DE1124863B

DE1124863B - Shaft furnace that can be heated by means of a burner for burning cement and similar goods

Info

Publication number: DE1124863B
Application number: DE1954P0012009
Authority: DE
Inventors: August Bues
Original assignee: Polysius AG
Current assignee: ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
Priority date: 1954-05-22
Filing date: 1954-05-22
Publication date: 1962-03-01

Description

Mittels Brenner beheizbarer Schachtofen zum Brennen von Zement und ähnlichem Gut Bei den bisher bekannten Schachtöfen, die mit gasarmen Brennstoffen, wie Koks, Anthrazit od. dgl., beheizt werden, also mit kurzer Flamme arbeiten, ist es nicht möglich, einen Klinker von ständig so gleichmäßiger Qualität zu erzeugen, wie dies in den bekannten Drehrohröfen der Fall ist, bei denen die Sinter- bzw. Kalzinierzone sichtbar ist. Wenn trotzdem mit den bisherigen Schachtöfen einigermaßen befriedigende Ergebnisse erzielt werden, so ist dies mehr oder weniger auf die langjährigen Erfahrungen der Brenner zurückzuführen.Shaft furnace that can be heated by means of a burner for burning cement and Similar goods In the previously known shaft furnaces that run on low-gas fuels, such as coke, anthracite or the like, are heated, so work with a short flame is it is not possible to produce clinker of consistently uniform quality, as is the case in the known rotary kilns, in which the sintering or Calcining zone is visible. If nevertheless with the previous shaft furnaces to some extent Satisfactory results are obtained, so this is more or less on the long term Experience of the burner.

Bei den obengenannten Schachtöfen für kurzflammigen Brennstoff wird dieser dem Brenngut beigemischt und wandert mit ihm zusammen durch den Schacht (Mischfeuerung). Es sind weiter auch mittels Brenner beheizbare Schachtöfen bekannt, die mit langflammigem Brennstoff, meist Gas oder Öl, beheizt werden. Das Brenngut wird hier dem Schacht ohne beigemischten Brennstoff aufgegeben. Dieser wird vielmehr zusammen mit Erstluft durch in der Brennzone im Schachtmantel angeordnete Brenner in den Schacht eingeführt. Die endgültige Verbrennung des Brennstoffes erfolgt dabei durch die aus der Kühlzone des Schachtes aufsteigende Zweitluft.In the above-mentioned shaft furnaces for short-flame fuel this is mixed with the material to be fired and moves with it through the shaft (mixed firing). There are also known shaft furnaces which can be heated by means of burners and which have a long flame Fuel, usually gas or oil, can be heated. The material to be fired is here in the shaft abandoned without added fuel. Rather, this is combined with first air introduced into the shaft by burners arranged in the combustion zone in the shaft jacket. The final combustion of the fuel takes place from the cooling zone second air rising from the shaft.

Der Vorteil dieser Beheizung ist darin zu sehen, daß die Brennzone stets in derselben Höhenlage im Schacht gehalten wird, ein sogenanntes Schiefbrennen des Schachtinhaltes also, wie das bei Mischfeuerung häufig zu beobachten ist, nicht eintreten kann. Der Nachteil der Beheizung mittels Brenner besteht darin, daß, besonders bei Schachtöfen mit größerem Schachtquerschnitt, es nicht ausreichend gelingt, die Flamme bis in den Kern der Gutsäule im Schacht zu führen, also über den ganzen Schachtquerschnitt ein gleichmäßig gebranntes Gut zu erzeugen.The advantage of this heating can be seen in the fact that the burning zone is always kept at the same height in the shaft, a so-called inclined burning of the shaft contents, as can often be observed with mixed firing, not can occur. The disadvantage of burner heating is that, especially in shaft furnaces with a larger shaft cross-section, the To lead the flame into the core of the column in the shaft, i.e. over the entire cross-section of the shaft to produce an evenly fired product.

Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Brenner durch im Schachtmantel angeordnete Vorverbrennungsräume zu ersetzen, die sich besonders bei Kohlenstaub als Brennstoff bewährt haben. Diese Vorverbrennungsräume, die durch Öffnungen im Schachtmantel mit dem Schachtinneren verbunden sind, garantieren, daß die erste Stufe der Verbrennung, besonders die Umsetzung des Kohlenstoffs zu Kohlenstoffmonoxyd, bereits beendet ist, ehe die Gase mit dem Schachtinhalt und der in ihm aufsteigenden Zweitluft in Berührung kommen. Hierdurch entsteht der Vorteil, daß die zweite Stufe der Verbrennung, die im Schachtinneren erfolgt, infolge ihrer guten Vorbereitung, nur sehr kurze Zeit benötigt, so daß eine kurze heiße Flamme entsteht, die das Gut schnell auf Brenntemperatur bringt.It has also been suggested that the burner should go through the shaft jacket to replace arranged pre-combustion chambers, which are particularly suitable for coal dust have proven themselves as fuel. These pre-combustion chambers, which are opened through openings in the Manhole jacket are connected to the inside of the manhole, guarantee that the first Combustion stage, especially the conversion of carbon to carbon monoxide, has already ended before the gases with the shaft contents and those rising in it Come into contact with secondary air. This has the advantage that the second stage the combustion that takes place inside the shaft as a result of their good preparation, required only a very short time, so that a short hot flame is created, which the property brings it up to firing temperature quickly.

Schließlich ist auch schon vorgeschlagen worden, dem Schacht mit Hilfe eines Einbaukörpers eine ringförmige Gestalt zu geben. Hierdurch entfallen die Schwierigkeiten, bei mittels Brenner beheizbaren Schachtöfen die Flamme bis in den Kern der Brenngutsäule vorzutreiben, so daß ein gleichmäßig gebranntes Gut erzeugt wird. Die Entfernung vom Schachtmantel zum Einbaukörper ist dann auch bei Schachtöfen mit großem Schachtdurchmesser so gering, daß die Flamme alle Teile des Gutes auf gleichmäßige Temperatur erhitzt.Finally, it has already been suggested to use the shaft to give a built-in body an annular shape. This eliminates the difficulties in shaft furnaces that can be heated by means of a burner, the flame reaches the core of the column of fuel to advance so that a uniformly fired product is produced. The distance from the shaft jacket to the installation body is then also for shaft furnaces with a large shaft diameter so low that the flame heats all parts of the goods to an even temperature.

Um ein wirklich gleichmäßiges Gut zu erzeugen, ist es außerdem wünschenswert, den Brand in der Brennzone des Schachtofens zu beobachten. Man hat daher schon mehrfach vorgeschlagen, das Gut in der Brennzone über eine schräge Rutschfläche gleiten zu lassen und über dem sich frei abböschenden Gut einen Flammenentwicklungsraum anzuordnen, in den der Brenner mündet. Durch im Flammenentwicklungsraum angeordnete Schaulöcher kann dann der Brand in der Brennzone beobachtet werden.In order to produce a really uniform product, it is also desirable to to observe the fire in the combustion zone of the shaft furnace. One has therefore already several times suggested that the material slide over an inclined sliding surface in the combustion zone and to arrange a flame development area above the freely sloping material, into which the burner opens. Through viewing holes arranged in the flame development room the fire can then be observed in the burning zone.

Das bedingt allerdings den Übergang von dem geraden senkrechten Schacht zum in der Brennzone abgesetzten Schacht, der eine erheblich größere Grundfläche und eine zusätzliche Abstützung des Schachtoberteils benötigt. Das gleiche gilt auch für den obenerwähnten Schacht mit Einbaukörper und ringförmiger Gestalt der Brennzone. Durch die schräge Rutschfläche in der Brennzone ergibt sich eine erhebliche Vergrößerung der Grundfläche des Ofens und eine große Mauerwerksmasse des Einbaukörpers.However, this requires the transition from the straight vertical shaft to the separate shaft in the combustion zone, which has a considerably larger base area and an additional support for the upper part of the manhole is required. The same goes for also for the above-mentioned shaft with built-in body and annular shape of the Burn zone. The inclined sliding surface in the combustion zone results in a considerable Enlargement of the base area of the furnace and a large masonry mass of the installation body.

