DE112100C

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Publication number: DE112100C
Application number: DENDAT112100D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft einen Messerkasten , der mit einem drehbar gelagerten und feststellbaren Messersitze versehen ist, zu dem Zwecke, ein durch vor- und zurückspringende Theile nicht behindertes Abführen der Schnitzel von der Schneidkante der Messer bezw. aus dem Kasten zu ermöglichen. Zu diesem Behufe ist der durch Schrauben einstellbare . Messersitz gegen eine Spur gestützt, aufserdem ist die untere Fläche desselben der oberen Fläche einer verschiebbaren Messerträgerplatte entsprechend gekrümmt, welche die Fuge zwischen Sitz und der Stützwand des Messerkastens überdeckt.

Der Messerkasten ist mit parallel geneigten Längsseiten derart hergestellt, dafs er unter der beim Schneiden auftretenden Schubwirkung gegen unten an der Schneidscheibe befestigte Schienen gedrückt wird, wodurch jedes weitere Befestigungsmittel entbehrlich wird.

Fig. ι bis 3 zeigen den neuen Messerkasten in Schnitt und Ansicht.

Der das Messer g mit Messerträgerplatte f tragende Sitz B¹ stützt sich mit einer keilförmigen Schneide gegen eine Spur c der festen Wand des Messerkastens B, der in der Schneidscheibe A einfach mittelst unterer Schienen α gehalten wird.

Damit die Schnitzel beim Verlassen der Schneidkante des Messers g durch vorstehende Theile bezw. in Fugen oder Vertiefungen nicht beschädigt werden, und um ein Zerbrechen der Schnitzel zu verhüten, überdeckt die verschiebbare Platte f, deren Oberseite gekrümmt ist, die Fuge zwischen dem Sitz B¹ und der Stützwand des Messerkastens vollständig (Fig. 1).

Behufs Höher- oder Tieferstellens der Schneidkante des Messers g dreht man den Sitz B¹ in der Spur c vor- oder rückwärts und stellt ihn sodann durch Schrauben d fest, die durch in der festen Kastenwand angebrachte Schlitze hindurchgeführt und in die Enden des Sitzes B¹ eingeschraubt sind.

Die untere Fläche des Sitzes B ¹ ist der oberen Seite der Messerträgerplatte f entsprechend gekrümmt, und zwar derart, dafs, wenn bei Abnutzung des Messers g eine Einstellung gegen die feste Vorlage h hin nothwendig wird, immer die Schneidkante des Messers in die richtige Lage gebracht werden kann.

Das Feststellen der Platte/ auf dem Sitz B¹ kann durch Schrauben e erfolgen, die, wie dargestellt, mit ihrem Kopfe in unterschnittenen Haltenuthen der Platte verschiebbar sind. Die Schrauben könnten aber auch statt in der Platte f in Schlitzen des Sitzes B¹ verschiebbar sein.

Das Messer könnte, statt in der Querrichtung gebogen zu sein, auch gerade sein.

Bei der doppelten Beweglichkeit der Schneidkante (mittelst Drehens des Sitzes B¹ in der Spur c und mittelst Verschiebung der Platte f auf der gekrümmten Fläche des Sitzes B¹) läfst . sich stets eine beliebige Lage der Schneidkante zu der festen Vorlage h erreichen, und ein

Einstellen der letzteren ist somit unnöthig. Man kann daher auch verschieden breite Messer g gleichzeitig verwenden.

Claims

Patent-Anspruch:

Messerkasten für Schnitzelmaschinen mit um seine Längsachse drehbar gelagertem Messersitz (B¹J, gekennzeichnet dadurch, dafs dieser mittelst Schrauben einstellbar, mittelst Schneide gegen eine Spur (c) gestützt und an seiner unteren Seite, der oberen Seite einer verschiebbaren Messerträgerplatte (f) entsprechend, gekrümmt ist, welche letztere die Fuge zwischen dem Sitz (B¹) und der Stützwand des Messerkastens (A) überdeckt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.