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DE1119562B - Verfahren zum Ermitteln der Zusammendrueckbarkeit und von Ungleichmaessigkeiten an porenelastischen Stoffen, Schaumstoffen, Faserstoffen oder aehnlichen Materialien und Vorrichtung zum Ausueben des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Ermitteln der Zusammendrueckbarkeit und von Ungleichmaessigkeiten an porenelastischen Stoffen, Schaumstoffen, Faserstoffen oder aehnlichen Materialien und Vorrichtung zum Ausueben des Verfahrens

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Publication number
DE1119562B
DE1119562B DE1958P0020549 DEP0020549A DE1119562B DE 1119562 B DE1119562 B DE 1119562B DE 1958P0020549 DE1958P0020549 DE 1958P0020549 DE P0020549 A DEP0020549 A DE P0020549A DE 1119562 B DE1119562 B DE 1119562B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
measuring
pressure
stamp
plates
test
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE1958P0020549
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Walter Pellny
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WALTER PELLNY DIPL ING
Original Assignee
WALTER PELLNY DIPL ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WALTER PELLNY DIPL ING filed Critical WALTER PELLNY DIPL ING
Priority to DE1958P0020549 priority Critical patent/DE1119562B/de
Publication of DE1119562B publication Critical patent/DE1119562B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N3/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N3/08Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces
    • G01N3/14Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress by applying steady tensile or compressive forces generated by dead weight, e.g. pendulum; generated by springs tension
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N2203/00Investigating strength properties of solid materials by application of mechanical stress
    • G01N2203/003Generation of the force
    • G01N2203/0032Generation of the force using mechanical means
    • G01N2203/0033Weight

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • A Measuring Device Byusing Mechanical Method (AREA)
  • Investigating Strength Of Materials By Application Of Mechanical Stress (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ermitteln der Zusammendrückbarkeit und von Ungleichmäßigkeiten an porenelastischen Stoffen, Schaumstoffen, Faserstoffen oder ähnlichen Materialien und Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens Porenelastische lose oder locker gebundene Dämmstoffe, z. B. Bahnen, Matten, Filze und Platten, nachstehend Prüfstoffe genannt, finden im Hochbau zur Schall- und Wärmedämmung Verwendung. Die Ermittlung der Zusammendrückbarkeit dieser Stoffe erfolgt in spezifischer Hinsicht auf den Verwendungszweck zur Feststellung ganz bestimmter Materialeigenschaften und etwaiger Ungleichmäßigkeiten im Material (im Beispielsfall zur Feststellung genügender Dämmwirkung). Sie wurde bisher in der Weise vorgenommen, daß Probe stücke von einer Fläche von 50.50 zu 50 cm = 2500 cm2 entnommen wurden, um sie zwischen zwei ebene Platten zu legen. Dabei mußte das Gewicht der oberen Platte einer normmäßig festgelegten gleichmäßigen Belastung entsprechen (z. B.
  • 10 kg/m2). In der Mitte war eine solche Platte mit einer Meßöffnung versehen, an welcher der Abstand zwischen beiden Platten mit einer Meßnadel gemessen wurde. Daraus ergab sich die sogenannte Nenndicke des zu messenden Prüfstoffs. Alsdann erfolgte eine zusätzliche Belastung der aufgelegten Platte für die Durchführung einer zweiten Messung (z. B. durch Auflage vonZusatzgewichten, durch die eine Belastung von 200 kg/m2 herbeigeführt werden konnte). In entsprechender Weise wurde danach der Abstand zwischen beiden Platten wie bei der ersten Messung erneut gemessen, womit die Dicke des Prüfstofis im zusammengedrückten Zustand festgestellt war.
  • Weiter ist es bekannt, bei der Untersuchung der Zusammendrückbarkeit von Elastomeren und Kautschuk einen großflächigenDruckstempel aufdenPrüfkörper einwirken zu lassen und die sich unter dem Einfluß der Belastung einstellende Dicke zu messen.
