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DE1115984B - Brennkraftmaschine - Google Patents

Brennkraftmaschine

Info

Publication number
DE1115984B
DE1115984B DET8100A DET0008100A DE1115984B DE 1115984 B DE1115984 B DE 1115984B DE T8100 A DET8100 A DE T8100A DE T0008100 A DET0008100 A DE T0008100A DE 1115984 B DE1115984 B DE 1115984B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fuel
mixture
injection
engine
cloud
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET8100A
Other languages
English (en)
Inventor
Blake Reynolds
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Texaco Development Corp
Original Assignee
Texaco Development Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Texaco Development Corp filed Critical Texaco Development Corp
Publication of DE1115984B publication Critical patent/DE1115984B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M69/00Low-pressure fuel-injection apparatus ; Apparatus with both continuous and intermittent injection; Apparatus injecting different types of fuel
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2720/00Engines with liquid fuel
    • F02B2720/15Mixture compressing engines with ignition device and mixture formation in the cylinder
    • F02B2720/153Mixture compressing engines with ignition device and mixture formation in the cylinder with injection of an air-fuel mixture under pressure during the suction or compression stroke

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Brennkraftmaschine Die Erfindung betrifft eine Brennkraftrnaschine, in der der Kraftstoff je nach der Motorbelastung durch die Verdichtungswärme oder durch eine Glühkerze ohne Zeitpunkt-Fremdzündung gezündet wird.
  • Die Erfindung geht aus von einer Brennkraftmaschine, die einen scheibenförmigen Brennraum aufweist, in dem sich die Verbrennungsluft während des Verdichtungshubs in kreisender Bewegung befindet und in den zerstäubter flüssiger Kraftstoff in Richtung der kreisenden Luft während des letzten Teils des Verdichtungshubs in einen örtlich begrenzten Teil der komprimierten, kreisenden Luft unter Bildung einer aus einem brennbaren Kraftstoff-Luft-Gemisch bestehenden Wolke eingespritzt wird. Bei der Verbrennung wird diese Wolke auf der einen Seite durch reine Verbrennungsluft begrenzt, die sich auf die Wolke zu bewegt. Auf der anderen Seite ist die Wolke durch die gasförmigen Verbrennungsprodukte begrenzt, die sich von der Flammenfront der Wolke entfernen. Die Verbrennung des Gemisches erfolgt demnach in dem Maße seiner Bildung nur innerhalb der Wolke in einem örtlich begrenzten Bereich des Motorzylinders. Infolgedessen können sich nur geringfügige oder keine »Rückstandsgase« bilden, und selbst wenn sie entstehen, werden sie solchen Drücken und Temperaturen, bei denen Selbstzündung erfolgt, nicht so lange ausgesetzt, daß Zündung eintritt. Infolgedessen tritt selbst bei Kraftstoffen mit niedrigen Antiklopfwerten das unerwünschte »Klingeln« oder »Klopfen« des Motors nicht ein.
  • Bei hoher Motorbelastung wird der erste Teil des Gemisches mehr als 20° Kurbelwinkel vor dem oberen Totpunkt des Arbeitskolbens eingespritzt, während eine Glühkerze, die nur durch die Kraftstoffverbrennung erhitzt wird, in dem Brennraum in Richtung der kreisenden Luft etwa 30 bis 60° Radialwinkel von der Einspritzstelle entfernt dort angeordnet ist, wo der erste Teil des eingespritzten Kraftstoffs mit der kreisenden Luft ein brennbares Gemisch am vorderen Rand der Wolke bildet und sich bei hoher Motorbelastung so hoch erhitzt, daß sie dieses Gemisch zündet und sofort eine über den Brennraumradius sich erstreckende Flammenfront erzeugt. Die Kraftstoffeinspritzung wird bei jedem Arbeitsspiel während einer bestimmten Zeitdauer nach der Zündung und Bildung der Flammenfront fortgesetzt, und zwar in eine begrenzte Zone der direkt vor der Flammenfront befindlichen Verbrennungsluft, so daß fortlaufend neues brennbares Gemisch vor der Flammenfront gebildet und durch diese gezündet wird und das Gemisch so schnell verbrennt, wie es sich bildet.
