DE1115677B - Vorrichtung zum Stapeln von Brammen - Google Patents
Vorrichtung zum Stapeln von BrammenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B39/00—Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
- B21B39/002—Piling, unpiling, unscrambling
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21B—ROLLING OF METAL
- B21B2203/00—Auxiliary arrangements, devices or methods in combination with rolling mills or rolling methods
- B21B2203/42—Turntables
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Stacking Of Articles And Auxiliary Devices (AREA)
Description
- Vorrichtung zum Stapeln von Brammen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Stapeln von Brammen unter Verwendung mehrerer vor Kopf eines Auslaufrollganges nacheinander in Beladestellung bringbarer Brammentransportwagen und eines am Ende des Rollganges in Rollgangsrichtung liegenden heb- und senkbaren Stapeltisches, wobei Mittel vorgesehen sind, durch die der Stapel vom Tisch auf den Transportwagen bringbar ist.
- Brammenstraßen, insbesondere solche mit hoher Produktion, erforderten für die Stapelung und den Abtransport der fertiggewalzten Brammen bisher sehr umfangreiche, platzraubende und teuere Anlagen. Dieses gilt besonders, wenn die Brammen in zwei getrennte Brammenlager abtransportiert werden sollen.
- So sind beispielsweise Brammenstapelvorrichtungen bekannt, bei denen die fertiggewalzten Brammen über einen in Transportrichtung des Walzgutes angeordneten Wipptisch unmittelbar auf einem Transportwagen gestapelt worden. Bei diesen Wipptischkonstruktionen wird insbesondere bei langen und schweren Brammen häufig der Transportwagen durch das ständige harte Aufschlagen der Brammen beschädigt.
- Um dieses harte Aufschlagen der Brammen auf den Transportwagen zu verhindern, hat man vorgeschlagen, den Wagen auf eine heb- und senkbare Bühne zu führen, die es ermöglicht, den Wagen jeweils um eine der jeweiligen Brammenstärke entsprechende Strecke abzusenken und die folgende Bramme mit einem Kettenförderer oder einer sonstigen Schiebevorrichtung waagerecht auf den Wagen aufzuschieben.
- Ein Nachteil dieser sowie der vorher beschriebenen Wipptischstapeleinrichtung liegt darin, daß kürzere Brammen mit den normalen Abschiebevorrichtungen nicht bis an das Kopfende des Wagens durchgeschoben werden können, so daß mehrere kürzere Brammen zu einer einseitigen Belastung und somit eventuell zur Beschädigung des Wagens führen.
- Außerdem kann eine Stapelung nur dann erfolgen, wenn ein leerer Brammentransportwagen vor dem Rollgangsende zur Verfügung steht. Hierdurch werden die Stapelzeit sowie die zum Abtransport der Brammen erforderliche Zeit in direkter Weise voneinander abhängig gemacht.
- Bei Brammenstraßen hoher Produktion hat man aus diesem Grunde, um keine Stockungen in der Produktion zu erfahren, eine, zwei oder drei weitere Stapelvorrichungen seitlich des Rollganges angeordnet. Durch seitlich vom Rollgang stehende, meist pneumatisch oder hydraulisch betriebene Abschieber werden die Brammen quer zur Transportrichtung des Rollganges auf einen heb- und senkbaren Brammenstapeltisch abgeschoben. Von diesem Brammenstapeltisch werden die Brammenstapel sodann auf einen Brammentransportwagen übergeben. Die Übergabe erfolgt entweder durch Abschieben des Brammenstapels mit Hilfe eines Abschiebers oder durch Einfahren eines Brammentransportwagens in den Stapeltisch und Absenken des Brammenstapejs auf den Wagen.
- Derartige seitlich des Rollgangs angeordnete Stapelvorrichtungen, die in Brammenstraßen mit großem Produktionsausstoß drei- und vierfach vorhanden sein können, haben den Nachteil eines verhältnismäßig großen Platzbedarfs und sind in der Anlage sehr teuer, denn jede dieser Stapelvorrichtungen erfordert einen mit eigenem Antrieb versehenen Rollgangsabschnitt, einen Abschieber sowie einen heb- und senkbaren Stapeltisch, dem wiederum meist ein eigener Abschieber zugeordnet ist.
- Weiterhin sind Stapeleinrichtungen für Bleche bekannt, bei denen unmittelbar hinter einem Auslaufrollgang oder Transportband ein heb- und senkbarer Stapeltisch bzw. ein Transportwagen angeordnet ist und Mittel vorgesehen sind, durch die die Stapel auf den Transportwagen bringbar sind.
