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Drückerverbindung Zusatz zum Patent 1088 386 Gegenstand des Hauptpatentes
1088 386 ist eine Drückerverbindung mittels in einer Ausnehmung des Dornes eingelagerten,
in ihrer Querebene gebogenen Blattfeder, gegen deren Scheitel sich eine radial einziehbare
Feststellschraube abstützend anlegt, wobei die Blattfeder mit ihren Schenkelenden
auf dem Boden einer von der einen Dornlängskante her eingearbeiteten prismenförmigen
Ausnehmung aufliegt. Es hat sich ergeben, daß bei zu starkem Anziehen der Feststellschraube
ein Brechen der Feder eintreten kann. Es wurde gefunden, daß dieses Brechen der
Feder auf eine Überstreckung derselben zurückzuführen ist. Die Feder bricht, sobald
ihr Scheitel durch zu weites Eindrehen der Feststellschraube bis auf den eben ausgebildeten
Boden der prismenförmigen Ausnehmung gedrückt wird bzw. sobald die untere, vorzugsweise
konvex gestaltete Fläche der Feststellschraube durch zu starken Druck die Krümmungsrichtung
der Blattfeder umkehrt, der Blattfeder also die konvexe Krümmung der Unterseite
der Feststellschraube auf dem mittleren Scheitelabschnitt aufzwingt. Die Gefahr
einer solchen Überstreckung besteht insbesondere dann, wenn genormte Federn für
verschiedene Dornquerschnitte verwendet werden, also eine auf kleinere Dornquerschnitte
abgestimmte Feder bei größeren Dornquerschnitten angewendet wird.
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In Weiterbildung dieser Ausgestaltung des Hauptpatentes werden gemäß
der vorliegenden Erfindung diese gefundenen Nachteile in einfachster Weise dadurch
beseitigt, daß der Boden der prismenförmigen Ausnehmung konvex gewölbt ist und die
Scheitellinie der Wölbung unterhalb des Andruckpunktes der Feststellschraube liegt.
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Zufolge dieser Ausgestaltung ist erreicht, daß die Blattfeder höchstens
bis zum Auftreffen ihres Scheitels auf den Scheitel der konvexen Wölbung gestreckt
werden kann.
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Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist erfindungsgemäß dadurch verwirklicht,
daß die Wölbung beiderseits in Ebenen ausläuft, die sich bis an die Seitenflächen
des Dornes erstrecken und dort in spitzem Winkel in diese Seitenflächen einlaufen.
Es hat sich ergeben, daß diese Ausgestaltung ein gleichmäßiges Andrücken der Feder
auf ganzer Länge begünstigt.
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Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt Abb. 1 eine Seitenansicht des Dornes mit eingelegter Blattfeder,
Abb.2 eine Draufsicht auf den Dorn gemäß Abb. 1, Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie
A-B der Abb. 1, Abb. 4 einen Schnitt nach der Linie C-D der Abb. 1, Abb. 5 einen
Querschnitt durch die Druckerverbindung in vergrößertem Maßstab vor Einziehen der
radialen Feststellschraube des Druckerschaftes, Abb. 6 einen Querschnitt durch die
Druckerverbindung in vergrößertem Maßstab nach Einziehen der radialen Feststellschraube
des Druckerschaftes.
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Der stabförmige vierkantige Druckerdorn 1 besitzt die beiden Enden
2 und 3. Das Ende 3 trägt den nicht dargestellten festen Drücker, in welchen in
an sich bekannter Weise der Dorn durch Eingießen oder Einpressen eingelassen ist.
Das Ende 2 ist zur Aufnahme des sogenannten losen Drückers bestimmt, welcher nach
Durchstecken des Dornes 1 durch die Nuß des montierten Schlosses aufgesetzt wird.
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Der Dorn 1 besitzt die von der einen Dornlängskante 1' her eingearbeitete
prismenförmige Ausnehmung 4. Die Bodenfläche 5 dieser prismenförmigen Ausnehmung
4 ist konvex gewölbt. Die Scheitel-Linie 5' dieser Bodenfläche liegt unterhalb des
Andruckpunktes 12' der Feststellschraube 12, welche in dem Druckerschaft 13 radial
einziehbar (Pfeil x) angeordnet ist.
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An den gewölbten Abschnitt der Bodenfläche 5 schließen sich Ebenen
5" an, in welche dieser gewölbte Abschnitt stufenlos ausläuft. Diese Ebenen erstrecken
sich bis zu den Seitenflächen 16 des Dornes 1 und laufen dort in spitzem Winkel
a in diese Seitenflächen 16 ein.
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Die Scheitellinie 5' der Bodenfläche 5 verläuft geneigt zur Dornlängsachse
L-L. Entsprechend der
durch diese Neigung erzeugten einseitigen
Verschmälerung der Bodenfläche 5 ist die Blattfeder 9 keilförmig ausgebildet. Hierdurch
ist erreicht, daß die Zakken 10 und 11 der Blattfeder 9 auf der ganzen Länge der
Ausnehmung 4 stets gleichen Abstand von den Randkanten 4" der Bodenfläche 5 besitzen.
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Aus den Randkanten der Stirnflächen 4' der Ausnehmung 4 sind Krallen
14 durch Kernschlag herausgetrieben, welche ein Herausfallen der Blattfeder 9 aus
der Ausnehmung 4 verhindern.
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Nach Aufschieben des mit der Feststellschraube 12 ausgestatteten Druckerschaftes
13 auf das freie Ende 2 des Dornes 1 (vgl. Abb. 5) wird die Feststellschraube 12
in Richtung des Pfeiles x angezogen. Sie drückt mit ihrem Andruckpunkt 12' auf den
Scheitel 8 der Blattfeder 9. Bei weiterem Einziehen der Fest Stellschraube 12 bewegen
sich die Schenkelenden 6 und 7 und damit die Zacken 10 und 11 der Blattfeder 9 in
Richtung der Randkanten 4" der Ausnehmung 4. Sie treten schließlich in das Material
des Druckerschaftes 13 ein (vgl. Abb. 6). Selbst ein allzu weites Einziehen der
Feststellschraube 12 in Richtung des Pfeiles x kann jedoch nicht zu einem Überstrecken
der Blattfeder 9 führen. In maximaler Stellung legt sich der Scheitel 8 der Blattfeder
9 auf die Scheitellinie 5' der konvex gewölbten Bodenfläche 5. Schon die Wölbung
mit den sich beiderseits anschließenden Ebenen verhindert, daß sich die konvexe
Unterseite der Feststellschraube 12 so weit auf dem Scheitel 8 der Blattfeder 9
formverändernd eindrückt, daß hier eine überstreckte Durchbiegung und damit die
Gefahr eines Brechens der Blattfeder eintritt.
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Die Ausnehmung 4 kann in einem Arbeitsgang unter entsprechendem Vorbeiführen
des Dornes am Fräser hergestellt werden.
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Alle Teile der Beschreibung und der Zeichnungen, die über die Erläuterung
des Inhalts der Patentansprüche hinausgehen, sind nicht Gegenstand der Erfindung.