DE1128131B

DE1128131B - Heizbare Pressplatte fuer ein Geraet zum Instandsetzen und Endlosmachen von Foerderbaendern, insbesondere Kunststoffoerderbaendern

Info

Publication number: DE1128131B
Application number: DEW16635A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Ludwig
Original assignee: Wagener and Co Maschinenfabrik
Current assignee: Wagener and Co Maschinenfabrik
Priority date: 1955-05-06
Filing date: 1955-05-06
Publication date: 1962-04-19

Description

Heizbare Preßplatte für ein Gerät zum Instandsetzen und Endlosmachen von Förderbändern, insbesondere Kunststofförderbändern Geräte zum Instandsetzen und Endlosmachen von Förderbändern, insbesondere Kunststofförderbändern, besitzen bekanntlich heizbare Preßplatten, in denen Kühl- und Heizmittelleitungen untergebracht sind. Bei der Vulkanisation von Gummiförderbändern läßt sich durch Heizmittelregulierung die Heizleistung und nach der Vulkanisation durch Kühlmittelregulierung die Kühlleistung den Gegebenheiten bei dem beschriebenen Aufbau der Preßplatten unschwer anpassen. Ähnlich liegen die Verhältnisse bei anderen Gegenständen, wie Kabeln mit aus Gummi bestehenden Kabelmänteln.
Neben aus Gummi bestehenden Förderbändern werden in neuerer Zeit, insbesondere auch im Bergbau, Kunststofförderbänder eingesetzt, die aus thermoplastischen Kunststoffen bestehen. Die bekannten Geräte zum Instandsetzen und Endlosmachen von Förderbändern sind für die Reparatur von Förderbändern, die aus derartigen Werkstoffen aufgebaut sind, nicht geeignet. Infolge der Wärme der Preßplatten schmelzen oder erweichen die Kunststoffe an den Rändern der Preßplagen am Einschiebende bzw. Ausziehende, wodurch erhebliche Schäden entstehen. Zur Vermeidung derartiger Schäden wurde vorgeschlagen, aus Holz oder anderen schlecht wärmeleitenden Werkstoffen bestehende Leisten vor den Platten am Einschiebende bzw. Ausziehende der Geräte anzuordnen. Diese Maßnahmen haben sich aber nicht bewährt. Im übrigen sind zwar Heizplatten für Vulkanisiergeräte bekannt, bei denen in den Randzonen, aber durchlaufend auch im Mittelteil die erwähnten Kühlmittelleitungen angeordnet sind, doch gelingt es durch diese Maßnahme nicht, in den Randzonen hinreichend Wärme abzuführen, um in Geräte, die mit den bekannten Platten ausgerüstet sind, auch Förderbänder aus thermoplastischen Kunststoffen behandeln zu können.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Gerät zum Instandsetzen und Endlosmachen von Förderbändern zu schaffen, mit dem auch solche Gegenstände behandelt werden können, die aus thermoplastischen Kunststoffen aufgebaut sind.
Die Erfindung betrifft eine heizbare Preßplatte für ein Gerät zum Instandsetzen und Endlosmachen von Förderbändern, insbesondere Kunststofförderbändern, in der Kühl- und Heizmittelleitungen vorgesehen sind. Die Erfindung besteht darin, Kühlleisten unter Zwischenlegen von Beilagen geringer Wärmeleitung oder Anordnung von Luftspalten an die Preßplatten anzuschließen. Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind in den Kühlleisten Kühlkanäle mit rechteckigem Querschnitt angeordnet und flächig an die Kühlflächen angeschlossen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß es bei Verwendung der erfindungsgemäßen Ausbildung der Preßplatte gelingt, mit den bekannten Geräten zum Instandsetzen und Endlosmachen von Förderbändern durch Ansetzen der Kühlleisten auch solche Gegenstände zu behandeln, die aus thermoplastischen Kunststoffen aufgebaut sind. Die Kühlleisten in den Randzonen der Preßplatten lassen sich in der Kühlleisutng unschwer so einstellen, daß eine hinreichende Wärmeabfuhr erfolgt und ein vorzeitiges Abschmelzen der thermoplastischen Kunststoffe am Einschiebende bzw. Ausziehende nicht mehr auftritt. Von besonderem Vorteil ist dabei die Maßnahme, mit rechteckigen Kühlkanälen zu arbeiten, die infolge der flächigen Berührung mit den Kühlflächen zur Abfuhr großer Wärmemengen geeignet sind.
Die Preßplatte wird an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Gerät zum Endlosmachen und Instandsetzen von Förderbändern mit zwei Preßplatten, Fig. 2 einen Schnitt in Längsrichtung gemäß A-A durch den Gegenstand nach Fig. 1, Fig. 3 eine andere Ausführungsform eines Gerätes zum Instandsetzen und tndlosmachen von Förderbändern mit zwei Preßplatten.
Das in den Figuren dargestellte Gerät besitzt zwei heizbare Preßplatten.l, 2, die durch ein in Rohren 3 geführtes Heizmittel, beispielsweise Heißwasser,. oder auch elektrisch beheizt werden. Die untere Preßplaite 2 ist auf ein Traggeste114 aufgelegt. Die obere Preßplatte 1 wird durch eine Traverse 5 gegen das zwischen die Preßplatten eingelegte- zu behandelnde Gut 6 gedrückt. Die Traversen 5 sind mittels Spindeln 7 verstellbar.
Nach Fig.1 und 2 sind Kühlleisten 8, 9 am Einschieb- bzw. Ausziehende des Gerätes an die Preßplatten 1, 2 unter Zwischenlegen von Beilagen 11 geringer Wärmeleitung angesetzt. Die Kühlung erfolgt durch Einleiten eines Kühlmittels in die im Querschnitt rechteckigen Kühlkanäle 10. Gemäß Fig. 3 sind die Kühlleisten 13 durch Einschneiden von Luftspalten 12 in den Preßplatten 1, 2 gebildet, wobei die Luftspalte 12 zur Isolation dienen und in der gleichen Weise wie die Beilagen 11 wirken.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Heizbare Preßplatte für ein Gerät zum Instandsetzen und Endlosmaohen von Förderbändern, insbesondere Kunststofförderbändern, in der Kühl und Heizmittelleitungen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß Kühlleisten (8, 9 bzw. 13) unter Zwischenlegen von Beilagen (11) geringer Wärmeleitung oder Anordnung von Luftspalten (12) an die Preßplatten (1, 2) angeschlossen sind.
2. Heizbare Preßplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Kühlleisten (8, 9 bzw. 13) Kühlkanäle (10) mit rechteckigem Querschnitt angeordnet und flächig an die Kühlflächen angeschlossen sind. In. Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 574 202, 726 944, 858 307; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1679 626; französische Patentschrift Nr. 894 040.