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DE1115502B - Geraet zur Herstellung eines Liniendiagramms aus einer Lochstreifenregistrierung - Google Patents

Geraet zur Herstellung eines Liniendiagramms aus einer Lochstreifenregistrierung

Info

Publication number
DE1115502B
DE1115502B DEL22756A DEL0022756A DE1115502B DE 1115502 B DE1115502 B DE 1115502B DE L22756 A DEL22756 A DE L22756A DE L0022756 A DEL0022756 A DE L0022756A DE 1115502 B DE1115502 B DE 1115502B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
proportional
strip
distance
recorder
tape
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL22756A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Gerhard Steuernagel
Heino Burmester
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEL22756A priority Critical patent/DE1115502B/de
Publication of DE1115502B publication Critical patent/DE1115502B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06KGRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
    • G06K7/00Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Artificial Intelligence (AREA)
  • Computer Vision & Pattern Recognition (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Recording Measured Values (AREA)

Description

  • Gerät zur Herstellung eines Liniendiagramms aus einer Lochstreifenregistrierung Zum Registrieren zeitlich veränderlicher Größen verwendet man außer schreibenden Geräten, bei denen der zeitliche Verlauf der Meßgröße direkt in einem Koordinatensystem aufgezeichnet wird, in zunehmendem Maße sogenannte Impulsregistrierverfahren, bei welchen der zeitliche Verlauf der Meßgröße durch eine Folge von Impulsen dargestellt und festgehalten wird.
  • Für den Gegenstand der Erfindung sind insbesondere die beiden folgenden Impulsregistrierverfahren von Bedeutung: 1. Der mit konstanter Geschwindigkeit vorwärts bewegte Impulsregistrierstreifen wird immer dann mit einer Markierung versehen, wenn das Integral der Meßgröße einen gewissen vorgegebenen Wert erreicht hat. Die Impulshäufigkeit, d. h. die Zahl der Impulse pro Längeneinheit des Registrierstreifens, ist dann ein direktes Maß für den Mittelwert der Meßgröße. Der Abstand zweier Markierungen ist dagegen der Meßgröße umgekehrt proportional.
  • 2. Der mit einer der Meßgröße proportionalen Geschwindigkeit fortbewegte Impulsregistrierstreifen wird in konstanten Zeitabständen mit einer Markierung versehen. Der Abstand zweier Markierungen ist damit dem Mittelwert der Meßgröße während dieses Zeitintervalls proportional. Die Impulshäufigkeit ist dagegen dem Mittelwert der Meßgröße umgekehrt proportional.
  • Die Impulsregistrierverfahren haben vor den normalen Registrierverfahren den großen Vorteil, daß die Registriergeräte einfacher und platzsparender aufgebaut sind und der Papierverbrauch wesentlich geringer ist. Da nun aber eine Registrierung im normalen Koordinatensystem wesentlich übersichtlicher ist als eine Impulsregistrierung, ist es erwünscht, zumindest die besonders interessierenden Abschnitte der Impulsmarkierung in ein normales Liniendiagramm umzuwandeln. Eine solche Umformung kommt insbesondere dann in Frage, wenn in der überwachten Einrichtung außergewöhnliche Betriebsverhältnisse aufgetreten sind.
  • Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Herstellung eines Liniendiagramms aus einer Lochstreifenregistrierung, deren Lochanzahl pro Längeneinheit oder deren Lochabstände den periodischen Mittelwerten der Meßgröße direkt proportional sind. Gemäß der Erfindung ist eine an sich bekannte, zur Messung des Abstandes zwischen zwei oder mehr Lochmarkierungen dienende, mit konstanter Frequenz arbeitende elektrische Zählvorrichtung vorgesehen, die einen dem Zählergebnis proportionalen elektrischen Widerstand einstellt, mit dessen Hilfe ein dem Widerstandswert umgekehrt proportionaler Strom oder eine direkt proportionale Spannung zur Speisung eines das Liniendiagramm aufzeichnenden Schreibers gewonnen wird.
