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DE1124806B - Blendenregelvorrichtung fuer photographische Kameras mit Wechselobjektiven - Google Patents

Blendenregelvorrichtung fuer photographische Kameras mit Wechselobjektiven

Info

Publication number
DE1124806B
DE1124806B DEC20983A DEC0020983A DE1124806B DE 1124806 B DE1124806 B DE 1124806B DE C20983 A DEC20983 A DE C20983A DE C0020983 A DEC0020983 A DE C0020983A DE 1124806 B DE1124806 B DE 1124806B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
control device
aperture control
lever
exposure meter
camera
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC20983A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Singer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
COMPUR WERK FRIEDRICH DECKEL
Original Assignee
COMPUR WERK FRIEDRICH DECKEL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by COMPUR WERK FRIEDRICH DECKEL filed Critical COMPUR WERK FRIEDRICH DECKEL
Priority to DEC20983A priority Critical patent/DE1124806B/de
Priority to GB4472460A priority patent/GB942274A/en
Publication of DE1124806B publication Critical patent/DE1124806B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B7/00Control of exposure by setting shutters, diaphragms or filters, separately or conjointly
    • G03B7/08Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device
    • G03B7/12Control effected solely on the basis of the response, to the intensity of the light received by the camera, of a built-in light-sensitive device a hand-actuated member moved from one position to another providing the energy to move the setting member, e.g. depression of shutter release button causes a stepped feeler to co-operate with the pointer of the light-sensitive device to set the diaphragm and thereafter release the shutter

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Diaphragms For Cameras (AREA)
  • Shutters For Cameras (AREA)
  • Exposure Control For Cameras (AREA)

Description

  • Blendenregelvorrichtung für photographische Kameras mit Wechselobjektiven Die Erfindung betrifft eine Blendenregelvorrichtung, welche zur Verwendung in einer photographischen Kamera mit Verschluß und Wechselobjektiven sowie eingebautem Belichtungsmesser bestimmt und von der Objekthelligkeit sowie der Belichtungsdauer beeinflußt ist und bei welcher der festgeklemmte Zeiger des Belichtungsmessers den Einstellanschlag für ein in der Fassung jedes Wechselobjektivs gelagertes, federbelastetes Blendensteuerglied bildet.
  • Blendenregelvorrichtungen dieser Art für die Verwendung in Kameras mit fest eingebautem Objektiv sind bekannt. Es besteht auch keine Schwierigkeit, derartige Blendenregelvorrichtungen in Kameras mit Wechselobjektiven zu verwenden, sofern man ihre Wirkung auf die Blendeneinrichtung nur eines der Wechselobjektive beschränkt und bei Verwendung der übrigen Wechselobjektive die Blendenregelvorrichtung stillegt. Diese notwendige Beschränkung ergibt sich aus den Eigenheiten der in der Kamera untergebrachten Blendenregelvorrichtung und der in der Objektivfassung befindlichen Blendeneinrichtung. Denn das auf die Objektivblende einwirkende Endglied der Regelvorrichtung hat relativ zur Kamera unveränderliche Grenzlagen, während die entsprechenden Grenzlagen der objektivseitigen Blendensteuerringe vom maximalen öffnungsverhältnis des jeweiligen Wechselobjektivs abhängig sind.
  • Will man diese Beschränkung in der Verwendbarkeit der genannten Blendenregelvorrichtungen aufheben, so kommt es nicht nur darauf an, den der größten Blendenöffnung des jeweiligen Wechselobjektivs entsprechenden Grenzstellungen der objektivseitigen Blendensteuerringe die gleiche Lage relativ zur Kamera zu geben und die Verstellintervalle der Blendeneinrichtungen gleich groß zu machen oder, mit anderen Worten, die Wechselobjektive der kameraseitigen Blendenregelvorrichtung derart anzupassen, daß die der Maximalöffnung des jeweiligen Wechselobjektivs entsprechende Lage des Blendensteuerringes für alle Wechselobjektive die gleiche relativ zur Kamera ist.
  • Es kommt zusätzlich darauf an, umgekehrt die kameraseitige Blendenregelvorrichtung derart auszugestalten, daß sie beim Objektivwechsel der Veränderung des maximalen relativen öffnungsverhÜltnisses angepaßt werden kann. Denn nur dann ist es möglich, nicht nur die Blendenregelvorrichtung in Verbindung mit jedem Wechselobjektiv zu benutzen, sondern auch die Lichtstärke eines jeden Wechselobjektivs voll auszunutzen.