- Die Erfindung schließt an diese bekannten Einrichtungen an mit dem Ziel, sie der hohen Leistungssteigerung moderner Brammenstraßen anzupassen, ohne daß der Platzbedarf oder der bauliche Aufwand wesentlich erhöht werden muß.
- Für diesen Zweck wird nach der Erfindung vorgeschlagen, unmittelbar hinter dem Stapeltisch eine Drehscheibe zur Aufnahme des Brammenstapeltransportwagens anzuordnen, wobei der Drehscheibe der Zu- oder Abfuhr der Wagen dienende, paarweise gegenüberliegende Geleise zugeordnet sind. Es können vier Fahrgeleise, und zwar in jeder Richtung zwei, vorgesehen sein, so daß zwei Stapeltransportwagen, ein beladener und ein leerer, zweispurig aneinander vorbeifahren können. Die Verwendung einer Drehscheibe bringt außerdem den Vorteil mit, daß nämlich normale, in Längsrichtung bewegliche Fahrzeuge mit großem Achsabstand und geringem Radstand verwendet werden können. Derartige Fahrzeuge stehen fest in ihrer Spur, und je nach den gegebenen Verhältnissen kann vorteilhaft Eisenbahnnormalspur benutzt werden.
- Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Brammenstapeleinrichtung weist die vorstehend angeführten Nachteile nicht mehr auf. Sie ergibt außerdem eine klare und unabhängige Trennung der Stapelzeit von der erforderlichen Transportzeit der Brammenwagen bei Verwendung von nur einem heb- und senkbaren Brammenstapeltisch und stellt somit eine wesentliche Einsparung an Maschinenteilen und damit an Investitionskosten dar.
- Um mit einfachen Mitteln die einzelnen Brammen aufeinander auf den Stapeltisch und anschließend den ganzen Stapel in einem Zug auf den Transportwagen bringen zu können, ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung zwischen Rollgangsende und Brammentransportwagen eine in Rollgangsrichtung laufende, an sich bekannte Doppelkette angeordnet, die über die Transportebene der Rollen bewegbare Mitnehmer aufweist.
- An Hand der Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispiel darstellen, sei der Erfindungsgegenstand näher erläutert.
- Fig. 1 zeigt die Brammenstapeleinrichtung im Längsschnitt, während Fig. 2 die Draufsicht auf die gleiche Einrichtung darstellt.
- Im Anschluß an den eigentlichen Walzenstraßenrollgang 1 ist eine Brammenwaage 2 angeordnet, auf der die fertiggewalzten Brammen gewogen und registriert werden. Unmittelbar an diese Waage 2 schließt sich ein an sich bekannter heb- und senkbarer Stapeltisch 3 an. Auf diesen Brammenstapeltisch 3 werden die Brammen nach dem Wiegevorgang durch einen Doppelkettenförderer4 mittels der Mitnehmerlineale 5 aufgeschoben. Beim Stapeln wird der Stapeltisch 3 in bekannter Weise nach jeder Aufgabe jeweils um ein eine Brammenstärke entsprechendes Stück abgesenkt, und der Doppelkettenförderer 4 schiebt eine neue Bramme auf den bereits begonnenen Stapel.
- Die Ketten des Doppelkettenförderers 4 werden beidseitig des Rollgangs in parallel zum Rollgang verlaufenden Führungsschienen 6 derartig geführt, daß die Mitnehmerlineale 5 sich kurz über der Transportebene des Rollgangs bewegen. Mittels Umlenkrollen 7 werden die Förderketten unterhalb des Stapeltisches 3 und der Rollgangswaage 2 zurückgeführt, so daß der Doppelkettenförderer4 als Endlosförderer ausgebildet werden kann.
- In Transportrichtung des Rollgangs ist vor Kopf des Brammenstapeltisches 3 eine Drehscheibe 8 ange- ordnet, die groß genug ist, um einen Brammentransportwagen9 aufzunehmen. Dieser Brammentransportwagen 9 kann mit leer laufenden oder angetriebenen Rollen versehen werden oder aber auch mit Gleitrosten zur Aufnahme des Brammenstapels ausgerüstet sein. In Transportrichtung des Rollganges ist hinter der Drehscheibe 8 ein hydraulisch oder pneumatisch arbeitender Pufferstößel 10 vorgesehen, der den Transportwagen 9 gegen einen festen Sockelpuffer 11 drückt, um dem Wagen 9 bei der Übergabe des Brammenstapels einen festen Stand zu verschaffen. Zu der Drehscheibe 8 selbst sind mehrere, vorteilhaft vier, Zuführgeleise 12, 13, 14, 15 vorgesehen.
