DE1126975B - UEberstromschutzschalter mit thermischer Ausloesung - Google Patents
UEberstromschutzschalter mit thermischer AusloesungInfo
- Publication number
- DE1126975B DE1126975B DEM41763A DEM0041763A DE1126975B DE 1126975 B DE1126975 B DE 1126975B DE M41763 A DEM41763 A DE M41763A DE M0041763 A DEM0041763 A DE M0041763A DE 1126975 B DE1126975 B DE 1126975B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- spring
- contact
- overcurrent
- hot wire
- hot
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/12—Automatic release mechanisms with or without manual release
- H01H71/14—Electrothermal mechanisms
- H01H71/18—Electrothermal mechanisms with expanding rod, strip, or wire
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/22—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release
- H01H73/30—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release reset by push-button, pull-knob or slide
- H01H73/306—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having electrothermal release and no other automatic release reset by push-button, pull-knob or slide the push-button supporting pivotally a combined contact-latch lever
Landscapes
- Breakers (AREA)
- Thermally Actuated Switches (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Überstromschutzschalter mit thermischer Auslösung, dessen
beweglicher Kontakt von einem Betätigungskolben getragen wird und so angeordnet ist, daß er durch
ein Verriegelungsglied lösbar in Berührung mit einem feststehenden Kontakt gehalten wird, wobei
das Verriegelungsglied mit einem Hitzdrahtelement in Verbindung steht und bei Auftreten eines Uberstroms
den beweglichen Kontakt zur Kontaktöffnung freigibt.
Bei bekannten Überstromschutzschaltern dieser Art besteht das Hitzdrahtelement aus einem einzigen,
in der Längsrichtung des Schalters gespannten Hitzdraht, der mit dem unter Federdruck stehenden Verriegelungsglied
verbunden ist. Bei einer durch Überstrom erzeugten Erwärmung dehnt sich der Hitzdraht,
so daß das Verriegelungsglied dem Federdruck nachgeben kann und schließlich den beweglichen Kontakt
freigibt.
Bei diesen bekannten Überstromschutzschaltern besteht das Problem, daß die Länge des Hitzdrahtes
durch die Abmessungen des Schalters beschränkt ist. Die mögliche Längenänderung des Hitzdrahtes bei
Auftreten eines Überstroms ist daher ebenfalls gering, so daß sich das Verriegelungsglied nur über
einen begrenzten Weg bewegen kann. Damit trotzdem eine einwandfreie Auslösung des Kontaktes möglich
ist, darf die zur Verriegelung vorgesehene Berührungsfläche zwischen dem Verriegelungsglied und
dem den Kontakt tragenden Betätigungskolben nur klein sein. Dann besteht aber die Gefahr, daß der
Kontakt schon durch mechanische Erschütterungen ausgelöst wird, was insbesondere dann auftreten
kann, wenn der über den Schalter fließende Strom nahezu den zulässigen Höchstwert erreicht. Solche
Überstromschutzschalter sind daher zum Einbau in Fahrzeuge, Flugzeuge u. dgl. nicht geeignet.
Es ist auch bereits bekannt, in einem Überstromschutzschalter zwei parallelliegende Hitzdrähte anzubringen,
die elektrisch parallel geschaltet sind und auf zwei getrennte Verriegelungsglieder einwirken.
Die ganze Anordnung entspricht einfach einer Verdoppelung des mit einem Hitzdraht ausgestatteten
Hitzdrahtelements, so daß das vorstehend geschilderte Problem für jedes der beiden Verriegelungsglieder in
vollem Umfang bestehenbleibt.
Demgegenüber besteht das Ziel der Erfindung darin, einen Überstromschutzschalter der eingangs
angegebenen Art zu schaffen, der bei gleichen Abmessungen wesentlich unempfindlicher gegen mechanische
Erschütterungen ist und daher auch zur Verwendung in Fahrzeugen, Flugzeugen od. dgl. geeignet
ist.
Überstromschutzschalter
mit thermischer Auslösung
mit thermischer Auslösung
Anmelder:
Mechanical Products, Inc.,
Jackson, Mich. (V. St. A.)
Jackson, Mich. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Ing. E. Prinz
und Dr. rer. nat. G. Hauser, Patentanwälte,
München-Pasing, Bodenseestr. 3 a
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 9. Juni 1958 (Nr. 741 207)
V. St. v. Amerika vom 9. Juni 1958 (Nr. 741 207)
Richard Castle Ingwersen, Jackson, Mich.
