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DE1122461B - Verfahren zum Konzentrieren und Abtrennen feinverteilter fester Koerper aus waessrigen Suspensionen - Google Patents

Verfahren zum Konzentrieren und Abtrennen feinverteilter fester Koerper aus waessrigen Suspensionen

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Publication number
DE1122461B
DE1122461B DED18977A DED0018977A DE1122461B DE 1122461 B DE1122461 B DE 1122461B DE D18977 A DED18977 A DE D18977A DE D0018977 A DED0018977 A DE D0018977A DE 1122461 B DE1122461 B DE 1122461B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
polymer
sludge
hydrolyte
finely divided
aqueous
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DED18977A
Other languages
English (en)
Inventor
James A Patterson
David J Pye
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dow Chemical Co
Original Assignee
Dow Chemical Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Dow Chemical Co filed Critical Dow Chemical Co
Publication of DE1122461B publication Critical patent/DE1122461B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
    • B03D1/016Macromolecular compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D3/00Differential sedimentation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D3/00Differential sedimentation
    • B03D3/06Flocculation
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D2203/00Specified materials treated by the flotation agents; Specified applications
    • B03D2203/02Ores
    • B03D2203/025Precious metal ores

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  • Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)

Description

  • Verfahren zum Konzentrieren und Abtrennen feinverteilter fester Körper aus wäßrigen Suspensionen Die Erfindung betrifft die Gewinnung feinverteilter Mineralteilchen aus wäßrigen Suspensionen und insbesondere ein verbessertes Verfahren zum Konzentrieren bzw. Abtrennen von Mineralbestandteilen aus wäßrigen Suspensionen.
  • In vielen industriellen Verfahren fallen wäßrige Suspensionen von feinverteilten Mineralstoffen an. Solche Suspensionen entstehen z. B. in Versorgungsanlagen für Stadt- und Industriewässer, bei der Behandlung von Abwasser und bei den verschiedenen Verfahren, die sich mit der Gewinnung und Ausbeutung von Erzen usw. befassen. Bei allen diesen wäßrigen Suspensionen feinverteilter mineralischer Stoffe verfolgt man vor allen Dingen das Ziel der Klärung. So wurden z. B. Wässer einer chemischen oder mechanischen Behandlung unterworfen, um die suspendierten Stoffe abzuscheiden und dadurch zu einem klaren Ablauf zu gelangen. Auf der anderen Seite werden die wäßrigen Schlämme, Breie u. dgl. bei der Schürfung, Erzausbeutung und in metallurgischen Verfahren oft mit dem Ziel verarbeitet, einen klaren Ablauf zu erhalten oder die feste Phase abzuscheiden bzw. zu konzentrieren oder aber auch beides zu erreichen.
  • Bei der Verarbeitung von Erzen zerkleinert man das Erz oft sehr fein, um die Abtrennung wertvoller Mineralbestandteile von unerwünschten Grundmassenbestandteilen zu erleichtern. Bei vielen Erzbehandlungen wird ein Brei oder Schlamm erzeugt, indem man die feinteiligen festen Körper entweder während oder nach dem Vermahlen in Wasser suspendiert. Danach ist es dann oft erforderlich, diese feste Phase in dem wäßrigen Medium durch Sedimentation, Dekantation od. dgl. einzudicken oder zu konzentrieren.
  • In vielen metallurgischen Verfahren, Erzausbeutungsverfahren u. dgl. handelt es sich auch darum, eine feste Phase von einer wäßrigen Phase durch Filtration zu trennen. Dabei wirkt sich besonders störend aus, daß die feinverteilten Feststoffe bei der Suspension in Wasser einen beständigen Schlamm bilden, der, wenn überhaupt, sich nur sehr langsam absetzt. Diese Schlämme eignen sich nicht zur Konzentrierung oder Entwässerung durch Sedimentation; sie können auch durch Filtration nur schwierig entwässert werden. Ein weiteres Problem entsteht durch Schlämme oder Breie, die auf dem Filter einen schleimigen Filterkuchen mit hohem Wassergehalt bilden. Derartige Filterkuchen lassen sich gewöhnlich nur schwer auswaschen, sie lassen sich auch von dem Filter nicht leicht entfernen und bieten bei der anschließenden Trocknung weitere Schwierigkeiten.