  • Diese vorstehende Aufgabe liegt der im folgenden beschriebenen Erfindunjz zugrunde und ist dadurch gelöst, daß der Belichtungsmesser um die Drehachse seines Zeigers drehbar gelagert und durch untereinander mittels eines Summengetriebes gekuppelte übertragungsglieder von einer am Zeitsteller des Kameraverschlusses angeordneten Nockenkurve und von einer Anschlagfläche an jeder Objektivfassung derart beeinflußt wird, daß seine Winkellage relativ zur Kamera sowohl durch die Einstellage des Zeitstellers als auch durch die Lage der an jeder Objektivfassung befindlichen Anschlagfläche bestimmt ist. Wie dies im einzelnen auszuführen ist und welche weiteren Merkmale die Erfindung aufweist, ergibt sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles in Verbindung mit der Zeichnung und den Ansprüchen.
  • Lediglich diejenigen Teile einer photographischen Kamera sind in der Zeichnung dargestellt, welche zum Verständnis der Erfindung erforderlich sind. Es sind dies das Drehspulinstrument 4, 6, 8 des eingebauten photoelektrischen Belichtungsmessers, der Zeitsteuerring 49 des Verschlusses mit dem in Üblicher Weise drehbar gelagerten Zeitsteller 48 und die Fassung 62 eines Wechselobjektivs, welche mittels Bajonettverbindung an der Kamera zu befestigen ist und die Objektivblende 64 enthält. Schließlich ist noch die in bekannter Weise im Kameragehäuse gelagerte Auslösetaste 22 gezeigt.
  • Das aus Magnet 4 und Drehspule 6 mit Zeiger 8 bestehende Drehspulinstrument des Belichtungsmessers ist auf einer Grundplatte 10 befestigt, welche um die Drehachse des Zeigers 8 drehbar im nicht dargestellten Kameragehäuse gelagert ist und auf einem Teil ihres Umfanges eine Verzahnung 12 besitzt. Auf der Grundplatte 10 ist um Zapfen 14 ein Klemmbügel 16 drehbar gelagert. Dieser ist durch Druck auf die Auslösetaste 22 über ein im Kameragehäuse gelagertes Hebelwerk 18, 20 gegen die Grundplatte 10 zu bewegen, so daß der Zeiger 8 festgeklemmt wird. Eine am Hebel 20 und am Kameragehäuse eingehängte Feder 24 dient zum Aufheben der Zeigerklemmung bei Freigabe der Auslösetaste 22.
  • Zum Drehen der Grundplatte 10 dient ein Stufenzahnrad 26, welches im Kameragehäuse gelagert ist und mit der Grundplatte 10 einerseits sowie mit einem Kronenradsektor 28 andererseits kämmt. Der Kronenradsektor 28 ist zusammen mit einem Hebel 30 auf einem im Kameragehäuse befindlichen Zapfen gelagert. Eine um denselben Zapfen gewikkelte Feder 32 greift mit ihren Enden hinter Stifte 34 und 36 des Kronenradsektors 28 bzw. des Hebels 30 und sucht die Anlage des Hebels 30 am Stift 34 herzustellen. Diese Feder 32 begrenzt das durch den Hebel 30 entgegen dem Uhrzeigersinn auf den Kronenradsektor 28 übertragbare Drehmoment.
  • Am freien Ende des Hebels 30 ist eine mit ihrem zweiten Ende ortsfest eingehängte Feder 38 befestigt. Drehbar auf dem Hebel 30 ist ein waagebalkenartiger Schwinghebel 40 gelagert, dessen abgebogene Enden auf den Enden zweier im Kameragehäuse geführter Übertragungsstan,gen 42, 44 abgestützt sind.