(V. St. A.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß das Hitzdrahtelement in an sich bekannter Weise
aus zwei nebeneinanderliegenden Hitzdrähten besteht, die mit ihrem einen Ende an einem elektrisch
leitenden Hebel und mit ihrem anderen Ende jeweils an einem elektrisch leitenden Pfropfen befestigt sind,
von denen der eine Pfropfen feststeht, während der andere Pfropfen gleitbar gelagert und mit dem Verriegelungsglied
verbunden ist.
Bei dem nach der Erfindung ausgeführten Überstromschutzschalter sind die beiden Hitzdrähte sowohl
mechanisch als auch elektrisch in Reihe geschaltet. Damit wird erreicht, daß der Verstellweg
des Verriegelungsgliedes bei gleichem Überstrom unter sonst gleichen Bedingungen doppelt so groß wie
bei Verwendung eines einzigen Hitzdrahtes ist, obgleich die Baulänge nicht verändert wurde. Man kann
daher die ineinandergreifenden Verriegelungsflächen breiter ausbilden, so daß die Gefahr einer Auslösung
durch mechanische Erschütterungen herabgesetzt wird. In Anwendungsfällen, bei denen diese Gefahr
nicht besteht, kann umgekehrt mit der Ausführung nach der Erfindung eine wesentlich größere elektrische
Empfindlichkeit erzielt werden, so daß der
Schalter schon auf geringfügiges Überschreiten des zulässigen Höchststroms anspricht. Man kann dann
Leitungen und andere Teile mit weitaus niedrigeren
209 558/352
Sicherheitsfaktoren als bisher verwenden, wodurch wesentliche Einsparungen an Gewicht und an Materialkosten
erzielt werden. Außerdem wird dadurch die Verwendung von verhältnismäßig empfindlichen
elektrischen Vorrichtungen in den geschützten Stromkreisen ermöglicht.
Es hat sich ferner überraschenderweise gezeigt, daß der Überstromschutzschalter nach der Erfindung
durch Änderungen der Umgebungstemperatur im
Ende trägt der Innenkolben 326 einen Zapfen334, der durch eine Ausnehmung 336 in den Außenkolben 338
ragt. Der Außenkolben 338 wiederum ragt durch die Stirnwandung des Gehäuses 304, und an seinem
5 äußeren Ende ist außerhalb des Gehäuses 304 ein aus Isoliermaterial, beispielsweise Kunststoff, gefertigter
Knopf 340 angebracht, mit dessen Hilfe der Schalter von Hand betätigt werden kann.
Der Außenkolben 338 wird durch eine in dem
Der Außenkolben 338 wird durch eine in dem
wesentlichen nicht beeinflußt wird und seinen Eich- io Knopf 340 vorgesehene Druckfeder 342, deren
wert innerhalb eines weiten Temperaturbereichs bei- inneres Ende sich an einer feststehenden Anschlagbehält,
ohne daß eine Nachstellung erforderlich ist. platte 344 des Gehäuses abstützt, nach außen ge-Dies
ist bei vielen Verwendungszwecken ein wesent- drückt.
licher Vorzug und ist insbesondere bei Flugzeugen Der Innenkolben 326 wird durch eine Zugfeder
von Bedeutung, in denen die Schalter fast ständig 15 346, deren eines Ende mit der linken Seite des
stark schwankenden Umgebungstemperaturen aus- Kontaktträgers 324 verbunden ist, nach außen gegesetzt
sind. drückt, wie aus Fig. 1 und 3 hervorgeht. Das andere Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung be- Ende der Feder 346 ist über ein Isolierglied 347 mit
steht darin, daß die Hitzdrähte von wärmeisolieren- einem Hebel 348 verbunden. Dieser Hebel 348 ist
den Rohren umschlossen sind, in die die Pfropfen 20 an einem feststehenden Zapfen 350 seitlich von den
eingepaßt sind, und daß das eine Rohr mit einer Kolben 326 und 338 schwenkbar angebracht und
Feder ausgestattet ist, die an dem gleitbaren Pfropfen dient als Lagerung für eine Rolle 352, welche durch
angreift und dadurch den zugehörigen Hitzdraht ge- die unter Spannung stehende Feder 346 in die Einspannt
hält, derart, daß die Feder durch das Rohr kerbungen 354 bzw. 356 am Innenkolben 326 bzw.