  • Ein Gerät zur Umwandlung von Impulsregistrierungen in ein Kurvendiagramm ist bereits bekanntgeworden. Bei diesem Gerät wird der Impulsregistrierstreifen von Loch zu Loch vorwärts bewegt. Gleichzeitig wird über ein Uhrwerk und eine elektromagnetische Kupplung eine Schreibfeder in Ordinatenrichtung über einen Registrierstreifen geführt. Da dieser Registrierstreifen in Abszissenrichtung mit konstanter Geschwindigkeit vorläuft, erzeugt der Schreibstift bei Ankopplung an das ihn auslenkende Uhrwerk eine schrägverlaufende Kurve, deren Krümmung durch eine zwischen Antriebsmechanismus und Schreibstift angebrachte Kurvenscheibe bestimmt wird. Sobald die Abtastvorrichtung am Impulsregistrierstreifen ein Loch erreicht, wird das Uhrwerk abgekuppelt und der Schreibstift durch ein Gegengewicht in die Ausgangslage zurückgeführt. Die Schreibvorrichtung muß dabei solange entkuppelt werden, da sie auch bei maximaler Auslenkung die Ausgangslage wieder erreicht hat, bevor sie wiederum an das Uhrwerk angekuppelt wird. Da eine Abtastung der Löcher auf dem Impulsregistrierstreifen durch eine Kontaktfeder vorgesehen ist, muß zur Erreichung einer ausreichend langen Kontaktschließungszeit eine kleine Transportgeschwindigkeit für den Impulsregistrierstreifen gewählt werden. Bei dem bekannten Gerät ist also die Umschreibgeschwindigkeit infolge des benutzten mechanischen Abtastprinzips eng begrenzt. Weiterhin ist bei dieser Konstruktion nachteilig, daß nicht eine den Mittelwerten der Meßgröße entsprechende Treppenkurve, sondern eine sägezahnähnliche Kurve mit jeweils einer fast senkrecht abfallenden und einer gekrümmten Flanke aufgezeichnet wird. Dieses Sägezahndiagramm ist sehr unübersichtlich, _weil die von der Registrierung eingeschlossenen Flächen nicht den Mittelwertflächen entsprechen.
  • Weiterhin gehört eine Vorrichtung zur Umformung von Liniendiagrammen in Impulsregistrierungen zum Stand der Technik. Diese Vorrichtung weist ein Konuswalzengetriebe in Verbindung mit einem Differentialgetriebe auf. Das Konuswalzengetriebe wird entsprechend der Ordinate der abzutastenden Kurve verstellt. Mit dem Differentialgetriebe ist ein Nockenschalter verbunden, der jeweils nach Abtastung konstanter Flächen Impulsregistrierungen auslöst. Dieser Vorrichtung liegt eine gegenüber dem Erfindungsgegenstand umgekehrte Aufgabenstellung zugrunde. Auch ist das Konstruktionsprinzip ein anderes.
  • Gegenüber bekanntgewordenen Geräten bedeutet die vorliegende Erfindung einen wesentlichen technischen Fortschritt insofern, als eine Möglichkeit zur schnellen Umschreibung von Impulsregistrierungen in übersichtliche, treppenförmige Liniendiagramme geschaffen wird.
  • Ausführungsbeispiele des Gerätes nach der Erfindung werden an Hand der Zeichnungen erläutert. Fig. 1 zeigt rein schematisch die Arbeitsweise eines solchen Gerätes; in Fig. 2 ist das Schaltbild einer an sich bekannten elektronischen Zählkette dargestellt, die in der Anordnung nach Fig. 1 beispielsweise verwendet werden kann; Fig. 3 zeigt eine Einrichtung, die dazu dient, den Vorschub des normalen Registrierstreifens vom Vorschub des Impulsregistrierstreifens abhängig zu machen.
