DE1118092B - Eckverbindungen von benachbarten Waenden an Faltschachteln - Google Patents

Description

• Eckverbindungen von benachbarten Wänden an Faltschachteln Bei Faltschachteln, sogenannten Aufstellkartons, auf welche sich die Erfindung bezieht, ist es wichtig, eine genaue gerade und senkrechte Lage der Seitenwände zu sichern, um Störungen bei den automatischen Einfüllmaschinen auszuschließen. Außer diesem Hauptfalle hat die Sicherung der bestimmten Endlage auch sonstige wesentliche Vorteile.
• Bei solchen Eckverbindungen von benachbarter: Wänden an Faltschachteln, die flach zusammengelegt, senkrecht zum Schachtelboden aufrichtbar sind, ist es bekannt, daß sich gegenüberliegende Verbindungslappen der einen Wand durch Dreieckklebung mit der Innenfläche der benachbarten Seitenwände verbunden sind und die untere Kante der eingeschlagenen Verbindungslappen in Klemmverbindung mit dem Boden dadurch steht, daß die in einer Spitze auslaufende untere Kante der Lappen bei flachgelegtem Zuschnitt der Schachtel über die mit ihr im wesentlichen in gleicher - Richtung verlaufende Rillung am Schachtelboden hinaus ragt. Bei dieser bekannten Ausführungsform wird beim Zusammenfalten und Aufrichten der Schachtel der über die Rillung hinausragende Teil in Richtung der Schachtelwände eingerollt, die überschießende Länge damit dieses Teiles beseitigt und das Aufrichten und Falten der Schachtel ermöglicht. Dieser Vorgang ist technisch schwierig durchführbar.
• Im Gegensatz dazu liegen nach der Erfindung die eingeschlagenen Verbindungslappen bei aufgerichteter Schachtel auf ganzer Höhe in einer Ebene, und die auslaufenden Spitzen stützen sich am Boden ab, wobei sie insbesondere durch Prägungen am Boden im Abstand zu den Längsrillungen gesichert sein können. Weiter ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Kanten der Verbindungslappen gegenüber ihrer Anlenkung an den Seitenwänden abgesetzt in bekannter Weise schräg und die Höhe des Lappens vergrößert sowie im Abstand und parallel zu den beim flachgelegten Zuschnitt der Schachtel benachbarten Kanten der Seitenwände verlaufen. Ferner ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß den Spitzen entsprechende Schlitze in den Querrillungen am Schachtelboden zugeordnet sind.
• Im zusammengelegten Zustande des Schachtelzuschnitts kann man die Lasche nach innen umfalten und dann den zwischen der Seitenwand und der Grundfläche für jeden Zapfen vorgesehenen Schlitz dazu benutzen die Zapfen bei zusammengeklapptem Zuschnittblatt für den Versand hineinzuschieben.
• In einer beispielsweisen Ausführungsform ist die Erfindung in der Zeichnung dargestellt, welche das Zuschnittblatt einer derartigen Schachtel zeigt.
• Man sieht bei dem Zuschnittblatt die Grundfläche 1, zwei gegenüberliegende Seitenflächen 2 und 3 und die ebenfalls an der Grundfläche angelenkten Seiten- flächen 4 und 5, die Einschlag- und Verbindungslappen 6 haben. Diese Verbindungslappen 6 sind an ihren unteren Kanten bei 7 abgeschrägt, und zwar derart, daß die Ecke 8 noch unterhalb der Biegungslinie liegt, an welcher die Schlitze 9 angeordnet sind. Bei 8 ist daher ein Zapfen gebildet, der die Höhe der Seitenwand übersteigt und bei zusammengelegtem Zuschnittblatt in den Schlitz 9 eingeschoben werden kann.
• Entsprechend ist auch die obere Kante des Teiles 6 bei 10 abgeschrägt. Die Anlenkkanten der Seitenwände 4 und 5 an der Grundfläche 1 sind also unterbrochen, so daß Schlitze 9 entstehen, in welche in der Versandstellung die Zapfen 8 eingeschoben werden können, nachdem man die Laschen 6 nach innen zu gegen die Flächen 4 und 5 gelegt hat.
• Um eine aus der Versandlage ohne weiteres brauchbare Aufstellschachtel zu erreichen, sind die Flächen 2 und 3 an den schraffierten Stellen 11 mit Dreieckklebung versehen, die von einer Biegelinie 12 begrenzt werden und bei aufgerichteter Schachtel mit den entsprechend schraffiert angelegten Teilen der Klappen 6 durch Dreieckklebung verbunden werden. Man sieht dann, daß von der Klappe 6 ein Teil 13 frei bleibt, der beim zusammengefalteten Schachtelteil auf die Grundfläche 1 zu liegen kommt und gestattet, daß man den Zapfen 8 in den Schlitz 9 hineinschieben kann. Bei aufgestellter Schachtel können die auslaufenden Spitzen 8 hinter Prägungen 14 einrasten, die im Abstand zu den Längsrillungen am Schachtelboden vorgesehen sein können.
• Die wesentlichen Vorteile dieser Ausgestaltung der Abschrägung der Teile7 und 8 bzw. entsprechende Abgrenzung der Teile 2 und 3 an den benachbarten Kanten 11 und 12 sind folgende: Man kann bei der Bearbeitung des Zuschnittblattes den zwischen 6 und 3 bzw. 2 ausgeschnittenen Schlitzteil mit dem übrigen angrenzenden und abzutrennenden Pappteil zusammenhängend entfernen, so daß erhebliche Zeitgewinne und Arbeitsersparnisse eintreten.
• PATENTANSPRCCHE: 1. Eckverbindung von benachbarten Wänden an Faltschachteln, die flach zusammengelegt senkrecht zum Schachtelboden aufrichtbar sind, wobei sich gegenüberliegende Verbindungslappen der einen Wand durch Dreieckklebung mit der Innenfläche der benachbarten Seitenwände verbunden sind und die untere Kante der eingeschlagenen Verlsindungslappen in lilemmverbindung mit dem Boden dadurch steht, daß die in einer Spitze auslaufende untere Kante der Lappen bei flach gelegtem Zuschnitt der Schachtel über die mit ihr im wesentlichen in gleicher Richtung verlaufende Rillung am Schachtelboden hinausragt, dadurch gekennzeichnet, daß die eingeschlagenen Verbindungslappen (13) bei aufgerichteter Schachtel auf ganzer Höhe in einer Ebene liegen und die aus- laufenden Spitzen (8) am Boden (1) sich abstützen, insbesondere durch Prägungen (14) im Abstand zu den Längsrillungen gesichert sein können.

Claims (1)

1. 2. Eckverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Kanten (7) der Verbindungslappen (13) gegenüber ihrer Anlenkung an den Seitenwänden (4, 5) abgesetzt in bekannter Weise schräg und die Höhe des Lappens (13) vergrößernd sowie im Abstand und parallel zu den beim flachgelegten Zuschnitt der Schachtel benachharten Kanten der Seitenwände (2, 3) verlaufen.

   3. Eckverbindung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Spitzen (8) entsprechende Schlitze (9) in den Querrillungen am Schachtelboden zugeordnet sind.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Zusatzpatentschriften Nr. 13 878, 40 838; USA.-Patentschrift Nr. 2 160 643.