vor der Wärme geschützt wird, die in dem Hitzdraht 25 am Außenkolben 338 gepreßt wird. Die Feder 346
infolge des Stromdurchgangs erzeugt wird. ist genügend stark, um in der Einschaltstellung die
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Rolle 352 in den Einkerbungen 354 bzw. 356 zu
Zeichnung dargestellt. Darin zeigt halten. Hierdurch wird wiederum der Außenkolben
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Überstrom- 338 entgegen der Wirkung der über die hebelartige
schutzschalter gemäß der Erfindung in Einschalt- 30 Anordnung des Kontaktträgers 324 von außen anstellung,
greifenden Feder 346 in seiner vorgeschobenen Stel-Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1, lung gehalten.
Fig. 3 einen Längsschnitt ähnlieh der Fig. 1 in Die Einkerbung 356 am Außenkolben 338 weist
Ausschaltstellung und eine verhältnismäßig flache Abschrägung auf, so daß
Fig. 4 einen Teilschnitt nach der Linie 4-4 der 35 bei Nachlassen der Spannung der Feder 346 die
Fig. 1. Rolle 352 durch die Abschrägung der Einkerbung
Die Zeichnungen zeigen zwei Hitzdrähte 300 und 356 am Außenkolben seitlich außer Eingriff mit den
302, welche in Reihe miteinander geschaltet sind und beiden Einkerbungen 354 und 356 gebracht wird,
einen Schalter von äußerst stabiler Konstruktion und Dadurch können sich die beiden Kolben 326 und
großer Empfindlichkeit bilden. 4° 338 unter dem Druck der Feder 342 nach außen be-
Der Überstromschutzschalter befindet sich in einem wegen. Die nach außen gerichtete Kraft der Druck-Gehäuse
304, welches beispielsweise aus Kunststoff feder 342 wird dann über die zwischen den beiden
bestehen kann. Das Gehäuse besteht aus zwei Teilen, Kolben über den in den Schlitz 336 eingreifenden
die mittels der Schrauben 306 miteinander verbunden Zapfen 334 hergestellte Verbindung auf den Innensind.
Zwei Stromzuführungen 308 und 310 ragen aus 45 kolben 326 übertragen. Sobald die Rolle 352 aus den
dem Gehäuse 304 heraus. Am innenseitigen Ende Einkerbungen zu gleiten beginnt, wird der Inneneiner
Stromzuführungslasche 308 ist ein feststehender kolben 326 leicht nach innen bewegt. Der Schlitz 330
Kontakt 312 angebracht. Die zweite Stromzuführung am äußersten Ende des Innenkolbens sowie der
310 ist mittels einer Litze 314 mit einem Ende des Verbindungsschlitz 336 sind entsprechend ausgebilersten
Hitzdrahtes 300 verbunden. Die beiden Hitz- 50 det, so daß eine derartige nach innen gerichtete Bedrähte
300 und 302 sind an ihren oberen Enden wegung des Innenkolbens über eine Normalstellung
durch einen schwenkbar gelagerten Hebel 316 elek- hinaus möglich ist, ohne daß diese Bewegung durch
irisch und mechanisch miteinander verbunden. Das die Zapfen 333 bzw. 334 behindert wird,
untere Ende des zweiten Hitzdrahtes 302 ist mittels Der Kontaktträger 324 wird normalerweise gegen
einer Litze 318 mit dem beweglichen Kontakt 322 55 ein Verschwenken unter der Wirkung der Feder 346
verbunden, welcher an dem feststehenden Kontakt durch eine Nase 360 gehalten, welche an einem Ende
312 zur Anlage gebracht werden kann. eines in dem Gehäuse 304 schwenkbar befestigten
Der bewegliche Kontakt 322 ist auf einem Ansatz Hebels 362 ausgebildet ist. Die Nase 360 kommt mit
320 befestigt. Dieser wiederum ist an einem Ende des dem dem beweglichen Kontakt 322 gegenüberliegen-Kontaktträgers
324 angenietet und ragt darüber hin- 60 den Ende des Kontaktträgers 324 zum Eingriff und
aus. Der Kontaktträger 324 ist in seiner Mitte auf hält den Kontaktträger entgegen der Wirkung der
einem in dem Gehäuse 304 hin- und herverschieb- Feder 346 fest, so daß der bewegliche Kontakt 322
baren Innenkolben 326 schwenkbar angebracht. Der gegen den feststehenden Kontakt 312 gedruckt wird.
