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DE1117501B - Elektrische Uhr - Google Patents

Elektrische Uhr

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Publication number
DE1117501B
DE1117501B DEB53191A DEB0053191A DE1117501B DE 1117501 B DE1117501 B DE 1117501B DE B53191 A DEB53191 A DE B53191A DE B0053191 A DEB0053191 A DE B0053191A DE 1117501 B DE1117501 B DE 1117501B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drive
drive system
electrical
balance
energy storage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB53191A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Scholl
Armand Protzen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEB53191A priority Critical patent/DE1117501B/de
Publication of DE1117501B publication Critical patent/DE1117501B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C1/00Winding mechanical clocks electrically
    • G04C1/02Winding mechanical clocks electrically by electromagnets
    • G04C1/022Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature
    • G04C1/024Winding mechanical clocks electrically by electromagnets with snap-acting armature winding-up springs
    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/04Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance
    • G04C3/042Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using mechanical coupling
    • G04C3/045Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using mechanical coupling with constant impulses

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Elektrische Uhr Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Uhr.
  • Es sind bereits elektrische Uhren bekannt, bei denen über elektrische Antriebsmittel eine Aufzugsfeder eines Uhrwerks aufgezogen wird. Dieses Aufziehen findet meist nach verhältnismäßig großen Zeiträumen, beispielsweise 5 oder 6 Minuten, statt, so daß eine ziemlich lange oder kräftige Triebfeder, vor allem bei Netzanschlußuhren mit Gangreserve, erforderlich ist, was neben ziemlich hohem Stromverbrauch zur Folge hat, daß die Triebfeder während ihres Ablaufs ihre Antriebskraft ändert. Der Aufzug dieser Uhren erfolgt im allgemeinen über einen Teil des Uhrwerkgetriebes durch das Zusammenwirken des Klappankers eines Elektromagneten mit einem massebehafteten Aufzugshebel derart, daß der Klappanker im Verlauf des Aufzugsvorganges mit großer Geschwindigkeit an einen Anschlag bzw. den Magnetkern selbst gelangt; während der Aufzugshebel unter Einwirkung der Massenträgheit seine Bewegung fortsetzt und hierbei den elektrischen Kontakt zwischen Klappanker und Aufzugshebel löst. Dieses Verfahren weist unter anderem den wesentlichen Nachteil auf, daß das Aufprallen des Klappankers an seinen Anschlag während des Aufzugsvorganges ein unerwünschtes Geräusch verursacht. Da ferner der Antrieb der Unruh über das Uhrwerkgetriebe erfolgt, geht unerwünschter-weise auch die Qualität des Getriebes in die Ganggenauigkeit der Uhr ein. Vor allem besteht die Gefahr, daß mit nachlassender Spannung einer Batterie als Stromquelle infolge Nachlassen des Ankerhubes die Aufzugsperioden ständig kürzer werden, was zur vorzeitigen Erschöpfung der Batterie führt.
  • Bei einer anderen bekannten Konstruktion einer elektrischen Uhr ist die Anordnung so getroffen, daß ein schwenkbarer Doppelhebel vorgesehen ist, dessen eines Rastende in Ruhelage durch einen zusätzlichen permanenten Magneten gegen einen Anschlagstift gehalten ist, nachdem er eine Speicherfeder gespannt hat. Beim Vorbeischwingen der Unruh in einer bestimmten Drehrichtung wird das Mitnahmeende des Doppelhebels von einem Mitnahmestift der Unruh mitgenommen und so das Rastende dieses Doppelhebels von dem permanenten Magneten bzw. dem Anschlagstift gelöst. Nunmehr erteilt die Speicherfeder dem Unruhsystem einen entsprechenden Impuls. Beim Ausschwingen des Rastendes des Doppelhebels schließt dieser einen Kontakt, wodurch ein Elektromagnet betätigt wird, dessen Anker dem Rastende einen kurzen, kräftigen Stoß erteilt, so daß dieses wieder gegen den Anschlagstift anschlägt und dort von dem permanenten Zusatzmagneten gehalten wird. Diese Konstruktion hat den Nachteil, daß einmal eine verhältnismäßig große Kraft von der Unruh aufzuwenden ist, um das Rastende von dem permanenten Magneten zu lösen, denn dessen Haltekraft muß immerhin derart sein, daß sie durch Erschütterungen od. dgl. nicht überwunden wird. Hierdurch wird der Gang der Unruh empfindlich gestört. Außerdem ergibt sich notwendigerweise ein ziemlich kräftiges Anschlagen des Rastendes gegen den Anschlagstift in der Haftlage. Diese Schläge sind sehr deutlich hörbar, so daß diese Uhr einen verhältnismäßig lauten Gang hat, der vielfach als störend empfunden wird.
