DE1127992B - Elektrischer Klein-Thermoschalter - Google Patents

Description

Es ist bereits ein elektrischer Klein-Thermoschalter vorgeschlagen worden, "welcher einen Bimetallstreifen enthält, der umschnappbar und beiderseitig eingespannt ist und im.kalten Zustand mit seinem mittleren Teil an der Innenwand eines hülsenförmigen Metallgehäuses großflächig anliegt. ,

Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß ein im Querschnitt etwa rechtwinkliger Träger den an sich bekannten glatten Bimetallstreifen und den isolierten Festkontakt Mt herausgebogenen Lappen und durch letztere festgelegter! elastischen Stützen haltern, so daß der Schaltmechanismus als Ganzes in das Gehäuse einschiebbar ist. Bei einer solchen Konstruktion wird die .Wärmekapazität des Gehäuses kaum vergrößert^ es ist ferrier ein einfacher glatter Bimetallstreifen verwendbar, der sich leicht montieren läßt und nur einfache Bauteile erfordert, und schließlich ermöglicht diese" Konstruktion auch eine glatte Oberfläche des Gehäuses/ . .

An Hand der Zeichnung soll, eine Ausfühfungsform der Erfindung beschrieben werden, welche auch eine Reihe von Merkmalen erkennen läßt, die weitere Ausgestaltungen der Erfindung darstellen.

Fig. 1 zeigt einenThermoschalter,gemäß der Erfindung in einem Längsschnitt, der durch die Symmetrieebene des Binietallitreifens verläuft;

Fig. 2, 3 und 4 zeigen, Schnitte längs der Ebenen ä-b, c-d bzw. e-f in Fig; 1; ,. ._ .

Fig. 5 zeigt den Thermoschalter von oben; ,

Fig. 6 und 7 zeigen^Emzelheiten der Lagerung des Bimetallstreifens an seinem einen Ende, und

Fig. 8 zeigt, eine Ansicht des Thermoschalters, nachdem seine beMfefcEh^en abgedichtet wurden.

Ein im Querschnitt %twa rechtwinkliger Träger ist in Fig. 2.bis .4 mit 1 bezeichnet. Aus.ihm sind Lappen Ια, ϊδ und Tc liefabgebogen. Der Lappen la liegt gemäß Fig. 1 bis'-"4"an dW inneren Unterseite eines Gehäuses 9 an. Zwischen den Lappen la und Ib ist gemäß Fig. 1 und 2 eine rechtwinklig,,^ge—> <. bogene Stütze 2 eingeklemmt und zwischen den Lapr40.. pen Ια und lc ein Festkontaktträger 5, der von einer Isolierhülse 6 umgeben ist. In der Mitte des Trägers 1 endet der Festkontaktträger 5, wie aus Fig. 1 ersichtlich, in einem Silberkontakt 7.

Auf der rechten und der linken Seite des Trägers 1 in Fig. 1 sind noch zwei Lappen Id und Ie, die senkrecht zur Ebene des Lappens la verlaufen, vorgesehen. Diese Lappen la" und Ie haben dieselbe Höhe (senkrecht zur Zeichenebene der Fig. 1 gemessen) wie der Lappen la. Der Lappen Id dient zur Befestigung einer Justierschraube 12 für die Stütze 2, und der LappenIe dient zur Befestigung einer dpp-..,,...

Elektrischer Klein-Thermoschalter

Anmelder:
Normacem S.A., Paris

Vertreter: Dr.-Ing. E. Sommerfeld, Patentanwalt,
München 23, Dunantstr. 6

; Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 21. März 1956 (Nr. 710 970)

Michel Lenoir, Lyon (Frankreich),
ist als Erfinder genannt worden

pelt rechtwinklig abgebogenen Stütze 3. Im übrigen ist an dem Lappen Ie noch ein Stromschluß 4 angebracht. .

Die freien Enden der Stützen 2 und 3 sind V-förmig abgebogen und an der Spitze des V durchlocht, so daß ein elastischer Bimetallstreifen 8 . so zwischen die freien Enden der Stützen eingefügt werden kann, wie es in Fig. 1 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist. Die Fig. 6 zeigt bei u das Loch am freien Ende der Stütze 2, welche nach der Anbringung dieses Loches längs der Linie x-x' und der Linie y-y' gebogen wird. Die Fig. 7 zeigt das eine Ende des .Bimetallstreifens 8, der einen Zapfen ρ aufweist. Der Streifen 8 kann daher durch Einsetzen der Zapfen t in die Locher u zwischen den Streifen- und 3 ,eingespannt werden. . Der Träger 1, auf welchem die verschiedenen.obenerwähriten Teile befestigt sind, wird^!in eine.längliche metallische Hülse 9 von sehr dünner Wandstärke eingeschoben, die einen Querschnitt in Form eines flachen Rechtecks besitzt und auf ihrer Außenseite glatt,jvorzugsweise poliert ist.

Um der beschriebenen Einrichtung die nötige Festigkeit zu geben, ist der Festkontaktträger 5 an seinem linken Ende, d. h. in der Mitte der Hülse 9 mit zwei insbesondere in Fig. 3 gut sichtbaren Versteifungsflächen 5 a und Sb ausgerüstet. Sie sind gegenüber der Hülse 9 und gegenüber dem Träger 1 durch zwei Glimmerscheiben 10 und 11 isoliert.