Kolben 326 ragt in eine oben am Gehäuse 304 vorge- Der Hebel 362 ist lose in eine Ausnehmung 364 einsehene
Führung 328. Ein an dem Gehäuse 304 be- 65 gepaßt, welche in einer Führung 366 ausgebildet ist.
festigter Zapfen 333 erstreckt sich durch eine Aus- In dieser Führung ist außerdem eine Feder 368 annehmung
330 am oberen Ende des Innenkolbens, um geordnet, die den Hebel 362 seitlich in Richtung auf
dessen Bewegung zu begrenzen. An seinem unteren den Kontaktträger 324 drückt (Fig. 4).
Der Hebel 362 besitzt die Form eines Winkelhebels mit einem verhältnismäßig kurzen Arm 370, der in
der Nähe eines Endes des zweiten Hitzdrahtes 302 angeordnet ist. Hierdurch wird erreicht, daß sich bei
Ausdehnung der Hitzdrähte 300 und 302 unter der Wirkung eines Überstroms der Hebelarm 370 infolge
der nachstehend beschriebenen Wirkung der Feder 384 nach unten bewegt und daß der Schalter ausgelöst
wird.
und 374 ragen durch den Montageblock 386 hindurch. Die Feder 384 ist außen um das Rohr 374
gelegt und wird dadurch weitgehendst gegen die Wärme geschützt, welche von dem Hitzdraht 302
innerhalb des Rohres abgegeben wird. Durch diese Anordnung wird verhindert, daß sich die Feder zu
sehr erwärmt und dadurch geschwächt werden kann. Auf diese Weise wird die sichere Lebensdauer des
Schalters erhöht. Die Hitzdrähte 300 und 302 wer-
Wenn sich nämlich der Hebelarm 370 nach unten io den, wenn sie Überströmen ausgesetzt werden, norbewegt,
wird der Hebel 362 im Uhrzeigersinn ge- malerweise auf hohe Temperaturen erhitzt, und wenn
schwenkt, wobei die Nase 360 nach rechts bewegt eine Wärmeisolierung, beispielsweise die Glasrohre
und aus dem Eingriff mit dem Kontaktträger 324 372 und 374, nicht vorgesehen ist, so kann die von
gelöst wird. Der Kontaktträger kann daraufhin unter den Drähten abgegebene Wärme die Feder 384 schon
der Wirkung der Feder 346 entgegen dem Uhrzeiger- 15 nach dem Auftreten von verhältnismäßig wenigen
sinn verschwenkt werden. Hierdurch läßt die Span- Überströmen wesentlich beeinflussen,
nung der Feder 346 nach, und die Rolle 352 kann Die Hitzdrahtanordnung stellt eine Baueinheit dar,
nung der Feder 346 nach, und die Rolle 352 kann Die Hitzdrahtanordnung stellt eine Baueinheit dar,
unter der Wirkung der Feder 342 durch die Kolben die vor dem Einbau in das Gehäuse 304 gesondert
326 und 338 aus dem Eingriff mit den Einkerbungen eingestellt und geprüft werden kann. Hierdurch wer-354
und 356 gelöst werden. Durch diesen Vorgang 20 den die Herstellungskosten herabgesetzt, und die
werden die Kolben freigegeben, bewegen sich nach Baueinheit kann schnell und einfach ausgewechselt
außen und unterbrechen so die Verbindung zwischen werden, wenn die Belastungsgrenze des Schalters verden
Schaltkontakten 322 und 312. ändert werden soll. Wie am deutlichsten aus Fig. 2
Der in Fig. 1 bis 4 dargestellte Schalter kann auch ersichtlich wird, ist der Einsatz 380 in dem Gehäuse
von Hand betätigt werden. Hierbei wird zur Aus- 25 304 fest angebracht. Dies geschieht mit Hilfe von in
schaltung der Knopf 340 mit genügend Kraftaufwand das Gehäuse eingeformten und entsprechend angenach
außen gezogen, um die Spannung der Feder 346 ordneten, nicht bezeichneten Rippen und Nuten. Zur
zu überwinden, so daß die Rolle 352 aus dem Ein- Erhöhung der Festigkeit und zur Erleichterung der
griff mit den in den Kolben vorgesehenen Einkerbun- Anordnung kann zur Befestigung des Montageblockes
gen gelöst und hierdurch die Kontakte geöffnet wer- 30 386 in dem Gehäuse 304 eine Schraube 381 verwenden,
selbst wenn sich der Hebel 362 in der normalen det werden.