  • Hinzukommt, daß zwar auch hier der die Triebfeder taktmäßig im Takt der Unruh spannende und von ihr taktmäßig ausgelöste Hebel einen größeren Freiheitsgrad hat als der eigentliche Elektromagnetanker und sowohl durch seine lebendige Kraft als auch durch das Magnetfeld des Zusatzmagneten, also magnetische Kräfte, in seine Fesselungslage weitergeschleudert wird, wenn der Ankerhub des Elektromagneten beendet ist, aber auch der Elektromagnetanker selbst schlägt, unter weiterem Geräusch, gegen einen Anschlagstift, wobei im übrigen auch wieder Energie unnötig vernichtet wird.
  • Ferner sind elektrische Uhren bekannt, bei denen der Antrieb der Unruh über die Nase eines scheibenartigen, schwenkbaren, als »Kippanker« ausgebildeten Antriebsorgans erfolgt, auf das eine Feder wirkt. Dieses Antriebsorgan hat eine teilweise verrastete Stellung, in der diese Feder gespannt ist, und es kann nun durch die Unruh selbst das Antriebsorgan ausgelöst werden, worauf dieses Antriebsorgan ihr einen Antriebsimpuls erteilt. Die Spannung der vorgenannten Feder geschieht elektromagnetisch, und zwar dadurch, daß am Ende des Antriebsimpulses über das kippende Antriebsorgan selbst ein elektrischer Stromkreis geschlossen wird, so daß der Elektromagnet einen Anker anzieht, der seinerseits über ein Verlängerungsstück das Antriebsorgan in seine Ausgangslage zurückwirft, so daß die vorgenannte Feder wieder gespannt ist. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jeder Vollschwingung der Unruh. Der Anker des Elektromagneten wird bei dieser bekannten Ausführungsform verhältnismäßig rasch vom Kern angezogen und erteilt dem Antriebsorgan einen Antriebsimpuls, bis er gegen den Kern anschlägt. Auch bei dieser Art der Übertragung wird dem Antriebsorgan nur ein Bruchteil der vom Elektromagneten erzeugten Energie übertragen, während der Hauptteil dieser Energie beim Anschlag gegen den Kern verlorengeht. Diese ungenutzte Energie ergibt außerdem einen verhältnismäßig kräftigen Aufschlag, der bei Uhren ganz allgemein unerwünscht ist. Bei diesem bekannten System wird als bei jeder Vollschwingung der Unruh eine verhältnismäßig große Energie der Stromquelle entnommen, die nur zu einem Teil zum Inganghalten der Unruh ausgenutzt wird. Da nun eine derartige Stromentnahme je Schwingung vorgenommen wird, entlädt sich die Batterie verhältnismäßig rasch und muß ersetzt oder aufgeladen werden. Außerdem werden durch den Kippanker der Unruh bei jeder Halbschwingung, jedoch unter sich verschiedenartige Antriebsimpulse gegeben, in der einen Halbschwingung allein durch die ausgelöste Feder des Kippankers, in der an deren Halbschwingung unter gleichzeitiger Spannung der Feder vom Magneten, so daß bestenfalls in einer Halbschwingung der Antriebsimpuls von der mit der Spannung veränderlichen Antriebskraft des Elektromagneten unabhängig ist.
