DE111987C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vervollkommnung auf dem Gebiete der Schirmhalter für Fahrräder. Durch diese Neuerung wird der Vortheil erreicht, dafs ein in dieser Haltevorrichtung befindlicher Schirm in der ganzen Länge des Schirmstockes sicher und fest' gehalten werden kann, ohne dafs bei Nichtbenutzung desselben die Vorrichtung durch ihre Gröfse hinderlich sein könnte. Bei dieser Erfindung kann sowohl ein Schirm beliebiger Art in Anwendung kommen, als auch wird der Schirmstock in jeder. Stärke durch diese neue Vorrichtung fest und sicher gehalten. Ferner ist die Haltevorrichtung nach dieser Richtung hin beliebig drehbar.

In der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die Vorderansicht des unbenutzten Apparates.

Fig. 2 ist die Seitenansicht hierzu, theilweise im Schnitt.

Fig. 3 zeigt den Schirm in benutztem Zustande.

Fig. 4 ist eine Einzeldarstellung.

Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie x-x.

Die in den verschiedenen Windstellungen entsprechend einzustellende Vorrichtung ist in diesem Falle wie folgt ausgeführt:

An der Lenkstange des Fahrrades ist, durch eine Schelle befestigt, ein Cylinder a angeordnet, auf welchen ein zweiter, unten offener Cylinder b gesteckt ist. Diese Anordnung gestattet dem letztgenannten Cylinder b eine freie Drehung um den Cylinder α, während eine in letzterem Cylinder befindliche Nase α¹ die Verschiebung der Cylinder gegen einander in senkrechter Richtung verhindert.. Die Feststellung des Cylinders b erfolgt mittelst eines Excenterhebels c durch einfaches Herunterdrücken des Handgriffes.

An dem Cylinder b ist nun die eigentliche drehbar gelagerte Schirmhaltervorrichtung angebracht, und zwar besteht dieselbe in ihrem unteren Theil aus einer Stange d, welche um einen Zapfen i durch Vermittelung einer Flügelschraube e zu drehen ist, um auch nach dieser Richtung hin eine Einstellung des Schirmes-zu ermöglichen. An der vorgenannten Stange d befindet sich eine Nürnberger Scheere _/, welche das eigentliche Festhalten des Schirmes bewirkt, und welche durch Herunterdrücken des Hebels g eine entsprechend grofse Länge einnehmen kann. In unbenutztem Zustande ist die Scheere f auf einen ganz kleinen Raum beschränkt, so dafs dieselbe dem Fahrer in keiner Weise unbequem wird, auch wenn die Vorrichtung nicht benöthig wird. Beim Herunterführen des Hebels g wird die Nürnberger Scheere um ein beliebiges Stück verlängert, dabei schliefsen sich die Klammern h und auf diese Weise kann ein Schirmstock festgehalten werden. Diese Klammern h sind an federnden Stielen h^λ an der Scheere/befestigt. Dadurch nun, dafs diese Klammern h federnd sind, lassen sich Schirmstöcke verschiedener Dimensionen festklemmen. Um die Scheere f in gestrecktem Zustande festhalten zu können, dient eine Hülse k, die nach Herunterdrücken des Hebels g über diesen geschoben wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Schirmhalter für Fahrräder, gekennzeichnet durch eine Nürnberger Scheere (f), welche sich beim Herunterdrücken des Hebels^) mit federndem Klammern (h) fest um den Schirmstock legt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.