  • Zur Überwindung dieser Absetz- und Filtrations-Schwierigkeiten hat man vorgeschlagen, die in wäßriger Suspension verteilten Feststoffe mit Hilfe von Flokkungsmitteln auszuflocken. Als Flockungsmittelwurden bisher verwendet: 1. Xanthate, wasserlösliche Salze von ungesättigten Fettsäuren oder deren Abkömmlingen, Kalk, Stärke, Harz- oder Ölemulsionen, Gelatine, Leim, Konnyaku (Zeitschrift »Glückauf«, l1.6.1938, S. 494 und 496; deutsche Patentschrift 497 693); 2. Kalkmilch, Kartoffelmehl, Pottasche (»Glückauf«, 26. 3. 1932, S. 304); 3. wäßriger Auszug von Caraghenmoos (deutsche Patentschrift 463 869); 4. Leinsamenauszug in wäßriger oder alkalischer Lösung (USA.-Patentschrift 2 394 083, Anspruch 1); 5. Mineral- oder Syntheseöle, insbesondere Teeröl, mit Fettsäurezusatz (französische Patentschrift 917 478, Anspruch 2); 6. Aluminiumsulfat und Natriumaluminat (französische Patentschrift 952 092).
  • Diesen Stoffen haften aber zahlreiche Nachteile an. So verändern sich z. B. Stoffe natürlichen Ursprungs von Lieferung zu Lieferung, so daß man mit ihnen nicht immer in der gleichen Weise arbeiten kann. Dann muß man bei vielen dieser Stoffe besondere Bedingungen bei der Herstellung von Lösungen oder Dispersionen einhalten, die man bei der Ausfällung oder Filtration von Suspensionen benutzen will. Überdies lassen sich die meisten der bisher vorgeschlagenen Stoffe nur in ganz bestimmten pH-Bereichen verwenden und müssen mengenmäßig genau geregelt werden. Das ist notwendig, weil viele Stoffe, selbst wenn sie nur in kleinem Überschuß gegenüber der zur Verbesserung der Sedimentation oder Filtration erforderlichen entscheidenden Menge benutzt werden, unter Umständen ihren Zweck verfehlen und im Gegenteil dazu beitragen, die wäßrige Suspension in einem unerwünschten schleimigen Zustand zu stabilisieren. Bei der Verwendung von Aluminiumsulfat oder Natriumaluminat zur Klärung von Wasser wird durch die Aluminiumverbindungen allein oft nicht die gewünschte Vollständigkeit in der Klärung bzw. Sedimentationsgeschwindigkeit der suspendierten Feststoffe erreicht. Die Aluminiumverbindungen müssen deshalb zusammen mit einer »löslichen« Kieselsäure verwendet werden, wobei es sich um ein kolloidales Kieselsäuregel handelt.
  • Es wurde nun gefunden, daß hinsichtlich der Konzentrierung und Abtrennung feinverteilter fester Körper und insbesondere fester Mineralien aus wäßrigen Suspensionen überlegene Ergebnisse erzielt werden, wenn die Ausflockung derartiger Suspensionen mit verdünnten wäßrigen Lösungen teilweise hydrolysierter hochmolekularer Polyacrylamide durchgeführt wird, die dadurch gekennzeichnet sind, daß ihre 0,5°/jge wäßrige Lösung eine Viskosität von wenigstens 4 cP aufweist und das Produkt zu einem gewissen Prozentsatz hydrolysiert ist. Es müssen 0,8 bis 10°/o der Amidgruppen durch Carboxylgruppen ersetzt sein.
  • An Hand von Vergleichsversuchen ergab sich die Überlegenheit dieses Produktes gegenüber den bisher für diesen Zweck verwendeten Stoffen. So steigt die Kapazität einer Kläranlage auf das Dreifache, wenn man an Stelle von Aluminiumsulfat-Kieselsäure das erfindungsgemäße Acrylamidpolymerisat verwendet, obwohl mengenmäßig das letztere nur den zwanzigsten Teil der verwendeten löslichen Kieselsäure ausmachte.
  • Außerdem wurden zahlreiche Mittel auf ihre Verbesserung der Filtrationsgeschwindigkeiten von mit Säure ausgelaugten südafrikanischen Golderzen hin, die zur Gewinnung von Uran aufgearbeitet wurden, untersucht. Es ergab sich eindeutig die Überlegenheit des hydrolysierten Acrylsäureamidpolymerisats gegenüber Stärke, pflanzlichem Gummi und Leim. Pflanzliches Gummi aus Guarbohnen sowie mit Säure oder Alkali hydrolysierte Kartoffelstärke setzen sogar die Filtriergeschwindigkeit herab und erhöhen den Feuchtigkeitsgehalt des Filterkuchens oder bewirken beides zugleich. Das Acrylsäureamidpolymerisat der vorliegenden Erfindung war bei einer Konzentration von nur 0,1 kg je Tonne Festsubstanz über dreimal so wirksam wie Leim, der beste der bekannten Stoffe, obgleich der letztere in der fünffachen Menge angewendet wurde.
