DE1123254B

DE1123254B - Gliederfoerderer mit Querstaeben fuer Lattentische von Textilmaschinen

Info

Publication number: DE1123254B
Application number: DET17567A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Morgner
Original assignee: Temafa Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Temafa Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1959-12-08
Filing date: 1959-12-08
Publication date: 1962-02-01

Description

Gliederförderer mit Querstäben für Lattentische von Textilmaschinen Die Erfindung geht aus von einem Gliederförderer mit Querstäben für Lattentische von Textilmaschinen. wobei die Kettenstränge des Gliederförderers als Doppelbuchsenketten ausgebildet sind.
Bei einem bekannten Gliederförderer mit Querstäben für Textilmaschinen sind die Querstäbe und die Doppelbuchsenkette so miteinander verbunden, daß der durch die innere Buchse gesteckte Zapfen fest im Querstab angeordnet ist. Hierbei kann eine Auswechslung des Stabes nur in der Weise vorgenommen werden, daß der ganze Kettenstrang in Achsrichtung des Stabzapfens verschoben wird. Das seitliche Verschieben des gesamten Kettenstranges um die Länge des Zapfens bedingt, daß ein genügender Platz an den äußeren Seiten der Kettenstränge vorhanden ist. Hierbei läßt sich nicht umgehen, daß die zu dem auszuwechselnden Stab benachbarten Strangteile ebenfalls mit verschoben werden. Man muß die Doppelbuchsenkette auf einer verhältnismäßig großen Länge der Kette seitlich ausschieben, um einen einzelnen Stab freilegen und auswechseln zu können.
Bei einem anderen bekannten Gliederförderer mit Querstäben ist die Doppelbuchsenkette so ausgebildet, daß die Außenlaschen unmittelbar auf dem in die Kette gesteckten Zapfen aufsitzen, wobei diese Zapfenteile gegenüber dem mittleren Zapfenteil mit einem kleineren Durchmesser als der Durchmesser des mittleren Zapfenteils abgesetzt sind. Die Innen laschen befinden sich auf den inneren Buchsen. Die äußere Buchse dient lediglich als Distanzstück. Bei dieser Gestaltung kann ein einzelner Stab des Gliederförderers nur dadurch ausgewechselt werden, daß ebenfalls der ganze Kettenstrang seitlich verschoben wird, und zwar mindestens um die Länge der abgesetzten Zapfenteile. auf denen sich die Scheiben bzw. Stopfen befinden. die die aus einem Rohr bestehenden Stäbe tragen. Durch das seitliche Verschieben des Kettenstranges findet zugleich ein Lösen des Kettenstranges von den Scheiben bzw.
Stopfen der benachbarten Rohre des Gliederförderers statt. Dies ist in gleicher Weise umständlich.
Es sind ferner Förderketten bekannt. bei denen der Zapfen seitlich aus der Kette herausgezogen werden kann. Es handelt sich hierbei um die Anbringung des Mitnehmers an dem Kettenstrang, wobei es nur darauf ankommt, daß der Zapfen in der Bohrung der Buchse eingesteckt ist. Eine besondere seitliche Begrenzung für den Mitnehmer ist nicht erforderlich und auch nicht vorgcsehen.
Die Erfindung hat eine weitere Verbesserung und Ausgestaltllng eines Gliederförderers mit Querstäben für Lattentisehe von Tcxtilmaschinen zum Gegen- stand und bezweckt, ein leichtes Auswechseln der Querstäbe zu ermöglichen. Sie zeichnet sich dadurch aus, daß ein in einer die äußeren Laschen erfassenden Buchse gelagerter Zapfen in den Querstab mittels eines abgesetzten Zapfenteils eingreift, wobei die abgesetzte Stimfläche des Zapfens an dem Stab anschlägt und dieser Zapfenteil mit einem Gewinde versehen ist. Der Zapfen kann an dem außenliegenden Ende Schraubköpfe, vorzugsweise als Sechskant, aufweisen.