  • Die übertragungsstange 42 stützt sich ihrerseits auf einer Nockenkurve 46 ab, welche mit dem Zeitsteller 48 des nicht dargestellten Kameraverschlusses in Verbindung steht. Diese Nockenkurve 46 könnte unmittelbar am Zeitsteller 48 befestigt sein; im Ausführungsbeispiel ist sie jedoch Bestandteil eines mit dem Zeitsteller verbundenen und diesem gegenüber einstellbaren Ringes 50. Der Ring 50 trägt eine Marke 52, welche mit einer auf dem Zeitsteller 48 befIndlichen Filmempfindlichkeitsskala 54 zusammenarbeitet, und ist durch Reibungsschluß oder mittels einer an sich bekannten Rastung mit dem Zeitsteller 48 gekuppelt. Daher wird der Ring 50 mit seiner Nockenkurve 46 bewegt, wenn die auf dem Zeitsteller befindliche Zeitskala 56 beim Einstellen der Belichtungsdauer an einer ortsfesten Marke 58 entlangbewegt wird. Die dabei erzielte Axialverschiebung der übertragungsstange 42 wirkt sich schließlich als Drehung der Grundplatte 10 aus.
  • Mit dem Zeitsteller 48 ist formschlüssig ein Arm 49 a eines Zeitsteuerringes 49 des hier nicht gezeigten Verschlusses verbunden. Der Zeitsteuerring 49 entspricht nach Anordnung und Funktion dem in der deutschen Patentschrift 509 876 (USA.-Patentschrift 1687 123) gezeigten und ist wie dieser mit einer das hier nicht sichtbare Hemmwerk des Verschlusses beeinflussenden Steuerkurve 49 b versehen.
  • Die Übertragungsstange 44 stützt sich mit ihrem rechten Ende auf einer Anschlagfläche 60 der Objektivfassung 62 ab, so daß die axiale Lage dieser Anschlagfläche ein Maß für die Winkellage der Grundplatte 10 ist.
  • In der Objektivfassung 62 ist in an sich bekannter Weise eine Objektivblende 64 angeordnet. Der Steuerring 66 der Objektivblende ist mit den herkömmlichen Steuerschlitzen versehen und durch eine Feder 68 im Sinne des Verkleinerns der Blendenöffnung belastet. Ein durch einen Schlitz 70 in der Mantelfläche der Objektivfassung ragender Arm 72 dient zum Betätigen des Blendensteuerringes 66 entgegen der Kraft der Feder 68. Mittels einer Bajonettverbindung, von der nur die objektivseitigen Lappen 74 gezeigt sind, ist die Objektivfassung 62 an einer Paßfläche der Kamera zu befestigen. Eine dritte übertragungsstange76, welche ungefähr in Verlängerung der Stange 44 im Kameragehäuse geführt ist, dient der Weiterleitung derjenigen Bewegungen des Schwinghebels 40, welche diesem durch das Ansetzen einer Objektivfassung 62 aufgezwungen werden. Durch ein Hebelwerk 78, 80 wird eine axiale Verschiebung der übertragungsstange 76 in eine Drehung eines Skalenträgers 82 verwandelt. Dieser Skalenträger ist im Kameragehäuse um die Drehachse des Zeigers 8 drehbar gelagert und durch eine ortsfest eingehängte Feder 84 im Sinne des am Federende gezeichneten Pfeiles belastet. Der Skalenträger 82 ist aus durchsichtigem Werkstoff hergestellt und mit einer Skala 83 der Blendenzahlen versehen.
  • Vorstehende Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung läßt erkennen, daß eine durch Drehen des Zeitstellers 48 oder durch Drehen des Ringes 50 relativ zum Zeitsteller 48 verursachte axiale Verschiebung der Übertragungsstange 42 eine Drehung nur der Grundplatte 10 bewirkt. Dagegen bewirkt eine durch den Objektivwechsel verursachte axiale Verschiebung der übertragungsstange 44 eine Drehung sowohl der Grundplatte 10 als auch des Skalenträgers 82 im gleichen Drehsinne und im gleichen Maße. Hierbei ist durch entsprechende Bemessung der übersetzungsverhältnisse im Hebelwerk 78, 80 erreicht, daß die Lage des Skalenträgers 82 relativ zur Grundplatte 10 erhalten bleibt.
  • Zur selbsttätigen Regelung der Blendenöffnung in Abhängigkeit von der Objektivhelligkeit und der von Hand eingestellten Belichtungsdauer sowie der Filmempfindlichkeit dient die nachfolgend beschriebene Vorrichtung.