  • Weiterhin wurden die Absetzgeschwindigkeiten einer Aufschlämmung eines mit Säure ausgelaugten Uranerzes bestimmt, die mit verschiedenen, Carboxylgruppen enthaltenden Polymerisaten behandelt worden waren. Es wurde gefunden, daß Polyvinylhydrogenphthalat, Styrol-Ammoniummaleat-Mischpolymerisat, Ammoniumpolyacrylat, Natriumpolymethacrylat und ein Mischpolymerisat aus 5001, Acrylsäureamid und 5001, Ammoniumpolyacrylat sämtlich praktisch ohne Wirkung auf die Abscheidung von feinteiligen Feststoffen aus wäßrigen Suspensionen sind, wenn sie in einer Menge von 25 g je Tonne aufgeschlämmter Festsubstanz angewendet werden, was sich deutlich von der schon bei geringer Menge eintretenden Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Produktes abhebt.
  • Das Molekulargewicht der Acrylamidpolymerisate, wie es sich aus ihrer charakteristischen Viskosität ergibt, ist von entscheidender Bedeutung. Dies ist besonders klar aus der graphischen Darstellung der Filtriergeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Viskosität zu erkennen. Bei einer Viskosität von 3,6 cP ergibt sich bei einem derartigen Versuch z. B. eine Sedimentationsgeschwindigkeit von 13,2 cm je Minute, während bei einer Viskosität von 4,5 cP eine Geschwindigkeit von 38,1 cm je Minute erreicht wurde. Die Erhöhung der Sedimentationsgeschwindigkeit auf das Dreifache bei einer verhältnismäßig kleinen Viskositätsänderung in dem entscheidenden Bereich von etwa 4 cP war nicht vorauszusehen.
  • Der Hydrolysegrad des Polymerisats ist ebenfalls von höchster Wichtigkeit zur Erzielung der erwünschten Verbesserungen im Hinblick auf die Sedimentations- und Filtriergeschwindigkeit. Beispielsweise wird bei Verwendung von Acrylamidpolymerisaten, die zu mehr als 100/" hydrolysiert worden sind, insbesondere im Falle von sauren Schlämmen und Suspensionen eine scharfe Abnahme der Wirksamkeit beobachtet.
  • In der folgenden allgemeinen Beschreibung ist unter dem Ausdruck »Acrylamidpolymerisathydrolyt« ein wasserlösliches Polyacrylamid zu verstehen, das praktisch nicht vernetzt ist und gekennzeichnet ist (1) durch eine Viskosität von wenigstens 4 cP in 0,5 gewichtsprozentiger Lösung in destilliertem Wasser bei einem p$ von 3 bis 3,5 und einer Temperatur von 21,5°C, wie die Viskosität mit dem Ostwald-Viskosimeter bestimmt wird, und (2) dadurch, daß 0,8 bis 100/, seiner Amidgruppen durch Carboxylgruppen ersetzt sind. Unter »Viskosität« wird hier stets die Viskosität einer wäßrigen Lösung verstanden, die gemäß der obigen Beschreibung bestimmt wurde.
  • Der Prozentsatz der Hydrolyse von Acrylamidpolymerisathydrolyten wird bestimmt, indem man eine abgewogene Menge des Polymerisathydrolyts in Wasser auflöst, die erhaltene Lösung mit einer starken Mineralsäure, z. B. Salzsäure, auf ein p$ von 3 oder darunter ansäuert und mit einer Standardlösung einer starken Base, z. B. Natrium- oder Kaliumhydroxyd, unter Benutzung eines elektrometrischen pH-Messers od. dgl. als Indikator zurücktitriert. Die Zahl der Basenäquivalente, die erforderlich sind, um die Polymerisathydrolytlösung von PH 3,3 auf 7 zu bringen, entspricht der Zahl der Äquivalente der gebundenen Acrylsäureteile in der abgewogenen Menge. Aus diesen Angaben kann die prozentuale Hydrolyse, d. h. also der Prozentsatz von durch Carboxylgruppen ersetzten Amidgruppen, in der üblichen Weise berechnet werden.
