DE1123072B

DE1123072B - Rotierende, gegenueber der Horizontalen geneigt angeordnete Durchgangstrommel, insbesondere zum Beschicken von Verbrennungsoefen

Info

Publication number: DE1123072B
Application number: DEO6264A
Authority: DE
Inventors: Hans Wisnewski
Original assignee: IAOFUIA OFENBAU UNION GmbH
Current assignee: IAOFUIA OFENBAU UNION GmbH
Priority date: 1958-07-12
Filing date: 1958-07-12
Publication date: 1962-02-01

Description

Rotierende, gegenüber der Horizontalen geneigt angeordnete Durchgangstrommel, insbesondere zum Beschicken von Verbrennungsöfen Bei der Zuführung von Müll bzw. Abfallstoffen in Verbrennungsöfen kommt es unter anderem auf die Gleichmäßigkeit der Zuführung an. Verwendet man hierzu eine rotierende Trommel, die mit geneigter Achse angeordnet ist, so ist mit dieser Vorrichtung die Gewähr einer kontinuierlichen Zuführung nicht gegeben, wenn sperriges Gut verbrannt werden muß, das sich in der Trommel festklemmt und den Fluß des Mülls behindert.
Für die Zerkleinerung von Gut sind bereits Trommelmühlen bekanntgeworden, bei denen innerhalb einer rotierenden, gegenüber der Horizontalen leicht geneigten Trommel in deren unteren Bereich mehrere sich aneinander abstützende Walzen vorgesehen sind, die durch ihr Eigengewicht ständig im unteren Teil der Trommel verbleiben. Ein weiterer bekanntgewordener Vorschlag ging dahin, im Inneren einer umlaufenden Trommel zur Bearbeitung von stückigem Gut hammerartige Massekörper vorzusehen, die über je ein starres Verbindungsglied in der Radialebene der Trommel verschwenkbar am Trommelmantel aufgehängt sind.
Nach der Erfindung wird vorgeschlagen, eine gleichmäßige Zuführung des beispielsweise in Verbrennungsöfen aufzugebenden Mülls bei Verwendung einer geneigten rotierenden Zuführungstrommel dadurch sicherzustellen, daß die Trommelwandung und Massekörper verbindenden Zwischenglieder zumindest an der Trommelwand, vorzugsweise aber auch am Massekörper allseitig schwenkbar angelenkt sind, wobei die Länge jedes Zwischengliedes kleiner ist als der Trommeldurchmesser. Durch den Erfindungsvorschlag wird nicht nur in bekannter Weise eine Gutzerkleinerung, sondern auch ein zwangläufiger Gutvorschub in Förderrichtung dadurch erreicht, daß sich der seitliche Abstand der Massekörper vom Aufhängepunkt während der Trommeldrehung abwechselnd vergrößert und verkleinert. Als besonders zweckmäßig wird nach der Erfindung angesehen, die Zwischenglieder durch flexible, nicht dehnbare Seile od. dgl. zu bilden. Die Massekörper selbst können als langgestreckte Körper beispielsweise zylinderförmig oder aber auch in Kugelform ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist es, zumindest einen Teil der Massekörper im Bereich des Trommeleingangs aufzuhängen.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt, ohne daß diese Anspruch darauf erheben, alle Ausführungsmöglichkeiten zu erfassen.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist in der Trommel 1 ein Massekörper 2 in länglicher Gestalt am Trommeleingang einseitig mittels eines Drahtseils 3 od. dgl. aufgehängt. Dieser Zeichnung ist zu entnehmen, daß der Massekörper 2 beim Rotieren der Trommel durch seine pendelnde Aufhängung in der Lage ist, sperriges Gut zu brechen, gleichzeitig aber auch einen Schub auf das Gut in Richtung Ausgang auszuüben.
Diese Erscheinung ist auch dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2 zu entnehmen, wo die Massekörper 2, 20 an beiden Enden lose aufgehängt sind.
Das Ausführungsbeispiel der Fig.3 verwendet kugelförmige Massekörper 4, 40, die in gleicher Weise wirken.
Die zusätzliche Anordnung einer Rütteleinrichtung ist zu empfehlen, so daß die Massekörper stärker bewegt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Rotierende, mit ihrer Längsachse gegenüber der Horizontalen geneigt angeordnete Durchgangstrommel, insbesondere zum Zuführen von Müll bzw. Industrieabfällen in einen Verbrennungsofen mit im Trommelinneren vorgesehenen gutzerkleinernden Massekörpern, die über Zwischenglieder beweglich an der Trommelwandung angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelwandung und Massekörper verbindenden Zwischenglieder zumindest an der Trommelwand, vorzugsweise aber auch am Massekörper allseitig schwenkbar angelenkt sind, wobei die Länge jedes Zwischengliedes kleiner ist als der Trommeldurchmesser.
2. Durchgangstrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelwandung und Massekörper verbindenden Zwischenglieder durch flexible, nicht dehnbare Seile od. dgl. gebildet werden.
3. Durchgangstrommel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Massekörper als langgestreckte Körper, beispielsweise zylinderförmig ausgebildet sind, wobei die Zwischenglieder an beiden Enden jedes Körpers angreifen.
4. Durchgangstrommel nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der Massekörper im Bereich des Trommeleinlaufs aufgehängt ist.
5. Durchgangstrommel nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Massekörper kugelförmig ausgebildet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 460 001, 161286.