  • Eine nach diesem Verfahren arbeitende Brennkraftmaschine ist Gegenstand des deutschen Patentes 1032 024. Dabei wird zur Einleitung des Verbrennungsvorgangs bei jedem Arbeitsspiel eine durch die Verdichtungswärme gezündete besondere Zündwolke verwendet und bei hoher Motorbelastung eine Glühkerze. Die getrennte Xraftstoffeinspritzung zur Bildung der Zünd- und der Hauptwolke erfolgt hierbei nacheinander mit verschiedenen Mengen. Beim übergang zur Glühkerzenzündung kann die kurze Einspritzung zur Bildung der Zündwolke, die der verhältnismäßig langen Einspritzung zur Bildung der Hauptwolke vorausgeht, fortfallen.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Kraftstoffeinspritzung bei jedem Arbeitsgang nicht in zwei getrennten Teilmengen, sondern in an sich bekannter Weise ohne Unterbrechung, wobei das brennbare Gemisch beim Starten des Motors und bei geringer Motorbelastung bei jedem Arbeitsgang durch die Verdichtungswärme, jedoch bei hoher Motorbelastung und entsprechend erhöhtem Kraftstoffverbrauch durch eine Glühkerze gezündet wird, die durch die höhere Verbrennungswärme aufgeheizt wird. Die Glühkerzenzündung erfolgt so lange, wie die für die hohe Motorbelastung erforderlichen Kraftstoffmengen eingespritzt werden. Erfindungsgemäß wird dabei der Einspritzbeginn bei geringer Motorbelastung näher zum oberen Totpunkt des Arbeitskolbens am Ende des Verdichtungshubs verlegt, um die Zündung durch die Verdichtungswärme zu fördern, während bei hoher Motorbelastung der Einspritzbeginn vorverlegt wird, um direkte Glühkerzenzündung und Kraftstoffeinsparung zu ermöglichen. Dabei wechselt die Zündung automatisch je nach der Motorbelastung von Kompressionszündung auf Glühkerzenzündung, und umgekehrt.
  • Gegenüber dem Gegenstand des deutschen Patentes 1 032 024 zeichnet sich die erfindungsgemäße Maschine durch ein einfacheres Einspritzverfahren aus, da die Kraftstoffeinspritzung ununterbrochen erfolgt und keine gesonderten Einspritzvorrichtungen zur Bildung einer Zündwolke und einer Hauptwolke benötigt werden.
  • Arbeitet der erfindungsgemäße Motor bei geringer Belastung, so arbeitet er im wesentlichen wie ein Dieselmotor. Bei höherer Belastung findet jedoch das verbesserte, oben beschriebene Verbrennungsverfahren statt, so daß die Verbrennung besser ist und Rauchbildung und Dieselklopfen vermieden werden.
  • Der für den Motor verwendete Kraftstoff soll eine Cetanzahl von 40 oder mehr haben, so daß er beim Starten und bei geringer Belastung des Motors durch die Verdichtungswärme zur Zündung gebracht werden kann. Gewünschtenfalls kann ein Kraftstoff mit hoher Cetanzahl zum Starten des Motors verwendet werden, worauf dann der Motor auf praktisch jeden Kraftstoff umgeschaltet werden kann.
  • Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert.
  • Fig. 1 ist ein teilweiser senkrechter Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Motor; Fig. 2 ist ein teilweiser waagerechter Schnitt durch den Motor der Fig. 1 und zeigt die Lage der Kraftstoffeinspritzdüse, der Glühkerze und der Ventile; Fig.3 zeigt eine Kraftstoffpumpe, die für den Motor nach der Fig. 1 geeignet ist; Fig. 4 ist eine schematische Ansicht einer wechselweisen Kraftstoffzuführung für den in Fig. 1 gezeigten Motor.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Motor handelt es sich um einen Viertaktmotor, wie er in der deutschen Patentschrift 898 824 allgemein beschrieben ist, mit der Ausnahme, daß der Motor mit einer Glühkerze versehen ist.