  • In Fig. 1 stellt JR den auszuwertenden Impulsregistrierstreifen dar, dessen Markierungen auf den mit kartesischen Koordinaten versehenen Schreibstreifen St übertragen werden sollen. Die AbtastvorrichtungA erhält beim Passieren der Markierungen M, M2, M, mechanische oder lichtelektrische Impulse. Z ist eine Zählvorrichtung, die mit einer konstanten Frequenz gespeist wird und jeweils so lange läuft, bis eine Meßstrecke s abgetastet ist. Die Zählvorrichtung stellt sich dabei auf einen Wert ein, der der Meßstrecke proportional ist. Am Ende der Meßstrecke wird die Zählvorrichtung durch den Abtaster A stillgesetzt, und das Endresultat wird auf den Relaissatz Re übertragen. Dieser Relaissatz schaltet nunmehr Teilwiderstände eines Widerstandssatzes W so ein, daß der Gesamtwiderstand R der Meßstrecke s direkt proportional ist. Der Widerstandssatz liegt an einer Konstantspannungsquelle U, so daß durch die eingeschalteten Widerstände ein Strom J fließt. Dieser Strom ist dann und da R der Meßstrecke proportional ist, gilt unter der Voraussetzung mit R = k - s (k = Konstante) die Formel Der Strom J stellt das Meßwerk eines Schreibers Sch so ein, daß die Ordinate y auf dem Schreibstreifen St der Meßstrecke s umgekehrt proportional ist. Es gilt also (kl = Proportionalitätsfaktor).
  • Sobald sich nun der Schreiber auf den Endwert eingestellt hat, wird der Registrierstreifen St mit Hilfe einer Vorrichtung nach Fig. 2 um eine Strecke vorwärts bewegt, die der Meßstrecke s proportional ist. Die aufgezeichnete Kurve hat also Treppenform. Nach Beendigung des Registrierstreifenvorschubes wird selbsttätig de-r-Impulsregistrierstreifen von neuem vorgeschoben -und eine neue Meßstrecke abgetastet.
  • Die beschriebene Einrichtung ist zur Umschreibung von Impulsregistrierungen geeignet, die nach dem unter 1. genannten Verfahren gewonnen wurden. Die Ordinate y ist also dem zeitlichen Mittelwert der Meßgröße direkt und der Meßstrecke umgekehrt proportional. Die Breite x der Treppenstufen ist dagegen der Meßstrecke s direkt und dem zeitlichen Mittelwert der Meßgröße umgekehrt proportional. Da bei dem unter 1. genannten Verfahren eine Markierung immer dann erfolgt, wenn das zeitliche Integral des Meßwertes einen vorbestimmten Wert erreicht, müssen also die unter jeder Treppenstufe liegenden Flächen (x - y) auf dem Registrierstreifen gleich groß sein.
  • Will man dagegen das beschriebene Gerät zur Umformung von Registrierungen nach dem zweiten Verfahren verwenden, so muß der Widerstandssatz W an eine Konstantstromquelle angeschlossen werden, so daß die Spannung am Meßwert des Schreibers Sch der Meßstrecke s direkt proportional wird. In diesem Falle wird dann der Streifen für das Liniendiagramm nach jeder Einstellung des Schreibers um eine konstante Strecke vorwärts bewegt. Die dabei entstehende Treppenkurve hat also gleiche Stufenbreite, während die Stufenhöhe dem zeitlichen Mittelwert der Meßgröße über die Dauer der Registrierperiode entspricht.
  • Die Arbeitsweise des Umschreibgerätes ist kurz zusammengefaßt folgende: Der Impulsregistrierstreifen wird, beispielsweise an der Markierung M, beginnend, mit konstanter Geschwindigkeit in Bewegung gesetzt. Das Zählwerk läuft hoch, bis die Markierung M, an der Abtastvorrichtung A angelangt ist und das Zählwerk sowie der Vorschub des Impulsregistrierstreifens durch den Impuls stillgesetzt werden. Daraufhin schaltet der Relaissatz Re den Widerstandssatz in einer bestimmten Kombination ein, die anschließend mit einer konstanten Spannung oder einem konstanten Strom beaufschlagt wird. Der Schreiber stellt sich also auf einen entsprechenden Wert ein. Nun wird durch ein verzögertes Relais, das die Schaltzeit des Relaissatzes Re und die Einstellzeit des Schreibers berücksichtigt, der Vorschub des Registrierstreifens St eingeschaltet. Sobald dieser Vorschub beendet ist, wird durch Betätigung eines weiteren Kontaktes der Impulsregistrierstreifen in Bewegung gesetzt und das Zählwerk angeschaltet, so daß ein neuer Abtastvorgang beginnen kann. Während nun der Impulsregistrierstreifen bis zur Markierung Mz, vorläuft, bleibt der von der vorhergehenden Messung stammende Wert im Relaissatz gespeichert, so daß der Schreiber bis zur Einstellung des neuen Meßwertes nicht abfällt.
