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DE1118828B - Vorrichtung zur stereophonischen Schallwiedergabe mit einem Zweikanalverstaerker - Google Patents

Vorrichtung zur stereophonischen Schallwiedergabe mit einem Zweikanalverstaerker

Info

Publication number
DE1118828B
DE1118828B DER24496A DER0024496A DE1118828B DE 1118828 B DE1118828 B DE 1118828B DE R24496 A DER24496 A DE R24496A DE R0024496 A DER0024496 A DE R0024496A DE 1118828 B DE1118828 B DE 1118828B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
signals
output
tubes
amplifier
frequency
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER24496A
Other languages
English (en)
Inventor
Gustav Rudolf Richter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1118828B publication Critical patent/DE1118828B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04SSTEREOPHONIC SYSTEMS 
    • H04S1/00Two-channel systems
    • H04S1/002Non-adaptive circuits, e.g. manually adjustable or static, for enhancing the sound image or the spatial distribution

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Amplifiers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur stereophonischen Schallwiedergabe mit einem Zweikanalverstärker Bei der Aufnahme von stereophonisch wiederzugebenden Darbietungen werden meistens zwei oder mehr in beträchtlichen gegenseitigen Abständen angeordnete Mikrophone oder Mikrophongruppen verwendet, welche je über einen getrennten Übertragungskanal mit einer übereinstimmenden Anzahl in gegenseitigen Abständen angeordneter Lautsprecher oder Lautsprechergruppen verbunden sind.
  • Da die von den verschiedenen Mikrophonen abgegebenen Signale gegenseitig Amplituden-, Phasen-und Laufzeitunterschiede aufweisen, die sich unverändert in den von den Lautsprechern oder Lautsprechergruppen abgegebenen Signalen auswirken, ist es auf diese Weise grundsätzlich möglich, eine Schallübertragung zu verwirklichen, bei welcher der Zuhörer einen Eindruck von der räumlichen Anordnung der verschiedenen Schallquellen, z. B. der verschiedenen Instrumente eines Orchesters, oder der Stellen, an denen sich die verschiedenen Spieler eines Films, Fernsehspiels oder Hörspiels befinden, bekommt.
  • Bei einem derartigen System entsteht aber ein störender Fehler. Würde der Zuhörer das Dargebotene unmittelbar, also ohne Zwischenschaltung eines Schallübertragungssystems wahrnehmen, so würden die tiefen Frequenzen die beiden Ohren des Zuhörers ohne nennenswerte Laufzeit-, Amplituden- oder Phasenunterschiede erreichen, da der Abstand zwischen den Ohren klein ist im Verhältnis zu den zu diesen Frequenzen gehörenden Wellenlängen. Weil der Abstand zwischen den verschiedenen Mikrophonen für stereophonische Schallübertragung meist mehrere Meter beträgt, geben diese Mikrophone aber Signale ab, bei denen auch die Komponenten mit.-niedriger Frequenz beträchtliche Laufzeit-, Aniplituden- und Phasenunterschiede aufweisen. Es hat sich herausgestellt, daß diese Unterschiede zwischen den von den verschiedenen Lautsprechern abgestrahlten tiefen Frequenzen die Wiedergabegüte beeinträchtigen.