  • Die Erfindung geht also aus von elektrischen Uhren mit periodischer Energiespeicherung eines Kraftspeichers, insbesondere einer Feder, und mit einem elektrischen Triebsystem, insbesondere einem elektromagnetischen Triebsystem, das kurzzeitig an eine Stromquelle periodisch, beispielsweise über Kontakte, anschließbar ist und so ausgebildet ist, daß es bei jedem Stromftuß den Kraftspeicher jeweils spannt und nach der Spannung mindestens in einem seiner Teile verrastet wird, während der Kraftspeicher und das mit ihm verbundene verrastete Teil jeweils beim Vorbeischwingen der Unruh in einer Schwingungsrichtung ausgelöst wird und der Unruh hierbei in einer vorbestimmten Winkellage einen Antriebsimpuls erteilt, und das Neue wird gemäß der Erfindung darin gesehen, daß das angetriebene Triebglied des elektrischen Triebsystems so ausgebildet ist, daß es eine Grundstellung hat, in die es eine Speicherkraft zu schwenken versucht und aus der es bei Stromfluß eine elektrische, vorzugsweise elektromagnetische Kraft in eine Fesselungslage zu schwenken versucht, über die das Triebglied jedoch auf Grund seiner Massenträgheit und seiner Bewegungsfreiheitsgrade entgegen dieser Kraft herauszuschwingen vermag, und daß erst nach überschreiten dieser Fesselungslage ein vom angetriebenen Glied des elektrischen Triebsystems betätigbares, die Unruh antreibendes Antriebsorgan verrastbar ist, derart, daß dann das angetriebene Glied des elektrischen Triebsystems unter Mitwirkung der elektrischen, insbesondere elektromagnetischen Fesselungskräfte zurückschwingt, bei dieser Rückbewegung den Stromkreis des elektrischen Triebsystem unterbricht und anschließend in die Grundstellung zurückkehrt. Bei dieser erfindungsgemäßen Anordnung wird die Energie des Triebgliedes praktisch vollständig zur Spannung des Kraftspeichers verwendet, da dieses Triebglied gegen keinen Anschlag anschlägt, sondern bei seiner vollen Schwingung einschließlich des Schwingens über die Fesselungsanlage hinaus Energie auf den Kraftspeicher überträgt. Durch die freie Schwenkbarkeit des Triebgliedes schlägt dieses bei seiner Arbeitsschwingung gegen keinen Anschlag an, so daß das System praktisch lautlos arbeitet. Die Spannung des Kraftspeichers erfolgt während des ganzen Bewegungshubes des Triebgliedes, und dieser Hub ist infolge der freien Schwenkbarkeit dieses Triebgliedes verhälnismäßig groß. Damit ist der von dem elektromagnetischen Triebsystem aufgenommene Arbeitsstrom infolge der langen Zeitdauer verhältnismäßig klein. Sowohl aus diesem Grunde als auch deswegen, weil praktisch die gesamte vom elektrischen Triebsystem erzeugte Energie auf den Kraftspeicher übertragen wird, ist die Stromentnahme bei dem erfindungsgemäßen System außerordentlich gering, wobei noch zu beachten ist, daß die Lebensdauer einer Batterie dann länger ist, wenn eine bestimmte Energie nicht in Form von kurzen, hohen Stromstößen, sondern in Form von etwas längeren Stromimpulsen verhältnismäßig kleiner Stromstärke entnommen wird. Auch hierdurch unterscheidet sich die Erfindung vorteilhaft gegenüber den eingangs erwähnten bekannten elektrischen Antriebseinrichtungen für Uhren.
  • Da nach zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung bei dem Schwingen der Kontakte zugleich ein Reiben dieser Kontakte aufeinander erfolgt, ist dieser elektrische Kontaktteil des Antriebssystems ebenfalls praktisch frei von Störungen. Außerdem kann durch Wahl geeigneter Kontaktmittel der Übergangswiderstand an den geschlossenen Kontakten auf einem Minimum gehalten werden. Um ein Funken an den Kontakten zu vermeiden, kann in an sich bekannter Weise das Kontaktpaar durch einen elektrischen Widerstand oder Kondensator überbrückt sein.
  • Das elektrische Kontaktsystem ist zweckmäßig so angeordnet, daß ein Kontaktstück auf dem angetriebenen Glied des elektrischen und das zweite Kontaktstück am Antriebsorgan angebracht ist.