  • Der Motor besteht aus einem Zylinder 10, der mit einem Kühlmantel 12 und einem mit Kühlkanälen 16 versehenen Zylinderkopf 14 versehen ist. Ein in dem Zylinderkopf befindlicher Lufteinlaß 18 öffnet sich in den Zylinder durch ein Tellerventil 20, das auf einer Seite mit einem halbkreisförmigen Schirm 20A versehen ist.
  • Der Schirm ist so angeordnet, daß er die während des Ansaughubes eingesaugte Luft in eine schnell Wirbelbewegung um die Achse des Zylinders versetzt, wie durch die Linie 21 angegeben ist. Der auf diese Weise erzeugte `Wirbel wird von der Kurbelwelle des Motors gesteuert, d. h., die Wirbelgeschwindigkeit steht in einem im wesentlichen konstanten Verhältnis zu der Drehzahl des Motors, und zwar unabhängig von Veränderungen der Motorgeschwindigkeit. Es können verschiedene Verhältnisse zur Anwendung kommen, jedoch ist bei Viertaktmotoren der hier in Frage kommenden Art eine Drehgeschwindigkeit besonders geeignet, die etwa sechsmal so groß ist wie die Drehzahl des Motors in Umdrehungen por Minute.
  • Aus dem Zylinder führt ein in dem Zylinderkopf befindlicher Abgasauslaß 22, der ein übliches Tellerventil 24 enthält. Ein mit Kolbenringen 28 versehener üblicher Arbeitskolben 26 bewegt sich in dem Zylinder hin und her. Der Arbeitskolben ist mit einer üblichen Pleuelstange und Kurbelwelle (hier nicht gezeigt) versehen: Eine Kraftstoffeinspritzdüse 30 ragt oberhalb des oberen Totpunktes des Arbeitskolbens in den oberen Teil des Zylinders hinein und spritzt Kraftstoff in den wirbelnden Luftstrom, so daß ein örtlich begrenzter Bereich des Luftstroms damit vermischt wird und eine brennbare Wolke entsteht. Vorzugsweise wird der Kraftstoff aus der Düse 30 fächer- oder kegelförmig stromabwärts und quer über den wirbelnden Luftstrom gespritzt. Die Geschwindigkeit, mit der der Kraftstoff eingespritzt wird, steht zu -der Geschwindigkeit der wirbelnden Luft und der Luftdichte so in Beziehung, daß ein örtlich begrenzter Bereich des Luftstroms, der sich auf der einen Seite eines Durchmessers der Verbrennungskammer befindet, mit Kraftstoff durchsetzt wird.
  • Die Düse steht durch ein Rohr 32 mit einer Kraftstoffpumpe 34 in Verbindung. Die Kraftstoffpumpe wird durch einen Stößel oder Kolben 36 betätigt, der durch einen auf einem Zapfen 40 sitzenden Nocken 38 bewegt wird. Der Nocken wird von der Kurbelwelle durch übliche, hier nicht gezeigte, Vorrichtungen gesteuert und macht eine vollständige Umdrehung bei zwei Umdrehungen der Kurbelwelle.
  • Die Kraftstoffpumpe 34 wird mit Kraftstoff aus einem Tank 42 versorgt, der eine Hochdruckpumpe 44 beliefert. Die Auslaßöffnung der Hochdruckpumpe steht mit einem Sammeltank 46 in Verbindung, der wiederum über das Ventil 48 mit der Kraftstoffpumpe 34 in Verbindung steht.