Ziel der Erfindung ist es demgegenüber, einen mittels Brenner beheizbaren Schachtofen zu schaffen, der die übliche gerade, senkrechte Form besitzt, bei dem ferner durch einen Einbaukörper in der Brennzone eine gleichmäßige Beheizung des gesamten Schachtinhaltes garantiert wird und bei dem trotzdem die Brennzone über ihre ganze Höhe beobachtbar ist. Bei entsprechender Anordnung und Ausbildung der Brennereinrichtung ist dabei sowohl eine konzentrische wie eine tangentiale Beaufschlagung des Gutes durch die Flammengase in der Brennzone möglich. Zur leichteren und gründlicheren Kalzinierung gewisser Stoffe kann es hierbei zweckmäßig sein, einen gewissen Prozentsatz an festen Brennstoffen in die Granalien einzulagern, um diese poröser zu machen.The aim of the invention, on the other hand, is to provide a heater that can be heated by means of a burner To create shaft furnace, which has the usual straight, vertical shape to the Furthermore, a built-in body in the combustion zone ensures uniform heating of the entire shaft content is guaranteed and in which the combustion zone is still over its full height is observable. With the appropriate arrangement and training Burner device is both a concentric and a tangential application of the goods through the flame gases in the combustion zone. For easier and more thorough Calcination of certain substances can be useful here, a certain percentage to store solid fuels in the granules to make them more porous.

Der Schachtofen gemäß der Erfindung zeigt im wesentlichen die bisher übliche glatte senkrechte Form. Der Schacht kann nach oben in Richtung der Gicht in einen Konus übergehen. Im Inneren des Ofens ist ein Einbaukörper angeordnet, durch den die Sinterzone an die Peripherie des Schachtes verlegt wird. Der Vorteil dieser Maßnahme ist, daß der Wärmeprozeß schneller als bisher durchgeführt werden kann, zumal der Prozeß von außen überwacht und entsprechend gesteuert werden kann.The shaft furnace according to the invention shows essentially the previous one usual smooth vertical shape. The duct can go up towards the gout merge into a cone. A built-in body is arranged inside the furnace, through which the sintering zone is moved to the periphery of the shaft. The advantage this measure is that the heating process can be carried out faster than before can, especially since the process can be monitored from the outside and controlled accordingly.

Der Einbaukörper kann ein voller oder hohler Körper aus feuerfestem Material sein, der auch so angeordnet sein kann, daß er in der Höhe verstellbar ist oder gedreht werden kann. In seiner Formgebung entspricht der Einbaukörper der Form des Schachtes, wobei die Enden kegel- oder kugelförmig (konvex) verlaufen. Bei hohl ausgebildeten Einbaukörpern sind die Enden mit Durchbrechungen versehen, durch welche von unten her Kühlluft aus der Kühlzone des Ofens streicht, die sich beim Durchgang weiter erwärmt und zur Vortrocknung des in den konischen Teil des Ofens eintretenden Rohgutes beiträgt. Der obere Teil des Einbaukörpers ist zweckmäßig durch einen aus mehreren übereinanderliegenden Glocken gebildeten Hut abgedeckt, dessen Schlitze verstellbar sind, so daß hierdurch die Möglichkeit gegeben ist, die Luftmenge in der Sinterzone zu regulieren. Die Einrichtung zur Höhenverstellung des Einbaukörpers kann in geeigneter Weise am oberen oder unteren Ende angeordnet sein. Soll der Einbaukörper drehbar eingerichtet sein, so kann dies in der Weise erfolgen, daß er auf der verlängerten Welle der Entleerungseinrichtung befestigt wird. Durch beide Bewegungsarten kann der gleichmäßige Niedergang des behandelten Gutes noch gefördert werden.The built-in body can be a full or hollow body made of refractory Be material that can also be arranged so that it is adjustable in height is or can be rotated. The shape of the built-in body corresponds to the Shape of the shaft with the ends conical or spherical (convex). In the case of hollow built-in bodies, the ends are provided with openings, through which cooling air is drawn from below from the cooling zone of the furnace, which is further heated during passage and for pre-drying of the in the conical part of the Raw material entering the furnace contributes. The upper part of the built-in body is useful covered by a hat made of several stacked bells, whose slots are adjustable, so that this gives the possibility regulate the amount of air in the sintering zone. The device for height adjustment the built-in body can be arranged in a suitable manner at the upper or lower end be. If the installation body is to be designed to be rotatable, this can be done in the following manner be done that it is attached to the extended shaft of the emptying device will. Both types of movement can result in the uniform decline of the treated Good things are still promoted.

