DE1114528B - Verfahren zur regiemaesigen Bearbeitung von magnetisch gespeicherten Fernsehaufzeichnungen - Google Patents
Verfahren zur regiemaesigen Bearbeitung von magnetisch gespeicherten FernsehaufzeichnungenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur regiemäßigen Bearbeitung von Fernsehaufzeichnungen,
bei dem auf dem Bild-Ton-Träger oder bei getrennten Trägern wenigstens auf einem der Aufzeichnungsträger
die beabsichtigte Schnittstelle durch Aufzeichnung eines Schnittsignals markiert und danach
geschnitten wird, unter Anwendung folgender Maßnahmen:
a) Abspielen des Bild-Ton-Trägers und dabei ungefähre Anbringung des Schnittsignals an der
beabsichtigten Schnittstelle;
b) Kontrolle der richtigen Lage des Schnittsignals dadurch, daß die Vorführung wiederholt wird
und beim Abtasten der beabsichtigten Schnittstelle eine vorübergehende Dunkeltastung am
Bildsichtgerät erfolgt;
c) Korrektur der zeitlichen Wiedergabe des Schnittsignals durch Verschieben des das Schnittsignal
abtastenden Magnetkopfes;
d) Ausgleich des Bild-Ton-Versatzes mit Hilfe einer vorübergehenden Speicherung des Tones
in einem Zwischenspeicher;
e) Schneiden des Bild-Ton-Trägers an der richtigen Schnittstelle und anschließende Wiederherstellung
des ursprünglichen Bild-Ton-Versatzes,
nach Patentanmeldung S 61849 VIII a/21 a 1.
Bei dem in der Hauptpatentanmeldung vorgeschlagenen Verfahren wird zur Kennzeichnung der
Schnittstelle während der Vorführung des Bild-Ton-Trägers zum Zeitpunkt des beabsichtigten Schnittes
die magnetische Aufzeichnung eines Schnittsignals, z. B. kurzer Ton, in einer Steuerspur vorgenommen.
Darauf wird die Vorführung wiederholt und das Schnittsignal abgetastet. Die Abtastung des Schnittsignals
kann hörbar gemacht werden oder die Wirkung des beabsichtigten Schnittes z. B. durch Unterbrechung
der Bild- und/oder Tonwiedergabe nachgebildet werden. Die Schnittstelle selbst wird durch
Aufsuchen des Schnittsignals unter Hinzurechnung des Abstandes des Schnittsignalabtastkopfes gegenüber
der Bild- bzw. Tonabtaststelle erhalten. Da es im allgemeinen nicht auf Anhieb glückt, die Schnittstelle
genau durch das Schnittsignal zu markieren, wurde in der Hauptpatentanmeldung vorgeschlagen,
den Abtastkopf für die Schnittsignale längs des Bandes gegenüber der Bild- bzw. Tonabtaststelle verschieblich
anzuordnen. Bei wiederholtem Abspielen des Bandes wird dann der Abtastkopf für das
Schnittsignal so lange verschoben, bis beispielsweise die durch die Wiedergabe des Schnittsignals ausge-Verfahren
zur regiemäßigen Bearbeitung
von magnetisch gespeicherten Fernsehaufzeichnungen
von magnetisch gespeicherten Fernsehaufzeichnungen
Zusatz zur Patentanmeldung S 61849 VIII a/21a1
(Auslegeschrift 1 096 404)
(Auslegeschrift 1 096 404)
Anmelder:
Siemens & Halske Aktiengesellschaft,
Berlin und München,
München 2, Wittelsbacherplatz 2
München 2, Wittelsbacherplatz 2
Hans Friess, Siegsdorf (Obb.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
löste Unterbrechung der Bildwiedergabe an der richtigen Stelle erfolgt. Die Schnittstelle läßt sich
dann durch Abmessen des Abstandes zwischen Schnittsignal, Abtastkopf und der Bild- bzw. Tonaufzeichnungsstelle
finden. Es ist auch möglich, wie vorgeschlagen, das Schnittsignal unmittelbar an die
Tonabtaststelle umzuspielen, da der Tonkopf und der die Steuerspur überstreichende Kopf nebeneinander
liegen. Hierbei tritt jedoch die Schwierigkeit auf, daß das erste, noch nicht genau an der Schnittstelle
liegende Signal gelöscht werden muß, wodurch die in der Regiespur gegebenenfalls zusätzlich aufgezeichnete
Steueraufzeichnung beeinträchtigt wird.
