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Drucktastenschalter mit mehreren paketartig aneinandergereihten Gehäusen
Die Erfindung bezieht sich auf einen Drucktastenschalter mit mehreren paketartig
aneinandergereihten Gehäusen, in denen die Rastwerks- und Kontaktteile angeordnet
sind, die durch mit Drucktasten versehene, in ihrer Längsrichtung betätigbare Schaltstangen
bedient werden, wobei die Gehäuse durchdringende Raststangen in Rastorgane eingreifen,
die von Rastnocken der Kontaktbrücken tragenden Schaltstangen beeinflußt werden.
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Bei einer bekannten Einrichtung ist je ein Gehäuse mit einer Tasteinheit
bzw. Schaltstange versehen, wobei das einteilige Gehäuse in Längsrichtung, und zwar
in Richtung der Betätigung der Drucktaste, eine Wand aufweist, auf deren einen Seite
die Schaltkontakte und auf deren anderen Seite die Rasteinrichtung angeordnet sind.
Jedes Gehäuse hat somit sein eigenes Rastwerk, und die Bedienung der Schalt- und
Rasteinrichtung erfolgt jeweils über den betreffenden Tastknopf, welcher mit der
Schaltstange verbunden ist. Die einzelnen Schaltstangen enthalten auf der einen
Seite die beweglichen Kontaktbrücken, welche federnd in ihr gelagert sind, und auf
der anderen Seite Nocken, welche die Rastorgane betätigen. Die Rastorgane sind auf
Raststangen aufgesteckt, die durch sämtliche Gehäuse des Pakets geführt sind, so
daß bei Bewegung eines Rastorgans sich die ganze Raststange mitbewegt und durch
einen gemeinsamen Ausschaltknopf sämtliche eingedrückten Schaltstangen ausgerastet
werden können.
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Die bekannte Einrichtung hat verschiedene Nachteile, die darin bestehen,
daß bei dem Paket die einzelnen Gehäuse durch Pertinaxscheiben gegenseitig abgeschirmt
werden. Pertinaxscheiben sind aber nicht ausreichend kriechstromfest, insbesondere
weil sie auch ausgeschnitten werden und daher ihre Schnittkanten absplittern und
dann besonders feuchtigkeitsempfindlich sind. Da aber derartige Schalter vielfach
in Waschmaschinen, Spülmaschinen u. dgl. eingebaut werden müssen und somit auch
von feuchten Räumen umgeben sind, lassen sie sich nicht in diesen Maschinen verwenden.
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Ein weiterer Nachteil besteht in der Ausbildung des Rastwerks, wobei
das Rastorgan jeweils aus einem etwa zylinderförmig gepreßten Kunststoff besteht,
das noch eine Ausnehmung quer zur Richtung der Durchstecköffnung für die Raststange
besitzt, wodurch für die Pressung Seitenschieber benötigt werden. Diese Ausbildung
verteuert das Gerät.
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Außerdem wird die Schaltstange durch Zugfedern mit dem Gehäuse verbunden,
die die Schaltstangen stets in ihre Ausgangslage zurückziehen. Für die Einhängung
der Zugfedern ist am Ende der Schalt-Stange jeweils ein Zapfen angeordnet, der aber,
wenn er nicht sehr genau ausgebildet ist, leicht ein Abrutschen der Zugfeder ermöglicht.
Ferner durchtritt die Schaltstange den unteren Querboden des Gehäuses in der eingedrückten
Stellung, und da sie den Zapfen mit der Feder mitnimmt, müssen die Gehäuse an diesen
Stellen erweiterte Aussparungen besitzen, die aber, da sie nicht voll ausgefüllt
werden, Verschmutzungen und feuchter Luft leichten Zutritt zu dem Sperrwerksraum
gewähren.
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Schließlich ist bei der bekannten Einrichtung nur ein Rastsystem vorhanden,
so daß die einzelnen Schalteinheiten durch eine besondere Ausschalttaste in die
Ausschaltstellung zurückgeführt werden müssen.