Der Einbaukörper kann aber auch als zusätzliche Brenneinrichtung ausgebildet sein, wobei er im Bereich der Sinterzone mit gitterartigen schräg nach unten verlaufenden Durchbrechungen versehen ist, durch welche die von der Brennvorrichtung erzeugten Flammen oder heißen Gase auf das Gut gelenkt werden.The built-in body can, however, also be designed as an additional burner device be, where he in the area of the sintering zone with lattice-like sloping downward Breakthroughs is provided through which the generated by the burning device Flames or hot gases are directed onto the goods.

Außen an der Schachtwand in Höhe der Brennzone ist ein oder sind, über den Schachtumfang verteilt, mehrere Vorverbrennungsräume vorgesehen. Ihre Größe und Zahl richtet sich nach der Größe des Ofens. Die Vorverbrennungsräume können auch zu einem Ringkanal vereinigt sein.On the outside of the shaft wall at the level of the combustion zone there is or are Distributed over the circumference of the shaft, several pre-combustion rooms are provided. Her size and number depends on the size of the furnace. The pre-combustion chambers can also be combined to form an annular channel.

In den Vorverbrennungsräumen sind neben Durchlässen zur Aufgabe des Brennstoffes und der Primärluft Schauöffnungen zur Beobachtung des Sinterprozesses durch den Brenner und ein verschließbarer Zündkanal vorgesehen. Es können ferner Pyrometer angeordnet sein. Im Bereich der Vorverbrennungsräume ist die Schachtofenwand mit jalousieartig nach innen abfallenden Durchbrechungen versehen, die den Durchgang der Flammengase in das Schachtinnere gestatten, jedoch den Austritt der sich im Schacht nach abwärts bewegenden Gutteile verhindern. Auch eine Verstopfung der Durchbrechungen durch Gut ist nicht möglich. Das Material im Bereich der Durchbrechungen ist hochfeuerfest. Statt der jalousieartigen Durchbrechungen können auch entsprechend zum Schachtinneren geneigte eckige oder runde Kanäle vorgesehen werden.In the pre-combustion chambers, there are passages for the task of the Fuel and primary air inspection openings to observe the sintering process provided by the burner and a closable ignition channel. It can also Be arranged pyrometer. The shaft furnace wall is in the area of the pre-combustion rooms provided with blind-like inward sloping openings, which the passage allow the flame gases into the inside of the shaft, but the escape of the inside Prevent the shaft from good parts moving downwards. Also a clogging of the perforations through good is not possible. The material in the area of the openings is highly refractory. Instead of the louvre-like openings, you can also go to the inside of the shaft inclined, angular or round channels can be provided.

Der Brennstoff (Gas, Öl oder Staub) wird den Vorverbrennungsräumen unter Druck zugeführt, die erforderliche Primärluft durch einen Ventilator. Die Kühlluft wird dem Ofen mittels eines zweiten Ventilators, der am Ofenauslauf angeordnet ist, zugeführt. Die Abgase werden durch einen weiteren an der Gicht angeordneten Ventilator abgezogen, durch den auch der Druckausgleich im Ofen sichergestellt ist. Große Windmengen oder Winddrücke im Ofen sind nicht erforderlich, da die Kühlluft nur zur Kühlung des gesinterten Gutes benötigt wird.The fuel (gas, oil or dust) goes to the pre-combustion chambers supplied under pressure, the required primary air by a fan. the Cooling air is supplied to the furnace by means of a second fan located at the furnace outlet is fed. The exhaust gases are arranged by another at the gout Fan removed, which also ensures pressure equalization in the furnace. Large amounts of wind or wind pressures in the furnace are not required as the cooling air is only required for cooling the sintered product.