Zur Beseitigung dieses Nachteiles wird gemäß der Erfindung derart verfahren, daß zugleich mit dem
Bild-Ton-Träger ein Signalspeicher angetrieben wird, auf dem etwa zum Zeitpunkt des beabsichtigten
Schnittes ein Signal aufgezeichnet wird, und daß der Antrieb des Signalspeichers darauf gegenüber dem
Bild-Ton-Träger derart verstellt werden kann, daß das Signal zeitlich genau in Übereinstimmung mit
der beabsichtigten Schnittstelle wiedergegeben werden kann. Hierzu ist an dem Aufzeichnungs- und Wiedergabegerät
ein im Bedarfsfalle reibschlüssig vom Bild-Ton-Träger angetriebener Speicher vorgesehen. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient als Speicher eine Scheibe mit einer Schicht aus
magnetisierbarem Material, welche eine kreis- oder spiralförmige Aufzeichnungsspur aufweist.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt und nachstehend beschrieben.
109 707/99
Mit 1 ist das Laufwerk eines Aufzeichnungs- und Wiedergabegerätes für magnetische Fernsehaufzeichnungen
bezeichnet. Das Magnetband 2 wird durch die Reibrolle 3 in Verbindung mit der Andruckrolle
4 transportiert. Das Band 2 wird von der Vorratsrolle 5 abgezogen und an der rotierenden Magnetkopfanordnung 6 zur Bildaufzeichnung und Abtastung
vorbei der Magnetkopfanordnung 7 zugeführt. In der Magnetkopfanordnung 7 sind Magnetköpfe
zur Tonaufzeichnung und Abtastung sowie zur Herstellung von Steuer- und Regieaufzeichnungen
enthalten. Die Aufwickelrolle ist mit 8 bezeichnet.
Der bei dem Verfahren gemäß der Erfindung vorgesehene
Speicher besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einer magnetisierbaren Platte 9, die
durch das Band 2 reibschlüssig angetrieben wird, wenn die Andruckrolle 10 das Band 2 an die die
Unterlage der Scheibe 9 bildende Trommel 11 andrückt. Beim normalen Betrieb wird die Andruckrolle
10 über die Feder 12, die Hebel 13 und 14 und die Welle 15 mit dem Band 2 außer Eingriff gebracht.
Der Antrieb der Scheibe 9 erfolgt somit erst, wenn der Schalter 16 geschlossen ist, so daß der Magnet 17
aus der Stromquelle 18 gespeist wird. Dadurch wird durch das Seil 19 die Rolle 10 entgegen der Kraft
der Feder 12 gegen die Trommeln geschwenkt, wodurch das Band 2 in Eingriff mit der Trommel 11
kommt.
Die magnetisierbare Scheibe 9 enthält eine kreis- oder spiralförmige Tonspur, welche eine Führung
für den am Tonarm 20 befestigten Aufnahme- und Wiedergabekopf 21 aufweist. Die Aufzeichnung des
Schnittsignals kann gegebenenfalls ohne Hochfrequenzvormagnetisierung erfolgen. Eine Locheinrichtung
kann als Kopf an dem Gerät selbst angebracht werden; es ist jedoch auch möglich, zum Löschen
die Platte 9 von der Trommel 11 abzunehmen und in das Feld einer Löschspule zu bringen. Zur Aufzeichnung
eines die Schnittstelle bezeichnenden Signals auf der Platte 9 wird über den Schalter 22 der Signalgenerator
23 mit dem Kopf 21 verbunden. Zur Wiedergabe des Signals ist der Schalter 22 geöffnet
und dafür der Schalter 24 geschlossen. Das abgetastete Schnittsignal wird im Verstärker 25 verstärkt
und über den Schalter 26 entweder der Signaleinrichtung 27 zugeführt oder auf die Magnetkopfanordnung?
übertragen, welche die Aufzeichnung des Signals in der Regiespur des Bandes 2 bewirkt. Die
Signaleinrichtung 27 kann im einfachsten Falle eine Lautsprecheranordnung sein. Besser ist es jedoch,
eine Relaiseinrichtung vorzusehen, welche, wie bereits in der Hauptpatentanmeldung vorgeschlagen,
die Bild- und/oder Tonwiedergabe unterbricht, sobald das Schnittsignal von der Platte 9 abgetastet
wird. Gelingt es nicht, durch Schließen des Schalters 22, der beispielsweise als Drucktaste ausgeführt sein
kann, das Schnittsignal auf Anhieb an die richtige Stelle zu bringen, so kann durch ein Verdrehen der
Scheibe 9 bzw. der Trommel 11 von Hand gegenüber dem Band 2 die erforderliche Korrektur vorgenommen
werden.