  • Es ist bereits bekannt, eine Vorrichtung zur stereophonischen Schallwiedergabe mit einem Verstärker mit zwei getrennten Kanälen auszustatten, deren Endröhren mit einem gemeinsamen Gegentaktausgangsübertrager für Signale unterhalb einer Grenzfrequenz und mit getrennten Ausgangsübertragern für Signale oberhalb dieser Grenzfrequenz versehen sind, wobei die Signale einer Schallquelle in der Mittelebene der beiden Aufnahmemikrophone den Steuergittern der in Gegentakt geschalteten Endröhren in Gegenphase zugeführt werden. Die Endröhren arbeiten also für tiefe Frequenzen als Gegentaktverstärker zusammen, während sie für hohe Frequenzen getrennt als Eintaktverstärker wirksam sind. Es muß aber beachtet werden, daß die bekannten Vorteile eines Gegentaktverstärkers (hohe Ausgangsleistung, niedriger Klirrgrad und niedrige Intermodulation) nur erzielt werden können, wenn den beiden Endröhren tatsächlich symmetrische Signale zugeführt werden, d. h. wenn die Eingangssignale der Endröhren einen Phasenunterschied von genau 180' aufweisen und genau gleiche Größe haben. Diese Bedingung..-wird- bei dem bekannten Verstärker aber gar nicht oder höchstens mangelhaft erfüllt.
  • Erfindungsgemäß wird dieser Nachteil dadurch überwunden, daß in einer den Endröhren vorgeschalteten Verstärkerstufe zwischen den beiden Kanälen eine derartige Kopplung für Signale unterhalb der Grenzfrequenz vorgesehen ist, daß die Ausgangssignale dieser Stufe unterhalb der Grenzfrequenz untereinander immer gleiche Amplitude und entgegengesetzte Phase haben.
  • Auf diese Weise ist es möglich, die Eingangssignale der Endröhren bei den tiefen Frequenzen absolut symmetrisch zu halten. Für die Erfindung kommt es also darauf an, eine Verbindung in einer vorgeschalteten Verstärkerstufe vorzusehen, beispielsweise über einen Kondensator, die bei tiefen Frequenzen beide Kanäle miteinander koppelt, bei hohen Frequenzen dagegen entkoppelt.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der eine Verstärkerschaltuni gemäß der Erfindung dargestellt ist, bei der zwei Endröhren vorgesehen sind, die für höhere Frequenzen als Einfach-Erdstufen für die beiden Stereophoniekanäle arbeiten und die für niedrigere Frequenzen als Gegentaktverstärker. der die Signale aus den beiden Kanälen wiedergibt, zusammenarbeiten. - Der Verstärker ist mit zwei Eingängen 43 bzw. 43' versehen. Das Signal des Eingangs 43 wird über den Schalter 44 entweder unmittelbar oder über die Phasenumkehrröhre 45 der Triode 46 zugeführt. Diese Triode bildet mit der Triode 46' eine Gegentaktschaltung, die als Aong tailed pair« bekannt ist, deren gemeinsamer Kathodenwiderstand 47 aber von einem Kondensator 48 überbrüekt ist. Die Trioden 46 bzw. 46' geben ihre Signale an die Endröhren49 bzw. 49' ab. Wenn die Signale an den Eingängen43 und 43' von entgegengesetzter Polarität sind, steuern sie die Röhren 49 und 49' im Gegentakt, weil ein Signal am Gitter einer der beiden Röhren46 und 46' an den Anoden dieser Röhren gleiche, aber entgegengesetzt a gnale erzeugt. Die Ausgangssignale der gerichtete Sig Röhen 49 und 49' werden über Drosseln 50 bzw. 50' und den Gegentaktausgangsübertrager 51 einem Tieftonlautsprecher 52 zugeleitet. Für Signale oberhalb der Grenzfrequenz wird aber infolge der Einschaltung des Kondensators 48 keine Gegentaktsteuerung auftreten, so daß diese Sianale von den Röhen 46, 49 bzw. 46', 49' getrennt verstärkt werden.
  • Die Ausgangssignale hoher Frequenz werden über die Kondensatoren 53 bzw. 53' und die Ausgangsübertrager 54 bzw. 54' den Hochtonlautsprechern 55 bzw. 55' zugeleitet. Die primären Impedanzen der Ausgangsübertrager 51, 54 und 54' und die Werte der Drosseln 50 und 50' sowie der Kondensatoren 53 und 53' können derart gewählt werden, daß für alle Frequenzen die richtige Anpassung herrscht.
  • Die Phasenumkehrröhre 45 ermöglicht es ohne Rücksicht auf die Polarität der Eingangssignale, den Röhren 46 und 46' immer Signale von richtiger Polarität zuzuführen.
