DE1120262B - Trockenpartie fuer Papier-, Karton- oder Zellstoffentwaesserungsmaschinen - Google Patents

Description

• Trockenpartie für Papier-, Karton-oder Zellstoffentwässerungsmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Trockenpartie für Papier-, Karton- oder Zellstoffentwässerungsmaschinen, bei welcher Warmluft durch Düsenrohre in die durch die auf die Trockenzylinder auf- und von diesen ablaufenden Bahnteile begrenzten Zwischenräume eingeführt und die in diesen Räumen freiliegende Oberfläche der Zylinder durch Schaber gereinigt wird.
• Bei derartigen Trockenpartien sollen die die Zuführung von Warmluft bewirkenden Düsenrohre möglichst nahe an die zu trocknenden Stellen herangeführt werden. Aus räumlichen Gründen können in der Trockenpartie die Düsenrohre nur in einem verhältnismäßig großen Abstand zu den zu trocknenden Stellen herangeführt werden, weil insbesondere die Lager für die Schaber, die naturgemäß in unmittelbarer Nähe der Walzen angeordnet sein müssen, die Durchführung der Luftzuführungsrohre verhindern. Aus diesem Grunde hat man versucht, die Trocknung dadurch zu verbessern, daß man Leitbleche anbrachte, die auf die aus den Rohren auftretende Trockenluft eine gewisse Richtwirkung ausüben sollte. Derartige Einrichtungen erfordern jedoch eine schwierige Montage, benötigen viel Platz und können Wärmeverluste nicht in der wünschenswerten Weise vermeiden.
• Ziel der Erfindung ist es, den Wirkungsgrad derartiger Trockenpartien zu verbessern, indem die Warmluftzuführungen dichter, als es bisher möglich war, an die zu trocknenden Bahnen herangeführt werden. Zu diesem Zweck ist eine Trockenpartie der eingangs erwähnten Bauart gemäß der Erfindung mit Düsenrohren ausgestattet, die zugleich als Halter für die Schaber ausgebildet sind. Hierdurch wird ein:#.rseits eine raumsparende Anordnung erzielt, da die für die Schaber erforderlichen Lager die Luftzuführung nicht behindern, sondern gleichzeitig die Aufgabe der Luftzuführung übernehmen, so daß auf eine zusätzliche Anordnung von Luftzuführungsleitungen verzichtet werden kann. Da aber die Schaber in unmittelbarer Nähe der Walzen liegen müssen, können auch die als Halter für die Schaber ausgebildeten Düsenrohre, wie erwünscht, unmittelbar an die zu trocknenden Stellen herangeführt werden.
• Es ist zwar bereits bekannt, Schaberklingen und Zuleitungsrohre miteinander zu verbinden. Hierbei trägt jedoch im Gegensatz zu der erfindungsgemäßen Ausbildung die Schaberklinge die Rohre, und es ist ein zusätzlicher Halter für die Schaberklinge erforderlich. Aus diesem Grunde kann mit einer solchen Anordnung das der Erfindung zugrunde liegende Problem nicht gelöst werden.
• Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der Er-Findung sind die Düsenrohre im Innern mit Regulierschiebern ausgestattet, durch die der wirksame Querschnitt der Düsenöffnungen verändert werden kann.
• Die als Luftzuführungen dienenden Halter für die Schaber sind zweckmäßigerweise als Rohr ausgebildet, und die Ausblasöffnungen können verschiedene Gestalt haben. Die Anordnung der Öffnungen ist so getroffen, daß die Trockenluft auf dem kürzesten Wege unmittelbar auf die zu trocknenden Stellen ausgeblasen wird, wobei eine Regelung der Blasluftmenge durch die Schieber möglich ist.
• Die Erfindung ist nun an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt Fig. 1 eine schematische Seitenansicht der Trockenpartie einer Papier-, Karton- oder Zellstoffentwässerungsmaschine, Fig. 2 eine Stirnansicht eines Luftzuführungsrohres mit Schaber in größerem Maßstab, Fig.3 eine Seitenansicht eines Trockenluftzuführungsrohres mit Luftaustrittsschlitzen, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV gemäß Fig. 3, Fig.5 eine Seitenansicht eines Trockenluftzuführungsrohres mit einer anderen Ausbildung der Luftaustrittslöcher.
• Gemäß Fig. 1 sind zwischen den Zylindern 1, über welche die Bahnen 2 geführt werden, parallel zu den Zylindern verlaufende Rohre 3 angeordnet. Diese Rohre 3 dienen einerseits als Halter der auf die Zylinder 1 wirkenden Schaber 4 und zum anderen zur Zuführung der Trockenluft zwischen die Zylinderpartien. Die Rohre 3 sind mit einem Aggregat zur Erzeugung der Trockenluft verbunden.
• Die Rohre 3 sind mit Öffnungen 5 ausgestattet, die derart angeordnet sind, daß die durch die Rohre 3 zugeführte Warmluft unmittelbar an die zu trocknenden Stellen herangeführt wird. In Fig. 1 und 2 geben die Pfeile 6 die Austrittsrichtung der Trockenluft an.
• In dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Öffnungen 5 als in Achsrichtung verlaufende Schlitze ausgebildet. Gemäß dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind als Öffnungen 5 kreisförmige Löcher vorgesehen. Die Öffnungen können auch andere beliebige Formen aufweisen.
• Zur Regelung der Luftführung kann der wirksame Querschnitt der Öffnungen 5 durch einen Regulierschieber 7 verändert werden (Fig. 2 und 4). Der Schieber 7 kann manuell einstellbar sein, oder er kann automatisch betätigt werden.
• An Stelle zylindrischer Rohre 3 können selbstverständlich als Halter für die Schaber und die Luftzuführung auch rohrförmige Körper anderer Querschnittsgestalt verwendet werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Trockenpartie für Papier-, Karton- oder Zellstoffentwässerungsmaschinen, bei welcher Warmluft durch Düsenrohre in die durch die auf die Trockenzylinder auf- und von diesen ablaufenden Bahnteile begrenzten Zwischenräume eingeführt und die in diesen Räumen freiliegende Oberfläche der Zylinder durch Schaber gereinigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohre (3) zugleich als Halter für die Schaber (4) ausgebildet sind.
2. 2. Trockenpartie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenrohre (3) im Inneren mit Regulierschiebern (7) ausgestattet sind, durch die der wirksame Querschnitt der Düsenöffnungen (5) veränderbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 496 866, 579 525; USA.-Patentschriften Nr. 992 688, 1267 701, 1438511.