DE1115242B - Verfahren zur Herstellung chlorierter aliphatischer Sulfofluoride - Google Patents
Verfahren zur Herstellung chlorierter aliphatischer SulfofluorideInfo
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- DE1115242B DE1115242B DEF25534A DEF0025534A DE1115242B DE 1115242 B DE1115242 B DE 1115242B DE F25534 A DEF25534 A DE F25534A DE F0025534 A DEF0025534 A DE F0025534A DE 1115242 B DE1115242 B DE 1115242B
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- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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- C07C303/02—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof
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- C07C303/22—Preparation of esters or amides of sulfuric acids; Preparation of sulfonic acids or of their esters, halides, anhydrides or amides of sulfonic acids or halides thereof from sulfonic acids, by reactions not involving the formation of sulfo or halosulfonyl groups; from sulfonic halides by reactions not involving the formation of halosulfonyl groups
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Description
- Verfahren zur Herstellung chlorierter aliphatischer Sulfofluoride Es ist bekannt, gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe mittels Chlor und Schwefeldioxvd unter dem Einfluß des Lichtes in Sulfochloride überzuführen und aus diesen durch Umsetzung mit wäßrigen Lösungen von Alkalifluoriden die entsprechenden Sulfofluoride herzustellen. Eine technische Verwendung dieser Sulfofluoride ist bisher nicht möglich gewesen.
- Es ist weiterhin bekannt, durch Einwirkung von Chlor auf aliphatische Kohlenwasserstoffe Chlorparaffine herzustellen, welche als Streckmittel für Weichmacher technische Verwendung finden, denen jedoch selbst weichmachende Eigenschaften nicht zukommen.
- Schließlich ist ein Verfahren zur Herstellung aliphatischer Sulfofluoride durch Umsetzung aliphatischer Kohlenwasserstoffe mit Chlor und Schwefeldioxyd und anschließende Umsetzung mit wäßrigen Lösungen von Alkalifluoriden bekannt (vgl. die USA-Patentschrift 2 276 097). Danach werden aliphatische Sulfofluoride erhalten, die nur geringe Mengen an nicht verseifbarem Chlor enthalten. Derartige Produkte besitzen infolge ihres niedrigen Chlorgehaltes ebenfalls keine weichmachenden Eigenschaften.
- Es wurde gefunden, daß man zu neuartigen und technisch wertvollen Verbindungen dadurch gelangt, daß man Sulfofluoride höherer gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe in an sich bekannter Weise chloriert oder Sulfochloride höherer gesättigter aliphatischer Chlorkohlenwasserstoffe mittels Alkalifluoriden in wäßrigem Medium in die entsprechenden Sulfofluoride überführt. Die chlorierten Sulfochloride ihrerseits können durch Sulfochlorierung der Kohlenwasserstoffe und nachträgliche Chlorierung der Sulfochloride oder durch Chlorierung der Kohlenwasserstoffe und nachträgliche Sulfochlorierung der Chlorkohlenwasserstoffe hergestellt werden.
- Die nach diesem Verfahren erhältlichen chlorierten Sulfofluoride sollen als Weichmachungsmittel, z. B. für Acetylcellulose, insbesondere aber für Polyvinylchlorid dienen. Ihre weichmachende Wirkung ist überraschend, da weder die chlorierten Kohlenwasserstoffe noch die nicht chlorierten Sulfofluoride diese Eigenschaft besitzen. Außerdem machen die neuen Produkte damit hergestellte Erzeugnisse, z. B.
- Polyvinylchloridfolien, schwer entflammbar.
- Als gesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe können neben den natürlich vorkommenden hauptsächlich die nach der Fischer-Tropsch-Synthese erhältlichen höhermolekularen Kogasine nach ihrer Hydrierung verwendet werden.
- Beispiel 1 Eine von 240 bis 3100 C siedende Fraktion von hydriertem Kogasin wird in der üblichen Weise mit Schwefeldioxyd und Chlor unter Belichtung bis zu einem Gehalt von 6e/o verseifbarem Chlor sulfochloriert. Das erhaltene Produkt wird bei 700 C unter Rühren mit einer wäßrigen Kaliumfluoridlösung behandelt, bis das verseifbare Chlor durch Fluor ersetzt ist. Anschließend wird mit Wasser gewaschen, die niedrigsiedenden Anteile werden im Vakuum mittels Wasserdampf abdestilliert. Das erhaltene Öl wird in üblicher Weise chloriert, bis es einen Chlorgehalt von 28,1 o aufweist. Das Produkt läßt sich mit Polyvinylchlorid, z. B. im Verhältnis 1 : 2, zu klaren, weichen, schwer entflammbaren Walzfolien verarbeiten.