  • Wäßrige Suspensionen von feinverteilten festen Körpern und insbesondere Mineralteilchen besitzen hinsichtlich der Filtration und der Abtrennung erwünschte Eigenschaften, wenn eine wäßrige Lösung eines solchen Acrylamidpolymerisathydrolyts innig und gründlich mit der Suspension in so großer Menge vermischt wird, daß die Ausflockung und Ausfällung der Suspension bewirkt wird. Zu den Vorzügen der vorliegenden Erfindung gehört es, daß die hier benutzten Acrylamidpolymerisathydrolyte synthetisch, und zwar in gut reproduzierbarer Form, hergestellt werden können. Ein weiterer Vorzug besteht darin, daß die Polymerisathydrolyte bei der Behandlung wäßriger Suspensionen in einem weiten pH-Bereich angewandt werden können. Schließlich können die Polymerisathydrolyte in erheblichem Überschuß angewandt werden, ohne daß unerwünschte Ergebnisse erhalten werden. Unter dem Ausdruck >Mineral« wird hier im üblichen Sinne jedes feste Element bzw. jede feste Verbindung verstanden, die natürlich als Produkt eines anorganischen Prozesses vorkommt.
  • Die Erfindung befaßt sich besonders mit den Hydrolyten des Homopolymerisats des Acrylamids. Sie umfaßt aber auch die Hydrolyte von wasserlöslichen Mischpolymerisaten des Acrylamids mit bis zu 15 Gewichtsprozent eines anderen geeigneten Monomers, z. B. den Alkylestern der Acryl- und Methacrylsäure, Methacrylamid, Styrol, Vinylacetat, Acrylsäurenitril, Methacrylsäurenitril, Vinylalkyläther, Vinyl- und Vinylidenchlorid u. dgl., wobei jedes dieser Polymerisathydrolyte, wie oben beschrieben, in 0,5°/oiger wäßriger Lösung eine Viskosität von wenigstens 4 cP aufweist. In den Ansprüchen hat der Ausdruck »Acrylamidpolymerisathydrolyt« die gleiche Bedeutung wie oben.
  • Beider Durchführung der Erfindung wird der Acrylamidpolymerisathydrolyt in Wasser zu einer fließfähigen Lösung gelöst und dann der Suspension feinverteilter fester Körper in geeigneter Weise zugesetzt. Man kann z. B. den Polymerisathydrolyt in die Röhre oder Rinne einbringen, in der die Suspension weitergeleitet wird, wobei ein turbulenter Fluß das Umrühren und Mischen besorgt. Man kann aber auch den Polymerisathydrolyt in der gesamten Suspension verteilen, während sich diese in einem Absetzgefäß, Lagertank od. dgl. befindet. In jedem Fall muß für eine schnelle und gründliche Verteilung des Polymerisathydrolyts in der Suspension gesorgt werden, wobei ein übermäßiges Rühren der Mischung nach der Einführung des Polymerisathydrolyts vermieden werden muß.
  • Zur Herstellung der wäßrigen Lösungen des Acrylamidpolymerisathydrolyts wird dieser mit Wasser gemischt und am besten bei Raumtemperatur heftig verrührt. Dabei kann der Polymerisathydrolyt in Form trockener Flocken, in Form eines Pulvers oder in Form der hochviskosen, konzentrierten, wäßrigen Zusammensetzungen, die bei der wäßrigen Polymerisation von Acrylamid erhalten werden, unmittelbar benutzt werden. Es ist oft zweckmäßig, ein Konzentrat zu verwenden, das aus einer wäßrigen Lösung mit 1 bis 5 Gewichtsprozent Polymerisathydrolyt besteht, und dieses Konzentrat nach Bedarf zu verdünnen, um die benötigte verdünnte wäßrige Lösung zu erhalten. Bei der Herstellung der Konzentrate empfiehlt sich die Verwendung von Wasser, das eine kleine Menge mehrwertiger Metallionen, z. B. Ferri- oder Aluminiumionen, enthält, da solche Ionen die Konzentrate gelähnlich und schwer beweglich machen. Im allgemeinen hängt die Wahl der Konzentrierung des Polymerisathydrolyts für die Konzentrate von der Viskosität des Polymerisathydrolyts ab. So werden z. B. Produkte mit Viskositäten von 4 bis 15 cP vor allem als Konzentrate mit nicht mehr als 2 Gewichtsprozent Polymerisathydrolyt benutzt, während höherviskose Stoffe eine etwas stärkere Verdünnung erfordern können. Die Konzentratlösungen werden gewöhnlich weiter verdünnt, ehe sie mit den Suspensionen der feinverteilten festen Körper vermischt werden. Gute Ergebnisse sind erhalten worden, wenn wäßrige Lösungen mit 0,003 bis 0,5 Gewichtsprozent Polymerisathydrolyt benutzt wurden. Im allgemeinen werden verdünntere Lösungen mit bis zu 0,1 Gewichtsprozent bevorzugt; es können aber auch stärkere Konzentrationen angewandt werden, was von der Art des Zusatzes und dem besonderen Zweck, den man verfolgt, abhängt. In den Fällen, in denen die Acrylamidpolymerisathydrolyte längere Zeit in Lösung gehalten werden sollen, empfiehlt es sich, das pH der Lösung zwischen 4 und 6 einzustellen und ein Erhitzen der gelagerten Lösung zu vermeiden, um nicht eine unerwünscht starke Hydrolyse zu bewirken.