  • Eine Glühkerze 50 mit einem in den Zylinder hineinragenden Teil 50 A ist zur Zündung des in dem Zylinder befindlichen brennbaren Gemisches vorgesehen. Die Glühkerze ist von der Einspritzdüse 30 in Richtung der kreisenden Luft etwa 30 bis 60' Radialwinkel entfernt. Nachdem sie auf eine bestimmte Temperatur erhitzt ist, zündet sie den ersten Teil des brennbaren Gemisches, sobald dieses gebildet ist. So entsteht an der Stirnseite einer jeden Wolke des brennbaren Gemisches eine Flammenfront, so daß das Gemisch im wesentlichen so schnell verbrennt, wie es entsteht. Diese Flammenfront neigt dazu, sich entgegengesetzt zu der wirbelnden Luftmasse und auf die Stelle der Kraftstoffeinspritzung hin zu bewegen. Die in der brennenden Wolke gebildeten Verbrennungsprodukte entfernen sich in Richtung des Wirbels von der Flammenfront weg, und der Flammenfront werden weitere Mengen brennbaren Gemisches zugeführt, das sich auf sie zubewegt und sich aus Kraftstoff bildet, der in die wirbelnde Luft eingespritzt wird. Diese Mengen des Gemisches werden während jeder Verbrennungsperiode des Motors bei oder nahe der Flammenfront der Wolke im wesentlichen so schnell verbrannt, wie sie sich bilden. Die Kraftstoffeinspritzung hört auf, sobald jeweils ausreichend Kraftstoff für jeden Arbeitshub eingespritzt worden ist.
  • Das Ende 50 A der Glühkerze 50 besteht aus einem gegen die Zylinderwand wärmeisolierten Metallstück oder einer Metallspirale, die durch die Kraftstoffverbrennung erhitzt wird, so daß eine äußere Kraftquelle zur Erhitzung der Glühkerze nicht erforderlich ist.
  • Die Kompression des Motors ist vorzugsweise verhältnismäßig niedrig, z. B. etwa 12 : 1, um die schwere Dieselmotorenkonstruktion zu vermeiden. Jedoch muß die Kompression hoch genug sein, um die Zündung des Kraftstoffs durch die Verdichtungswärme zu bewirken, wenn der Motor mit niedriger Belastung läuft.
  • Wenn bei niedriger Belastung die Einspritzung beim Verdichtungshub zu früh beginnt, hat der kurze Kraftstoffstoß in die schnell kreisende Luft Zeit, sich im oberen Totpunkt des Arbeitskolbens am Ende des Verdichtungshubes auszubreiten, so daß das entstehende Kraftstoff-Luft-Gemisch zur Zündung durch die Verdichtungswärme unfähig ist. Andererseits begünstigt ein spätes Einspritzen des Kraftstoffs die Zündung durch die Verdichtungswärme bei Betrieb unter geringer Belastung. Für die Zündung durch die Verdichtungswärme bei hoher Belastung ist ein später Einspritzbeginn ungünstig, da die längere Einspritzdauer für hohe Belastung einen beträchtlichen Teil der Verbrennung in den Arbeitshub hineinträgt unter gleichzeitigem Verlust an Arbeitsleistung und Kraftstoff.
  • Zweckmäßig wird bei hoher Belastung der Kraftstoff in den Luftstrom während etwa 80 bis 90 % der Zeit eingespritzt, die die Luft braucht, um eine Drehung in dem Zylinder zu beenden. Wenn daher die Drehgeschwindigkeit sechsmal so groß wie die Drehzahl des Motors in Umdrehungen pro Minute ist, so wird der Kraftstoff während einer Zeit eingespritzt, die erforderlich ist, damit sich die Kurbelwelle etwa um 50° dreht.
  • Bei geringerer Belastung kann die Kraftstoffmenge verringert werden, indem man die relative Dauer der Einspritzungsperiode verringert.