  • Fällt nun ein Meßwert an, der den Anzeigebereich des Schreibers überschreitet, so tritt - wie in der Beschreibung zu Fig. 2 eingehend erläutert wird - eine Blockiervorrichtung in Tätigkeit, durch die der Schreiberstrom auf einen Höchstwert begrenzt wird. Der Zeiger des Schreibers stellt sich dabei auf einen Wert ein, der zweckmäßig etwas oberhalb des Skalenendbereiches liegt und eine Überschreitung des Grenzwertes anzeigt.
  • In Fig. 2 ist eine elektronische Zählkette dargestellt, die in der Anordnung nach Fig. 1 Verwendung finden kann. Die Zählkette besteht aus einer Reihe von gasgefüllten Röhren, von denen hier nur einige (R"-" R"-" R.-" R.) dargestellt sind. Die gasgefüllten Röhren liegen über einen Arbeitswiderstand Ra an positiver Spannung. Die Röhren erhalten über Kondensatoren C von einer Sammelleitung Impulse. Das Gitter der Röhre R.-, erhält durch den Spannungsteiler Rv, Rw ein solches Potential, daß die Röhre beim Eintreffen eines Impulses von der Sammelleitung her zündet. Der Kathodenstrom dieser Röhre fließt zum Teil durch den Kathodenwiderstand Rk, der mit der Masseleitung verbunden ist, und zum Teil durch die Widerstände R, und Ri. Dadurch wird das Gitterpotential der nächsten Röhre R.-, so weit angehoben, daß sie beim Eintreffen eines weiteren Impulses zünden kann. Beim Zünden der Röhre R.-, wird das Anodenpotential durch den Spannungsabfall an Ra kurzzeitig stark verringert.* Da der Kondensator Ck in diesem Zeitpunkt aber noch aufgeladen ist, stellt sich das Kathodenpotential höher ein als das der Anode, und die Röhre R.-, löscht. Ganz analog wird beim Eintreffen eines weiteren Impulses die nachfolgende Röhre gezündet und die vorhergehende gelöscht.
  • Damit nun der Schreiber nicht überlastet werden kann, muß in der Zählkette eine Blockierung vorhanden sein, die über den Relaissatz die Einschaltung eines zu großen oder zu kleinen Widerstandes verhindert. In der Zählkette ist also eine weitere Röhre B vorgesehen, deren Gitter über den Widerstand R, an der Kathode der Röhre Rn-, liegt. Sobald die Röhre R"-, gezündet hat, wird das Gitterpotential der Röhre B so weit angehoben, daß sie ebenfalls zündet. In der gesondert herausgeführten Anodenleitung der Röhre B liegt ein Relais Re, das beim Ansprechen eine weitere Schaltung im Relaissatz verhindert. Die Röhre B wird beim Weiterschalten der Zählkette nicht gelöscht, sondern sie bleibt gezündet, bis der Meßvorgang beendet ist. Das Hochlaufen der Zählkette selbst wird durch die Einschaltung der Röhre B nicht beeinflußt, da beim Zünden der Röhre R",-, das Gitterpotential der Röhre R" über die Widerstände R, und R, so weit angehoben wird, daß die Röhre R. beim Eintreffen des nächsten Impulses zünden kann.
  • Die Auszählung der Lochabstände auf dem Impulsregistrierstreifen geschieht in der Weise, daß mit dem Beginn einer Abtastung eine Wechselspannung konstanter Frequenz an die Impulsleitung der Zählkette angeschlossen wird und die Zählkette mit jeder Periode der angelegten Wechselspannung so lange um jeweils einen Schritt weitergeschaltet wird, bis durch das Eintreffen des nächsten Abtastimpulses die Wechselspannung wieder abgeschaltet wird. Es wird also die Zeit zwischen zwei Abtastimpulsen und bei konstantem Vorschub der Abstand zwischen zwei Lochungen durch das Abzählen der Perioden der Wechselspannung gemessen.
