DE1118358B - Verfahren zur Kontaktierung von elektrischen Kondensatoren - Google Patents
Verfahren zur Kontaktierung von elektrischen KondensatorenInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01G—CAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
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Description
- Verfahren zur Kontaktierung von elektrischen Kondensatoren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kontaktierung von in Gehäuse eingebauten elektrischen Kondensatoren mittels Quetschverbindung.
- Es sind eine Reihe von Kontaktierungen bekannt, die aber alle nicht die erforderliche Kontaktsicherheit haben. So ist z. B. eine Kerbverbindung an einem Kondensator bekannt, bei der die Belegungsfolie in die Längskerbe eines Anschlußstiftes gelegt und dann durch Zusammenquetschen des Stiftes befestigt wird. Die Herstellung dieser Kerbverbindung ist einerseits verhältnismäßig teuer und umständlich, andererseits ist sie weder mechanisch noch elektrisch völlig sicher, denn es wird empfohlen, den Anschlußstift, in dem die Folie eingeklemmt ist, noch zusätzlich einzudrücken oder zu durchstoßen.
- Eine andere bekannte Kontaktierung, bei der die flexiblen Anschlüsse an das entsprechende Anschlußelement angeklemmt werden, benötigt dazu extra eine ganze Anzahl kompliziert ausgebildeter Einzelteile, so daß eine derartige Kontaktierung für Serienfertigung vor allem mit Automaten völlig abwegig ist.
- Nach einem anderen bekannten Kontaktierungsverfahren werden an die für die Kontaktierung vorgesehenen Stellen mittels eines Preßguß- oder Spritzgußverfahrens unter Benutzung einer geeigneten Form Kappen angegossen. Bei der Herstellung der Kappen sollen gleich Anschlußdrähte, Schraubanschlüsse, Lötfahnen od. dgl. eingepreßt oder angegossen werden. Abgesehen davon, daß dieses Verfahren sich nicht so einfach in die Praxis umsetzen läßt, insbesondere nicht bei Massenfertigung mit Automaten, hat es aber noch den erheblichen Nachteil, daß die Auswirkungen der Schmelzwänne auf die Kondensatorisolierung und auf die Eigenschaften des fertigen Kondensators auch dann nicht vermieden werden können, wenn die für die Herstellung der Kappen erforderliche Zeit verhältnismäßig kurz gehalten wird. Im Gegensatz zu diesen bekannten Kontaktierungsverfahren ermöglicht die Erfindung eine einwandfreie, sichere Kontaktierung elektrischer Kondensatoren innerhalb eines Einbaugehäuses mittels Quetschverbindungen mit einfachen Mitteln dadurch, daß über die Stirnseiten des Kondensators hinausragende Anschlußelemente in eine kreisringförmige Kerbe, die in- einem Anschlußkörper mit einem dem Außendurchmesser des nicht umhüllten Kondensatorkörpers entsprechenden Durchmesser vorgesehen ist, eingeschoben und dort durch Zerquetschen der Kerbe befestigt werden.
- Der besondere Vorteil des neuen Kontaktierungsverfahrens liegt darin begründet, daß der Kontaktdruck nicht auf den Wickel, sondern auf einen festen Kein innerhalb der kreisringförrnigen Kerbe wirkt und deshalb ein viel größerer Kontaktdruck möglich ist.
- Die Erfindung ist im folgenden an Hand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert und in der Zeichnung dargestellt.
- Fig. 1 zeigt einen für den Einbau vorbereiteten Wickelkondensator mit beiderseits herausragenden Anschlußelementen; Fig. 2 zeigt den Anschlußkörper mit kreisringförmiger Kerbe, in perspektivischer Ansicht; Fig, 3 zeigt den Wickelkondensator mit aufgesetzten Anschlußkörpern; Fig. 4 zeigt den gleichen Wickelkondensator nach dem Zusammendrücken; Fig. 5 zeigt den fertig eingebauten Kondensator mit aufgesehrumpfter Isolierhülle; Fig. 6 zeigt ein Metallgehäuse mit Kerbe für Innenverbindung; Fig. 7 zeigt die gleiche Anordnung zugedrückt; Fig. 8 zeigtdiegleicheAnordnungbeidseitigisoliert; Fig. 9 zeigt eine andere Gehäuseform zur Innenverbindung.
- Wie in Fig. 1 dargestellt ist, überragen die Anschlußelemente b die Stimseiten des Kondensatorkörpers. Als Anschlußelemente können entweder Metallfolien oder Drähte dienen.