  • Eine solche Messung der Zusammendrückbarkeit ist genau von einer Härtemessung, wie sie in der Materialprüfung verwendet wird, zu unterscheiden.
  • Bei einer Härtemessung wird die Eindringtiefe eines einzelnen in die Oberfläche eines Prüfstoffs eingepreßten Bolzens in der Weise gemessen, daß die erreichte jeweilige Entfernung der Bolzenspitze von der durch ihn eingedrückten Oberfläche festgestellt wird. Bei einigen der Härtemessung dienenden Vorrichtungen sind in Verfolg dessen die den Meßbolzen umgebenden oder ihm beigegebenen Auflageflächen nicht plan, sondern dreifüßig, einem Kreisbogen angepaßt oder in sonstigen geometrischen Formen, dem jeweils verfolgten Zweck entsprechend, ausgebildet. Die Eindringtiefe des Meßbolzens ist dabei ein Maß für die Härte des Materials.
  • Die herkömmlichen Meßverfahren haben in der Praxis mehrere Nachteile. Einmal wirken sich alle Ablese- und Meßfehler unmittelbar als Fehlangaben für die Dicke des gemessenen Prüfstoffs aus. Ferner wird der Prüfstoff dort, wo er ungleichmäßige Stellen aufweist, also an den weichen und dünnen Stellen, von der großflächigen und starren Stahlplatte überbrückt, da die belastende Platte in der Hauptsache von den dicken bzw. harten und festen Stellen des Prüfstoffs getragen wird. Auf diese Weise läßt sich mit der bisher gebräuchlichen Meßvorrichtung nur ein Mittelwert oder ein Näherungswert finden. Diese Werte sind jedoch für den eigentlichen Zweck der Messung, die in erster Linie die Auffindung etwa vorhandener weicher und schwacher Stellen des Prüfstoffs zum Ziel hat, praktisch bedeutungslos. Durch das Vorhandensein vereinzelter schwacher Stellen im Prüfstoff entstehen Schallbrücken, die nicht nur den Schallschutz beispielsweise eines schwimmenden Estrichs gegen Trittschall mindern, sondern ihn oft geradezu unwirksam machen können. Durch diese Mängel verfehlt ein benutzter Dämmstoff, mag er sonst auch noch so geeignet erscheinen, seine Zweckbestimmung unter Umständen vollständig.
  • Ferner hat die Praxis hinsichtlich der nachzuweisenden Meßwerte überdies gezeigt, daß der früher als ausreichend angenommene Prüfdruck von 20 g/cm2 unzulänglich ist. In Zukunft werden Flächenpressungen von l,0kg/cm2 oder sogar von 3,0kg/cm2 für Prüf- und Vergleichszwecke voraussichtlich verlangt werden. Die Durchführung derart verschärfter Prüfungen würde aber nach dem bisherigen Prüfverfahren Belastungen von 2500 bzw. 7500 kg für eine Fläche von 0,25 m2=2500 erfordern. Derartig hohe Drücke können bei den bisherigen Prüfverfahren mit bloßen Auflagegewichten überhaupt nicht mehr erzeugt werden; sie setzen vielmehr kostspielige Betriebseinrichtungen voraus, z. B. die bei Materialprüfungsstellen üblichen hydraulischen Pressen. Es ist also ganz ausgeschlossen, daß solche Prüfeinrichtungen ortsbeweglich an Baustellen eingesetzt werden können.
