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DE1123603B - Zweiriemchen-Streckwerk fuer Spinnmaschinen mit Unterriemchen-Umlenkbruecke - Google Patents

Zweiriemchen-Streckwerk fuer Spinnmaschinen mit Unterriemchen-Umlenkbruecke

Info

Publication number
DE1123603B
DE1123603B DEA29762A DEA0029762A DE1123603B DE 1123603 B DE1123603 B DE 1123603B DE A29762 A DEA29762 A DE A29762A DE A0029762 A DEA0029762 A DE A0029762A DE 1123603 B DE1123603 B DE 1123603B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
deflection
bridge
apron
drafting system
belt
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEA29762A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Adolf Schiltknecht
Fernand Cousin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Joh Jacob Rieter und Cie AG
Original Assignee
Joh Jacob Rieter und Cie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Joh Jacob Rieter und Cie AG filed Critical Joh Jacob Rieter und Cie AG
Publication of DE1123603B publication Critical patent/DE1123603B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/18Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars
    • D01H5/26Drafting machines or arrangements without fallers or like pinned bars in which fibres are controlled by one or more endless aprons

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Umlenkbrücke für das Umlenken und Führen der Unterriemchen an Zweiriemchen-Streckwerken für Spinnmaschinen, die mehrere umstelibare Umlenkkanten aufweist.
Bei bekannten Streckwerksausführungen wird der Faserrückhalt entweder durch Verändern des auf die Fasern einwirkenden Druckes oder Ändern der Wölbung der an die Wendeschiene anschließenden oder mit dieser eine Einheit bildenden Brücke den herrschenden Verhältnissen betreffend Vorgarnnummer, Stapeldiagramm, Verzug, Faserart, Ausbreitung des Bandes, u. a. m. angepaßt. Zum gleichen Zweck dienen auch unter den Riemchen oder in Materialaufrichtung verschiebbare Querstäbe oder exzentrische Nocken.
Es sind ferner schon Streckwerke bekanntgeworden, bei denen die Unterriemchen-Wendeschiene zwei symmetrisch-identische Umlenkkanten aufweist, die austauschweise durch Wenden in Betriebsstellung gebracht werden konnten. Die Riemchen- und damit die Faserführung wird jedoch in keiner Weise geändert.
Unter den bekannten Streckwerken mit Doppelriemchenkäfigen befinden sich auch solche mit wendbaren Riemchen-Umlenkschienen, deren Umlenkkante in den verschiedenen Stellungen unterschiedlich weit von der Klemmlinie des durch die Riemchen umschlungenen Walzenpaares liegt, wodurch bezweckt wird, die Riemchenspannung den jeweils vorliegenden Verhältnissen anzupassen. Auch sind schon herausnehmbare, starre Umlenkschienen zum Stützen des Riemchens über eine wesentliche Länge des Verzugsfeldes bekanntgeworden, die in nur einer bestimmten Weise in Ausnehmungen des Unterriemchenkäfigs eingesteckt werden. Dagegen ist ein Verändern der Faserführung durch Umwenden nicht erreichbar.
Dem idealen Verlauf der auf das zu verziehende Faserband wirkenden Rückhaltekraft bzw. Druckverteilung kommt man ohne Zweifel am nächsten, wenn die Wölbung der Brücke kontinuierlich reguliert und auf einen optimalen Wert eingestellt werden kann.
Diese Einstellarbeit erfordert indessen nicht nur verhältnismäßig viel Zeit, sondern es müssen unter den elastischen Unterriemchenbrücken kontinuierlich einstellbare Verstellmittel vorgesehen werden, um der Umlenkbrücke den gewünschten Verlauf aufzwingen zu können. Die hierzu notwendigen Verstellmittel müssen längs der Maschine verlaufend unter den Streckwerken durchgehend vorgesehen werden, was zu einem beträchtlichen maschinenbaulichen Mehraufwand führt.
Man verwendet auch schon verschiedene Profile aufweisende Wendeschienen. In der Regel wählt man Zweiriemchen-Streckwerk für Spinnmaschinen mit Unterriemchen-Umlenkbrücke
Anmelder:
Actiengesellschaft Joh. Jacob Rieter & Cie., Winterthur (Schweiz)
Vertreter: Dr.-Ing. R. K. Löbbecke, Patentanwalt,
Berlin-Zehlendorf, Neue Str. 6
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 29. Juni 1957 (Nr. 47 828)
Dipl.-Ing. Adolf Schiltknecht, Winterthur,
und Fernand Cousin, Chippis (Schweiz),
sind als Erfinder genannt worden
für jede andere Unterriemchenführung eine ein anderes Profil aufweisende, über mehrere Spinnstellen sich erstreckende Wendeschiene, wozu es aber einer umfangreichen Lagerhaltung verschiedener, verhältnismäßig teurer Wendeschienen bedurfte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden. Die Erfindung besteht darin, daß an die Umlenkkanten anschließend mehrere, abwechslungsweise in Arbeitsstellung zu bringende Riemchenführungsflächen vorgesehen sind, die in ihrem Verlauf voneinander abweichende Formen haben derart, daß das Unterriemchen in an sich bekannter Weise längs eines wesentlichen Teiles der Verzugsfeldlänge unterstützt wird und die Riemchenführungsflächen in wählbarer Riemchenstützstellung mittels Haltemitteln in den Unterwalzenschlitten festlegbar sind. Die Haltemittel können mit der Umlenkbrücke starr verbundene Prismen sein, die in komplementären Ausschnitten der Unterwalzenschlitten ruhen. Die Haltemittel können auch in Bohrungen der Umlenkbrücke durch Stifte gegen Drehungen gesicherte zylindrische Körper sein, die ihrerseits mit prismatischen Fortsätzen im Unterwalzenschlitten eingesetzt sind.
Für unsymmetrische, in den Streckenwalzenlagern bereits vorhandene Lagerausschnitte wird zudem eine Lösung vorgeschlagen, bei der dazu passende unsymmetrische Lagerteile innerhalb der Wendeschiene