  • Zur Steuerung des wechselseitigen Vorschubes der beiden Registrierstreifen (Impulsregistrierstreifen und Liniendiagrammstreifen) dient das in Fig. 3 dargestellte Getriebe. Durch dieses wird erreicht, daß der Liniendiagrammstreifen St nach jeder Messung um eine Strecke fortbewegt wird, die in einem festen Verhältnis zur Meßstrecke s auf dem Impulsregistrierstreifen JR steht. Das Stiftenrad St, des Impuls- i registrierstreifens ist über eine sich drehende Welle mit den Ankern der elektromagnetischen Kupplungen S, und S2 sowie mit dem Kontaktarm K, verbunden. Bei Beginn einer Auswertperiode wird die elektromagnetische Kupplung S, betätigt, so daß der Motor Mo, über die Rutschkupplung Ku, und das Getriebe G, den Impulsstreifen in Bewegung setzt. Dabei entfernt sich der Kontaktarm K, von dem Kontaktarm K, um einen Winkelbetrag, der der Meßstrecke s proportional ist. Sobald das hier nicht dargestellte Abtastgerät an der Marke M2 ankommt, wird die Kupplung S, abgeschaltet und die Bewegung des Stiftenrades durch Zuschaltung der Kupplung S, abgebremst. Nach erfolgter Einschaltung des Schreibers wird über einen hier nicht dargestellten Kontakt die Kupplung S3 entregt, so daß der dauernd laufende Motor Mo, über die Rutschkupplung Ku, und das Getriebe G, das Stiftenrad St2 für den Schreibstreifen St in Bewegung setzt. Der Schreibstreifen läuft nun so lange vor, bis der Kontaktarm K, den Kontaktarm K, eingeholt hat. Durch die Kontaktgabe wird die elektromagnetische Kupplung S, betätigt, die das Stiftenrad St, abbremst. Da der Motor M02 über die Rutschkupplung Ku, angeschlossen ist, kann er dauernd eingeschaltet bleiben. Direkt anschließend an die Abbremsung des Stiftenrades St2 wird automatisch die Kupplung S, wieder betätigt, und ein neuer Abtastvorgang beginnt.
  • Treten Lochabstände auf, die größer sind als der Umfang des Stiftenrades St, so wird der Kontaktarm K, von dem Kontaktarm K, direkt mitgenommen und der Streifen St mit Unterstützung des Motors MÖ2 eine gewisse Strecke vorwärts bewegt. Sobald nämlich der Kontaktarm K, dem Kontaktarm K, um 360' voreilt, wird über weitere Kontaktplatten an den Kontaktarmen - wie aus Fig. 3a hervorgeht - die Kupplung S, teilweise entregt. Der Grad der Entregung ist so zu wählen, daß das von der Rutschkupplung KU2 übertragene Moment kleiner als das Moment der elektromagnetischen Kupplung S, ist. Wenn nun die Kupplung S, beim Erreichen der Markierung M#. abfällt, wird die Kupplung S, völlig entregt, und der Streifen St holt den Vorsprung des Streifens JR, der einem Stiftenradumfang entspricht, wieder auf. Eine zeitliche Verschiebung der beiden Registrierstreifen zueinander tritt also dabei nicht ein.
  • Für die Auswahl einzelner Stücke der Impulsregistrierung, deren Umwandlung in ein Liniendiagramm erwünscht ist, kann eine Art Vorwähler, z. B. in Form einer Schaltuhr, vorgesehen sein, der es ermöglicht, das Band automatisch bis zu einem gewissen Punkt ablaufen zu lassen, ohne daß eine Umschreibung erfolgt. Die Abschaltung am Ende der gewünschten Umschreibzeit kann ebenfalls selbsttätig erfolgen.
