen.In the case of impact tools, according to the invention, the changes in cross-section deeper surface layers of the impact tool after the performed Heat treatment removed.

Auch das Abtragen tieferliegender Werkstoffschichten an der Befestigungsrille, die bei Döppern zum Halten einer Drahtschlinge dient, mittels derer die Werkzeuge mit dem Hammer verbunden gehalten werden, hat sich als zweckmäßig erwiesen, da sich gezeigt hat, daß beim Abtragen tieferliegender Werkstoffschichten nur am Übergang zwischen Kopf und Schaft der Bruch in der Befestigungsrille auftrat, obwohl der Querschnitt in diesem Bereich erheblich größer ist als der Querschnitt des Schaftes selbst.Also the removal of deeper layers of material on the fastening groove, which is used in anvils to hold a wire loop by means of which the tools be kept connected to the hammer, has proven to be useful because has shown that when removing deeper layers of material only at the transition the break in the fastening groove occurred between the head and the shaft, although the Cross section in this area is considerably larger than the cross section of the shaft self.

Es ist an sich bekannt, daß Oberflächenrauhigkeiten infolge schlechter Bearbeitung wie feine Kerben wirken. Polierte Stähle weisen dagegen die größte Dauerfestigkeit auf, während diese bei geringerer Oberflächengüte kleiner ist. Der Einfluß der Oberflächengüte auf die Dauerfestigkeit wird durch die Oberflächenziffer erfaßt. Durch Schlichten wird die Oberflächenziffer um 10 bis 20 v.H. erhöht; durch Nitrierung wird sie verringert. Überzüge wie Anstriche oder Galvanisierungen können je nach ihrer Art sowohl eine Verringerung als auch Erhöhung der Oberflächenziffer bewirken. Im allgemeinen wachsen sowohl Kerbempfindlichkeit als auch Oberflächenziffer mit steigender Fließgrenze, so daß harte Federstähle eine hohe, weiche Baustähle eine geringe Kerbempfindlichkeit aufweisen. Maßgebend ist in jedem Falle die absolute Höhe der Dauerfestigkeit im gekerbten Zustand. Diese ist bei hochfesten Stählen trotz hoher Kerbempfindlichkeit meist höher als bei weniger festen, daher aber kerbunempfindlicheren Stählen. Aus diesen Gründen ist auch üblich, die Oberfläche der Stäbe bzw. Werkzeuge feinst zu schleifen und in Einzelfällen sogar auf Hochglanz zu polieren. Abgesehen von den in den meisten Fällen wirtschaftlich untragbar hohen Kosten, die dadurch entstehen würden, sind Oberflächenverletzungen der Werkzeuge überhaupt nicht zu vermeiden, und es werden dadurch die Vorteile, welche durch eine weitgehende Feinbearbeitung der Oberfläche an sich erzielt werden könnten, wieder zunichte gemacht. In der Praxis hat man sich daher darauf beschränkt, eine weitgehend glatte, kerbfreie Oberfläche zu erzielen. Über die Entfernung der Kerben und Risse ging, man dabei jedoch nicht hinaus.It is known per se that surface roughness is poor as a result Processing look like fine notches. Polished steels, on the other hand, have the greatest fatigue strength while this is smaller with a lower surface quality. The influence of the surface quality the fatigue strength is recorded by the surface area. By finishing the surface area is increased by 10 to 20 per cent; it is reduced by nitration. Coatings such as paint or electroplating can, depending on their type, have both a Cause a decrease as well as an increase in the surface area. Generally grow both notch sensitivity and surface area with increasing flow limit, so that hard spring steels a high, soft structural steels a low notch sensitivity exhibit. In any case, the absolute level of fatigue strength in the notched condition. This is the case with high-strength steels despite high notch sensitivity mostly higher than with less strong, but therefore less notch-resistant steels. the end For these reasons, it is also common to finely finish the surface of the rods or tools grind and in individual cases even to be polished to a high gloss. Apart from that from the in most cases economically prohibitive costs that result surface damage to the tools is not to be expected at all Avoid, and there are thereby the advantages, which by extensive fine machining the surface itself could be achieved, destroyed again. In practice it has therefore been limited to a largely smooth, notch-free surface to achieve. The removal of the nicks and cracks was, however, not possible out.

Es ist auch bereits bekannt, bei der Herstellung von Döppern von dem zylindrischen Stabstahl als Ausgangsmaterial abweichende Formgebungen zu verwirklichen. Hierzu führende Bearbeitungen der Döpper sind jedoch stets vor der Wärmebehandlung ausgeführt worden und die Formgebungen selbst sind aus mit der jeweils gewählten Befestigungsart zusammenhängenden Gründen vorgenommen worden. So hat man Döpperteilen verminderte Durchmesser erteilt, um in ihnen Haltekugeln oder -segmente unterbringen zu können. Teilweise sind derartige konische Verjüngungen auch dazu benutzt worden, um dem Werkzeug die gewünschte Grundform zu geben. Von den Erkenntnissen, auf denen die Erfindung beruht, ist auch bei diesen Vorschlägen kein Gebrauch gemacht worden.It is also already known in the manufacture of die heads from the cylindrical bar steel as the starting material to realize different shapes. However, the machining operations of the anvil that lead to this are always prior to the heat treatment been executed and the shapes themselves are made with the chosen Type of attachment related reasons have been made. This is how you have die parts reduced diameter granted in order to accommodate retaining balls or segments in them to be able to. In some cases, such conical tapers have also been used to to give the tool the desired basic shape. From the findings on which the invention is based, no use has been made of these proposals either.