  • Wenn der Motor mit hoher Leistung arbeitet, beginnt die Kraftstoffeinspritzung hinreichend vor der Erreichung des oberen Totpunktes des Arbeitskolbens. Der Zeitpunkt der Kraftstoffeinspritzung ist so einstellbar, daß die Kraftstoffeinspritzung bei verminderter Belastung während des Arbeitsspieles später beginnt. Zum Beispiel kann die Kraftstoffeinspritzung bei niedriger Belastung etwa 15° Kurbelwinkel vor dem oberen Totpunkt des Arbeitskolbens beginnen und gleichmäßig vorverlegt werden, wenn die Belastung zunimmt, so daß die Einspritzung bei großer Belastung etwa bei 30° Kurbelwinkel vor dem oberen Totpunkt des Arbeitskolbens liegt.
  • Fig. 3 zeigt eine Kraftstoffpumpe 34, die zur Einstellung der Einspritzung je nach der Belastung des Motors geeignet ist. Die Kraftstoffpumpe ist von der üblichen Art der in Dieselmotoren verwendeten Pumpen, mit der Ausnahme, daß sie mit einer Vorrichtung versehen ist, um die relative Zeit der Kraftstoffeinspritzung bei den verschiedenen Belastungen zu regeln. Diese Ausbildung bildet jedoch nicht den Gegenstand der Erfindung.
  • Die Kraftstoffpumpe hat einen Kolben 51, der sich in einem Zylinder 52 hin- und herbewegt. Eine Zahnstange 53 ist zur Verstellung des Kolbens 51 in dem Zylinder vorgesehen, so daß die Kraftstoffmenge, die während eines jeden Arbeitsspieles eingespritzt wird, verändert werden kann. Der Kraftstoff tritt durch eine Einlaßöffnung 54 ein und wird durch ein Ventil 55 in die Kraftstoffeinspritzdüse geleitet. Eine Überströmöffnung 56 dient als Austrittsöffnung für den Kraftstoff und verhindert den Kraftstofffuß durch das Ventil 55, außer während des Teiles eines jeden Arbeitsspieles, bei dem die öffnung 56 durch den Kolben geschlossen ist. Der Kolben 51 ist mit einem üblichen Schlitz 57 und einer Schnecken- oder schraubenförmigen Fläche 58 versehen, um je nach der Stellung des Kolbens 51 die Dauer der Kraftstoffeinspritzung zu verändern. Der Kolben 51 ist auch mit einer schraubenförmigen Hilfsfläche 59 versehen, um je nach der Stellung des Kolbens 51 die Vorverlegung der Einspritzung zu verändern.
  • In Fig. 3 ist die Stellung des Kolbens 51 so dargestellt, daß eine Kraftstoffeinspritzung von maximaler Dauer erfolgen kann, wie sie für den Betrieb bei hoher Belastung erforderlich ist. Für Betrieb mit geringer Belastung wird die eingespritzte Kraftstoffmenge durch Bewegung der Zahnstange 53 herabgesetzt, wobei der Kolben 51, von oben gesehen, entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Die schraubenförmige Hilfsfläche 59 bewirkt, daß der Kolben 51 bei Betrieb mit niedriger Belastung während eines jeden Arbeitsganges die Überströmöffnung 56 später schließt. Folglich wird die Vorverlegung der Einspritzung je nach der Motorbelastung verändert.
  • Der für die in Fig. 1 gezeigte Anordnung verwendete Kraftstoff soll eine hohe Cetanzahl von z. B. 40 oder mehr haben, so daß er durch die Verdichtungswärme zur Zündung gebracht wird, wenn der Motor bei geringer Belastung arbeitet.
  • Gewünschtenfalls kann ein Kraftstoff mit hoher Cetanzahl zum Starten des Motors verwendet werden, worauf der Motor auf praktisch jeden geringwertigen Kraftstoff umgeschaltet werden kann. Eine solche Anordnung ist vorwiegend für die Verwendung in Motoren geeignet, die längere Zeit mit hoher Belastung arbeiten müssen.