Stellung befindet. Der Hebelarm 370 des Winkelhebels trägt ein ver-
Stellung befindet. Der Hebelarm 370 des Winkelhebels trägt ein ver-
Durch die in Fig. 1 und 3 gezeigte Anordnung der stellbares Widerlager 388. Dieses kann mit einem
Feder 368, die den Hebel 362 dadurch unter Druck zur Erleichterung des Einstellens dienenden Gewinde
hält, daß sie gegen den langen Hebelarm desselben 35 versehen sein und befindet sich neben dem Pfropfen
drückt, wird eine erhöhte Widerstandsfähigkeit des 382. In der Stirnwandung des Gehäuses ist eine Öff-
Schalters gegenüber Schwingungen und mechanischen Erschütterungen erzielt. Da die Feder 368 so
nahe wie möglich an dem die Nase tragenden Ende des Hebels 362 und nicht an dem kurzen Hebelarm
370 angeordnet ist, wird die Wirkung der Feder 368 hinsichtlich der Massenträgheit des Systems auf ein
Höchstmaß gesteigert und die Gefahr, daß die Nase 360 durch die Einwirkung von Schwingungen oder
mechanischen Erschütterungen ausgerückt erheblich herabgesetzt.
Die Hitzdrähte 300 und 302 sind jeweils in einem Glasröhrchen 372 bzw. 374 gelagert. Diese wiederum
sind in einer gemeinsamen Halterung 380 nebenein-
nung 390 vorgesehen, so daß das Widerlager 388 von Hand verstellt werden kann, um den Schalter auf
einen vorbestimmten Überstromwert einzustellen.
Die Feder 384 wird durch die Hitzdrähte 300 und 302 unter Spannung gehalten, die dadurch gespannt
werden. Sobald sich die Hitzdrähte 300 und 302 bei Erwärmung durch Überstrom ausdehnen, drückt die
Feder 384 den Pfropfen 382 nach vorn bzw. nach wird, 45 unten. Der Stecker 382 wiederum drückt auf das
Widerlager 388 und schwenkt den Hebel 362 im Uhrzeigersinn, so daß der Kontaktträger 324 losgelassen
und der Schalter geöffnet wird.
Die Feder 384 ist wesentlich stärker als die Feder
ander in dem Gehäuse 304 untergebracht. Der erste 50 368 und genügend stark, um den Hebel 362 entgegen
HitzdrahtSOOistaneinemEndeaneinemsteckerförmi- der Wirkung der Feder 368 im Uhrzeigersinn zu begen
leitenden Teil 376 befestigt, der in das stirnseitige wegen und die Feder 368, wie aus Fig. 3 ersichtlich,
Ende des ersten Rohres 372 eingepaßt ist und an diesem anliegt. An dem Teil 376 ist die Leitung 314
befestigt, durch welche die Verbindung zwischen den Hitzdrähten und der zweiten Stromzuführungslasche
310 hergestellt wird. Das rückwärtige Ende der beiden Hitzdrähte 300 und 302 ist jeweils an dem
auf einem feststehenden Zapfen 378 schwenkbar gelagerten Hebel 316 befestigt.
Das stirnseitige Ende des zweiten Hitzdrahtes 302 ist in einem steckerförmigen Teil 382 befestigt, der
verschiebbar in das vordere Ende des zweiten Glasrohres 374 eingepaßt ist und durch eine um das Rohr
zusammenzupressen, sobald sich die Hitzdrähte bei Erwärmung ausdehnen.