Die Zeichnung gibt eine Ausführung der Erfindung am Beispiel eines in einen Schlaghammer eingesetzten, als Nietdöpper ausgebildeten, erfindungsgemäß verwirklichten Schlagwerkzeuges wieder. Der Döpper ist als Schlagwerkzeug für Nieten größeren Querschnittes, beispielsweise für Nieten mit einem Querschnitt über 20 mm Durchmesser, ausgebildet.The drawing shows an embodiment of the invention using the example of one used in a hammer, designed as a rivet striker, according to the invention realized striking tool again. The rivet is used as a striking tool for rivets larger cross-section, e.g. for rivets with a cross-section over 20 mm diameter.

Man erkennt bei 1 den Schaft des Döppers, dessen zylindrische Fläche zur Führung in dem Niethammer dient und die in üblicher Weise feinbearbeitet ist. 2 ist die in die Schlagfläche übergehende Abschrägung. Mit 3 ist der Setzkopf bezeichnet, der eine Ausnehmung 4 aufweist, die zur Formung des Nietkopfes, vorgesehen und entsprechend ausgebildet ist. Zwischen dem Schaft 1 und dem Setzkopf 3 liegt die Hinterschneidung 5, während im Setzkopf bei 6 eine am Umfang des Döppers angeordnete Befestigungsrille zu erkennen ist. Die Figur zeigt, daß der Setzkopf 3 sich zum Schaft hin gleichmäßig verjüngt und daß der Übergang vom Setzkopf 3 zum Schaft 1 hin durch die Hinterschneidung 5 nach Art einer Hohlkehle ausgebildet ist. Innerhalb der Bereiche 5 und 6 sind nach der Wärmebehandlung unter Entstehung des in der Zeichnung veranschaulichten Profiles tieferliegende Oberflächenschichten des Werkzeuges durch Abdrehen abgetragen worden.One recognizes at 1 the shaft of the anvil, its cylindrical surface serves to guide the riveting hammer and which is finely machined in the usual way. 2 is the bevel that merges into the face. With 3 the setting head is referred to, which has a recess 4, which is provided for shaping the rivet head and accordingly is trained. The undercut lies between the shaft 1 and the setting head 3 5, while in the setting head at 6 a fastening groove arranged on the circumference of the anvil can be seen. The figure shows that the setting head 3 extends evenly towards the shaft tapers and that the transition from the setting head 3 to the shaft 1 through the undercut 5 is designed in the manner of a fillet. Within ranges 5 and 6 are after the heat treatment to produce what is illustrated in the drawing Profiles deeper surface layers of the tool are removed by turning been.

Es besteht die Möglichkeit, statt eines Abdrehens eine Oberflächenbearbeitung anderer Art, beispielsweise eine Oberflächenabtragung durch entsprechend weitgehendes Abschleifen, Abschmirgeln od. dgl. durchzuführen. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß das Abdrehen das einfachste Mittel ist, um die Lebensdauer der Schlagwerkzeuge dem bekannten Schlagwerkzeug gegenüber um ein Vielfaches zu erhöhen.There is the possibility of surface processing instead of turning of another kind, for example a surface removal by a correspondingly extensive Grinding, sanding or the like. Carry out. However, experience has shown that turning is the easiest way to increase the service life of the impact tools To increase the known impact tool many times over.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. Process for the production of a cutting machine Machined and then heat-treated, in conjunction with hammer hammers used and cross-sectional changes exhibiting impact tools, in particular for the production of anvils for riveting hammers, characterized in that changes in cross-section (5, 6) deeper surface layers of the impact tool after the performed Heat treatment to be removed. 2: Method according to claim 1, characterized in that that after the heat treatment has been carried out, the cylindrical tool shank at the point of attachment at the setting head is tapered conically to this up to a transition, which in is usually formed as a fillet, which is advantageous in a perpendicular The setting head delimitation surface running towards the direction of impact opens tangentially. 3. Method according to one of Claims 1 and 2, characterized in that deeper Layers of material attached to the set head groove that is used to hold the tool are removed after the heat treatment of the tool. 4. Procedure according to one of claims 1 to 3, characterized in that the to be removed, deeper layers of material are turned off. Considered publications: German Patent Nos. 581113, 589 507; French Patent No. 662281; U.S. Patent Nos. 1074,044, 1982,278.