  • Vorzugsweise wird der gangordnenden Unruh periodisch bei jeder Vollschwingung ein Antriebsimpuls erteilt, und in diesem Fall wird vorteilhaft die Anordnung so getroffen, daß eine Rastvorrichtung vorgesehen ist, die bei jeder Schwingung der Unruh auslösbar ist, und zwar zweckmäßig mindestens mittelbar durch die Unruh selbst. Dabei kann die Anordnung ohne weiteres so getroffen werden, daß zum Auslösen der Rastvorrichtung der Unruh eine überaus kleine Energie benötigt wird und so der Gang der Unruh praktisch gar nicht beeinflußt wird. Die Auslösung erfolgt in günstiger Weise etwas vor dem Zeitpunkt, zu dem die Unruh in ihrer Mittellage ankommt. Der Grund hierfür liegt darin, daß der Antrieb der Unruh zweckmäßig in der Nähe dieser Mittellage, und zwar kurz vorher bis kurz nachher, erfolgt, und aus diesem Grunde sollte die Auslösung der Rastvorrichtung, zeitlich gesehen, dem Antriebsimpuls etwas vorauseilen.
  • Die Rastvorrichtung kann beispielsweise einen Rasthebel aufweisen, der von der Unruh ausgelöst wird und unter der Wirkung einer im Verhältnis zum Antriebskraftspeicher schwachen Rastkraftspeicher in die Raststellung zurückzukehren versucht. Der Zeigerwerksantrieb wird vorteilhaft getrennt von der Unruhsteuerung und dem Antriebsorgan über das bewegte Glied des elektrischen Triebsystems bewirkt.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig.I einen Schnitt durch ein erstes Antriebssystem einer elektrischen Uhr nach Linie 1-1 der Fig. 2, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig.3 eine Teilansicht gemäß Fig.3 mit dem Antriebssystem in verrasteter Stellung, Fig.4 bis 7 Stellungen während eines Antriebszyklus, Fig. 8 eine Vorderansicht auf eine zweite Ausführungsform gemäß der Erfindung, Fig. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 der Fig. 8, Fig. 10 eine Teildraufsicht ungefähr nach Linie 10-10 der Fig. 9, wobei einzelne Teile der Deutlichkeit halber weggebrochen sind.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 ist mit 10 eine erste und mit 11 eine zweite Platine bezeichnet, die durch eine Stirnplatte 12 miteinander verbunden sind. In Lagern 15 und 16, die in den beiden Platinen 10 und 11 angeordnet sind, ist eine Unruhwelle 17 gelagert, die eine Unruh 18 trägt, auf der ein Antriebs- und Auslösestift 20 parallel zur Unruhwelle befestigt ist. Die Unruhrückstellfeder, üblicherweise eine Spiralfeder, ist nicht dargestellt.
  • In nicht gezeigten Lagern ist eine Antriebsarmwelle 25 in den Platinen gelagert. Diese Welle trägt einen als Ganzes mit 26 bezeichneten Antriebshebel, der einen Antriebsarm 27 und einen Zugarm 28 aufweist. An dem letzteren ist ein Raststift 30 befestigt, der nach beiden Seiten zu über den Zugarm hinausragt. An dem in Fig. 1 oberen Ende des Raststiftes ist mit ihrem einen Ende eine Antriebsfeder 32 befestigt, deren anderes Ende an einem an einer Platine befestigten Stift 33 festgemacht ist. Der Zugarm 28 trägt ferner an seinem in Fig. 1 unteren Ende ein Kontaktstück 35. Ferner ist noch ein Anschlagstift 36 an einer Platine angebracht, der die Schwenkung des Antriebshebels entgegen dem Uhrzeigersinn begrenzt.
  • Es sei jedoch bemerkt, daß dieser Anschlagstift nur bei extrem starker Schleuderkraft des Magnetankers bzw. des Antriebshebels in Kraft zu treten braucht, da ihm vorher die Triebfeder 32 ausreichend gespannt ist, also dem zu weiten Schleudern des Antriebsarmes bei richtiger Abstimmung im allgemeinen entgegenwirkt und, wie im folgenden beschrieben wird, der Antriebsarm verrastet wird. Das System muß also nicht mit ständigen Anschlaggeräuschen arbeiten.
  • Mit 40 ist als Ganzes ein Rasthebel bezeichnet, der auf einem Zapfen 41 drehbar gelagert ist. Dieser Rasthebel weist einen Auslösearm 43 auf, an dem eine Auslösefeder 44 angebracht ist. Diese Auslösefeder ist als Flachfeder ausgebildet und liegt flach gegen die zur Zeichenebene nach Fig. 1 senkrechte Fläche des Auslösearmes an und ragt mit einer Nase 45 über das äußere Ende des Auslösearmes hinaus. Befestigt ist diese Mitnehmerfeder mit ihrem hinteren Ende am Auslösearm bei 48, und außerdem ist am Auslösearm noch eine Rastfeder 50 befestigt, die mit ihrem anderen Ende an einem an einer Platine angeordneten Stift 51 befestigt ist.