Wenn der Schalter durch einen Überstrom ausgelöst wird, nimmt er anfänglich die in Fig. 3 gezeigte
Stellung ein, wobei der Ansatz 320 auf einem in dem Gehäuse 304 ausgebildeten Widerlager 392 ruht. Sowohl
der Innenkolben 326 als auch der Außenkolben 338 werden in ihre Ausschaltstellung bewegt. Unmittelbar
darauf beginnen die Hitzdrähte 300 und 302 zu erkalten, was zur Folge hat, daß der Pfropfen
382 in seine normale Ausgangsstellung zurückgezogen
und die Feder 384 zusammengedrückt wird, so daß
374 gelegte, zwischen einer nach rückwärts gerich- 65 die Feder 368 den Hebel 362 in seine normale Stelteten
Anschlagfläche des Steckers 382 und dem vor- lung zurückführen und dieser wieder in Eingriff mit
deren Ende eines Montageblockes 386 gelagerte dem Kontaktträger 324 gebracht werden kann. Da-Feder
384 nach vorn gedrückt wird. Die Rohre 372 nach kann der Schalter wieder geschlossen werden, in-
dem der Knopf 340 nach innen gedruckt wird. Dieser
preßt die Kolben so weit nach innen, bis die Rolle 352 in die Einkerbungen 354 und 356 eingreift und
die Kolben in der vorgeschobenen Stellung festhält.
Die Kontakte 312 und 322 können bei andauerndem
Überstrom nicht einfach dadurch geschlossen gehalten werden, daß der Knopf 340 in seiner eingedrückten
Stellung gehalten wird. Der Schalter kann unter diesen Umständen nicht in seine Ausgangsstellung
zurückkehren, da nach einer Überstromauslösung seine Kontakte 312 und 322 so lange nicht
wieder geschlossen werden können, bis der Innenkolben 326 nach außen bewegt wurde, um den
Kontaktträger 324 an die Nase 360 heranzubringen.
Wird beispielsweise der Versuch unternommen, den Schalter zu schließen und ihn trotz Überstrom
geschlossen zu halten, so bleiben die Kontakte nur so lange geschlossen, bis sich die Hitzdrähte 300 und
302 erwärmt haben und der Kontaktträger 324 ausklinkt.
Anschließend wird der Kontaktträger unter der Wirkung der Feder 346 entgegen dem Uhrzeigersinn
geschwenkt und der bewegliche Kontakt 322 von dem feststehenden Kontakt 312 abgehoben. Wird
der Knopf 340 weiter in seiner vollständig eingedrückten Stellung gehalten, so wird der Kontaktträger
324 oberhalb der Nase 360 festgehalten und der Hebel 362 durch den Kontaktträger arretiert, so
daß er nicht wieder zum Eingriff mit diesem gelangen kann. Die Kontakte können so lange nicht wieder
geschlossen werden, bis der Kolben 326 sich wieder vorwärts bewegen kann.
Bei der gezeigten Ausführungsform weisen die Hitzdrähte einen runden Querschnitt auf. Es können
aber auch für Schalter, die für verhältnismäßig starke Ströme bestimmt sind, verhältnismäßig flache bandformige
Hitzdrähte verwendet werden. Bei der vorliegenden Ausführungsform müssen die Drähte in
gewissem Maße verbiegbar sein, um ein Verschwenken des Querhebels 316 zu ermöglichen. Dies ist
jedoch eher bei einem flachen bandförmigen Draht als bei einem runden Draht mit gleichem Querschnitt
und gleicher Leitfähigkeit gegeben. Bei Verwendung eines bandförmigen Drahtes kann an Stelle des
Querhebels 316 auch eine Rolle oder eine bogenförmige Gleitbahn vorgesehen werden, da infolge der
erhöhten Flexibilität des Drahtes ein einziger über die Rolle oder die Gleitbahn geführter Draht verwendet
werden kann.
Zur Erzielung einer günstigen Auslösecharakteristik und einer großen Lebensdauer ohne Verlust an
Einstellgenauigkeit wird der Draht so ausgebildet, daß er auf eine Temperatur erhitzt werden kann, die
bedeutend höher liegt als die höchste bei kleinstem Überstrom zu erwartende Umgebungstemperatur. Bei
dem dargestellten mit zwei Drähten arbeitenden Schalter dehnt sich der Draht bei ganz geringer Beheizung
genügend stark, um eine zuverlässige Betätigung zu gewährleisten. Bei bereits in der Praxis zur
Anwendung gebrachten Geräten werden die Schalter bei einer durch Überstrom bedingten Erwärmung der
Hitzdrähte 300 und 302 auf etwa 260° C ausgelöst, d. h. bei einer Temperatur, welcher die Drähte ohne
weiteres standhalten können, ohne sich dabei wesentlich zu strecken, während bei Wahl nach höheren
Temperaturen ein Strecken des Drahtes bei jedem Erwärmen möglich ist.