Auf diese Weise wird nicht nur erreicht, daß jeder einzelne Querstab für sich ausgewechselt werden kann, ohne daß die benachbarten Querstäbe oder auch die benachbarten Teile der Kette irgendeine Lageveränderung erfahren, sondern es wird auch ein mögliches seitliches Wandern durch die Bolzen aufgenommen, weil diese eine radiale Fläche aufweisen, die als Anschlagfläche für die Stäbe wirkt. Es wird dadurch verhindert, daß irgendwelche seitlich wirkenden Kräfte sich auf die Teile der Kette, z. B. die innere Buchse, auswirken können. Mit dem Anschlag gemäß der Erfindung wird zugleich verhindert, daß die beim Anziehen des Zapfens entstehenden Kräfte auf die Kettenteile in Achsrichtung des Zapfens übertragen werden. Es können die Buchsen mit Spiel in Achsrichtung auf dem Zapfen vorgesehen werden.
Trotzdem liegt der Stab fest an dem Zapfen an. Es wird hierdurch eine genügende Freiheit für den Kettenstrang erzielt. Ein Verklemmen wird vermieden und ein leichter Lauf des Gliederförderers gewährleistet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Fig. 1 und 2 zeigen einen Lattentisch in Seitenansicht und in Draufsicht; Fig. 3 zeigt im Schnitt und im größeren Maßstab die Verbindung des Kettenstranges mit den Stäben des Lattentisches; Fig. 4 ist eine Seitenansicht auf den Kettenstrang.
Der in den Fig. 1 und 2 dargestellte Lattentisch besteht im wesentlichen aus einem Gliederförderer 1 aus einzelnen Stäben 2, die dicht aneinander liegend angeordnet sind und in Querrichtung zu ihrer Längsachse weiterbewegt werden. Diese Stäbe 2 sind mit Kettensträngen 3 verbunden, die um Kettenräder 4 und 5 geführt sind. Die Kettenräder sind auf Achsen bzw. Wellen 6 und 7 gelagert. An den Seiten des Lattentisches können Tischwangen 8 angeordnet sein, die durch weitere Leitwangen 9 ergänzt sein können.
Die mit 3 bezeichneten Kettenstränge sind Doppelbuchsenketten. Über die inneren Buchsen 10 greifen die äußeren Laschen 11 und 12. Zwischen diesen Laschen sind die inneren Buchsen 10 von äußeren Buchsen 13 umgeben, über die ihrerseits die Innenlaschen 14 und 15 greifen. Die innere Buchse 10 ist mit den äußeren Laschen 11 und 12 fest verbunden, während die äußere Buchse 13 mit den Innenlaschen 14 und 15 in fester Verbindung steht. Die inneren Buchsen 10 dienen zur Aufnahme von Zapfen 16, die außen einen Kopf 17, vorzugsweise als Sechskant, aufweisen können und an dem anderen Ende mit einem abgesetzten Gewindezapfen 18 versehen sind.
Die Stäbe 2 können aus Rohren bestehen, die am Ende Stopfen 19 od. dgl. aufweisen. Diese weisen eine mit Gewinde versehene Bohrung 20 auf, in die die Zapfen 16 mit dem abgesetzten Gewindezapfen 18 eingeschraubt sind. Mit 21 ist ein Sicherungsblech bezeichnet. Die Stäbe 2, 19 liegen an den Stirnflächen der Zapfen 16 an, so daß nach Lösen und Herausnehmen der Zapfen die Stäbe 2 nach oben oder unten entfernt werden können. Die Stäbe 2 können massiv ausgebildet sein und einen kreisförmigen oder polygonalen oder jeden beliebigen anderen Querschnitt aufweisen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Gliederförderer mit Querstäben für Lattentische von Textilmaschinen, wobei die Kettenstränge des Gliederförderers als Doppelbuchsenketten ausgebildet sind, bei denen die inneren Buchsen als Träger für die die Stäbe tragenden Zapfen dienen, dadurch gekennzeichnet, daß ein in einer die äußeren Laschen (11, 12) erfassenden Buchse (10) gelagerter Zapfen (16) in dem Querstab (2, 19) mittels eines abgesetzten Zapfenteils (18) eingreift, bei dem die abgesetzte Stirnfläche des Zapfens an dem Stab anschlägt und dieser Zapfenteil (18) ein Gewinde aufweist.
2. Gliederförderer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (16) am außenliegenden Ende einen Schraubkopf (17), vorzugsweise einen Sechskant, aufweist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 406 725; britische Patentschrift Nr. 217 432; USA.-Patentschrift Nr. 2 272421.