  • Damit man nun das Liniendiagramm in verschiedenen Zeitmaßstäben aufnehmen kann, ist der Vorschub des Linienschreibers in mehreren Stufen umschaltbar. Dadurch wird es auch z. B. während des Betriebes möglich, eine besonders interessante Stelle auf dem Schreibstreifen auseinanderzuziehen. Andererseits kann man auch bei entsprechend kleinem Vorschub des Linienschreibers beispielsweise eine gesamte Monatsregistrierung auf einem DIN A 4-Blatt zusammendrängen. In diesem Falle empfiehlt es sich jedoch, nicht jede einzelne Messung auf dem Impulsregistrierstreifen in eine Treppenstufe umzuwandeln, da sonst die einzelnen Werte ineinanderfallen würden, sondern man wird zweckmäßig mehrere Meßstrecken auf dem Impulsregistrierstreifen auf einmal abtasten, so daß jeweils der Mittelwert über eine ganze Reihe von einzelnen Meßstrecken gebildet und als eine Treppenstufe aufgezeichnet wird. An Stelle des Schreibers mit üblichem Meßwerk, das an die Widerstandskombination angeschlossen wird, kann man auch eine Nachlaufeinrichtung oder ein Kompensationsverfahren mit Nullmotor verwenden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gerät zur Herstellung eines Liniendiagramms aus einer Lochstreifenregistrierung, deren Lochanzahl pro Längeneinheit oder deren Lochabstände den periodischen Mittelwerten der Meßgröße direkt proportional sind, gekennzeichnet durch eine an sich bekannte, zur Messung des Abstandes zwischen zwei oder mehr Lochmarkierungen dienende, mit konstanter Frequenz arbeitende elektrische Zählvorrichtung, die einen dem Zählergebnis proportionalen elektrischen Widerstand einstellt, mit dessen Hilfe ein dem Widerstandswert umgekehrt proportionaler Strom oder eine direkt proportionale Spannung zur Speisung eines das Liniendiagramm aufzeichnenden Schreibers gewonnen wird.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1 zur Bearbeitung von Lochstreifenregistrierungen, deren Lochanzahl pro Längeneinheit den periodischen Mittelwerten der Meßgröße proportional ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schreiber ein dem Abstand der Lochmarkierung umgekehrt proportionaler Strom zugeführt wird, daß zur Erzielung eines vom Vorschub des Lochstreifens abhängigen Schreibstreifenvorschubes ein Drehkontakt beim Durchlaufen einer Meßstrecke des Lochstreifens um einen der Strecke proportionalen Winkel verstellt wird und daß der Schreibstreifen nach erfolgter Einstellung des Schreibzeigers in Bewegung gesetzt und so lange transportiert wird, bis ein mit dem Schreibstreifenantrieb gekuppelter und sich in derselben Ebene drehender Gegenkontakt den ersten Kontakt eingeholt hat und dabei den Schreibstreifenantrieb stillsetzt. 3. Gerät nach Anspruch 1 zur Bearbeitung von Lochstreifen, deren Lochabstände den periodischen Mittelwerten der Meßgröße direkt proportional sind, gekennzeichnet durch eine an den Schreiber gelegte, dem Widerstand proportionale Spannung und eine Vorrichtung, die den Schreibstreifen jeweils nach Ausmessung eines Lochabstandes und Einstellung des Schreibzeigers um eine konstante Strecke fortbewegt. 4. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Blockiervorrichtung für das elektrische Zählwerk oder das Einstellorgan des Widerstandes, die eine Überlastung des Schreibermeßwerkes durch zu große Ströme oder Spannungen verhindert. 5. Gerät nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine solche Ausbildung des Schreibers, daß der Schreibzeiger beim Überschreiten des Grenzwertes über das Ende des Meßbereiches hinaus ausschlägt und damit die Überschreitung registriert. 6. Gerät nach Anspruch 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Schaltuhr, mit der Beginn und Ende des Umschaltvorganges einschaltbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften. Deutsche Patentschriften Nr. 866 856, 867 464, 873752, USA.-Patentschrift Nr. 2 301 197; Elektrotechnische Zeitschrift, 73, 1952, Heft 5, S. 113 bis 119.
DEL22756A 1955-08-22 1955-08-22 Geraet zur Herstellung eines Liniendiagramms aus einer Lochstreifenregistrierung Pending DE1115502B (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2301197A (en) * 1941-09-26 1942-11-10 Remington Arms Co Inc Measuring instrument
DE866856C (de) * 1951-04-28 1953-02-12 Licentia Gmbh Schreibender Maximumzaehler
DE867464C (de) * 1950-03-09 1953-02-19 Aeg Auswertungsgeraet fuer Festmengen-Registrierstreifen
DE873752C (de) * 1951-05-29 1953-04-16 Eugen Dipl-Ing Tritschler Verfahren und Einrichtung zur Registrierung der Augenblickswerte veraenderlicher Messgroessen

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