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Endlich besteht noch ein weiterer Mangel in der Benutzung der Verbindungsbolzen,
die bei der bekannten Einrichtung durch Dreharbeit hergestellt sind und ein aufgeschnittenes
Gewinde besitzen, wodurch der Balzen auf seiner gesamten Länge einen gleichbleibenden
Durchmesser behält. Die Verbindungsbolzen müssen in dieser Art ausgeführt sein,
da sie gleichzeitig eine sichere Führung für die aneinandergereihten Gehäuse darstellen
und wackelige Gehäuseverbindungen vermieden werden müssen. Diese Verbindungsbolzen
sind aber in ihrer Herstellung sehr kostspielig und verteuern somit weiterhin das
Gerät erheblich.
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Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt. die vorgenannten
Mängel zu beseitigen, was erfindungsgemäß dadurch erreicht wird, daß jedes eine
Schaltstange aufnehmende Gehäuse aus zwei Gehäusehälften besteht, deren eine das
Rastwerk und deren andere die Kontaktteile aufnimmt und in bekannter Weise die Rückwand
der einen Gehäusehälfte die offene
Seite der anderen Gehäusehälfte
verschließt und lediglich die Schaltstange, welche zwischen den beiden Gehäusehälften
gelagert ist, die Wandung der einen Gehäusehälfte in einer Längsaussparung durchdringt.
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In weiterer Erfindung ist die Schaltstange in der Längsaussparung
gegenüber der Wirkung einer Druckfeder zur Erzielung der Rast- und Schaltvorgänge
verschiebbar angeordnet, wobei sich die Druckfeder einerseits in einer nach unten
offenen Ausnehmung der Schaltstange und andererseits an einer Bodenquerwand der
einen Gehäusehälfte abstützt.
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Die bekannterweise auf der einen Seite der Schaltstange angeordneten
Nocken und Rasten arbeiten mit senkrecht zur Bewegungsrichtung der Schaltstange
von deren Nocken betätigbaren Rastschiebern zusammen, die unter der Wirkung von
Druckfedern und außerdem im Eingriff mit Raststangen stehen, welche durch die Schieber
gegebenenfalls um ihre Längsachse verschwenkt werden. Die an und für sich im Querschnitt
rund ausgebildeten Raststangen sind auf ihrer ganzen Länge mit einem Vorsprung versehen,
der in eine seitliche Ausnehmung der Rastschieber eingreift. Bei Rastschiebern von
nicht gegenseitig sich auslösenden Tasteinheiten bzw. Schaltstangen sind die Ausnehmungen
für die Raststangen mit einer Erweiterung versehen, dagegen besitzen die Rastschieber
bei gegenseitig lösenden Tasteinheiten bzw. Schaltstangen Ausnehmungen ohne Erweiterungen.
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Statt der soeben genannten Rastausführungen kann auch ein Rastwerk
angewandt werden, bei dem die mit seitlichen, etwa rechteckigen Ausnehmungen versehenen
Schaltstangen mit einem Kantelsperrwerk zusammenarbeiten, dessen auf einer Achse
eines Rasthebels drehbar gelagertes rechteckiges Kantel gegen die Kraft einer zweischenkligen
Feder von der Schaltstange betätigt wird und in seiner Querlage den Rasthebel außer
Eingriff mit der Schaltstange hält, dagegen in seiner Hochlage den Eingriff des
Rasthebels in die Ausnehmung gestattet. Die Schaltstangen, die auf der einen Seite
die Nocken für das Sperrwerk besitzen, enthalten auf der anderen nach der zweiten
Gehäusehälfte gerichteten Seite offene Ausnehmungen, in denen unter Federdruck stehende
Kontaktbrücken verschiebbar angeordnet sind, die durch die Rückwand der anderen
Gehäusehälfte in ihren Lagen gesichert sind. Bei der bisher bekannten Einrichtung
waren die Kontaktbrücken und Federn in Fensteröffnungen der Schaltstange eingesetzt.
Die durchgehenden Fenster erschweren aber besonders das Einlegen der Kontakte und
der Federn, so daß der Aufwand für die Montage zu groß ist. Auch ist die Herstellung
der bekannten Schaltstangen durch Anwendung von Seitenschiebern beim Preßvorgang
bedeutend teurer.
