DE1127819B

DE1127819B - Zentrifuge, insbesondere Waeschezentrifuge

Info

Publication number: DE1127819B
Application number: DEB59271A
Authority: DE
Inventors: Horst Heling
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1960-09-08
Filing date: 1960-09-08
Publication date: 1962-04-12

Description

Zentrifuge, insbesondere Wäschezentrifuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Zentrifuge, insbesondereWäsehezentrifuge, deren. obenäffeneSchleudertrommel schwingend in einem Gehäuse gelagert ist, das seitlich einen Auslauf für die ausgeschleuderte Flüssigkeit aufweist.
Bei Zentrifugen der genannten Art kann es vorkommen, daß beim Transport die elastischen Aufhängemttel des Schleuderaggregats so weit nachgeben, daß dieses bei Erschütterungen gegen die Innenseite des Gehäuses anschlägt, wodurch Beschädigungen eintreten können. Dieser Nachteil kann behoben werden, wenn erfindungsgemäß ein in das Gehäuse einsetzbarer topfförmiger Behälter vorgesehen wird, der das Schwingen der Schleudertrommel beim Transport der Zentrifuge verhindert. Der Behälter kann nach dem Herausnehmen aus dem Gehäuse zum Auffangen der aus dem Auslauf austretenden Flüssigkeit verwendet werden. Es ergibt sich noch der weitere Vorteil, daß der Behälter bei Nichtgebrauch der Zentrifuge in das Gehäuse eingesetzt werden kann und daher keinen zusätzlichen Abstellraum in Anspruch nimmt.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung an drei Ausführungsbeispielen veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine Wäschezentrifuge, bei der der in das Gehäuse eingesetzte topfförmige Behälter in die Schleudertrommel hineinragt; Fsg. 2 und 3 zeigen zwei weitere Beispiele für die Ausbildung und Anordnung des topfförmigen Behälters an je einem der Fig. 1 entsprechenden teilweisen Längsschnitt durch eine Zentrifuge.
Das Gehäuse 1 der Zentrifuge ist durch eine kegelmantelförmig ausgebildete Trennwand 2 in einen oberen und unteren Raum unterteilt. In dem unteren Raum befindet sich der Antriebmotor 3, der mit Gummibolzen 4 an der Trennwand 2 schwingend aufgehängt ist. Die Trommelwelle 5 ragt mitten durch die Trennwand 2 hindurch und trägt im oberen Raum die Schleudertrommel 6, deren Mantel in bekannter Weise mit Löchern versehen ist. Seitlich am Gehäuse 1 ist ein Auslauf 7 angeordnet, der sich an die Oberfläche der Trennwand 2 anschließt und zum Ableiten der aus der Schleudertrommel 6 herausgeschleuderten Flüssigkeit dient. Am Boden das Gehäuses 1 sind Rollen 8 vorgesehen, so daß die Zentrifuge leicht verschoben werden kann.
Die obere Abschlußwand 9 des Gehäuses weist einen trichterförmigen Ansatz 10 zum Einfüllen des Schleudergutes auf. In diesen Ansatz wird ein zweckmäßigerweise aus Kunststoff hergestellter topfförmiger Behälter 11 eingesetzt, der sich einerseits auf der Abschlußwand 9 bzw. im trichterförmigen Ansatz 10 abstützt und andererseits in die Schleudertrommel 6 hineinragt. Der obere Rand der Schleudertrommel 6 umgibt dabei in einem geringen Abstand die Außenwand des Behälters 11, wodurch ein seitliches Schwingen der Schleudertrommel auch bei starken Erschütterungen des Gehäuses verhindert wird. Auf der Abschlußwand 9 befindet sich ein abnehmbarer oder hochklappbarer Deckel 12.
Während des Betriebes der Wäschezentrifuge wird, wie in Fig. 1 punktiemt angedeutet, der Behälter 11 als Auffangbehälter seitlich neben die Zentrifuge gesetzt.
Bei dem Beispiel nach Fig.2 ist die Abschlußwand 9 abnehmbar oder hochklappbar ausgebildet. Nach dem Abnehmen oder Hochklappen der Abschlußwand wird der topfförmige Behälter 11' mit seiner öffnung nach unten über die Schleudertrommel 6 gestülpt, worauf die Abschlußwand 9 wieder aufgesetzt und die Zentrifuge durch den Deckel 12 verschlossen wird. Diese Ausbildung des topfförmigen Behälters hat den Vorteil, daß er ein verhältnismäßig großes Fassungsvermögen erhalten kann.
Bei dem Beispiel nach Fig. 3 bestehen die Abschlußwand 9' und der trichterförmige Ansatz 10' aus zwei getrennten Teilen. Während die Abschlußwand 9' fest in dem Gehäuse 1 angeordnet ist, ist der trichterförmige Ansatz herausnehmbar und in der herausgenommenen Lage dargestellt. Der topfförmige Behälter 11" wird hierbei nach Abnehmen des. Deckels, 12 und Herausnehmen des trichterförmigen Ansatzes 10' mit seiner öffnung nach unten über die Schleudertrommel 6 gestülpt, wobei sich ein Ringrand 13 am Boden des Behälters 11" auf der Abschlußwand 9' abstützt. Bei dieser Ausbildung ist das Fassungsvermögen des topfförmigen Behälters 11" nicht so groß, wie bei dem Beispiel nach Fig. 2, jedoch immer noch größer als beim Beispiel nach Fig. 1: Die Abschlußwand 9' kann hierbei aber, wie schon beschrieben, fest im oberen Ende des Gehäuses 1 angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zentrifuge, insbesondere" Wäschezentrifuge, deren oben offene Schleudertrommel schwingend in einem Gehäuse gelagert ist, das seitlich einen Auslauf für die ausgeschreiiderte Prtissigkeit aufweist, gekennzeichnet durch einen in. das Gehäuse einsetzbaren topfförmigen Behälter. (11), der das Schwingen der Schleudertronimel-(6) beim Transpost der Zentrifuge verhindert und nach Herausnehmen aus dem Gehäuse zum Auffangen der aus dem Auslauf (7) austretenden Flüssigkeit verwendbar ist.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, d'aß der Behälter (11) von oben her einsetzbar ist und sich dabei, einerseits auf einer die Einfüllöffnung der Zentrifuge umgebenden Abschlußwand (9) abstützt und andererseits in die Schleudertrommel (6) hineinragt und diese am Schwingen hindert.
3. Zentrifuge nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, d'aß der Behälter (11) mit seiner Bodenseite in die Schleudertrommel (6) hineinragt.
4. Zentrifuge nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung des Behälters (11',11"), d'aß er nach Einsetzen in das Gehäuse (1) einerseits das obere Ende der Schleudertrommel (6) umfaßt und sich andererseits am Gehäuse (1) abstützt.
5. Zentrifuge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der eingesetzte Behälter (11') sich mit seinem Boden auf dem oberen Rand der Schleudertrommel (6) abstützt.