- Sobald auf dem Brammenstapeltisch 3 ein genügend großer Stapel gebildet ist, wird der Tisch bis in Rollgangshöhe angehoben, so daß eins der Mitnehmerlineale 5 des Doppelkettenförderers 4 hinter der untersten auf den Rollgangsrollen liegenden Bramme angreifen kann.
- In einem Arbeitsgang wird durch den Doppelkettenförderer 4 der Brammenstapel auf den vor dem Stapeltisch in Stellung gebrachten Transportwagen 9 hinübergeschoben, während gleichzeitig und unmittelbar hinter dem den Stapeltisch 3 verlassenden Stapel eine neue Bramme von der Rollgangswaage 2 auf den Stapeltisch 3 übergeben wird. Auf diese Weise ist es möglich, mit nur einem Stapeltisch und ununterbrochen zu stapeln.
- Nach der Übernahme des Brammenstapels vom Stapeltisch 3 auf den Transportwagen 9 dreht die Drehscheibe 8 den beladenen Transportwagen in eine Position frei zum Auslauf auf eines der Zuführgeleise 12, 13, 14, 15. Nach Ablauf des Brammenwagens, beispielsweise auf Geleis 12, kann sofort ein leerer Transportwagen aus einem der anderen Geleise 13, 14 oder 15 auf die Drehscheibe auflaufen und in eine für Aufnahme eines neuen Brammenstapels richtige Stellung gedreht werden. Ist auf der Drehscheibe 8 ein den Zuführgeleisen entsprechendes Geleiskreuz vorgesehen, so ist es nicht nötig, die Drehscheibe nach dem Ablaufen des beladenen Wagens weiterzudrehen, um beispielsweise aus dem Nachbargeleise einen leeren Wagen aufzunehmen.
- Durch diese Anordnung und Ausbildung einer Brammenstapelvorrichtung ergeben sich erhebliche Ersparnisse in den Baukosten sowie Zeitersparungen beim Stapeln und Abtransport von Brammen, auch wird die gesamte Anlage wesentlich betriebssicherer und weniger störanfällig.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Stapeln von Brammen unter Verwendung mehrerer vor Kopf des Auslaufrollganges nacheinander in Beladestellung bringbarer Brammentransportwagen und eines am Ende des Rollgangs in Roligangsrichtung liegenden heb- und senkbaren Stapeltisches und einer den Stapel vom Tisch auf den Transportwagen übergebenden Einrichtung, gekennzeichnet durch die Anordnung einer unmittelbar hinter dem Stapeltisch (3) vorgesehenen Drehscheibe (8) zur Aufnahme des Brammenstapeltransportwagens (9) in Verbindung mit paarweise gegenüberliegenden, der Zu- oder Abfuhr der Wagen dienenden Geleisen (12, 13 bzw. 14, 15).
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung einer zwischen Rollgangsende und Brammentransportwagen in Rollgangsrichtung laufenden, an sich bekannten Doppelkette (4) mit über die Transportebene der Rollen bewegbaren Mitnehmern (5), durch die die einzelnen Brammen aufeinander auf den Stapeltisch und anschließend der ganze Stapel in einem Zuge auf den Transportwagen geschoben werden.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 005 904, 969 938, 923 300; deutsche Auslegeschriften Nr. 1 034544, 1 292, 1002247; österreichische Patentschrift Nr. 192 852; USA.-Patentschriften Nr. 2 299 690, 2164371, 2008200.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES60191A DE1115677B (de) | 1958-10-08 | 1958-10-08 | Vorrichtung zum Stapeln von Brammen |
Applications Claiming Priority (1)
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DES60191A DE1115677B (de) | 1958-10-08 | 1958-10-08 | Vorrichtung zum Stapeln von Brammen |
Publications (1)
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DE1115677B true DE1115677B (de) | 1961-10-26 |
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ID=7493918
Family Applications (1)
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DES60191A Pending DE1115677B (de) | 1958-10-08 | 1958-10-08 | Vorrichtung zum Stapeln von Brammen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE1115677B (de) |
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