  • Der vorgenannte Rasthebel 40 weist ferner einen Rastarm 55 auf, der mit dem bereits erwähnten Rast-Stift 30 des Zugarmes 28 zusammenwirkt. Mit 56 ist ein Anschlagstift bezeichnet, der die Bewegung des Rasthebels entgegen dem Uhrzeigersinn begrenzt.
  • Mit 60 ist eine in Steinlagern 61 und 62 der Platinen gelagerte -Welle bezeichnet, auf der das angetriebene Triebglied 64 des elektrischen Triebsystems befestigt ist. Dieses Triebglied weist einen Aufzugsarm 65, an dessen äußerem Ende ein Kontaktstück 66 angebracht ist, und ferner einen Schwingarm 68 auf, der einen permanenten Schwingmagneten 70 trägt. Der letztere wirkt mit zwei Spulen 71 und 72 zusammen, die an einem U-förmigen, an der Stirnplatte befestigten Träger 73 befestigt sind.
  • Mit 75 ist eine elektrische Batterie bezeichnet, die an der Stirnplatte 12 befestigt ist und deren einer Pol 76 mit Masse verbunden ist. Der andere Pol 77 ist an das eine Ende der Spule 71 angeschlossen, deren anderes Ende mit dem Anfang der Spule 72 verbunden ist. Das andere Ende der Spule 72 ist mit einer Spiralfeder 78 mit der Welle 60 verbunden, die gegen Masse durch die Steinlager 63 und 62 isoliert ist.
  • Im folgenden soll nun die Wirkungsweise der Einrichtung nach Fig. 1 bis 3 an Hand der Fig. 4 bis 7 des näheren beschrieben werden.
  • Fig. 4 gibt die in Fig. 1 bis 3 gezeichnete verrastete Stellung des Antriebssystems wieder, in der die Kontaktstücke 66 und 35 ohne elektrische Verbindung sind. Damit ist der Stromkreis des elektrischen Triebsystems offen, und das angetriebene Triebglied nimmt die in Fig. 1 gezeigte Ruhelage ein. Wenn nun die Unruh 18 entgegen dem Uhrzeigersinn .schwingt, so nimmt ihr Antriebs- und Auslösestift 20 den Mitnahrnearm 43 des Rasthebels 40 dadurch mit, daß er auf die Auslösenase 45 der Auslösefeder 44 auftrifft. Da diese Auslösefeder in dieser Bewegungsrichtung wenig nachgiebig ist, wird der Rasthebel entgegen der Wirkung seiner Rastfeder 50 im Uhrzeigersinn so weit geschwenkt, daß die Verrastung des Rastarmes 55 mit dem Raststift 30 des Zugarmes 28 aufgehoben wird. Damit kann nun der Antriebshebel 26 unter der Wirkung seiner Antriebsfeder 32 im Uhrzeigersinn schwingen und trifft bei diesem Schwingen auf den Antriebs- und Lösestift 20 der Unruh auf und treibt diese längs eines bestimmten Weges an, der kurz vor der Mittellage der Unruh beginnt und nach einer entsprechenden Strecke hinter der Mittellage endet. Diese Antriebsphase ist in Fig. 5 dargestellt.
  • Am Ende seiner Bewegung trifft das Kontaktstück 35 des Antriebshebels 26 auf das Kontaktstück 66 des Triebgliedes 64 auf, und es wird nun ein Stromkreis von der Batterie 75 über die beiden Spulen 71, 72 und die Kontaktstücke 66 und 35 zu Masse geschlossen. Damit können die Spulen 71, 72 den Schwingmagneten 70 zu sich heranziehen, und es ergibt sich damit eine Schwenkbewegung des Triebgliedes 64 im Uhrzeigersinn.