- Beispiel 2 Eine von 240 bis 3100 C siedende Fraktion von hydriertem Kogasin wird in der üblichen Weise mit Schwefeldioxyd und Chlor unter Belichtung teilweise sulfochloriert, danach allein mit Chlor weiterbehandelt. Das so erhaltene Reaktionsgemisch, welches 46°/o Gesamtchlor enthält, von denen 3,4°/o verseifbar sind, wird unter Rühren so lange mit einer wäßrigen Kaliumfluoridlösung bei 700 C behandelt, bis das verseifbare Chlor durch Fluor ersetzt ist. Das entstandene Produkt wird mit Wasser gewaschen und im Vakuum mittels Wasserdampf von niedrigsiedenden Anteilen befreit. Als Rückstand verbleibt ein gelbliches Öl, welches sich in der gleichen Weise verwenden läßt wie das nach Beispiell erhältliche Produkt.
- Beispiel 3 Eine von 240 bis 3100 C siedende Fraktion von hydriertem Kogasin wird in der üblichen Weise, zweckmäßig unter Belichtung und bei erhöhter Temperatur, bis zu einem Chlorgehalt von 450/0 chloriert und darauf bis zu einem Gehalt von 40/o verseifbarem Chlor sulfochloriert. Durch Behandeln mit Kaliumfluoridlösung in der üblichen Weise wird aus dem Sulfochlorid das Sulfofluorid gebildet.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung chlorierter aliphatischer Sulfofiuoride, dadurch gekennzeichnet, daß man Sulfofiuoride höherer gesättigter aliphatischer Kohlenwasserstoffe in an sich bekannter Weise chloriert oder Sulfochloride höherer gesättigter aliphatischer Chlorkohlenwasserstoffe, die entweder durch Sulfochlorierung der Kohlenwasserstoffe und anschließende Chlorierung der Sulfochloride oder durch Chlorierung der Kohlenwasserstoffe und anschließende Sulfochlorierung der Chlorkohlenwasserstoffe erhalten werden, mittels ALkalifluoriden in wäßrigem Medium in die entsprechenden Sulfofluoride überführt.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 907 775; französische Patentschrift Nr. 865251; USA.-Patentschrift Nr. 2 276 097.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF25534A DE1115242B (de) | 1958-04-18 | 1958-04-18 | Verfahren zur Herstellung chlorierter aliphatischer Sulfofluoride |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF25534A DE1115242B (de) | 1958-04-18 | 1958-04-18 | Verfahren zur Herstellung chlorierter aliphatischer Sulfofluoride |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1115242B true DE1115242B (de) | 1961-10-19 |
Family
ID=7091674
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF25534A Pending DE1115242B (de) | 1958-04-18 | 1958-04-18 | Verfahren zur Herstellung chlorierter aliphatischer Sulfofluoride |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1115242B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR865251A (fr) * | 1938-07-23 | 1941-05-17 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé pour produire des composés organiques du soufre |
US2276097A (en) * | 1939-07-25 | 1942-03-10 | Du Pont | Aliphatic sulphonyl fluorides and their preparation |
DE907775C (de) * | 1952-05-31 | 1954-03-29 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von in ª‰-Stellung chlorierten AEthansulfochloriden oder -sulfofluoriden |
-
1958
- 1958-04-18 DE DEF25534A patent/DE1115242B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR865251A (fr) * | 1938-07-23 | 1941-05-17 | Ig Farbenindustrie Ag | Procédé pour produire des composés organiques du soufre |
US2276097A (en) * | 1939-07-25 | 1942-03-10 | Du Pont | Aliphatic sulphonyl fluorides and their preparation |
DE907775C (de) * | 1952-05-31 | 1954-03-29 | Hoechst Ag | Verfahren zur Herstellung von in ª‰-Stellung chlorierten AEthansulfochloriden oder -sulfofluoriden |
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