  • Diese Vorrichtung besitzt einen Tastbügel 86, welcher um die Drehachse des Zeigers 8 drehbar im Kameragehäuse gelagert ist, in lösbarer Kupplungsverbindung mit dem Steuerring 66 der Objektivblende 64 steht und als Einstellanschlag den Zeiger 8 benutzt. Der Tastbügel 86 ist zu diesem Zweck durch eine Feder 88 ent,- gegen dem Uhrzeigersinn belastet, welche an einem Stift 90 des Tastbügels und einem ortsfesten Stift 92 abgestützt ist. Mit einem Zahnbogen 94 des Tastbügels kämmt ein Ritzel 96 einer geteilten Welle 98, 100, deren Hälften in nicht dargestellter Weise im Kameragehäuse gelagert sind und welche mittels eines zweiten Ritzels 102 mit einem Blendenbetätigungsring 104 gekuppelt ist. Der Blendenbetätigungsring 104 greift mit einem abgebogenen Arm 106 hinter den Arm 72 des Blendensteuerringes 66 und ist konzentrisch zur optischen Achse vorzugsweise am nicht dargestellten Verschlußgehäuse gelagert. Der Wellenteil 98 trägt die eine Hälfte 108 einer Klauenkupplung, deren zweite Hälfte 110 auf dem Wellenteil 100 axial beweglich angeordnet ist. Ferner ist der Wellenteil 100 entgegen dem Uhrzeigersinn durch eine Wickelfeder 101 belastet, die mit ihrem einen Ende durch eine Bohrung des Wellenteils 100 geführt und mit ihrem anderen Ende ortsfest abgestützt ist.
  • Zwecks Spannens und Auslösens der oben beschriebenen Vorrichtung ist der Blendenbetätigungsring 104 mit einem Spannring 112 gekuppelt. Hierzu dient ein mit einer Verzahnung des Blendenbetätigungsringes 104 kämmendes Ritzel 114. Dieses steht seinerseits mit einem gleichachsig zu ihm angeordneten Ritzel 116 in einseitig wirkender Mitnahmeverbindung, welche den Freilauf des Ritzels 116 entgegen dem Uhrzeigersinn ermöglicht. über ein Zwischenritzel 118, welches wegen der perspektivischen Darstellung der Vorrichtung zweiteilig gezeichnet ist, ist die Verbindung zu einem Zahnbogen 120 des Spannringes 112 hergestellt. Die Lagerung der Teile 114, 116, 118, 120 im Kameragehäuse ist als eine selbstverständliche Vorkehrung nicht eigens gezeichnet.
  • Der Spannring 112 ist, wie die Ringe 59 und 104, konzentrisch zur optischen Achse am Verschlußgehäuse gelagert. Durch eine an seinem Stift 122 und mit ihrem anderen Ende ortsfest angehängte Feder 124 ist der Spannring entgegen dem Uhrzeigersinn belastet. Eine von der Auslösetaste 22 über einen kamerafest gelagerten Hebel 126 zu betätigende Sperrklinke 128, welche im Uhrzeigersinn federbelastet ist, arbeitet mit einer Rast 130 des Spannringes 112 zusammen. Ein hier nicht gezeigter Nokken des Spannringes 112 dient zum Auslösen des gespannten Verschlusses in derselben Weise, wie es in der deutschen Patentschrift 1057 445 (USA.-Patentschrift 2 900 886) eingehend beschrieben ist.
  • Zum Bewegen des Spannringes 112 in die Spannstellung dient ein auf einer Spannwelle 132 befestigtes Ritzel 134, welches den Spannring im Uhrzeigersinn antreibt. Ein abgebogener Lappen 136 des Ritzels 134 steht in einseitiger Mitnahmeverbindung mit dem hier nicht gezeigten Antriebsorgan des Verschlusses und betätigt dieses in einer ebenfalls aus der deutschen Patentschrift 1057 445 (USA.-Patentschrift 2 900 886) zu ersehenden Weise.
  • Die Spannwelle 132 ist, wie es im Kamerabau allgemein üblich ist, mit dem Filmschaltmechanismus der Kamera gekuppelt. Da die Darstellung des Filmschaltmechanismus zur Erläuterung der Erfindung nichts beiträgt, ist auf sie verzichtet.