  • Die Nachteile der bekannten Prüfmethoden werden durch ein neues Meßverfahren und danach entwickelte Meßvorrichtungen ausgeschaltet, wobei Proben der Prüfstoffe an beliebigen Orten ohne komplizierte Hilfsmittel zuverlässig und schnell auf die erforderlichen Werte abgedrückt und damit auf die erforderlichen Eigenschaften geprüft werden können, und zwar nicht nur auf die heute üblichen niederen Werte, sondern unter Berücksichtigung der künftig anzuwendenden wesentlich höheren Flächenbelastungen oder Pressungen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß in der Weise, daß der Prüfkörper gleichzeitig durch zwei oder mehrere mittels eines Zwischengliedes verbundene, durch ihr Eigengewicht wirkende Druckstempel oder -platten belastet und die sich unter der Belastungseinwirkung ergebenden Dicken am Ort jedes einzelnen Druckstempels bzw. jeder einzelnen Druckplatte gemessen werden. Die Belastungen können aber auch stufenweise einstellbar sein. Die durch die jeweiligen Zusammendrückungen des Prüfstoffs verbliebenen Restdicken werden durch einen oder mehrere an sich bekannte, mit aufgelegter Meßskala versehene Meßkeile leicht und insbesondere ohne Umrechnung abgelesen.
  • Hierdurch wird ermöglicht, gleichzeitig sowohl die jeweiligen Dicken in Abhängigkeit von der Belastung als auch gleichzeitig etwaige Ungleichmäßigkeiten des Prüfstoffs in einfacher Weise zu messen. Die Verwendung von kostspieligen Pressen und Geräten wird dadurch entbehrlich.
  • Nachstehend werden ohne Erschöpfung der Möglichkeiten dieses neuartigen Meßverfahrens zwei Ausführungsbeispiele erfindungsgemäßer Meßvorrichtungen für Dämmatten beschrieben: Als Stempelprüfplatte (vgl. Fig. 1, la und 2 der Zeichnungen) wird eine Meßvorrichtung vorgeschlagen, mittels deren die gleichmäßige Beschaffenheit und das Verhalten des Prüfstoffs festgestellt werden kann; besonders sollen damit die schwachen und dünnen Stellen ermittelt werden. Zu diesem Zweck sind drei Druckstempel2 an einer aus geeignetem Stoff (z. B. Metall, Sperrholz oder Kunststoff) hergestellten dreieckförmigen Kopfplatte 1 fest angeordnet.
  • Diesen Druckstempeln ist in angemessenen, durch die Zweckerfüllung bestimmten Abständen nach außen je ein Meßstempel 3 zugeteilt, der ebenfalls mit der Kopfplatte fest verbunden ist. Die Druckstempel und Meßstempel sind gleich lang. Ihre unteren Flächen sind plangeschliffen. Die Durchmesser der Druckstempel sind so zu wählen, daß durch die im Vergleich zu den bisher gebrauchten Meßplatten wesentlich geringeren Auflageflächen eine die dünnen oder schwachen Stellen überbrückende Wirkung praktisch nicht mehr eintritt. Die wirksame Druckfläche der Druckstempel kann durch Unterschieben von dünnen Metallscheiben (s. Fig. 4 und 5) mit wechselnden Durchmessern bzw. flächen nach Bedarf verändert werden. Die Durchmesser der Meßstempel können indessen geringer sein als die der Prüfstempel. Das Eigengewicht des Meßgeräts kann dabei so auf die Flächen der Druckstempel abgestimmt sein, daß unter den Druckstempeln eine ganz bestimmte Flächenpressung erzeugt~wird (z. B. 100 g/cm2).
  • Wird das erfindungsgemäße Meßgerät auf eine glatte und ebene Unterlage gesetzt, ruht es auf allen Druck-und Meßstempeln zugleich. Auf diese Weise läßt sich vor der Ingebrauchnahme der einwandfreie Zustand des Meßgeräts leicht überprüfen. Bei der Untersuchung des Prüfstoffs werden die Probe stücke auf eine feste und ebene Unterlage gelegt. Dabei sind sie so zu schneiden, daß sie von den drei Druckstempeln belastet werden, während die drei Meßstempel frei von der Kopfplatte herabhängen, ohne die ebene Unterlage zu erreichen.