209 508/213
so untergebracht sind, daß eine mehrfache Drehung der Umlenkbrücke möglich ist.
In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung wiedergegeben. Es zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch ein Zweiriemchen-Streckwerk,
Fig. 2, 3 und 4 das Hauptverzugsfeld des Streckwerkes von Fig. 1 unter Weglassung der Ober- und Lieferwalzen,
Fig. 5 eine abgeänderte Ausführungsform einer kontinuierlich drehbaren Umlenkbrückenlagerung im Aufriß,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung der Umlenkbrückenlagerteile der Ausführungsform nach Fig. 5 in perspektivischer Darstellung,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der in Fig. 8 eingezeichneten Schnittlinien VII-VII einer Ausführung, die sich für Umänderungen bereits bestehender unsymmetrischer Umlenkschienen-Lagerungen eignet, Fig. 8 den Aufriß einer Umlenkbrücke und
Fig. 9 eine perspektivische Ansicht der in Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungsform mit den im Innern der Umlenkbrücke liegenden Teilen.
Auf einer Stanze 1 (Fig. 1) sitzen die Unterwalzenlager 2, 3 und 4, auf übliche Weise gesichert. Die Unterwalzen 8,9 und 10 sind in hierzu vorgesehenen Lagerschlitzen 5, 6 und 7 drehbar gelagert. Auf den Unterwalzen liegen die seiten- oder mittengeführten, belasteten Oberwalzen 11,12 und 13 auf, von denen die mittlere 12 zusätzlich einen an sich bekannten Führungskäfig 14 trägt, der ein Oberriemchen 15 bis nahe an die Klemmstelle des Ausgangswalzenpaares 8, 11 entlangführt. Das Unterriemchen 16, in bekannter Weise durch untenliegende (nicht gezeigte) Spannmittel gespannt, wird durch eine Umlenkbrücke 17 vorn geführt und dann umgelenkt, wobei diese im Querschnitt betrachtet drei verschiedene, ineinander übergehende Führungsprofile aufweist. Das eine ist beispielsweise eine ebene Fläche f, das zweite f" gleichmäßig gewölbt, und das dritte f" weist in der Nähe der Kante eine noch stärkere Wölbung auf. Ferner besitzt die Umlenkbrücke an ihren beiden Enden je ein gleichseitiges, axial gerichtetes, kurzes Prisma 18, das in einem komplementären Ausschnitt 19 des Unterwalzenschlittens 2 ruht und so lang ist, daß es etwa bis zur HäKte des Unterwalzenlagers 2 eindringt, so daß die nächste Umlenkbrücke ebenfalls von dem gleichen Ausschnitt anschließend aufgenommen werden kann. Durch einen einfachen Handgriff kann die Umlenkbrücke herausgehoben, um 120° um ihre Längsachse gedreht und wieder eingesetzt werden, um so die Krümmung der Riemchenführung den jeweils erforderlichen Verhältnissen anzupassen. Die einzelnen Stellungen sind in den Fig. 2 und 3 wiedergegeben.
Durch die erfindungsgemäße Art der Lagerung der Umlenkbrücke ergibt sich ferner die Möglichkeit, diese in einer zum Streckfeld parallelen Ebene um 180° zu drehen, wie in Fig. 4 angedeutet. Die Kante, die vor der Drehung sich hinten befand, bildet dann die eigentliche Riemchenumlenkkante. Damit hat man es in der Hand, bei einer dreiflächigen Brücke die Zahl der Riemchenführungsflächenformen bis auf sechs zu erhöhen. Obwohl die Umlenkbrücke mit drei Umlenkkanten am vorteilhaftesten erscheint, steht es durchaus frei, deren Zahl auf zwei zu verringern oder auf vier und mehr zu erhöhen.
In Fig. 5 und 6 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Befestigung der Umlenkbrücke gezeigt. Auf dem Unterwalzenschlitten 2 verschraubt befindet sich ein Halter 20, der in der Mitte eine Nut 21 zur Aufnahme einer verschiebbaren Schiene 22 aufweist, welche oben ein Klemmstück 23 trägt. Eine Bohrung 24 mit einem Schlitz 25 dient zur Aufnahme eines runden, kurzen, in axialer Richtung verlaufenden Zapfens 26 auf der hier gestrichelt gezeichneten Umlenkbrücke. Der Durchmesser des Zapfens ist so gehalten, daß der Schlitz beim Einpressen des Zapfens 26 sich leicht elastisch erweitert und somit der Kopf eine Klemmung auf den Zapfen ausübt, die genügt, den Zapfen gegen Drehung zu sichern. Durch Überwindung der dadurch erzeugten Haltekräfte kann die Neigung der Brücke kontinuierlich den Bedürfnissen angepaßt werden, wie dies in Fig. 5 durch die strichpunktierte Stellung und die Drehpfeile angedeutet ist. Durch Einlegen von Distanzplättchen 27 in halterähnlicher Form und passender Dicke zwischen Halter 20 und Kopf 23 ist auch eine Höhenstellung möglich, auf die durch die geraden Pfeile in Fig. 3 hingewiesen ist. Ein Herausfallen der Plättchen 27 wird durch die eingelegte Brücke selbst verhindert.
Eine weitere Ausführungsform ist in den Fig. 7, 8 und 9 dargestellt. Hier weist die Umlenkbrücke 28 eine axiale, kurze Bohrung 29 auf, in deren Grund 30 drei weitere unter 120° gegeneinander versetzte, kleine, konzentrisch liegende Bohrungen 31 vorstoßen. Die Verbindung der Umlenkbrücke 28 mit der Streckwalzenlagerung 33 ist durch ein Zwischenstück 32 hergestellt. Dieses besteht aus einem kreiszylindrischen Teil 34 mit einem den bisher bekannten, nicht symmetrischen Aufnahmeschlitzen 35 angepaßten Halter 36 und einem runden, stabförmigen Fortsatz 37. Zum Austausch der Auflagefläche der Brücke genügt es somit, den Fortsatz 37 herauszuziehen und in eine der zwei anderen freien Bohrungen 31 zu stecken und die Umlenkbrücke wieder in den Streckwalzenlagerausschnitt zu legen. Diese Ausbildung eignet sich insbesondere dort, wo bereits Ausschnitte in für die Ausführungsform Fig. 1 bis 4 nicht passender Form vorliegen, also für Umänderungen an Maschinen mit bis dahin nicht drehbaren Umlenkschienen.