  • Die selbsttätige Blendenregelvorrichtung ist abschaltbar, wenn die Blendenöffnung ohne Berücksichtigung der vom Belichtungsmesser angezeigten Objekthelligkeit von Hand, z. B. zum Zwecke einer Blitzlichtaufnahme, eingeregelt werden soll. Hierzu ist anschließend an den Ring 50 und zu diesem koaxial ein als Umschalter wie auch als Blendensteller dienender Ring 138 (im folgenden »Steller 138«) vorgesehen. Er trägt auf seiner Mantelfläche eine Marke »A « sowie an diese anschließend und mit der größten Blendenzahl (hier »22«) beginnend eine Blendenskala 140. Die Marke »A « und die Blendenskala 140 arbeiten mit der bereits genannten Marke 58 zusammen. Der Steller 138 ist weiterhin mit einer Steuerkante 142 und mit einem Mitnehmer 144 versehen. Der Mitnehmer 144 arbeitet mit einem zweiten, in der Zeichnung nicht sichtbaren Arm des Blendensteuerringes 66 in der gleichen Weise und im gleichen Drehsinn zusammen wie der Arm 106 des Blendenantriebsringes 104 mit dem Arm 72 des Blendensteuerringes 66.
  • Auf der Steuerkante 142 gleitet bei Drehung des Ringes 138 ein längs seiner Achse verschieblicher Stößel 146 unter der Last einer zwischen seinem Bund 148 und einer Wand 150 im Innern der Kamera angebrachten Feder 152. Eine mit einer Schaltgabel 154 versehene Hülse 156 ist lose auf dem Stößel 146 angebracht und kann sich über eine Feder 158 an einem zweiten Bund 160 des Stößels abstützen. Die Schaltgabel 154 greift in eine Ringnut 162 der Kupplungshälfte 110.
  • Die beschriebene Vorrichtung arbeitet wie folgt: Beim Spannen wird die Spannwelle 132 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Dadurch wird der Spannring 112 im Uhrzeigersinn, dagegen der Blendenbetätigungsring 104 sowie der Tastbügel 86 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Die Objektivblende 64 wird dabei völlig geöffnet. Gleichzeitig wird mittels des Mitnehmerlappens 136 das hier nicht gezeigte Antriebsorgan des Verschlusses gespannt, welches sodann durch eine eigene, im Verschlußgehäuse gelagerte Sperre gehalten wird. Die Blendenregelvorrichtung wird zusammen mit der durch den Arm 106 gegen die Kraft der Feder 68 auf größte öffnung gestellten Objektivblende 64 gehalten durch die Sperrklinke 128, welche hinter der Rast 130 eingefallen ist. Durch Drehen des Zeitstellers 48 zum Zwecke des Einstellens der Belichtungsdauer oder/und durch Drehen des Ringes 50 relativ zum Zeitsteller 48 zwecks Berücksichtigung der Filmempfindlichkeit ergibt sich eine Axialverschiebung der übertragungsstange 42, z. B. nach links. Hierdurch wird der Schwinghebel 40 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wobei sein Abstützungspunkt auf der übertragungsstange 44 den Drehpunkt bildet. Bei seiner ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinn und gegen die Kraft der Feder 38 erfolgenden Drehung nimmt der Hebel 30 über die Feder 38 den Kronenradsektor 28 mit, so daß dieser ebenfalls entgegen dem Uhrzeigersinne gedreht wird. Hieraus ergibt sich eine Drehung der Grundplatte 10 entgegen dem Uhrzeigersinne mit der Wirkung, daß - gleichbleibende Objekthelligkeit während dieses Einstellvorganges vorausgesetzt - einer Verkürzung der Belichtungsdauer oder/und einer geringeren Filmempfindlichkeit eine größere, von der selbsttätigen Vorrichtung einzuregelnde Blendenöffnung entspricht. Gleichzeitig deckt eine Maske 10a, welche durch die besondere Form der Grundplatte 10 gebildet ist, die großen, von der Regelvorrichtung unter den gegebenen Umständen nicht mehr erfaßbaren Blendenzahlen (z. B. »22«, »16«) ab.