  • Unter dem Gewicht des Meßgeräts drücken sich nunmehr die Druckstempel in den Prüfstoff ein. Der Abstand zwischen den frei schwebenden Meßstempeln und der ebenen Unterlage zeigt alsdann die jeweilige Dicke an, auf welche der zu messende Prüfstoff unter den Druckstempeln zusammengedrückt ist. Die Abstände können durch an sich bekannte Meßkeile (Fig. 2) oder auf eine andere zweckentsprechende Weise gemessen werden. Bei der Messung werden die Meßkeile leicht zwischen die ebene Unterlage und die frei schwebenden Meßstempel bis zum Anstoßen geschoben (Fig. 1 a).
  • Zweckmäßigerweise werden solche Meßkeile mit einer flachen Neigung im Verhältnis von etwa 1:10 hergestellt. Bei einer aufgelegten Meßskalateilung von 2 mm Strichfolge würde jeder Strichabstand eine wachsende Keildicke von 0,2 mm bedeuten (Fig. 2 a).
  • Dickenunterschiede von 0,2 mm lassen sich gut ablesen. Bei einer solchen Benutzung der Meßkeile bedarf es keiner Umrechnung mehr. Erfahrungsgemäß genügt die im Beispielsfall erzielbare Genauigkeit von 0,2 mm durchaus. Bisher begnügte man sich im allgemeinen schon mit einer Meßgenauigkeit von nur 0,5 mm.
  • DieDreipunktlagerung des Meßgeräts gewährleistet, daß jeder Druckstempel unabhängig von den beiden anderen auf den Prüfstoff drückt. Jeder der Stempel kann sich daher selbständig abwärts bewegen. Dies wird stets dann der Fall sein, wenn der Prüfstoff Stellen aufweist, die verschieden fest sind. Der alsdann verbleibende jeweilige Abstand zwischen den frei schwebenden Meßstempeln und der ebenen Unterlage wird in diesen Fällen entsprechend verschieden sein, was bei der Messung mit den Meßkeilen ohne besondere Schwierigkeiten feststellbar ist.
  • Die Vorteile des hier beschriebenen Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Meßgeräts sind augenscheinlich. Bei jedem zu messenden Prüfstoff können gleichzeitig an drei Stellen Messungen der jeweiligen Dicke vorgenommen werden. Dies ist bei Dauerbelastungen besonders vorteilhaft. Bei guter Übereinstimmung der abgelesenen drei Werte sind Rückschlüsse auf die Gleichmäßigkeit und Güte des Prüfstoffs erfahrungsgemäß ohne weiteres möglich. Es lassen sich aber mit jedem der drei Druckstempel auch kleinere Teilstücke von drei verschiedenen Lieferungen oder von drei verschieden entnommenen Probestücken derselben Lieferung in einem einzigen Verfahrensgang messen. Neben den geschilderten Vorteilen ergibt die gleichzeitige Verwendung dreier Meßkeile noch einen Zeitgewinn.
  • Ferner können alle bei einer Messung anwesenden Personen zugleich die Ablesung bzw. das Meßergebnis mit einem Blick überprüfen.
  • Schließlich gestattet das erfindungsgemäße Prüfgerät die Anwendung höherer Flächenpressungen ohne kostspielige Betriebseinrichtungen wie beispielsweise unter Verwendung von hydraulischen Pressen.
  • Dabei werden Zusatzbelastungen in verschiedener Weise auf die Mitte der Kopfplatte aufgebracht. Als einfachstes zusätzliches Belastungsgewicht steht das Körpergewicht eines Menschen zur Verfügung. Wird die Zusatzlast in die Mitte der Kopfplatte aufgesetzt, erhalten die drei Prüfstempel infolge der Dreipunktlagerung den gleichen Belastunganteil.
  • Eine weitere Ausführungsform einer Vorrichtung zum Ausüben des erfindungsgemäßen Meßverfahrens stellt die Sattelprüfplatte dar (Fig. 3 und 3 a). Sie soll dem Zweck dienen, Prüfstoffe auf der Baustelle schnell und mit ausreichender Genauigkeit ohne schwere und kostspielige Prüfmaschinen auf ihre vorschriftsmäßige Zusammendrückbarkeit zu prüfen und an Hand von Stichproben Mittelwerte oder auch Einzelwerte zu messen.