Claims (2)
1. Überstromschutzschalter mit thermischer Auslösung, dessen beweglicher Kontakt von
einem Betätigungskolben getragen wird und so angeordnet ist, daß er durch ein Verriegelungsglied lösbar in Berührung mit einem feststehenden
Kontakt gehalten wird, wobei das Verriegelungsglied mit einem Hitzdrahtelement in Verbindung
steht und bei Auftreten eines Uberstroms den beweglichen Kontakt zur Kontaktöffnung freigibt,
dadurch gekennzeichnet, daß das Hitzdrahtelement in an sich bekannter Weise aus zwei
nebeneinanderliegenden Hitzdrähten (300, 302) besteht, die mit ihrem einen Ende an einem elektrisch
leitenden Hebel (316) und mit ihrem anderen Ende jeweils an einem elektrisch leitenden
Pfropfen (376, 382) befestigt sind, von denen der eine Pfropfen (376) feststeht, während der andere
Pfropfen (382) gleitbar gelagert und mit dem Verriegelungsglied (362) verbunden ist.
2. Überstromschutzschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hitzdrähte (300,
302) von wärmeisolierenden Rohren (372, 374) umschlossen sind, in die die Pfropfen eingepaßt
sind, und daß das eine Rohr (374) mit einer Feder (384) ausgestattet ist, die an dem gleitbaren
Pfropfen (382) angreift und dadurch den zugehörigen Hitzdraht (302) gespannt hält, derart, daß
die Feder (384) durch das Rohr (374) vor der Wärme geschützt wird, die in dem Hitzdraht (302)
infolge des Stromdurchgangs erzeugt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 443 870, 392 296.
Deutsche Patentschriften Nr. 443 870, 392 296.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1 107 331.
Deutsches Patent Nr. 1 107 331.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 558/352 3.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US741207A US2943172A (en) | 1958-06-09 | 1958-06-09 | Electric switch incorporating an automatic circuit breaker |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1126975B true DE1126975B (de) | 1962-04-05 |
Family
ID=24979792
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM41763A Pending DE1126975B (de) | 1958-06-09 | 1959-06-08 | UEberstromschutzschalter mit thermischer Ausloesung |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2943172A (de) |
DE (1) | DE1126975B (de) |
FR (1) | FR1226392A (de) |
GB (1) | GB862259A (de) |
NL (1) | NL100555C (de) |
Families Citing this family (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3021404A (en) * | 1959-10-09 | 1962-02-13 | Wood Electric Corp | Heat responsive wire controlled overload circuit breaker |
US3142737A (en) * | 1960-09-09 | 1964-07-28 | Wood Electric Corp | Heat responsive wire circuit breaker |
GB932104A (en) * | 1960-09-13 | 1963-07-24 | Ass Elect Ind | Thermal overload electric relay |
US3134873A (en) * | 1960-10-07 | 1964-05-26 | Mechanical Products Inc | Thermo-responsive trip free circuit breaker |
US3256405A (en) * | 1961-05-15 | 1966-06-14 | Texas Instruments Inc | Rapid response electrical switch and the like |
US3242289A (en) * | 1963-08-26 | 1966-03-22 | Mechanical Products Inc | Trip device for circuit breaker |
US3261949A (en) * | 1963-11-18 | 1966-07-19 | Mechanical Products Inc | Circuit breaker |
US4054857A (en) * | 1976-08-02 | 1977-10-18 | General Electric Company | Time delay disconnect switch |
DE3232466A1 (de) * | 1982-09-01 | 1984-03-01 | Bayerische Motoren Werke AG, 8000 München | Schaltanordnung in kraftfahrzeugen |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE392296C (de) * | 1921-12-11 | 1924-03-18 | Tutrix Akt Ges | Elektrische Sicherung, insbesondere in Schraubstoepselform, mit einem Hitzdraht und einem Elektromagneten zur Unterbrechung des Stromkreises |
DE443870C (de) * | 1924-09-02 | 1927-05-12 | Allg Elektro Ind Heinrich Wink | Selbsttaetiger Druckknopf-UEberstromschalter in Stoepselform mit Hitzdrahtausloesungund achsial verschiebbarem Schaltglied |