  • Die Stellung beim Schließen des Stromkreises des elektrischen Triebsystems ist in Fig. 6 dargestellt. Unter der Wirkung der magnetischen Anziehung schwingt nun das Triebglied 64 im Uhrzeigersinn und nimmt dabei den Antriebshebel 26 mit. Dabei schwingt das Triebglied 64 bis in eine an sich durch die Magnetwirkung bestimmte Fesselungslage, bewegt sich jedoch infolge der ihm innewohnenden Wucht noch ein kurzes Stück über diese Fesselungslage hinaus. Damit wird der Antriebshebel 26 so weit geschwenkt, daß der Rasthebel unter der Wirkung seiner Feder 50 wieder in seine Raststellung gemäß Fig.7 schwenken und den Antriebshebel in dieser Lage verrasten kann. Damit ist auch die Antriebsfeder 32 des Antriebshebels wieder gespannt.
  • Unter der Wirkung der Magnetkraft schwingt nun das Glied 64 in seine Fesselungslage zurück und unterbricht dabei die Verbindung der Kontaktstücke 35 und 66. Damit wird der Stromkreis der Spulen geöffnet, die Magnetkraft hört auf, und das Glied 64 kehrt unter der Wirkung der Schwerkraft oder einer Feder in seine Grundstellung nach Fig. 4 zurück.
  • In der Zeichnung sind ohne Bezugszeichen auch für den Arm 65 zwei Anschlagstifte dargestellt, die den Weg des Armes 65 und damit auch des Magnetankers 70 begrenzen können. Bei richtiger Abstimmung der Massen, der Feder 78 und der magnetischen Fesselungskräfte brauchen auch diese Anschläge nur bei extremen Ankerhüben in Funktion zu treten, so daß nicht ständig wie bei den bekannten Systemen ein Anschlaggeräusch des Magnetankers auftritt.
  • Erwähnt sei noch, daß beim Zurückschwingen des Antriebs- und Auslösestiftes 20 die Auslösefeder 44 infolge der Art ihrer Anbringung ohne weiteres nachgeben kann, und zwar unter einer so geringen Kraft, daß der Gang der Unruh hierdurch nicht beeinträchtigt ist.
  • In den Fig. 8 bis 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
  • Mit 80 ist allgemein ein Traggestell bezeichnet, auf dem eine als Ganzes mit 81 bezeichnete Brücke angeordnet ist. Zwischen der Brücke und einer Platte 82 des Traggestells 80 ist eine Unruhwelle 84 gelagert, die eine Unruh 85 trägt. Auf der Unruhwelle 84 ist noch ein Auslösenocken 86 angebracht, und außerdem trägt die Unruh noch einen Mitnahmestift 87. Die mit dem Schwingkörper zusammenwirkende Spiralfeder ist nicht eingezeichnet.
  • Mit 90 ist als Ganzes ein Antriebshebel bezeichnet, der einen Antriebsarm 91 und einen Zugarm 92 aufweist, an dessen Ende ein Kontaktstab 93 angebracht ist. Am Zugarm ist ein Rastbolzen 94 befestigt, an dem das eine Ende einer Zugfeder 95 eingehängt ist, deren anderes Ende an einem Stift 96 des Traggestells befestigt ist. Mit 100 ist als Ganzes ein Rasthebel bezeichnet, der einen Auslösearm 101 und einen Rastarm 102 aufweist, der in Ruhelage gegen einen Anschlagstift 103 anliegt. Der Auslösearm trägt eine Auslösefeder 104, deren Nase 105 mit dem Auslösenocken 86 zusammenwirkt. Am Auslösearm 101 ist ferner noch eine Rastfeder 106 befestigt, deren freies Ende an einem am Traggestell angeordneten Stift 107 befestigt ist.
  • Auf einer Platte 110 des Traggestells ist ein permanenter Magnet 111 angeordnet, der einen Schlitz 112 besitzt, in dem der Schwingarm 114 eines elektromagnetisch angetriebenen Triebgliedes 116 eingreift. Der Schwingarm 114 trägt eine Spule 118, und die Lagerung des Triebgliedes 116 erfolgt über eine Brücke 120, an der ein Lagerzapfen 121 angebracht ist, der in ein mit einer Isolierbuchse 122 versehenes Loch des Triebgliedes eingreift. Entgegengesetzt zum Schwingarm 114 weist das Triebglied 116 einen Kontaktstab 125 auf, der mit dem bereits erwähnten Kontaktstab 93 zusammenwirkt.