  • Die Verwendbarkeit kleiner Probestücke der Prüfstoffe und entsprechend kleiner Belastungsplatten mit z. B. je 100 cm2 Fläche entspricht dabei den besonderen Bedürfnissen der Praxis. Häufig wird die Anlieferungsstärke oder die Nenndicke der Dämmstoffe jeweils an Probestücken von 10 10 cm Größe gemessen. Deshalb sollen die gleichen Probestücke der Dämmstoffe auch für die Belastungsproben weiterbenutzt werden. Daraus ergibt sich wiederum die Größe der Grundplatte, die zur Belastung jeweils auf zwei Prüfstücke gleichzeitig aufgelegt wird.
  • Das Gerät besteht aus einer Grundplatte 9, 10, zwei Gewichtsausgleichstücken 14, zwei Sattelstücken 12, einer Verbindungsstange 6 der beiden Sattelstücke aus Rundstahl und einem Meßkeil 7.
  • Die Grundplatte wird aus den zwei quadratischen Druckplatten 9, dem bei der Messung frei dazwischen schwebenden Zwischenglied 10, unter dem das Meßergebnis abgelesen wird, und den beiden zusätzlichen Meßnasen 11 gebildet. Durch die Aussparung in der Mitte der Grundplatte entsteht eine Verlagerung des Gewichtsschwerpunktes. Um gleichwohl eine gleichmäßige Druckverteilung zu erreichen, sind zwei Gewichtsausgleichstücke 14 auf der Grundplatte befestigt.
  • Damit ist der Momentenausgleich, bezogen auf die große Hauptachse A -A, wiederhergestellt. Ebenfalls auf der Grundplatte befestigt sind zwei Sattelstücke 12, welche durch die Verbindungsstange 6 verbunden sind.
  • Die einzelnen Teilgewichte des Geräts sind beispielsweise so aufeinander abzustimmen, daß die gesamte Prüfplatte rund 4000 g schwer ist. In diesem Falle entspricht die Flächenpressung unter der Sattelprüfplatte gerade einer normenmäßig vorgeschriebenen Flächenbelastung von 200 kg/m2 oder 20 g/cm2 zur Prüfung der Dämmstoffe »unter Belastung«. Die Restdicke und damit die Zusammendrückung der Prüfstoffe unter der Prüfplatte wird alsdann auf einem Meßkeil 7 abgelesen. Zu diesem Zweck wird der Meßkeil unter das Zwischenglied 10 geschoben. Die Ablesung erfolgt alsdann unterhalb der unteren Kante von der Aussparung, also unter dem Mittelpunkt der Platte (vgl. hierzu die Achse A-A).
  • Vorteilhaft ist, daß bei der Ablesung Verkantungen der Prüfplatte ohne Einfluß auf das Meßergebnis bleiben. Wenn die beiden Probestücke sich verschieden stark zusammendrücken, liefert die Ablesung sofort und ohne Umrechnung die Dicke und damit auch die Zusammendrückung von zwei Probestücken als Mittelwert. Zusätzlich besteht aber auch die Möglichkeit, genauere Einzelmessungen an den beiden Meßnasen 11 auszuführen.
  • Die Ablesung unter dem Schnittpunkt der beiden Hauptachsen (in der Zeichnung sind sie durch die Linien A-A und die Linie B-B dargestellt) liefert stets sofort den Mittelwert der Zusammendrückungen beider Probestücke, auch wenn aus irgendeinem Grund eine geringe Kippbewegung der Platte um eine anders gerichtete Achse eintreten sollte.