  • Fig.4 zeigt ein geeignetes Kraftstoffzuführungssystem zur Erzielung dieser Betriebsart. Dieses System besteht aus der gleichen Anordnung, wie sie in Fig. 1 zur Zuführung des Kraftstoffs mit hoher Cetanzahl gezeigt ist. Zusätzlich dazu ist ein ähnliches Zuführungssystem für geringwertigen Kraftstoff vorgesehen, das aus einem Tank 62, einer Pumpe 64 und einem Vorratstank 66 und einem Ventil 68 besteht. Die beiden Systeme sind mit der Kraftstoffpumpe 34 durch ein T-Rohr 70 verbunden, und die beiden Ventile 72 und 74 sind zum Ein- bzw. Abschalten des Kraftstoffs in dem jeweiligen System vorgesehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Brennkraftmaschine mit scheibenförmigem Brennraum, in dem sich die Verbrennungsluft während des Verdichtungshubes in kreisender Bewegung befindet und in den zerstäubter flüssiger Kraftstoff in Richtung der kreisenden Luft während des letzten Teils des Verdichtungshubes in einen örtlich begrenzten Teil der komprimierten kreisenden Luft unter Bildung einer aus einem brennbaren Kraftstoff-Luft-Gemisch bestehenden Wolke eingespritzt wird, wobei bei hoher Motorbelastung der erste Teil des die Wolke bildenden Gemisches mehr als 20° Kurbelwinkel vor dem oberen Totpunkt des Arbeitskolbens eingespritzt wird, während eine Glühkerze, die nur durch die Kraftstoffverbrennung im Brennraum erhitzt wird, in diesem in Richtung der kreisenden Luft etwa 30 bis 60° Radialwinkel von der Einspritzstelle entfernt angeordnet ist, und zwar dort, wo der erste Teil des eingespritzten Kraftstoffs mit der kreisenden Luft ein brennbares Gemisch am vorderen Rand der Wolke bildet und die Glühkerze sich bei hoher Motorbelastung so hoch erhitzt, daß sie dieses Gemisch am Rande der Wolke zündet und dadurch sofort nach Bildung brennbaren Gemisches eine über den Brennraumradius sich erstreckende Flammenfront erzeugt, worauf die Kraftstoffeinspritzung bei jedem Arbeitsspiel während einer bestimmten Zeitdauer nach der Zündung und Bildung der Flammenfront in eine begrenzte Zone der direkt vor der fortschreitenden Flammenfront befindlichen Verbrennungsluft fortgesetzt wird, so daß fortlaufend neues brennbares Kraftstoff-Luft-Gemisch vor der Flammenfront gebildet und durch sie gezündet wird und das Gemisch so schnell verbrennt, wie es sich bildet, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils für jeden Arbeitshub erforderliche Kraftstoff in an sich bekannter Weise ohne Unterbrechung eingespritzt wird und daß ferner der Einspritzbeginn bei niedriger Belastung näher zum oberen Totpunkt des Arbeitskolbens am Ende des Verdichtungshubes verlegt wird zwecks Förderung der Zündung durch die Verdichtungswärme, während bei hoher Belastung der Einspritzbeginn zur Erzielung direkter Glühkerzenzündung unter Einsparung von Kraftstoff vorverlegt wird. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 1032 024.
DET8100A 1952-07-14 1953-07-14 Brennkraftmaschine Pending DE1115984B (de)

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ID=22339398

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DET8100A Pending DE1115984B (de) 1952-07-14 1953-07-14 Brennkraftmaschine

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1357281A3 (de) * 2002-04-26 2003-11-12 Ecologic Motor S.A. Brennkraftmaschine mit Verbrennungskammer

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1357281A3 (de) * 2002-04-26 2003-11-12 Ecologic Motor S.A. Brennkraftmaschine mit Verbrennungskammer
CN100370120C (zh) * 2002-04-26 2008-02-20 生态马达公司 具有新型燃烧室的新型内燃发动机

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