  • Die Mengen an hochmolekularen Acrylamidpolymerisathydrolytenfür die Behandlung der Suspensionen schwanken bis zu einem gewissen Grade in Abhängigkeit von bestimmten Faktoren, z. B. dem Grad der Unterteilung des abzuscheidenden bzw. zu konzentrierenden festen Körpers, der chemischen Natur dieses festen Körpers, dem Grad der gewünschten Verbesserung der Absetz-, Klassifizier- oder Filtrationsgeschwindigkeit, der Temperatur der zu behandelnden wäßrigen Festkörperdispersion und der Viskosität des benutzten Polymerisathydrolyts. Im allgemeinen werden 0,5 bis 1000 Gewichtsteile des Polymerisathydrolyts je Million Gewichtsteile des feinverteilten festen Körpers in der Suspension angewandt. Das entspricht 0,00045 bis 0,9 kg Acrylamidpolymerisathydrolyt je Tonne fester Stoffe.
  • Nach dem Vermischen der Lösung des Polymerisathydrolyts mit der Suspension des feinverteilten festen Körpers in der oben beschriebenen Weise kann die behandelte Suspension nach den üblichen Verfahren behandelt werden, um die festen Körper in der Suspension zu konzentrieren oder aber abzuscheiden. So kann die Suspension z. B. in einen Absetztank oder einen Verdicker übergeführt werden, in welchem sich ein konzentrierter Schlamm der festen Stoffe als Bodenprodukt und eine geklärte wäßrige Lösung als überstehendes Produkt voneinander trennen. Man kann aber auch die behandelte Suspension direkt auf ein Filter bringen, um die geklärte wäßrige Flüssigkeit als Filtrat von den Mineralteilchen als Filterkuchen zu trennen. Bei diesen Maßnahmen führt die Verwendung des hochmolekularen Acrylamidpolymerisathydrolyts zu einer merklichen Verbesserung der Abtrenngeschwindigkeit der feinverteilten Mineralstoffe von der wäßrigen Phase der Suspension.
  • Es wurde gefunden, daß die Acrylamidpolymerisathydrolyte der Erfindung ganz allgemein in allen Säure-, Basen- und Temperaturbereichen angewandt werden können, die gewöhnlich bei der Mineral- oder Erzverarbeitung und sonstigen Operationen vorkommen, bei denen Mineralbreie und -schlämme anfallen. Bei gewissen Verfahren jedoch, insbesondere jenen, bei denen Mineralien in der Wärme durch Basen oder Säuren ausgelaugt werden, ist es zuweilen vorteilhaft, die Temperatur und/oder das PH der Suspension des freien verteilten Minerals so einzustellen, daß die Behandlung mit dem Acrylamidpolymerisathydrolyt den höchsten Wirkungsgrad ergibt. Im allgemeinen ist der Zusatz der Polymerisathydrolytlösung am vorteilhaftesten, wenn die Suspension der Mineratteilchen bei einem pH zwischen 1 und 11,5 und einer Temperatur unter 60°C gehalten wird. In gewissen Fällen kann sich auch ein p$, das alkalischer als 11,5 ist, und eine Temperatur über 60°C als vorteilhaft erweisen.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung, ohne sie zu begrenzen.