Die Schauöffnungen in den Vorverbrennungsräumen sind so angeordnet, daß sie eine gute Sicht auf den durchbrochenen Teil der Schachtwand gestatten. Da im Innern des Schachtes in der Brennzone Weißglut herrscht, fällt ein entsprechend heller, deutlich erkennbarer Schein durch die Durchbrechungen in den Vorverbrennungsraum, in dem eine nur mäßige Temperatur herrscht, da hier nur die Vorverbrennung des Brennstoffes stattfindet. Treten irgendwelche Störungen in der Brennzone des Schachtes auf, so ist dies durch ein Nachlassen des durch die Durchbrechungen hindurchtretenden hellen Scheins für den Brenner sofort erkennbar.The inspection openings in the pre-combustion chambers are arranged in such a way that that they allow a good view of the broken part of the shaft wall. There There is white heat inside the shaft in the combustion zone, a corresponding one occurs bright, clearly recognizable glow through the openings in the pre-combustion chamber, in which there is only a moderate temperature, because here only the pre-combustion of the fuel takes place. If any disturbances occur in the combustion zone of the shaft, so this is due to a decrease in the light passing through the openings Seems immediately recognizable for the burner.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Schachtofens gemäß der Erfindung schematisch im Schnitt dargestellt.In the drawing, an embodiment of a shaft furnace is shown in FIG the invention shown schematically in section.

Der Ofen besteht aus dem beliebig gestalteten Schachtteil a, der nach der Gicht zu in einen konischen Teil b übergeht. Im Innern des Ofens ist ein dem Ofenquerschnitt angepaßter Einbaukörper c in geeigneter Weise befestigt, dessen Enden kegelförmig verlaufen. Die konischen Enden des Einbaukörpers c sind mit gitterartig angeordneten Durchlässen versehen. Der obere Teil des Einbaukörpers wird durch einen aus mehreren übereinanderliegenden Glocken gebildeten Hut d abgedeckt. Die Glocken sind verstellbar, so daß mehr oder weniger große Öffnungen für den Durchtritt der von unten in den Kern einströmenden Kühlluft entstehen. Im Bereich der mit e bezeichneten Sinterzone ist die Ofenwand mit jalousieartigen, aus hochfeuerfestem Material bestehenden Durchlässen f versehen, die, wie in der Zeichnung dargestellt, schräg nach unten verlaufen. Die Durchlässe f können aber auch zunächst konzentrisch verlaufen und kurz vor ihrem Ende mit ihrem unteren Teil in einen schräg nach unten sich erweiternden Teil auslaufen. Hierdurch wird verhindert, daß Brenngut die Durchlässe verstopft. An der Außenseite des Ofens sind im Bereich der Sinterzone mehrere Vorverbrennungsräume oder -kammern g angeordnet, die mit Öffnungen für die Aufgabe des Brennstoffes bzw. Aufnahme der Brennstoffdüsen h und den Zutritt der Primärluft sowie mit Schaulöchern i und mit einer durch eine Klappe verschließbaren Zündöffnung k versehen sind. Im Ausführungsbeispiel wird der Brennstoff den in den Brennköpfen oder -kammern g angeordneten Düsen h durch eine mit einem Ventil l versehene Leitung m und die erforderliche Primärluft durch den Ventilator n über eine Ringleitung o und mit Regelventilen p versehenen Abzweigleitungen q zugeführt. Am Ofenauslauf befindet sich ein Entleerungsteller r, der mit Öffnungen s für den Durchtritt des Fertigbrenngutes und der vom Ventilator t zugeführten Kühlluft versehen ist. Der Entleerungsteller r wird in bekannter Weise über die Welle u angetrieben. Der Abzug kann auch als Rost, Vibrator od. dgl. ausgebildet sein. Am oberen Ende des Ofens (Gicht) ist ein Abgasventilator v angeordnet. Das Behandlungsgut wird dem Ofen durch eine drehbare Schurre w od. dgl. zugeführt. Im Bereich der Brenneinrichtung ist außen ein Laufsteg x vorgesehen.The furnace consists of the arbitrarily designed shaft part a, which merges into a conical part b after the furnace. In the interior of the furnace, an installation body c adapted to the furnace cross-section is fastened in a suitable manner, the ends of which are conical. The conical ends of the installation body c are provided with passages arranged in a grid-like manner. The upper part of the built-in body is covered by a hat d formed from several bells lying one on top of the other. The bells are adjustable so that more or less large openings are created for the passage of the cooling air flowing into the core from below. In the area of the sintering zone marked e, the furnace wall is provided with louvre-like passages f made of highly refractory material, which, as shown in the drawing, run obliquely downwards. The passages f can, however, also initially run concentrically and, shortly before their end, terminate with their lower part in a part that widens obliquely downward. This prevents the items to be fired from clogging the passages. On the outside of the furnace, in the area of the sintering zone, several pre-combustion chambers or chambers g are arranged, which are provided with openings for feeding the fuel or for receiving the fuel nozzles h and for admission of the primary air as well as with inspection holes i and an ignition opening k that can be closed by a flap are provided. In the exemplary embodiment, the fuel is fed to the nozzles h arranged in the combustion heads or chambers g through a line m provided with a valve l and the required primary air is fed through the fan n via a ring line o and branch lines q provided with control valves p. At the furnace outlet there is an emptying plate r, which is provided with openings s for the passage of the finished fuel and the cooling air supplied by the fan t. The emptying plate r is driven in a known manner via the shaft u. The trigger can also be designed as a grate, vibrator or the like. An exhaust fan v is arranged at the upper end of the furnace (furnace). The material to be treated is fed to the furnace through a rotatable chute w or the like. A catwalk x is provided on the outside in the area of the combustion device.