  • Soll eine Aufnahme mit selbsttätiger Blendenregelung gemacht werden, so ist die Marke »A « des Stellers138 der Marke58 gegenüberzustellen. Wird daraufhin die Auslösetaste 22 betätigt, so wird zuerst über das Hebelwerk 20, 18 und den Klemmbügel 16 der Zeiger 8 auf der Grundplatte 10 festgeklemmt. Anschließend wird die Klinke 128 ausgehoben, so daß die Blendenregelvorrichtung, durch die Kraft der Federn 122, 68, 101 angetrieben, ablaufen kann. Wenn der Tastbügel 86 auf den Belichtungsmesserzeiger 8 trifft, bleibt die Regelvorrichtung stehen. Der Spannring 112 kann jedoch frei weiterlaufen, weil in diesem Augenblick die Freilaufkupplung 114, 116 wirksam wird. Am Ende seines Ablaufweges hebt der Spannring 112 mit einem Nocken eine Sperrklinke aus, welche bis zu diesem Zeitpunkt den Verschlußablauf verhindert hat. (In der deutschen Patentschrift 1057 445 ist dies im einzelnen dargestellt.) Nach Freigabe der Auslösetaste 22 und damit auch des Zeigers 8 legen schließlich die Teile 86, 98, 100, 104, 66 den restlichen Ablaufweg zurück, und die Objektivblende 64 wird wieder auf ihren kleinsten öffnungsdurchmesser eingestellt.
  • Soll die selbsttätige Regelvorrichtung außer Betrieb gesetzt werden, so ist der Steller 138 entgegen dem Uhrzeigersinn aus der dargestellten Lage zu drehen, bis die gewünschte Blendenzahl der Skala 140 vor der Marke 58 steht. Dadurch kann die Feder 152 den Stößel 146 nach rechts schieben, so daß die Klauenkupplung 108, 110 getrennt wird. Die dabei frei werdende Kraft der Feder 88 dreht den Tastbügel 86 entgegen dem Uhrzeigersinn aus dem Anzeigebereich des Zeigers 8, während die Kraft der Feder 101 den Arm 106 aus dem Einstellbereich des Armes 72 bringt. Der unter der Kraft der Feder 68 dem Arm 106 folgende Blendensteuerring 66 trifft mit seinem zweiten, in der Zeichnung nicht sichbaren Arm auf den Mitnehmer 144 des Stellers 138. Es ist dann diejenige Blendenöffnung eingestellt, die der durch die Marke 58 angezeigten Blendenzahl entspricht. Das Wiedereinschalten der selbsttätigen Blendenregelvorrichtung erfolgt durch Zurückdrehen des Stellers 138, bis die Marke »A« wieder vor der Marke 58 steht. Aus den vorstehenden Darlegungen und der Zeichnung ist ersichtlich, daß diese Schaltvorgänge unabhängig sind vom Betriebszustand der Blendenregelvorrichtung.
  • Wird an Stelle des Wechselobjektivs, das im vorliegenden Falle z. B. eine Lichtstärke von »l : 2,8« besitzt, ein solches von geringerer Lichtsfärke, z. B. »l: 5,6«, an der Kamera befestigt, dessen auf der Fassung befindliche Anschlagfläche 60 entsprechend der Zeichnung einen geringeren Abstand von der kameraseitigen Paßfläche für die Bajonettlappen 74 der Objektivfassung haben muß als die Anschlagfläche des Wechselobjektivs mit der Maximallichtstärke, so wird die übertragungsstange 44 nach links geschoben. Dadurch wird der Schwinghebel 40 im Uhrzeigersinn um seinen Abstiltzpunkt auf der Übertragungsstange 42 gedreht und somit der Hebel 30 entgegen dem Uhrzeigersinn um seinen Lagerzapfen gedreht. Der Hebel 30 nimmt mittels der Feder 32 den Stift 34 des Kronenradsektors 28 mit, woraus eine Drehung des letzteren entgegen dem Uhrzeigersinn folgt. über das Stufenzahnrad 26 erfolgt schließlich die Drehung der Grundplatte 10 entgegen dem Uhrzeigersinn. Die obenerwähnte Drehung des Schwinghebels 40 im Uhrzeigersinn führt durch Vermittlung der Teile 78, 80 zur gleichzeitigen Drehung des Skalenträgers 82 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß dieser seine Lage relativ zur Grundplatte 10 beibehält. Auf diese Weise ist erreicht, daß die infolge des Objektivwechsels nicht mehr verfügbaren kleinen Blendenzahlen, z. B. »2,8 « und »4«, des Skalenträgers 82 aus dem Wirkungsbereich der Blendenregelvorrichtung entfernt sind -. ohne daß sich die Belichtungsmesseranzeige und damit die für den Belichtungsvorgang zu erwartende relative Blendenöffnung geändert hat, welche von den konstant gebliebenen Größen Objekthelligkeit, Filmempfindlichkeit und Belichtungsdauer abhängt. Damit ist die kaineraseitige Blendenregelvorrichtung der Veränderung der maximalen relativen Öffnung angepaßt, welche beim Objektivwechsel stattgefunden hat; d. h., der Spannstellung des Tastbügels 86 entspricht die nunmehr kleinste gültige Blendenzahl, z. B. »5,6«. Diese Zahl kann bei abgedunkelter Photozelle an der Stellung des Zeigers 8 auf dem Skalenträger 82 abgelesen werden.