Family Cites Families (8)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE394057C (de) * | 1924-04-12 | Tutrix Akt Ges | Elektrische Stromueberlastungssicherung | |
US554557A (en) * | 1896-02-11 | Electric switch | ||
US1046499A (en) * | 1911-03-06 | 1912-12-10 | George J Schneider | Automatic controlling-switch for electric circuits. |
CH91711A (fr) * | 1921-06-13 | 1922-04-01 | Marcel Kuenzer | Coupe-circuit. |
DE383105C (de) * | 1922-05-21 | 1923-10-10 | Otto Stolz | Durch Hitzdraht gesteuerter elektrischer Sicherungsschalter in Schraubstoepselform |
US1627029A (en) * | 1925-05-08 | 1927-05-03 | Milton E Greenway | Automatic circuit breaker |
US1990122A (en) * | 1933-03-30 | 1935-02-05 | Hauser Michael | Electrical overload circuit breaker |
AT147220B (de) * | 1936-01-02 | 1936-10-10 | Hedwig Gottschlich | Überstromselbstschalter. |
-
1958
- 1958-06-09 US US741207A patent/US2943172A/en not_active Expired - Lifetime
-
1959
- 1959-04-22 NL NL238421A patent/NL100555C/xx active
- 1959-05-12 GB GB16279/59A patent/GB862259A/en not_active Expired
- 1959-06-08 FR FR796893A patent/FR1226392A/fr not_active Expired
- 1959-06-08 DE DEM41763A patent/DE1126975B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE392296C (de) * | 1921-12-11 | 1924-03-18 | Tutrix Akt Ges | Elektrische Sicherung, insbesondere in Schraubstoepselform, mit einem Hitzdraht und einem Elektromagneten zur Unterbrechung des Stromkreises |
DE443870C (de) * | 1924-09-02 | 1927-05-12 | Allg Elektro Ind Heinrich Wink | Selbsttaetiger Druckknopf-UEberstromschalter in Stoepselform mit Hitzdrahtausloesungund achsial verschiebbarem Schaltglied |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2943172A (en) | 1960-06-28 |
FR1226392A (fr) | 1960-07-11 |
GB862259A (en) | 1961-03-08 |
NL100555C (de) | 1962-02-15 |
NL238421A (de) | 1961-09-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69403023T2 (de) | Hilfsauslöser für Schutzschalter | |
EP1203385B1 (de) | Mehrpolige schaltersicherungsanordnung für sammelschienensysteme | |
DE1126975B (de) | UEberstromschutzschalter mit thermischer Ausloesung | |
DE1191030B (de) | Elektrischer Kleinselbstschalter mit thermischer UEberstromausloesung und Handbetaetigung | |
DE2337058A1 (de) | Selbstschalter | |
DE102004055564B4 (de) | Elektrisches Installationsschaltgerät | |
DE102014107265A1 (de) | Schaltgerät | |
DE69219028T2 (de) | Anzeigevorrichtung zur Auslösung eines Schalters | |
DE1513323C3 (de) | Druckknopfbetätigter thermischer Überstromschalter | |
EP0408982B1 (de) | Überstromschalter | |
DE69214894T2 (de) | Einstellvorrichtung für Bimetalle eines Lastschalters | |
DE2502579B1 (de) | Druckknopfbetaetigter ueberstromschalter mit thermischer ausloesung | |
DE2915170C2 (de) | Niedersapnnungs-Lastschalter mit Sicherung | |
DE3126958C2 (de) | ||
DE102007003674B3 (de) | Lagerungseinrichtung zur Aufnahme einer Lagerachse | |
EP0302249B1 (de) | Druckknopfbetätigter Überstromschutzschalter | |
DE3808012C2 (de) | ||
DE1563670C3 (de) | Einrichtung zum Einstellen einer Umschaltkontaktanordnung | |
DE1638112C3 (de) | Einrichtung zum Einstellen einer Umschaltkontaktanordnung | |
DE412670C (de) | Thermostatischer Ausschalter zum Schutze gegen UEberhitzung, besonders fuer elektrische Heizapparate | |
DE1538452C (de) | Druckknopfbetatigter Uberstromschal ter mit thermischer und/oder elektromagne tischer Auslosung | |
DE1538447C3 (de) | Thermisches Oberstromrelais mit Phasenausfallschutz | |
DE1085953B (de) | Automatischer Schalter mit thermischer und magnetischer Ausloesung | |
DE941984C (de) | Freiausloesung fuer UEberstromselbstschalter | |
DE2554471A1 (de) | Elektrischer schalter mit thermischer ueberstromabschaltvorrichtung |