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Die Erfindung sieht weiterhin vor, daß in den Gehäusen entweder Sperrwerke
mit den Merkmalen der Ansprüche 3 bis 5 oder des Anspruches 6 angeordnet sind. Es
können dann in dem Paket der erfindungsgemäßen Drucktastenschalter entweder Gehäuse
mit Sperrwerken der einen oder der anderen Art oder auch Gehäuse mit der einen und
mit der anderen Art des Sperrwerks gemeinsam vereinigt werden. Die Gehäusehälften,
die das Sperrwerk aufnehmen, besitzen, ganz gleich welche Sperrwerksart angewandt
wird, die Einrichtungen zur Aufnahme sämtlicher vorher beschriebenen Sperrwerksarten
mit den Merkmalen der Ansprüche 3 bis 6. Ebenso enthalten auch die Schaltstangen
die entsprechenden Nocken für alle Arten von Sperrwerken, d. h., die Nocken für
die Arten der Ansprüche 3 bis 5 werden jeweils verschieden angewandt, während die
Nocken des Sperrwerks 6 jeweils trotzdem in den Schaltstangen enthalten sein können,
da diese die anderen Nocken nicht stören.
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Zur gegenseitigen Kupplung besitzen die Gehäusehälften an ihren Rändern
in bekannter Weise Vorsprünge auf der einen, z. B. Vorderseite und Ausnehmungen
auf der anderen, z. B. Rückseite, so daß die Vorsprünge der einen Gehäusehälfte
stets in die Ausnehmungen der anderen Gehäusehälfte beim Ananeinanderreihen eingreifen.
Die Vorsprünge und Aussparungen sind bei jedem Gehäuse angeformt und erfordern deshalb
keinen besonderen Aufwand beim Pressen. Als Verbindungsbolzen zum Aufreihen der
einzelnen Gehäusehälften können in der Herstellung geschlagene Schraubbolzen verwendet
und mit einem aufgewalzten Gewinde versehen werden.
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Schließlich besitzt der neue Schalter noch den Vorteil, daß von den
in Nuten der Seitenwände der anderen Schalenhälften gelagerten ortsfesten Kontakten
gegebenenfalls benachbarte Kontakte als Umschaltkontakte ausgebildet und hierfür
miteinander außerhalb des Gehäuses, verbunden sind und insbesondere aus einem Stück
bestehen. Durch diese Ausbildung werden besondere Verbindungen überflüssig, die
durch Lötung od. dgl. vorgenommen werden müssen, wodurch wiederum Arbeitsgänge eingespart
werden.
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Der neue Schalter ist in zehn Figuren in verschiedenen Ausführungen
dargestellt. Es zeigen Fig. 1 und 2 je eine Draufsicht auf die offenen, die Sperrwerke
mit den Schiebern enthaltenden Schalenhälften. Der linke Schieber hat jeweils die
Ausbildung für gegenseitig nicht lösende Schaltstangen, während der rechte Schieber
jeweils für gegenseitig lösende Schaltstangen gestaltet ist (hierbei ist in Fig.
1 die Aussehaltstellung und in Fig. 2 eine Zwischenstellung kurz vor der Einschaltstellung
einer Schalttaste dargestellt), Fig. 3 und 4 eine Ansicht auf die offenen Schalenhälften,
jedoch mit einem eingebauten Kantelsperrwerk (wobei in Fig. 3 hiervon die Ausschaltstellung
und in Fig. 4 die Einschaltstellung wiedergegeben ist), Fig.5 die die Kontaktteile
enthaltende Schalenhälfte mit geschnittener Schaltstange, Fig. 6 einen Längsschnitt
durch einen Schalter mit vier Paketen bzw. Tasteinheiten, wobei der Schnitt für
die ersten zwei Gehäusehälften nach den Linien 1-I und IJI-II der Fig. 1 und 3 verläuft
und in diesem Schnitt in dem zweiten Paket ein Tastsystem mit einem Schieber und
in dem ersten Paket ein Tastsystem mit einem Kantel untergebracht ist. Die Schnittlinie
für die anderen Gehäusehälften verläuft nach der Linie V-V der Fig. 5, Fig. 7 eine
Seitenansicht des Schaltpaketes, Fig. $ und 9 die Schaltstange lediglich für die
Ausschalttaste in einer Vorder- und Seitenansicht und Fig. 10 eine Draufsicht auf
die Schaltteile tragende Gehäusehälfte, in der ein Umschaltkontakt angeordnet ist.
