DE1118266B - Drossel zur wirksamen Minderung von an der Teilnehmerleitung auftretenden unzulaessigen Hochfrequenzspannungen - Google Patents
Drossel zur wirksamen Minderung von an der Teilnehmerleitung auftretenden unzulaessigen HochfrequenzspannungenInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03H—IMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
- H03H1/00—Constructional details of impedance networks whose electrical mode of operation is not specified or applicable to more than one type of network
Landscapes
- Noise Elimination (AREA)
- Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
Description
- Drossel zur wirksamen Minderung von an der Teilnehmerleitung auftretenden unzulässigen Hochfrequenzspannungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Drossel zur wirksamen Minderung von an der als Sendeantenne wirkenden Teilnehmerleitung einer Fernmeldeanlage auftretenden unzulässigen Hochfrequenzstörspannungen im Frequenzbereich der Rundfunkträgerfrequenzen. Die Hochfrequenzstörspannungen im Frequenzbereich der Rundfunkträgerfrequenzen werden in Fernmelde- und insbesondere Fernsprechanlagen durch Kontakt-Ein- und -Ausschaltvorgänge erzeugt.
- Nach den bestehenden Regeln für die Funkentstörung von Anlagen dürfen HF-Störspannungen einen bestimmten Wert (Normenwert) nicht überschreiten. Es muß dafür gesorgt werden, daß die Hochfrequenzstörspannungen einen niederohmigen Weg zur Erde finden. Bei den bisher bekannten Funkentstördrosseln wurde je Anschlußleitung eine Drossel mit zwei Wicklungen und zwei Kondensatoren benötigt. Aus Gründen der Symmetrie waren gleiche Induktivitäten und gleiche Kapazitäten erforderlich. Es war daher notwendig, für jede Funkentstördrossel Kondensatoren mit einer ganz bestimmten Kapazität auszusuchen, zumal größte Genauigkeit mit Rücksicht auf eine möglichst unbeeinflußte Nebensprech- und Symmetriedämpfung erforderlich war. Darüber hinaus mußte dafür gesorgt werden, daß jede Spule besonders abgeschirmt war und daß die Spulen in der Leitung gegeneinander versetzt eingebaut waren.
- Die Erfindung bezweckt, den Aufwand gegenüber den bisher bekannten Funkentstördrosseln herabzusetzen.
- Erreicht wird dies nach der Erfindung dadurch, daß die Drossel aus Draht mit drei nebeneinanderliegenden Adern gewickelt ist, die drei Teilwicklungen bilden, und daß zwei von diesen drei Wicklungen, je eine für sich, in je eine Ader der Teilnehmerleitung eingeschaltet sind, während die dritte Wicklung mit einem Ende an Erde gelegt ist.
- Für die erfindungsgemäße Funkentstördrossel sind keine Kondensatoren erforderlich. Von der dritten, lediglich an Erde liegenden Wicklung der Drossel wird nur die Kapazität ausgenutzt, die diese mit den anderen Wicklungen bildet. Durch die parallele Wicklung der drei Spulen werden verhältnismäßig große und vor allen Dingen gleiche Kapazitäten erzielt. Für die Funkentstördrossel mit den parallelen drei Wicklungen ist nur ein Mantelkern erforderlich. Eine besondere Abschirmung der Drossel ist nicht notwendig. Um die Eigenkapazität der drei Wicklungen gering zu halten, sind diese nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung auf einen Spulenkörper mit drei Kammern gewickelt.
- Den Fig.l und 2 ist die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Funkentstördrossel zu entnehmen. Die Fig. 1 zeigt hierbei schematisch die drei parallelen Wicklungen L 1, L 2 und L 3 aus einem Draht mit drei nebeneinanderliegenden Adern. Schematisch sind die drei Kammern K 1, K 2 und K 3 des Spulenkörpers angedeutet. Die drei Wicklungen L 1, L2 und L3 weisen in der praktischen Ausführung in den einzelnen Kammern K 1, K 2 und K 3 mehrere Wicklungslagen auf. Die Wicklungslagen sind durch eine zweckentsprechende Isolierzwischenlage getrennt.