  • Beispiel 1 Der Rückstand der Säureauslaugung eines siliciumhaltigen Golderzes aus Südafrika, Witwatersrand, stellte einen Schlamm dar, der nur ugter außerordentlichen Schwierigkeiten filtriert werden konnte. Zu diesem wurde eine wäßrige Lösung eines Acrylamidpolymerisathydrolyts mit einer Viskosität von 6,1 cP in 0,5°/jger Lösung und der eine 0,85°/jge Hydrolyse aufwies, unter Rühren in solcher Menge gegeben, daß 0,045 kg Polyacrylamid je Tonne mineralischer fester Teilchen vorlagen. Nach der Ausflockung der Mineralteilchen ergab sich, daß die Filtrationsgeschwindigkeit gegenüber der bei unbehandeltem Schlamm auf das Sechsfache gestiegen war. Beispiel 2 Ein Erzschlamm, ein sogenannter »Spokane-Idaho-Blei-Zink-Schlamma, der ein Flotationsprodukt war, das von seinem Blei- und Zinkgehalt befreit war und 69,7 Gewichtsprozent Festteilchen enthielt, ließ sich nur schwierig filtrieren. Es wurde nun ein Acrylamidpolymerisathydrolyt mit 2,1 °/jger Hydrolyse und einer Viskosität von 7,3 cP in Wasser gelöst, so daß die Lösung 0,04 Gewichtsprozent des Polymerisathydrolyts enthielt. Diese Lösung wurde schnell mit einem Teil des obigen Blei-Zink-Flotationskonzentrates in solcher Menge gemischt, daß 0,06 kg Acrylamidpolymerisathydrolyt je Tonne Mineralteilchen vorlagen. Der behandelte Schlamm und eine Probe des ursprünglichen Schlammes, die mit einer dem Volumen derzugesetzten Polymerisathydrolytlösung entsprechenden Wassermenge verdünnt worden war, wurden durch ein Vakuumfilter (Filterkuchenbildung in 15 Sekunden) filtriert. Die verdünnten Schlämme enthielten 62,7 Gewichtsprozent fester Stoffe. Der behandelte Schlamm ließ sich mit einer Geschwindigkeit von 1710 kg je Tag je 0,1 qm Filterfläche filtrieren. Der unbehandelte Schlamm ging mit einer Geschwindigkeit von 666 kg je Tag je 0,1 qm Filterfläche durchs Filter. In dem vorliegenden und den späteren Beispielen sind die Filtergeschwindigkeiten unter der Annahme berechnet worden, daß ein ununterbrochen arbeitendes Vakuumfilter bei 30°/jgem Eintauchen und 35°/»igem Leerlauf je Tag für die Reinigung und Unterhaltung arbeitet. Beispiel 3 Rückstände aus der Goldgewinnung eines Konglomeraterzes aus Südafrika, Witwatersrand, nach dem Cyanidverfahren wurden zwecks Gewinnung der löslichen Mineralbestandteile mit Schwefelsäure ausgelaugt. Dadurch entstand ein Schlamm von feinverteilten Mineralteilchen mit 50 Gewichtsprozent festen Stoffen in einem sauren wäßrigen Medium bei einem p$ zwischen 1,3 und 1,7, der sich außerordentlich schwer filtrieren ließ.
  • Es wurden nun mehrere Acrylamidpolymerisate in Wasser zu 0,04 gewichtsprozentigen Lösungen gelöst. Jede dieser Lösungen wurde mit einem bestimmten Anteil des Erzschlammes in solcher Menge vermischt, daß 0,09 kg Polymerisat je Tonne fester Stoffe in dem Schlamm vorlagen. Die erhaltenen behandelten Schlämme wurden dann durch ein Vakuumfilter filtriert, bei dem 15 Sekunden für die Filterkuchenbildung eingesetzt wurden. Während der Filtration wurden die festen Stoffe in dem Schlamm durch einen mit 100 Umdrehungen pro Minute arbeitenden Flügelrührer in dem Filtergefäß in Suspension gehalten. Die Filtration eines entsprechenden Teiles des unbehandelten Schlammes in ähnlicher Weise diente als Kontrolle. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt, in der auch die Eigenschaften der verschiedenen Acrylamidpolymerisate genannt sind. Die angegebene Viskosität ist die einer 0,5 gewichtsprozentigen Lösung des Acrylamidpolymerisats in Wasser bei dem PH 3,5 und bei 21,5°C. Der Wert für die prozentuale Hydrolyse stellt das Prozentverhältnis der in dem Polymerisat zu Carboxylgruppen verseiften Amidgruppen dar.