  • Die Energiequelle ist in der Ausführungsform nach Fig. 8 bis 10 nicht gezeigt, und bei Schließen der beiden Kontaktstäbe 93 und 125 wird ein Stromkreis von der Batterie über Masse, die beiden Kontaktstäbe, die Spule 118 und von dort zurück zur Batterie geschlossen.
  • Die Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fig. 8 bis 10 entspricht derjenigen nach Fig. 1 bis 3. Der Unterschied besteht lediglich hierin, daß auf der Unruh ein besonderes Auslöseorgan in Form eines Auslösenockens 86 zum Lösen des Rasthebels vorgesehen und der Antriebsstift 87 von diesem Auslöseorgan getrennt ist, wodurch die Phase zwischen Auslösung und Antriebsimpuls besser festlegbar ist. Ferner ist beim zweiten Ausführungsbeispiel die Spule 118 beweglich und der Magnet 111 stationär angeordnet. Da im übrigen die Wirkungsweise die gleiche ist, wird auf die ausführliche Darstellung der Wirkungsweise in Verbindung mit den Fig. 1 bis 3 hingewiesen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektrische Uhr mit periodischer Energiespeicherung eines Kraftspeichers, insbesondere einer Feder, und mit einem elektrischen Triebsystem, insbesondere einem elektromagnetischen Triebsystem, das kurzzeitig an eine Stromquelle periodisch, beispielsweise über Kontakte, anschließbar ist und so ausgebildet ist, daß es bei jedem Stromschluß den Kraftspeicher jeweils spannt und nach der Spannung mindestens in einem seiner Teile verrastet wird, während der Kraftspeicher und das mit ihm verbundene verrastbare Teil jeweils beim Vorbeischwingen des gangordnenden Schwingorgans, z. B. einer Unruh, in einer Schwingungsrichtung ausgelöst wird und der Unruh hierbei in einer vorbestimmten Winkellage einen Antriebsimpuls erteilt, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene Triebglied des elektrischen Triebsystems so ausgebildet ist, daß es eine Grundstellung hat, in die es eine Speicherkraft zu schwenken versucht und aus der es bei Stromfluß eine elektrische, vorzugsweise elektromagnetische Kraft in eine Fesselungslage zu schwenken versucht, über die das Triebglied jedoch auf Grund seiner Massenträgheit und seiner Bewegungsfreiheitsgrade entgegen dieser Kraft herauszuschwingen vermag, und daß erst nach überschreiten dieser Fesselungslage ein vom angetriebenen Glied des elektrischen Triebsystems betätigbares, die gangordnende Unruh antreibendes Antriebsorgan verrastbar ist, derart, daß dann das angetriebene Glied des elektrischen Triebsystems unter Mitwirkung der elektrischen, insbesondere elektromagnetischen Fesselungskräfte zurückschwingt, bei dieser Rückbewegung den Stromkreis des elektrischen Triebsystems unterbricht und anschließend in die Grundstellung zurückkehrt.
  2. 2. Elektrische Uhr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Kontaktsystems, dessen eines Kontaktstück (66) mit dem angetriebenen Glied (64) des elektrischen Triebsystems (71, 70) und dessen anderes Kontaktstück (35) mit dem Antriebsorgan (26) für Kraftspeicher (32) und Unruh verbunden ist.
  3. 3. Elektrische Uhr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Unruh periodisch ausgelöste Rastvorrichtung einen Rasthebel (40) aufweist, der von der Unruh aaslösbar ist und unter der Wirkung eines im Verhältnis zum Antriebskraftspeicher (32) schwachen Rastkraftspeichers (50) in die Raststellung zurückzukehren vermag.
  4. 4. Elektrische Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeigerwerkantrieb von der Steuerung und dem Antrieb der Unruh getrennt von dem bewegten Teil des elektrischen Triebsystems abgeleitet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1676 760; französische Patentschrift Nr. 1168 277.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1299557B (de) * 1965-06-30 1969-07-17 Elektrotechniki Kunststoff Spr Elektromechanischer Gangantrieb fuer Uhren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1676760U (de) * 1954-02-09 1954-05-20 Willi Hahn G M B H Elektrische unruheuhr.
FR1168277A (fr) * 1956-05-31 1958-12-05 échappement dit à force constante pour pièces d'horlogerie électrique

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