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Der Schalter der erfindungsgemäßen Art setzt sich, wie Fig. 7 zeigt,
aus mehreren Paketen 1, 2, 3 und 4 zusammen. Jedes Paket beherbergt eine Rast- und
eine
Schalteinheit, die durch die Tasten 5, 6, 7 und 8 betätigt werden. Mit den Tasten
sind die Schaltstangen 9, 10, 11 und 12 verbunden.
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Die einzelnen Pakete oder Gehäuse sind zweiteilig ausgebildet und
bestehen aus den in Betätigungsrichtung längsgeteilten Gehäusehälften la,1b;
2a, 2b;
3 a, 3 b und 4 a, 4 b. Die Gehäusehälften
1 a, 2 a, 3 a
und 4 a nehmen jeweils das Rastwerk auf, während die Gehäusehälften
1 b, 2 b, 3 b und 4 b die Schaltteile enthalten. Die einzelnen Pakete werden
mit allen ihren Organen auf den Verbindungsbolzen 13, 14, 15 und 16 aufgereiht und
zwischen Befestigungsschilden 17 und 18 zusammengehalten, wobei das Befestigungsschild
17 gleichzeitig die offene Vorderseite der ersten, das Rastwerk aufnehmenden Gehäusehälfte
abdeckt. Die Verbindungsbolzen sind in der Herstellung geschlagen und mit Walzgewinde
versehen, wodurch der Schaft der Bolzen dünner ist als der Gewindeteil der Bolzen.
Zwar können dadurch die langen Schaftteile der Bolzen nicht mit zur guten Führung
in den Gehäusehälften herangezogen werden, da dafür die Bohrungen in den Gehäusehälften
zu groß sind, um auch die Gewindeteile mit hindurchführen zu können: doch sind diese
Bolzen in der Herstellung sehr viel billiger als gedrehte Bolzen. Dafür werden nun
die einzelnen Gehäusehälften durch an ihren Rändern angeordnete Vorsprünge
19, 20 und Ausnehmungen 20a, die ineinandergreifen, miteinander lagesichernd
verbunden. Diese Vorsprünge und Ausnehmungen sind an den einzelnen Gehäusehälften
angeformt, so daß weitere Arbeitsgänge nicht erforderlich sind.
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In den Fig. 1 und 2 ist eine Draufsicht auf die offenen Gehäusehälften
mit eingesezten Sperrwerken gezeigt.
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Fig. 1 zeigt die Ausschaltstellung und Fig. 2 eine Zwischenstellung
kurz vor der Einschaltstellung.
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Die Gehäusehälfte 1 a der Fig. 1 und 2 enthält in einer die Wandung
durchbrechenden Ausnehmung 1 c die mit dem Taster 5 verbundene Schaltstange 9. Die
Schaltstange 9 bewegt sich in der Durchbrechung 1 c durch Betätigung der Taste 5
gegen den Druck der Feder 21, wobei sich die Feder 21 auf der Querwand
1 d des Gehäuses einerseits und in einer Ausnehmung 9 a der Schaltstange andererseits
abstützt. Auf diese Weise ist das Gehäuse la nach unten hin geschlossen ausgebildet,
so daß von hier aus keine Verschmutzung in die Gehäusehälften eindringen kann.
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Die Schaltstange 9 besitzt Rasten 9 b und Nocken 9 c, mit denen
sie mit Rastschiebern 22 und 23 zusammenarbeitet. Die Rastschieber
22 und 23 sind in entsprechende Nuten oder Ausnehmungen der Gehäusehälfte 1 a eingesetzt
und gegen die Kraft von Druckfedern 24 bewegbar. Sie enthalten außerdem Aussparungen
22 a und 23 a, in die Raststangen 25 und 25' mit auf ihrer ganzen Länge angeordneten
oder angeformten Nocken 25a und 25'a eingreifen. Die Ausnehmung 22 a des
Schiebers 22 ist mit einer Erweiterung 22b (Fig.l und 2) versehen, während die Ausnehmung
23 a des Schiebers 23 dem Eingriffsmaß des Nockens 25'a der Raststange 25'
entspricht.