An Stelle einer magnetischen Speicherung des Schnittsignals kann auch ein andersgearteter mechanischer
Speicher vorgesehen sein. So ist es z.B. möglich, ein mechanisches Zählwerk nach Art eines
Meterzählers vorzusehen, welches, sobald die beabsichtigte Schnittstelle erscheint, mit dem Band z.B.
durch Anlegen der Andruckrolle in Betrieb gesetzt wird und gleichzeitig einen Kontakt schließt. Bei
Rücklauf des Bandes und erneutem Abspielen bleibt das Zählwerk mit dem Bandantrieb verbunden, und
der Kontakt schließt sich erneut an derselben Stelle des Bandes, an der das Zählwerk eingeschaltet wurde.
Eine Korrektur des Zeitpunktes, an dem der Kontakt schließt, im Vergleich mit der Aufzeichnung ist
bei reibschlüssiger Verbindung ebenso wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel möglich.
Das Schließen des Kontaktes kann einerseits eine Signaleinrichtung zur Nachbildung des Schnittes und
andererseits einen Signalgenerator zum Umspielen des Schnittsignals an die Schnittstelle in der Regiespur auslösen.
Claims (5)
1. Verfahren zur regiemäßigen Bearbeitung von Fernsehaufzeichnungen, bei dem auf dem Bild-Ton-Träger
oder bei getrennten Trägern wenigstens auf einem der Aufzeichnungsträger die beabsichtigte Schnittstelle durch Aufzeichnung
eines Schnittsignals markiert und danach geschnitten wird, unter Anwendung folgender
Maßnahmen:
a) Abspielen des Bild-Ton-Trägers und dabei ungefähre Anbringung des Schnittsignals an
der beabsichtigten Schnittstelle;
b) Kontrolle der richtigen Lage des Schnittsignals dadurch, daß die Vorführung wiederholt
und beim Abtasten der beabsichtigten Schnittstelle eine vorübergehende Dunkeltastung
am Bildsichtgerät erfolgt;
c) Korrektur der zeitlichen Wiedergabe des Schnittsignals durch Verschieben des das
Schnittsignal abtastenden Magnetkopfes;
d) Ausgleich des Bild-Ton-Versatzes mit Hilfe einer vorübergehenden Speicherung des Tones
in einem Zwischenspeicher;
e) Schneiden des Bild-Ton-Trägers an der richtigen Schnittstelle und anschließende
Wiederherstellung des ursprünglichen Bild-Ton-Versatzes,
nach Patentanmeldung S 61849 Villa/21a 1,
dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit dem Bild-Ton-Träger ein Signalspeicher angetrieben
wird, auf dem etwa zum Zeitpunkt des beabsichtigten Schnittes ein Signal aufgezeichnet wird,
und daß der Antrieb des Signalspeichers danach gegenüber dem Bild-Ton-Träger derart verstellt
werden kann, daß das Signal zeitlich genau in Übereinstimmung mit der beabsichtigten Schnittstelle
wiedergegeben werden kann.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Zeitpunkt des beabsichtigten
Schnittes vom Speicher wiedergegebene Signal an der Ton- oder Bild-Schnittstelle auf
dem Bild-Ton-Träger, vorzugsweise in einer Regiespur, aufgezeichnet wird.
3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Bild-Ton-Wiedergabegerät ein im Bedarfsfalle reibschlüssig vom
Bild-Ton-Träger angetriebener Speicher vorgesehen ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Speicher eine Scheibe mit
einer Schicht aus magnetisierbarem Material dient, welche eine kreis- oder spiralförmige Aufzeichnungsspur
aufweist.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher für das
Schnittsignal, z. B. magnetisierbar Scheibe,
mittels einer vorzugsweise fernbedienten Andruckrolle
mit dem Bild-Ton-Träger in reibschlüssige Verbindung gebracht werden kann, derart, daß im Bedarfsfalle der Speicher gegenüber
dem Bild-Ton-Träger auch verdreht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 109 707/99 9.
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DES62224A DE1114528B (de) | 1959-02-20 | 1959-03-20 | Verfahren zur regiemaesigen Bearbeitung von magnetisch gespeicherten Fernsehaufzeichnungen |
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- 1959-10-16 GB GB35048/59A patent/GB881796A/en not_active Expired
- 1959-10-19 US US847140A patent/US3026369A/en not_active Expired - Lifetime
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