  • Dieser Verstärker ergibt außer der Verbesserung der stereophonischen Wiedergabe eine Anzahl von zusätzlichen Vorteilen. So kann dem Ausgangsübertrager 51, der nur für tiefe Töne wirksam ist, ohne Schwierigkeit eine große Selbstinduktion gegeben werden, weil die Gleichstromfelder einander aufheben und mit Rücksicht auf die Einschaltung der Drosseln 50- bzw. 50' eine niedrige Streuselbstinduki.ion nicht angestrebt zu werden braucht. Die übertrager 54 und 54' brauchen, weil sie ausschließlich für hohe Freq,4enzcn wirksam sind, nur eine geringe Selbsti#duLion zu haben, weshalb man mit eine j m kleinen#Kern auskommt (auch weil kein Gleichstrom in ihren Wicklungen fließt) und weshalb die Streuresonanz bequem über die höchste hörbare Frequenz gelegt werden kann. Die tiefen Töne haben, weil sie über einen Gegentaktverstärker wiedergegeben werden, eine niedrige prozentuale Verzerrung der Harmonischen, was wichtig ist, weil ihre Harmonischen zum größten Teil im hörbaren Frequenzgebiet liegen. Für die hohen Töne, deren Harmonische zum größten Teil unhörbar sind, ist die Verstärkung über einfache Endstufen nicht wesentlich nachteilig.
  • Obwohl vorstehend von einem stereophonischen System mit zwei übertragungskanälen ausgegangen wurde, ist es klar, daß das Prinzip der Erfindung Crru , ndsätzlich ebenso für Systeme mit drei oder mehr überträgungskanälen anwendbar ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur stereophonischen Schallwieder-"abe (Y mit einem Verstärker mit zwei getrennten Kanälen, deren Endröhren mit einem gemeinsamen Gegentaktausgangsübertrager für Signale unterhalb einer Grenzfrequenz und mit getrennten Ausgangsübertragern. für Signale oberhalb dieser Grenzfrequenz versehen sind und bei der die Signale einer Sehallquelle in der Mittelebene der beiden Aufnahmemikrophone den Steuergittern der in Gegentakt geschalteten Endröhren in Gegenphase zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einer den Endröhren vorgeschalteten Verstärkerstufe zwischen den beiden Kanälen eine derartige Kopplung für Signale unterhalb der Grenzfrequenz vorgesehen ist, daß die Ausgangssignale dieser Stufe unterhalb der Grenzfrequenz untereinander immer gleiche Amplitude und entgegengesetzte Phase haben. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 728 471, 895 779, 898 459; französische Patentschrift Nr. 930 006.
DER24496A 1958-06-30 1958-12-02 Vorrichtung zur stereophonischen Schallwiedergabe mit einem Zweikanalverstaerker Pending DE1118828B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
NL1118828X 1958-06-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1118828B true DE1118828B (de) 1961-12-07

Family

ID=19869590

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER24496A Pending DE1118828B (de) 1958-06-30 1958-12-02 Vorrichtung zur stereophonischen Schallwiedergabe mit einem Zweikanalverstaerker

Country Status (1)

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DE (1) DE1118828B (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE728471C (de) * 1937-05-06 1942-11-27 Klangfilm G M B H Lautsprecheranordnung zur UEbertragung stereoakustischer Darbietungen
FR930006A (fr) * 1946-06-28 1948-01-14 Philips Nv Dispositif de transmission stéréophonique du son
DE895779C (de) * 1941-03-26 1953-11-05 Klangfilm G M B H Anordnung zur UEbertragung von stereofonischen Darbietungen
DE898459C (de) * 1940-11-27 1953-11-30 Philips Nv Vorrichtung zur stereophonischen Schalluebertragung

Patent Citations (4)

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