- Die Fig. 2 zeigt die Anordnung der Funkentstördrossel mit den drei Wicklungen L 1, L 2 und L 3 in den beiden Adern a und b der Anschlußleitung einer Fernsprechteilnehmerstelle. In der a-Ader der Anschlußleitung liegt die Wicklung L 1 und in der b-Ader der Anschlußleitung die Wicklung L 2. Von der dritten Wicklung L 3 ist der Anschluß a 3 an Erde gelegt.
- Das Diagramm der Fig. 3 zeigt die Meßwerte der Teilnehmeranschlußleitung einer kleinen Fernsprechnebenstellenanlage. Die bei den Messungen verwendete Funkentstördrossel weist 3 - 120 parallele Windungen auf. Jede dieser drei Wicklungen hat einen Widerstand von 7,5 Ohm und eine Induktivität von 16 mH. Die Kapazität der dritten Spule mit jeder der beiden anderen Spulen beträgt 380 pF.
- Die einzelnen Kurven des Diagramms in Fig.3 zeigen die db-Werte bzw. ,uV-Werte (senkrechte Achse), bei verschiedenen in MHz angegebenen Frequenzen (waagerechte Achse).
- Die strichpunktierte Kurve des Diagramms zeigt nun die gemessenen Werte an der Teilnehmeranschlußleitung ohne Verwendung der vorbeschriebenen Funkentstördrossel. Die ausgezogene Kurve gibt die Normenwerte an, während die gestrichelte Kurve die Werte mit der vorbeschriebenen Drossel kennzeichnet. Betrachtet man die Werte der einzelnen Kurven, so ist zweifellos die einwandfreie Wirkung der Funkentstördrossel mit den drei parallelen Wicklungen entsprechend der vorliegenden Erfindung zu erkennen. Als Beispiel seien die Werte bei einer Frequenz von 3 MHz genannt: Ohne Drossel (Punkt 1) 78 db = 8,4 - 10s @.V Normenwerte (Punkt 2) 54 db = 5 . 102 EtV Mit Drossel (Punkt 3) 34 db = 5 - 101 u.V Die db- bzw. @cV-Werte bei eingeschalteter Funkentstördrossel liegen also erheblich unter den Normenwerten.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Drossel zur wirksamen Minderung von an der Teilnehmerleitung einer Fernmeldeanlage auftretenden unzulässigen Hochfrequenzspannungen im Frequenzbereich der Rundfunkträgerfrequenz, dadurch gekennzeichnet, daß die Drossel aus Draht mit drei nebeneinanderliegenden Adern gewickelt ist, die drei Teilwicklungen (L 1, L 2, L 3) bilden, und daß zwei (L 1, L 2) von diesen drei Wicklungen, je eine für sich, in je eine Ader (a, b) der Teilnehmerleitung eingeschaltet sind, während die dritte Wicklung (L 3) mit einem Ende an Erde gelegt ist.
- 2. Drossel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die drei Wicklungen (L 1, L 2 und L3) der Drossel zu gleichen Teilen auf drei Kammern (K 1, K 2 und K3) eines Spulenkörpers verteilt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Zusatzpatentschrift Nr. 38 401; USA.-Patentschrift Nr. 2785231; »Telephony« vom 25. April 1953, S. 46, 52, 81.
Priority Applications (1)
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DES64545A DE1118266B (de) | 1959-08-21 | 1959-08-21 | Drossel zur wirksamen Minderung von an der Teilnehmerleitung auftretenden unzulaessigen Hochfrequenzspannungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DES64545A DE1118266B (de) | 1959-08-21 | 1959-08-21 | Drossel zur wirksamen Minderung von an der Teilnehmerleitung auftretenden unzulaessigen Hochfrequenzspannungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1118266B true DE1118266B (de) | 1961-11-30 |
Family
ID=7497278
Family Applications (1)
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DES64545A Pending DE1118266B (de) | 1959-08-21 | 1959-08-21 | Drossel zur wirksamen Minderung von an der Teilnehmerleitung auftretenden unzulaessigen Hochfrequenzspannungen |
Country Status (1)
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1959
- 1959-08-21 DE DES64545A patent/DE1118266B/de active Pending
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