    Filtrations-
    Benutztes Mittel Viskosität °/o geschwin-
    in cP Hydrolyse digkeit
    kg/Tag/O, 1 qm
    Keines 144
    Polyacrylamid 1,05 1,5 382,5
    Acrylamidpolymeri-
    sathydrolyt 5,8 2,9 1377
    desgl. 7,2 4,1 1593
    desgl. 8,5 5,5 1647
    desgl. 9,8 4,0 1651,5
    desgl. 10,8 0,86 1732,5
    Beispiel 4 Ein Acrylamidpolymerisathydrolyt, der zu 0,850/, hydrolysiert war und die Viskosität 7,7 aufwies, wurde mit wäßriger Natronlauge zu einer Reihe von Polymerisathydrolytlösungen umgesetzt, die verschieden stark hydrolysiert waren (Amidgruppenumwandlung in Carboxylgruppen). Die sich ergebenden Lösungen wurden so eingestellt, daß sie den Hydrolyt in 0,04 gewichtsprozentiger Konzentration enthielten, und dann zur Behandlung des ausgelaugten Erzschlammes des Beispiels 3 benutzt. Es wurde soviel Polymerisathydrolytlösung angewandt, daß 0,09 kg Polymerisathydrolyt je Tonne fester Stoffe in dem Schlamm vorlagen. Die behandelten Schlämme wurden 1 Minute nach der Behandlung durch das im Beispie12 beschriebene Vakuumfilter filtriert. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
    Prozentuale Hydrolyse Filtrationsgeschwindigkeit
    des Acrylamidpolymerisat-
    hydrolyts kg/Tag/0,1 qm
    0,85 2034
    1,66 2052
    3,48 2146,5
    5,05 1989
    7,0 1890
    10,6 1399,5
    17,0 618,75
    22,9 361,35
    Beispiel 5 Ein Teil des ausgelaugten Erzschlammes des Bei- spiels 3 wurde filtriert und zwecks Entfernung der löslichen Salze gewaschen. Anteile der gewaschenen festen Körper wurden in Wasser resuspendiert, um Schlämme mit 50 Gewichtsprozent festen Teilchen herzustellen. Zu diesen Schlämmen wurde eine Säure oder eine Base gegeben, um auf diese Weise eine Reihe von Schlämmen mit verschiedenem PH zu erhalten. Ein Teil eines jeden dieser Schlämme wurde dann mit einer wäßrigen Lösung vermischt, die 0,04 Gewichtsprozent eines Acrylamidpolymerisathydrolyts enthielt, der zu 40/0 hydrolysiert war und eine Viskosität von 9,8 cP aufwies. Es wurden solche Mengen dieser Lösung zugegeben, daß stets 0,09 kg des Polymerisathydrolyts je Tonne fester Stoffe in den Schlämmen vorlagen. Die behandelten und die unbehandelten Schlämme wurden dann durch das im Beispiel 2 beschriebene Vakuumfilter filtriert. Die Filtrationsgeschwindigkeiten und die Feuchtigkeitsgehalte der Filterkuchen sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt
    Filtrations- Feuchtigkeitsgehalt
    geschwindigkeit des Filterkuchens
    pH des kg/0,l qm/Tag in %
    Schlammes be- unbe- be-
    unbehandelter handelter handelter handelter
    Schlamm Schlamm Schlamm Schlamm
    I
    1,3 124,2 1692 46,8 24,3
    3,9 154,8 1624,5 39,2 25,2
    8,0 531 1813,5 28,5 25,3
    10,0 555,75 1489,5 28,4 24,1
    11,3 537,75 1512 27,6 23,9
    Beispiel 6 Kalkhaltige Zementbestandteile wurden so in einer Kugelmühle naß vermahlen, daß ein Schlamm mit 190/0 feinverteilten festen Körpern entstand. Anteile dieses Schlammes wurden mit einer wäßrigen verdünnten Lösung des Acrylamidpolymerisathydrolyts des Beispiels 5 in solcher Menge behandelt, daß 0,00045, 0,0045, 0,0225 bzw. 0,045 kg Polymerisathydrolyt je Tonne fester Teilchen vorlagen. Es wurden nun die freien Absetzgeschwindigkeiten dieser Schlämme und einer gleich großen Probe des unbehandelten Schlammes bestimmt. In der folgenden Tabelle sind diese Absetzgeschwindigkeiten in cm/Stunde angegeben. Diese Geschwindigkeiten wurden bestimmt, indem man die Schlämme in gleich große zylindrische Gefäße einfüllte und in diesen die Höhe der oberen Fläche der suspendierten Teilchen in verschiedenen Zwischenräumen von Beginn des Absetzens an bestimmte.