Die Inbetriebnahme des vorbeschriebenen Ofens geht folgendermaßen vor sich: Der Schacht a wird zuerst mit Klinker oder sonstigem kleinstückigem Gut bis zum Konus b gefüllt. Alsdann setzt man den Abgasventilator v und hierauf den Primärluftventilator n in Betrieb. Hierauf öffnet man nach und nach die Brennstoffdüsen h und zündet das in den Vorverbrennungsräumen g sich bildende Brennstoff-Luft-Gemisch. Die Zündung kann durch Einführung einer Lunte in den Zündkanal k oder durch eine automatisch arbeitende Zündvorrichtung erfolgen. Wenn alle Düsen brennen, gibt man nach und nach mehr Brennstoff und Primärluft zu. Die in den Brennköpfen erzeugte Flamme streicht unter der Saugwirkung des Abgasventilators v durch die öffnungen f der Ofenwand auf das in der Sinterzone e befindliche Brenngut. Sobald der Brenner durch die Schauöffnungen i in den Vorverbrennungsräumen g feststellt, daß die erforderliche Temperatur erreicht ist, werden der Kühlluftventilator t und die Entleerungseinrichtung r in Betrieb gesetzt und gleichzeitig aus der dem Ofen vorgeschalteten Verformungseinrichtung Granalien oder kleinstückiges Gut durch die drehbare Schurre w zugeführt. Die Kühlluft durchstreicht von unten her die Klinkerschicht und kühlt diese. Ein Teil dieser sich hierbei erwärmenden Kühlluft durchstreicht den Kern o und tritt durch die Öffnungen des Hutes d in die einlaufende Gutschicht, die hierdurch vorgetrocknet wird. Ein Teil der Kühlluft tritt in die Sinterzone e als Sekundärluft ein und wird nach dem Durchgang durch die im Trichter b lagernde Gutschicht, die hierdurch vorgewärmt wird, zusammen mit der übrigen Kühlluft von Abgasventilator v abgesaugt und eventuell einer Entstaubung zugeführt.The commissioning of the furnace described above is carried out as follows in front of you: The shaft a is first filled with clinker brick or other small-piece goods filled up to the cone b. Then you put the exhaust fan v and then the Primary air fan in operation. Then gradually open the fuel nozzles h and ignites the fuel-air mixture that forms in the pre-combustion chambers g. The ignition can be achieved by inserting a fuse into the ignition channel k or by a automatically operating ignition device. When all the jets are on, you give gradually more fuel and primary air. The one generated in the burn heads Flame passes through the openings under the suction effect of the exhaust gas fan v f the furnace wall onto the items to be fired in the sintering zone e. As soon as the burner through the inspection openings i in the pre-combustion chambers g determines that the required Temperature is reached, the cooling air fan t and the emptying device r is put into operation and at the same time from the deformation device upstream of the furnace Granules or small pieces of material are fed through the rotatable chute w. The cooling air crosses the clinker layer from below and cools it. Part of this cooling air, which is heated in the process, passes through the core o and passes through the openings of the hat d into the incoming layer of material, which is thereby pre-dried. A Part of the cooling air enters the sintering zone e as secondary air and is after Passage through the layer of material stored in hopper b, which is thereby preheated is sucked off together with the remaining cooling air by exhaust fan v and possibly fed to a dedusting.