  • Es ist daher mit einfachen Mitteln ermöglicht, die Vorteile einer selbsttätigen Blendenregelung auch dann wahrzunehmen, wenn an der Kamera Wechselobjektive von unterschiedlicher maximaler Relativöffnung verwendet werden. Von besonderem Vorteil ist, daß die volle Lichtstärke aller vorgesehener Wechselobjektive ausgenutzt werden kann. Schließlich steht die individuelle Bedienung einer mit der beschriebenen Blendenregelvorrichtung ausgestatteten Kamera frei, weil die Blendenregelvorrichtung abgeschaltet und dabei dennoch die Belichtungsmesseranzeig ge abgelesen werden kann.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Zur Verwendung in einer photographischen Kamera mit Verschluß und Wechselobjektiven sowie eingebautem Belichtungsmesser bestimmte, von der Objekthelligkeit und der Belichtungsdauer beeinflußte Blendenregelvorrichtung, bei welcher der festgeklemmte Zeiger des Belichtungsmessers den Einstellanschlag für ein in der Fassung jedes Wechselobjektivs gelagertes, federbelastetes Blendensteuerelement bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der Belichtungsmesser (4, 6, 10) um die Drehachse seines Zeigers (8) drehbar gelagert und durch untereinander mittels eines Summengetriebes (30, 40) gekuppelte übertragungsglieder (42, 44) von einer am Zeitsteller g (48, 7 50) des KameraverschIusses angeordneten Nockenkurve (46) und von einer Anschlagfläche (60) an jeder Objektivfassung (62) derart beeinflußt wird, daß seine Winkellage relativ zur Kamera sowohl durch die Einstellage des Zeitstellers als auch durch die Lage jeder an der Objektivfassung befindlichen Anschlagfläche bestimmt ist.
  2. 2. Blendenregelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Summengetriebe (30, 40) aus einem um eine ortsfeste Achse drehbaren, am einen Ende durch eine Feder (38) belasteten und mit dem anderen Ende am Verstellmechanismus (26, 10) des Belichtungsmessers (4, 6) angreifenden Hebel (30) und einem auf ihm drehbar gelagerten, waagebalkenartigen Schwinghebel (40) besteht, dessen Arme mittels übertragungsstangen (42, 44) auf der Nockenkurve (46) des Zeitstellers (48, 50) und auf der Anschlag "fläche (60) der Objektivfassung (62) abgestützt sind. 3. Blendenregelvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein um die Drehachse des Belichtungsmesserzeigers (8) drehbarer Skalenträger (82) angeordnet ist, über dessen in Blendenzahlen geteilter Skala (83) der Belichtungsmesserzeiger (8) spielt, und daß der Skalenträger (82) unter Zwischenschaltung einesHebelwerkes (80, 78) mit dem auf der Anschlagfläche (60) der Objektivfassung abgestützten Arm des Schwinghebels (40) gekuppelt ist, so daß einer von dieser Anschlagfläche verursachten Drehung des Belichtungsmessers eine gleichzeitige, nach Richtung und Größe gleiche Drehung des Skalenträgers entspricht. 4. Blendenregelvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der um die ortsfeste Achse drehbare Hebel (30) zweiteili- aus,-i# eführt ist und daß seine beiden Teile (30, 28) durch eine Feder (32) in gegenseitiger Anlage gehalten sind, welche das in einer Richtung durch diesen Hebel (30) übertrajogbare Drehmoment begrenzt.
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DE1263494B (de) * 1962-04-19 1968-03-14 Zeiss Ikon Ag Photographische Kamera oder Verschluss mit Blitzlichtautomatik

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