  • Im Baubetrieb ist es jedoch notwendig, die Prüfungen der Dämmstoffe mit wesentlich höheren Flächenpressungen als mit 20 g/cm2 auszuführen. Infolge der zwei Sattelstücke 12 ist es möglich, vorzugsweise walzenförmige Zusatzgewichte auf die Grundplatte aufzulegen und danach die zugehörigen Dicken der Dämmstoffe bzw. deren Zusammendrückungen in der vorbeschriebenen Weise zu messen. Für noch größere Belastungsgewichte dient die auf dem Gerät befestigte Verbindungsstange 6 als Auflager. Die Sattelstücke sowie die Verbindungsstange bewirken zwangläufig, daß die verschiedenen Zusatzgewichte mittig, d. h. senkrecht und parallel oberhalb der Achse A-A als belastende Kräfte angreifen und daß durch diese konstruktive Anordnung störende Kippmomente vermieden werden.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Ermitteln der Zusammendrückbarkeit und von Ungleichmäßigkeiten an porenelastischen Stoffen, Schaumstoffen, Faserstoffen (z. B. Mineralwolle) oder ähnlichen Materialien in Form von Bahnen, Matten und Platten, bei dem der auf einer ebenen Unterlage aufgelegte Prüfkörper mittels eines ebenen Druckstempels belastet und die sich unter dem Einfluß der Belastung einstellendeDicke des Prüfkörpers gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfkörper (5, 8) gleichzeitig durch zwei oder mehrere mittels eines Zwischengliedes (1, 10) verbundene, durch ihr Eigengewicht wirkende Druckstempel (2) oder oder -platten (9) belastet und die sich unter der Belastungseinwirkung ergebenden Dicken am Ort jedes einzelnen Druckstempels bzw. jeder einzelnen Druckplatte gemessen werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastungen stufenweise einstellbar sind.
  3. 3. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch drei nach Art einer Dreipunktlagerung senkrecht an einer Kopfplatte (1) starr befestigte Druckstempel (2) und diesen zugeordnete, ebenfalls an der Kopfplatte befestigte Meßstempel (3), welche als Bezugsflächen für die Dickenmessung dienen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch auf die Kopfplatte aufbringbare Zusatzgewichte.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch an sich bekannte, zwischen die Meßstempel (3) und die Unterlage einzuschiebende, mit einerMeßskala verseheneMeßkeile (4).
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3, 4 oder 5, gekennzeichnet durch Unterlagscheiben oder -platten unterschiedlicher Flächen zum Andern der wirksamen Grundfläche der Druckstempel.
  7. 7. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Druckplatten (9) durch ein als Brücke dienendes Zwischenglied (10) starr miteinander verbunden sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch seitlich an den Druckplatten (9) angeordnete Meßnasen (11), welche als Bezugsflächen für die Dickenmessung mit Hilfe von Meßkeilen (7) dienen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch einen zwischen der Unterlage und dem Zwischenglied (10) einzuschiebenden Meßkeil zum ErmitteIn der mittleren Dicke des Prüfkörpers im belasteten Zustand.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, 8 oder 9, gekennzeichnet durch auf den Druckplatten (9) aufbringbare Zusatzgewichte.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, gekennzeichnet durch je ein senkrecht an den Druckplatten (9) befestigtes Sattelstück (12) und eine die beiden Sattelstücke verbindende Stange (6), welche-zur- Aufnahme von Zusatzgewichten dienen.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, gekennzeichnet durch Unterlagscheiben oder -platten unterschiedlicher Fläche zum Ändern der wirksamen Grundfläche der Druckplatten (9).
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß als leicht auf- und abzusetzendes Zusatzgewicht das Körpergewicht des Prüfenden verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 348 552, 355 062; schweizerische Patentschrift Nr. 295 120; britische Patentschrift Nr. 329 629; USA.-Patentschrift Nr. 2482147; Schweizer Archiv für angewandte Wissenschaft und Technik, Juli 1952, S. 230 und 231.
DE1958P0020549 1958-04-23 1958-04-23 Verfahren zum Ermitteln der Zusammendrueckbarkeit und von Ungleichmaessigkeiten an porenelastischen Stoffen, Schaumstoffen, Faserstoffen oder aehnlichen Materialien und Vorrichtung zum Ausueben des Verfahrens Pending DE1119562B (de)

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