Dadurch, daß der Brenner den Sintervorgang ständig beobachten kann, hat er es in der Hand, durch mehr oder weniger Luft- oder Brennstoffzugabe, durch große oder geringe Austragung den Brennprozeß so zu leiten, daß das Brenngut beim Austritt aus der Sinterzone gerade gesintert ist, ohne zu schmelzen, oder auch nur kalziniert oder getrocknet ist, je nachdem welchem Zweck die Behandlung dienen soll. Durch die Erfindung wird erstmalig ein seit langem angestrebtes Ziel verwirklicht, einen Schachtofen zu bauen, dessen Betrieb wirtschaftlich und, was wesentlich ist, kontrollierbar ist, so daß ein Klinker von gleichmäßiger Qualität erzeugt werden kann.Because the burner can constantly observe the sintering process, he has it in hand, by adding more or less air or fuel large or small discharge to direct the firing process so that the material to be fired at Exit from the sintering zone has just sintered without melting, or even only calcined or dried, depending on the purpose of the treatment. The invention realizes for the first time a goal that has been striven for for a long time, to build a shaft furnace whose operation is economical and, what is essential, is controllable, so that a clinker of uniform quality can be produced can.

Claims

PATENT CLAIMS: 1. A shaft furnace that can be heated by means of a burner for burning cement and similar material, the combustion zone of which has an annular shape as a result of a built-in body, characterized by the simultaneous application of the following known measures: a) the shaft wall and built-in body are shaped and arranged in relation to one another that they give the layer of material to be fired in the firing zone the shape of a straight, upright ring cylinder with a narrower cross-section than the other zones, b) on the outside of the shaft wall at the level of the firing zone, a pre-combustion chamber (g) is provided, which can be opened inwardly via louvre-like openings (f ) is connected to the shaft, c) numerous inspection holes (i) are provided in the outer wall of the pre-combustion space, which allow a good view of the pre-combustion space and the perforated part of the shaft walls.

2. Shaft furnace according to claim 1, characterized in that the combustion zone inside limiting installation body (c) is designed to be adjustable in height and / or rotatable.

3. Shaft furnace according to claim 1 or 2, characterized in that the built-in body is hollow and is used to transfer part of the air heated in the cooling zone into the preheating zone is used.

4. Shaft furnace according to claim 3, characterized in that for the purpose of regulating the amount of air flowing from the cooling zone into the preheating zone, the built-in body is provided with a hat (d) consisting of several bells arranged one above the other and mutually adjustable. Considered publications: German Patent Specifications Nos. 346 565, 516 087, 884 470, 973 604; French Patent Nos. 485 236, 550 031; British Patent No. 742 802; Swiss patents No. 271581, 310192; U.S. Patent Nos. 1805 151 , 2,370,281, 2532077.