Im kalten Zustand wird der Bimetallstreifen 8, der vor der Montage ein wenig nach außen gebogen ist, in die Löcher u an den freien Enden der Stützen 2 und 3 eingesetzt, wobei seine konkave Seite, auf weigher der Werkstoff mit der größeren Wärmeausdeh-

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nung liegt, dem Kontakt 7 zugewendet ist. Wenn der Träger 1 in die Hülse eingeschoben wird, wird der Bimetallstreifen 8 ein wenig gestreckt und liegt dann mit seiner Oberseite an der Innenfläche der Hülse 9 an. Er nimmt dann die mit ausgezogenen Linien in Fig. 1 dargestellte Lage ein. Der Bimetallstreifen 8 drückt also gegen die Hülse und gegen seine beiden Stützpunkte. Die Ansprechtemperatur des Thermostaten hängt von diesem Anpreßdruck ab. Um die Ansprechtemperatur leichter einstellen zu können, ist einer der Stützen, und zwar in Fig. 1 der Stütze 2 die bereits obenerwähnte Justierschraube 12 zugeordnet. Wenn der Bimetallstreifen 8 sich erwärmt, so übt er Kräfte aus, die senkrecht zu seiner Oberfläche verlaufen und welche die gleiche Wirkung hervorrufen wie eine einzige in seiner Mitte angreifende und zum Kontakt 7 hin gerichtete Kraft. Diese Kraft, welche mit der Temperatur zunimmt, wenigstens solange der Bimetallstreifen sich noch nicht deformiert, wirkt den Kräften entgegen, die im kalten Zustand den Streifen 8 gegen die Hülse 9 drücken. Bald nach Beginn der Erwärmung wird jedoch der Punkt erreicht, in welchem der Bimetallstreifen sich von der Hülse ablöst.

Während dieser Bewegung drehen sich auch die Stützen 2 und 3 ein wenig. Die obenerwähnte einzige und auf den Kontakt 7 hin gerichtete Kraft nimmt während der Erwärmung stetig zu, und der Streifen 8 verläßt dann mit erheblicher Geschwindigkeit seine bisherige Lage und wird stark in Richtung des Kontaktes 7 beschleunigt. Bei Erreichung dieses Kontaktes wird der betreffende Stromkreis geschlossen. Die Lage des festen Kontaktes 7 wird so gewählt, daß er annähernd in der gemeinsamen Ebene der Achsen y-y' der Stützen 2 und 3 liegt. Man erreicht hierdurch in an sich bekannter Weise ein schnelles Rückschnappen des Kontaktes, also eine hohe Ansprechempfindlichkeit bei Temperaturrückgang und einen guten Kontaktdruck.

Der Thermostat kann auch abgedichtet werden, und zwar beispielsweise dadurch, daß man die Hülse 9 etwas langer ausbildet als den Träger 1 und die Räume 13 und 14 an beiden Hülsenenden mit wärmebeständigem Werkstoff verschließt. Als ein solcher wärmebeständiger Stoff kann ein Kunstharz, beispielsweise eine Epoxydverbindung verwendet werden. Die Fig. 8 zeigt einen derart verschlossenen Thermostaten. Die Leitungsdrähte 4 und 5 sind durch den Kunstharzverschluß hindurchgeführt. Wenn der Kopf der Stellschraube 12 ebenfalls mit in das Kunstharz eingebettet wird, wie in Fig. 8 dargestellt, so ist der Thermostat auch gegen unbeabsichtigte Verstellung geschützt.

Der erfindungsgemäße Thermostat kann auch für andere Zwecke als zum Schutz von Maschinenwicklungen dienen. Insbesondere läßt sich das abgedichtete Modell auch zur Temperaturüberwachung von Flüssigkeiten verwenden.

Claims (6)

Patentansprüche :

1. Elektrischer Klein-Thermoschalter mit einem beidseitig eingespannten, umschnappbaren, im kalten Zustand mittig an der Innenwand eines hülsenförmigen Metallgehäuses großflächig anliegenden Bimetallstreifen, der durch eine in seiner Längsrichtung wirkende Schraube in seiner Vorspannung einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Querschnitt etwa rechtwinkliger Träger (1) den an sich bekannten glatten Bimetallstreifen (8) und den isolierten Festkontaktträger (5) mit herausgebogenen Lappen (la, Ib, Ic) und durch letztere festgelegten elastischen Stützen (2, 3) haltert, so daß der Schaltmechanismus als Ganzes in das Gehäuse (9) einschiebbar ist.

2. Klein-Thermoschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Festkontakt (7) etwa in der Ebene der beiden Einspannstellen des Bimetallstreifens (8) liegt.

3. Klein-Thermoschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (1) an jedem Ende noch je einen Lappen (1 d, Ie) zur Halterung der auf die Stütze (2) wirkenden Einstellschraube (12) und zur Befestigung des zweiten Anschlusses (4) aufweist.

4. Klein-Thermoschalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (9) an beiden Enden mit einer Kunststoffmasse vergossen ist und die beiden Anschlüsse (4, 5) einseitig herausgeführt sind.

5. Klein-Thermoschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (9) einen Querschnitt in Form eines flachen Rechteckes besitzt.

6. Klein-Thermoschalter nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (9) außen glatt, vorzugsweise poliert ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 589 675.

In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 965 420.

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