Claims (3)

Patentansprüche :
1. Zweiriemchen-Streckwerk für Spinnmaschinen mit Unterriemchen-Umlenkbrücke mit mehreren umstellbaren Umlenkkanten, dadurch gekennzeichnet, daß an die Umlenkkanten anschließend mehrere, abwechslungsweise in Arbeitsstellung zu bringende Riemchenführungsflächen (f, f" oder f") vorgesehen sind, die in ihrem Verlauf voneinander abweichende Formen haben derart, daß das Unterriemchen in an sich bekannter Weise längs eines wesentlichen Teiles der Verzugsfeldlänge unterstützt wird und die Riemchenführungsflächen in wählbarer Riemchenstützstellung mittels Haltemitteln (18, 34) in den Unterwalzenschlitten (2) festlegbar sind.
2. Streckwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel durch mit der Brücke starr verbundene Prismen (18) gebildet werden, die in komplementären Ausschnitten (19) in den Unterwalzenschlitten (2) ruhen.
3. Streckwerk nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel aus zylindrischen Körpern (34) bestehen, die in Bohrungen (29) der Umlenkbrücke (28) untergebracht und gegen Drehung (31, 37) gesichert sind und
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prismatische Fortsätze (36) aufweisen, die in schweizerische Patentschriften Nr. 267 667,
komplementären Ausschnitten der Unterwalzen- 213 604;
schlitten (2) ruhen. französische Patentschrift Nr. 1064 744;
USA.-Patentschriften Nr. 2 399 006, 2 381983.
In Betracht gezogene Druckschriften: 5
Deutsche Patentschriften Nr. 930918, 715 839, In Betracht gezogene ältere Patente:
001; Deutsche Patente Nr. 1033 563, 1021280.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 508/213 1.62
DEA29762A 1957-06-29 1958-06-25 Zweiriemchen-Streckwerk fuer Spinnmaschinen mit Unterriemchen-Umlenkbruecke Pending DE1123603B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH4782857 1957-06-29

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1123603B true DE1123603B (de) 1962-02-08

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ID=32514219

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEA29762A Pending DE1123603B (de) 1957-06-29 1958-06-25 Zweiriemchen-Streckwerk fuer Spinnmaschinen mit Unterriemchen-Umlenkbruecke

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US (1) US2942307A (de)
DE (1) DE1123603B (de)
FR (1) FR1205669A (de)
GB (1) GB861483A (de)

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Also Published As

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US2942307A (en) 1960-06-28
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