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Die beiden Schieber mit den verschiedenen großen Ausnehmungen werden
für verschiedene Rastsysteme verwendet, und zwar wird der Schieber 22 mit der Erweiterung
22b benötigt, wenn die Tasten bzw. Schaltstangen sich gegenseitig nicht auslösen
sollen. Es ist verständlich, wenn bei Betrachtung der Fig. ? und 2 lediglich die
linke Hälfte betrachtet wird, daß die Nocken 9e der Schaltstange 9 beim Herunterdrücken
der Schaltstange den Schieber 22 nach links bewegen, dabei aber nicht die Raststange
25 verschwenken. Dieses wird durch die Erweiterung von 22b ermöglicht. Wird ein
anderes Paket mit einem Rastgehäuse 2a, 3a oder 4a ebenfalls mit einem
solchen Schieber ausgerüstet, so ist leicht einzusehen, daß bei Betätigung irgendeiner
Taste 6, 7 oder 8 die Raststange 25 ebenfalls nicht betätigt bzw. verschwenkt werden
kann und somit die anderen Schieber nicht ausrasten. Vielmehr müßte dann eine besondere
Ausschalttaste vorgesehen sein, die mit einem Schieber 23 zusammenarbeitet, welche
eine Ausnehmung 23 a aufweist und die Schaltstange 25 betätigt. Bei Betätigung dieser
Ausschalttaste würde dann die Schaltstange 9 den Schieber 23 und damit die Raststange
25 verschwenken, wodurch in den anderen Paketen die Schieber 22 entrastet werden.
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In jeder Gehäusehälfte, welche ein Rastwerk aufnimmt, kann lediglich
nur ein Rastwerk angeordnet sein, entweder eines mit einem Schieber 22 oder eines
mit einem Schieber 23, d. h. also eines mit sich gegenseitig nicht lösenden oder
eines mit sich gegenseitig lösenden Funktionen.
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Außerdem enthält jede Gehäusehälfte l a, 2 a, 3 a
oder
4 a noch die Einrichtungen für ein weiteres Sperrwerk, welches in den Fig. 3 und
4 in der Aus-und Einschaltstellung dargestellt ist. Aus den Böden 1 e der
Gehäusehälften 1 a erheben sich zwei Pfosten 1 f und l g. Auf dem
Pfosten 1 f ist ein Rasthebel 26 schwenkbar gelagert und mit ihm ein rechteckiges
Kantel 27, welches sich um eine Achse 28 verdrehen läßt, die ihrerseits in dem Hebel
26 eingebaut ist. Der Rasthebel 26 mit dem Kantel 27 wird von einer zweischenkligen,
vorteilhafterweise als Blattfeder ausgebildeten Feder 29 gegen die Schaltstange
9 gedrückt, wobei die Feder 29 auf dem Zapfen 1 g gelagert ist. Die Ausbildung und
Funktion eines solchen Schaltwerks ist in der deutschen Patentschrift
1088 128 genauer beschrieben. Dieses Schaltwerk erlaubt, daß jede einzelne
Schalt- bzw. Tasteinrichtung bei einmaligem Eindrücken den Schalter einschaltet
und bei einem weiteren Eindrücken derselben Taste den Schalter ausschaltet.
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In der Fig. 3 ist die Ausschaltstellung gekennzeichnet. Das Kantel27
liegt quer und greift in die Aussparung 9 d der Schaltstange ein, drückt aber den
Rasthebel 26 so weit von der Schaltstange ab, daß dieselbe mit dem Rasthebel
27 nicht verrasten kann. Die Schaltstange 9 kann also weit genug nach oben
in die Ausschaltstellung hinaufgeführt werden.
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In der Fig. 4 ist die Einschaltstellung gezeigt. Bei weiterem Eindrücken
der Taste 5 mit der Schaltstange 9 wird das Kantel 27 in die Hochkantlage gebracht,
so daß nun die Feder 29 das Kantel weit genug mit dem Rasthebel 27 nach der
Schaltstange hin bewegen kann, wodurch der Rasthebel 27 mit der Ausnehmung 9 d verrastet.
Die Schaltstange 9 bleibt in der untersten Einschaltstellung stehen, und erst ein
weiteres Betätigen des Knopfes bzw. der Taste 5 läßt wieder das Kante127 die Querlage
einnehmen, so daß der Rasthebel 26 wieder ausrastet.
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Wie die Fig. 3 und 4 zeigen, sind in diesen sowohl die Ausnehmungen
für die Schieber 22 und 23 als auch für die Druckfeder 14 enthalten. Diese Ausnehmungen
sind mit 1 h bezeichnet, so daß also statt
des soeben beschriebenen
Rastwerks auch eines von den vorher beschriebenen Rastwerken eingebaut werden kann.