    Zugegebene Menge Absetz-
    Acrylamidpolymerisat- geschwindigkeit
    hydrolyt
    in kg/Tonne fester Stoffe in cm/Stunde
    nichts 18
    0,00045 28,5
    0,0045 42
    0,0225 153
    0,045 606
    Beispiel 7 Ein Schlamm von feinverteilten festen Stoffen, der bei der Verarbeitung eines Phosphatgesteins aus Bone Vally, Florida, entstanden war und 25"/, Calciumphosphat, 50 0/0 Siliciumdioxyd und 25 0/0 Tone enthielt, setzte sich außerordentlich langsam ab. Ein Teil dieses Schlammes, der 4,2% feste Stoffe enthielt, wurde langsam unter mildem Rühren mit einer verdünnten Lösung des im Beispie15 genannten Polyacrylamids in solcher Menge vermischt, daß 0,45 kg des Polymerisats je Tonne fester Stoffe in dem Schlamm vorlagen. Der behandelte Schlamm setzte sich in 10 Minuten zu 65 0/0 seines ursprünglichen Volumens ab. Eine unbehandelte Probe des gleichen Schlammes setzte sich in 30 Minuten nur zu 980/, des ursprünglichen Volumens und in 20 Stunden zu 68 0/0 ab. Beispiel 8 Ein Phosphaterz aus der sogenannten »Austaugezone«# über einem Floridaphosphat wurde durch Vermahlen und Naßsieben ausgebeutet, wobei die Fraktion, die kleiner als 28 Maschen und die größer als 3280 Maschen war (sie bestand in der Hauptsache aus Siliciumdioxyd), abgeschieden wurde. Die verbleibenden, hauptsächlich aus Calciumphosphat und Ton (unter 3280 Maschen) bestehenden festen Körper wurden mit heißer wäßriger Natronlauge ausgelaugt, wobei ein Schlamm mit 15 Gewichtsprozent ungelösten festen Stoffen anfiel. Dieser Schlamm entsprach in seiner Alkalität einer 2n-Natriumhydroxydlösung. Zu diesem Schlamm wurde eine verdünnte wäßrige Lösung des im Beispiel 5 genannten Polyacrylamids bei 80°C in solcher Menge gegeben, daß 0,45 kg Polyacrylamid je Tonne fester Stoffe vorlagen. Die festen Stoffe wurden sofort in Form schwerer Agglomerate ausgeflockt und setzten sich schnell in einer 450/, feste Stoffe enthaltenden Schicht ab. Beispiel 9 Eine verdünnte wäßrige Lösung eines zu 3,70/0 hydrolysierten und eine Viskosität von 103 cP aufweisenden Acrylamidpolymerisathydrolyts wurde mit gleichen Mengen eines 17 Gewichtsprozent feinvermahlene Zementbestandteile enthaltenden Schlammes zwecks Bildung einer Reihe von Schlämmen vermischt, die 0,0045, 0,009, 0,018, 0,027 und 0,036 kg des Polymerisathydrolyten je Tonne fester Teilchen enthielten. Die Zementbestandteile bestanden aus 750/, Calciumcarbonat, die vorwiegend mit siliciumhaltigen Mineralstoffen vermischt waren. In der folgenden Tabelle sind die freien Absetzgeschwindigkeiten der behandelten Schlämme und eines unbehandelten Schlammes zusammengestellt, die wie im Beispiel 6 bestimmt wurden.
    Polymerisatmenge Absetz-
    in kg/Tonne fester geschwindigkeit
    Teilchen in cm!Stunde
    nichts 7,5
    0,0045 12
    0,009 18
    0,018 37,5
    0,027 120
    0,036 1230
    Beispiel 10 Ein Acrylamidpolymerisathydrolyt, der zu 3,20/, hydrolysiert war und eine Viskosität von 4,07 cP aufwies, wurde in Wasser zu einer 0,02 gewichtsprozentigen Lösung aufgelöst. Diese wurde mit Anteilen eines Schlammes vermischt, der 23,5 Gewichtsprozent feinvermahlener Zementbestandteile enthielt, so daß Suspensionen entstanden, die 0,009 und 0,0225 kg Acrylamidpolymerisathydrolyt je Tonne fester Stoffe enthielten. Die Absetzgeschwindigkeiten der behandelten Schlämme und eines unbehandelten Schlammes wurden wie in dem vorhergehenden Beispiel bestimmt und sind in der folgenden Tabelle zusammengestellt
    Menge Acrylamid- Absetz-
    polymerisathydrolyt geschwindigkeit
    in kg/Tonne fester
    Teilchen in cm/Stunde
    nichts 8,1
    0,009 13,5
    0,0225 30,9

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Konzentrieren und Abscheiden eines feinverteilten festen Minerals aus seiner wäßrigen Suspension, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension mit einem Polyacrylamid vermischt wird, dessen Amidgruppen zu 0,8 bis 100/, zu Carboxylgruppen hydrolysiert sind und dessen 0,5 gewichtsprozentige Lösung eine Viskosität von wenigstens 4 cP aufweist, wobei das Polymerisat in solcher Menge angewandt wird, daß die suspendierten Teilchen ausflocken.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Suspension mit einer verdünnten wäßrigen Lösung des Acrylamidpolymerisathydrolyts vermischt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymerisat in einer Menge von 0,00045 bis 0,9 kg je Tonne suspendierter fester Teilchen angewandt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 463 869, 497 693; französische Patentschriften Nr. 917 478, 952 092; USA.-Patentschrift Nr. 2 394 083.
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