- Zur Kontaktierung werden nun auf diese Anschlußelemente von beiden Seiten Kappen (Fig. 2) aufgesetzt, die mit einer kreisringförmigen Kerbe a versehen sind und den Lötdraht od. ä. tragen. Diese Kappen können gleichzeitig die stimseitige Gehäuseabdichtung bilden. Nach dem Aufsetzen, das ohne weiteres automatisch erfolgen kann, werden die Kappen zusammengedrückt (Fig. 4), so daß die Anschlußelemente b festgeklemmt werden. Danach wird die äußere Gesamtisollerung in irgendeiner bekannten Weise aufgebracht, z. B. durch Aufschrumpfen (Fig. 5).
- Das neue Kontaktierungsverfahren läßt sich genau so vorteilhaft bei Kondensatoren mit Metallgehäuse anwenden. Wie in Fig. 6 gezeig C gt ist, wird eine Seite des Wickels in der oben beschriebenen Weise kontaktiert und die Kappe außen durch eine Isolierschicht d isoliert. Danach wird der Wickel mit dem freien Anschlußelement b, das den Masseanschluß des Kondensators bildet, in den Becher eingeführt, dessen Boden mit der kreisringförmigen Kerbe a versehen ;sl- und den Anschlußdraht trägt. Nach dem Einsetzen des Anschlußelementes b in die Kerbe a wird diese durch Sicken von außen so zusammengequetscht, daß eine absolut feste und einwandfreie Kontaktierung gewährleistet ist (c in Fig. 7). Durch die isolierte Kappe wird gleichzeitig der Kondensator abgedichtet.
- Für besondere Anwendungsfälle kann es erforderlich sein, die Anschlüsse an beiden Stimseiten gegen das Metallgehäuse zu isolieren. Eine solche Ausführung ist in Eig. 8 dargestellt. Die Kontaktierung wird beidseitig in der eingangs beschriebenen Weise ausgeführt, dann werden die Kappen am Außenmantel bei d in geeigneter Weise isoliert und anschließend in ein Metallrohr gebracht.
- Falls direkter Massekontakt gewünscht ist, kann das Metallgehäuse auch wie in Fig. 9 gezeichnet ausgebildet sein. Die Kontaktierung erfolgt wie bei den anderen Ausführungsbeispielen mittels der im Geh#useinneren vorgesehenen Kerbe, die zusammengesickt wird. Dieses Gehäuse wird dann direkt, eNentuell mittels einer Feder, auf den Gegenkontakt aufgesetzt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Kontaktierung von in Gehäuse eingebauten elektrischen Kondensatoren mittels Quetschverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß über die Stirnseiten des Kondensators hinausragende Anschlußelemente in eine kreisringförmige Kerbe, die in einem Anschlußkörper mit einem dem Außendurchmesser des nicht umhüllten Kondensatorkörpers entsprechenden Durchmesser vorgesehen ist, eingeschoben und dort durch Zuquetschen der Kerbe befestigt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als die Stimseiten des Kondensators überragende Anschlußelemente Metallfolien dienen. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als die Stirnseiten des Kondensators überragende Anschlußelemente Drähte dienen. 4. Verfahren nach Anspruch 1. oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußkörper gleichzeitig als Gehäuseabschluß dient. 5. Verfahren nach Ansprach 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines einseitig geschlossenen und als Masseanschluß dienenden Metallgehäuses im Innern des Gehäuses im Gehäuseboden ebenfalls eine kreislingiörinige Kerbe vorgesehen wird, in die die den Masseanschluß des Kondensators bildenden Anschlußelemente eingeschoben und durch Sicken befestigt werden. 6. Verfahren nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Anschlußkörper und Einbaugehäuse eine Isolierschicht vorgesehen ist, durch die gleichzeitig das Gehäuse abgedichtet wird. 7. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Gehäuse ein Kunststoffrohr aufgeschrumpft wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 582 748, 842 815; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1692 557; französische Patentschrift Nr. 1104 734; USA.-Patentschrift Nr. 2 309 563.
Priority Applications (1)
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DE1118358B true DE1118358B (de) | 1961-11-30 |
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Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE582748C (de) * | 1931-08-23 | 1933-08-22 | Wego Werke A G | Stabfoermiger Kondensator mit Metallkappen, welche die Elektroden des Kondensators, die mit den Belegungen organisch verbunden sein koennen, aufnehmen und an dem Kondensator direkt hergestellt sind |
US2309563A (en) * | 1940-02-26 | 1943-01-26 | Aerovox Corp | Electrolytic cell |
DE842815C (de) * | 1948-10-02 | 1952-07-03 | Siemens Ag | Elektrischer Kondensator, insbesondere Wickelkondensator |
DE1692557U (de) * | 1953-11-18 | 1955-02-03 | Siemens Ag | Elektrodenanschluss fuer kondensatoren. |
FR1104734A (fr) * | 1953-07-20 | 1955-11-23 | Philips Nv | Condensateur électrolytique miniature |
-
1958
- 1958-06-13 DE DEN15212A patent/DE1118358B/de active Pending
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