Deutlich ist in den Fig. 3 und 4 auch die Bohrung 1i für die Raststangen 25 und
25' zu sehen, die für die Verschwenkbarkeit ebenfalls Erweiterungen 1 k besitzen.
In allen Gehäusehälften sind noch Bohrungen 11 vorgesehen, durch die die Verbindungsbolzen
geführt werden.
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In den Fig. 5 und 6 ist je eine Gehäusehälfte 1 b gezeigt, wobei in
der Fig. 5 noch die Schaltstange 9 im Schnitt dargestellt ist. Die Schaltstange
9 enthält seitlich offene Ausnehmungen 9e, in denen die Kontaktbrücken 3 c und die
Kontaktfedern 31 gelagert sind. Die ortsfesten Kontakte 32 werden in den Ausnehmungen
am Rande der Gehäusehälften 1 b eingesetzt und durch die angrenzende Gehäusehälfte
lca gehalten.
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Nach Fig. 10 ist der ortsfeste Kontakt 33 als Umschaltkontakt ausgebildet
und aus diesem Grunde mit dem Kontaktteil 33 ca durch eine vorspringende Brücke
33 6 verbunden. Der Kontakt wird aus einem Teil hergestellt, so daß später anzubringende
Lötverbindungen sich erübrigen.
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In den Fig. 8 und 9 ist noch eine Schaltstange 34 abgebildet, die
lediglich als Ausschaltorgan verwendet wird. Diese hat auf beiden Seiten gleiche
Nockenausbildungen 34a. Durch die beiden Nocken 34a können beide Raststangen 25
und 25' im Bedarfsfalle ausgeschwenkt werden und zur Entrastung sämtlicher Schaltstangen
führen.
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Es können nun in einem Schalter mehrere Pakete, und zwar verschiedener
Art, untergebracht werden, Je nach Aufgabe werden die Schaltanordnungen unterschiedlich
getroffen, und außerdem werden die Rasteinrichtungen ebenfalls unterschiedlich angeordnet.
So können Gehäuse mit sich gegenseitig lösenden Rastwerken und auch solche mit sich
nicht gegenseitig lösenden Rast- oder Schalteinheiten untergebracht werden, und
schließlich können Gehäuse mit einem Rastwerk angeordnet werden, bei welchem jede
Schaltstange selbst ein- und ausschaltbar ist. Es gibt also verschiedene Kombinationen
trotz gleicher Gehäuseausführung.
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In der Fig. 6 ist ein Längsschnitt durch einen Paketschalter mit vier
Paketen gezeigt. In dem Paket 1, welches aus den beiden Gehäusehälften
1 ca und 1b besteht, ist das Rastwerk mit dem Kantel der Feder 29 und dem
Rasthebel 26 enthalten. In dem zweiten Paket ist das Rastwerk mit dem Schieber 22
und der Feder 24 gezeigt. Der Schnitt ist so gelegt, daß auch die Raststange 25
mit dem angeformten Nocken 25a zu sehen ist. Es ist ferner zu erkennen, daß
die Wandung 1 m die offene Seite der Gehäusehälfte 1 b abdeckt. In der Gehäusehälfte
1 b sind die Schaltkontakte enthalten, und zwar die ortsfesten Kontakte 32 und die
beweglichen Schaltbrücken 30, die mit den Kontaktfedern 31 in den Schaltstangen
9, 10, 11 und 12 angeordnet sind. Der Gehäuseboden 1 n deckt wiederum die offene
Seite der benachbarten Gehäusehälfte 2a ab, so daß jedes Gehäuse für sich abgeschlossen
ist, und nur die linke, am Rande verbleibende Öffnung der Gehäusehälfte
1 ca wird durch die Trag- oder Befestigungsplatte 17 verschlossen. Die Pakete
2, 3 und 4 zeigen, daß die Schaltstangen 10, 11 und 12 in beiden Gehäusehälften
jeweils geführt sind, wobei die Schaltstange die Rückwand 1 m der Gehäusehälfte,
die das Sperrwerk enthält, jeweils durchsetzt. Die neue Einrichtung ist insbesondere
wegen ihrer mannigfaltigen Aufbaumöglichkeit äußerst vorteilhaft, wobei jeweils
nur einfache Mittel anzuwenden sind.